Bei Brunnen auf Plätzen können die Lüneburger von Italien lernen

Lüneburg, 22. Februar 2018

Was in Lübeck mehrfach, in Stralsund, Bad Bevensen, vor dem Bundestag in Berlin und an Plätzen in vielen anderen Städten Deutschlands als schön empfunden wird, ja, was in Italien auf Plätzen geradezu Pflichtprogramm ist, das wird in Lüneburg mit aller Macht bekämpft.

Wasserspiel in Lübeck

Wasserspiel in Lübeck

Wer Hand an die Steinwüste des Platzes Am Sande legt, um ein Wasserspiel zu installieren, einen Brunnen, ein Rinnsal, einen öffentlichen Wasserhahn oder Ähnliches, was mit Wasser zu tun hat, bekommt den geballten Zorn der Online-Gemeinde zu spüren.

Wasserspiel in Lübeck

Wasserspiel in Lübeck

Wasserspiel in Stralsund

Wasserspiel in Stralsund

Geldverschwendung, Zweckentfremdung, überflüssig. Es gibt zehn und mehr Dinge, die dringender und sinnvoller sind. Und überhaupt, Trinkwasser so zu verschwenden, schimpfen die umweltbewussten Weltbürger von Lüneburg, die zu Hause im Klo die Sch…mit Trinkwasser wegspülen.

Wasserspiel in Bad Bevensen

Wasserspiel in Bad Bevensen

Es hat auf dem Platz Am Sande Tränken geben, mehr als einen Brunnen, einen Feuerlöschteich. Aber jetzt gibt es nur noch Steine und Giebel, das ist an einem Sommerabend in seiner Gravität fast unerträglich.

Steine am Sand

Steine am Sand

In diesem Fall könnten die Lüneburg von den Italienern lernen, kein Platz ohne Brunnen. Richtig so.

Hans-Herbert Jenckel

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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35 Antworten zu Bei Brunnen auf Plätzen können die Lüneburger von Italien lernen

  1. Clemens schreibt:

    Warum also nicht statt eines Brunnens einen Bruns vor der IHK aufstellen?

    Der könnte immer ein, zwei Kästen Vio für die Dürstenden, die es nicht mehr zu McDonald’s über die Heiligengeiststraße rüber schaffen, neben sich stehen haben, wenn er sich auf seiner Trittleiter reckt und die vorüberhastenden Lokalhelden, die im Celler Einzelhandel durchstarten wollen, über die Weltlage und den dafür ursächlichen Lobbyismus in Kenntnis setzt – und gleich anschließend noch schnell die Standortumfrage 2018 durchführt: Infrastruktur, Bildungsangebote, Arbeitsmarkt, Familienfreundlichkeit und Lebensqualität – was prägt die Stadt Lüneburg im Bezirk unserer IHK?

    Sollte die Zahl der leeren Flaschen um ihn herum sich an schwülen Sommerabenden der 90%-Marke nähern, genügt ein Telefonat von Michael Zeinert in die Sandpassage (IHK Partner Support Program) und schon kommen Katrin Wellmann und Matthias Tschorn mit zwei gut gekühlten Kästen stillen Wassers über die Rote Straße gesprungen.

    Wer bezahlt? Das erfährt, wer sich von Herrn Bruns zum „Heidecrowd-Workshop“ zum Thema „Crowdfunding“ einladen lässt, der am 5. März von 17.00 bis 20.00 Uhr bei der IHK Lüneburg-Wolfsburg über Mechanismen und Funktionsweisen beim digitalen Geldeinsammeln informiert.

    Der Aufwand wäre minimal (die Trittleiter würden Anikó Hauch und Reiner Wißmann sicher gerne für ihren Ex-Beinahe-Vize-FDP-Ortsvorsitzenden mitfinanzieren), der Beitrag zur Aufwertung der suboptimalen Stadteingangssituation wäre maximal. Für den bundesweiten Wettbewerb „WE DO DIGITAL“ sucht unsere IHK noch Unternehmer, die als Vorreiter in Sachen Digitalisierung gelten. Wen würde es wundern, wenn Herr Bruns, der per Smartphone ein Standleitung in die LZ-Online-Redaktion unterhält, am 26. Januar beim Handelsball 2019 als Lüneburger „Gesicht des digitalen Wandels“ ausgerufen und geehrt würde?

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    • Elena Schünemann schreibt:

      Guter Vorschlag!

      Dann dauert es auch nicht mehr lange und La Repubblica und der Corriere della Sera werden titeln:

      « Bei Brunsen auf Plätzen können die Italiener von Lüneburg lernen »

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      • Klaus Bruns schreibt:

        ich schlage einen münzbrunnen vor, was die italiener können, können wir doch auch. als galionsfigur schlage ich den mann vor, der es geschafft hat, bei der ihk in rente zu gehen und dabei mehr in der geldbörse zu haben, als vorher. und damit dieser schöne brauch auch beibehalten werden kann, deswegen ein münzbrunnen zum einsammeln von spenden durch deren zwangsmitglieder. später kann man immer noch das geld mit vio waschen. eine direkte leitung zu coca cola wäre dazu natürlich sinnvoll.

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    • Heidemarie schreibt:

      Hallo Herr Bruns,

      wer seine Begleitung beim Bummel durch die Innenstadt spontan auf ein oder mehrere Getränke einladen möchte, ohne seinen Geldbeutel über Gebühr zu belasten, sollte im Gedächtnis behalten, daß die Filialen der Drogeriekette DM mit Wasserspendern ausgestattet sind, an denen man das köstliche, kühle Trendgetränk in bereitstehende Pappbecher zapfen und nach Herzenslust genießen kann – völlig kostenlos und meiner Erfahrung nach bis zum Ladenschluß in nahezu unbegrenzter Menge.

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  2. Klaus Bruns schreibt:

    Clemens
    was hat der Brunnen den Reppenstedter Steuerzahler gekostet?
    ab 160 000 euro aufwärts, nachdem man entdeckt hatte, das planungsbüro wollte auch geld haben. eine speakers corner hatte ich schon vor langer zeit herrn jenckel empfohlen. früher am sande vor der lz , jetzt doch eher vorm rathaus. drinnen tagen die intelligenzbestien und draußen ihre opfer. ein schönes bild, wie ich finde. auf dem titelblatt vom stern würde es so ähnlich aussehen, wie das bild vom papst als, glucke sitzend auf der weltkugel, mit der überschrift: ich bin gegen die pille. schmunzeln.

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  3. Magda Becker schreibt:

    Hallo Herr Jenckel,

    Sie fighten hier ja fürs Lappalien-Brünnlein, als wollten Sie sich dem Präsidenten des Vereins Lüneburger Kaufleute, dem Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Diplom-Volkswirt Michael Zeinert, als Tischdame für das Herrenessen am 26. Oktober empfehlen. Wie kommt’s? Sollte darüber nicht einmal ein Roman geschrieben werden? Mein Vorschlag für den ersten Satz: „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“

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  4. Dora Wagner schreibt:

    Sehr geehrte Ratsherren Bruns und Fahrenwaldt,

    das Grunzwasser (Eau de Rulps) ist ein spezielles, verwunschenes Wasser mit einer besonderen Wirkung.

    Grunzwasser wird aus uralten Brunnen gewonnen, welche schon lange vor den Gebrüdern Grimm in Gebrauch waren. Sogar in den „Geschichten von Tausendundeiner Nacht“ finden sie Erwähnung. Böse Hexen, aber auch Feen und Trolle haben über die Jahrhunderte die verschiedensten Brunnen verzaubert um damit unterschiedliche Opfer zu diskreditieren. Der Bruder der Schwester, dessen Leidensgeschichte in dem Grimm-Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ erzählt wird, ist beispielsweise nach dem Genuss von Wasser aus einem solchen Reservoir in ein Reh verwandelt worden. Doch in dem Tatsachenbericht der beiden Altjournalisten ist noch von weiteren Brunnen die Rede, bei denen durchaus der Verdacht begründet ist, dass an die Rückverwandlung der Wasserstellen kein einziger Gedanke verschwendet worden ist. So ist durchaus davon auszugehen, dass weltweit tausende versteckter Quellen, Brunnen oder auch Bäche und sogar Flüsse existieren, deren Wasser neben dem durstlöschenden einen weiteren, oft leider unerwünschten Effekt hat.

    Abgesehen von einigen gutartigen handelt es sich meist um Wässerchen, die Menschen ganz oder teilweise in mehr oder weniger wilde Tiere verwandeln. Die Macht der Magie, die den einzelnen Kreaturen zur Verfügung stand, als sie dem Wasser seinen Zauber verliehen, ist sehr unterschiedlich. So sind Heilquellen oft nur in geringem Maße und auch nur für wenige Gebrechen wirksam. Nur eine handvoll wirklich kräftiger Heilquellen lindert sofort alle Leiden. Die Standorte dieser mächtigen Zauberquellen, zu denen auch die Jungbrunnen zählen, werden natürlich von den Nachfahren der großen Zauberer geheim gehalten. Das gilt auch für manche der Quellen, die Menschen in abscheuliche Wesen verwandeln. Allerdings gelangen immer wieder ahnungslose Menschen in die abgelegensten Winkel der Welt und geraten so aus Versehen an besonders böse verwunschenes Wasser. Eindrucksvolle Beispiele dafür sind der bedauernswerte Reinhold Messner oder auch die ehemalige Sportskanone Tine Wittler, die ihr Leben seit einem Schluck Quellwasser beim NordicWalking im Wald als Seekuh fristen muss.

    Die geringste Zauberkraft aller seltsamen Figuren im Zauberwald haben Trolle. Das ist auch der Grund dafür, dass die immer so unausgeglichen und aggressiv sind. Trolle können dem Wasser nur eine einzige Eigenschaft verleihen: das Grunzen. Sie machen aus normalem Quellwasser Grunzwasser. Indem sie sich in die Quelle setzen und kräftig hineinpupsen verleihen sie dem Wasser die Kraft, denjenjgen, der es trinkt zum Grunzen oder Rülpsen zu bringen. Das ist quasi die Vorstufe zur Verwandlung in ein wildes Tier, nur dass die Kraft meist nicht ausreicht, um die Verwandlung abzuschließen. Selbst der vergleichsweise harmlose Grunzeffekt hält normalerweise nur einige Minuten an.
    Gesundheitsgefahren

    Doch Vorsicht! Das Grunzwasser sieht dem Leitungswasser oder auch dem Mineralwasser zum Verwechseln ähnlich. Es ist zwar nicht so unauffällig wie das Stille Wasser, aber dafür etwas schwerer. Man muss schon ganz genau hinschauen und hinhören, um die kleinen unscheinbaren Furzgasbläschen wahrnehmen zu können. Ganz hinterhältig ist die Verwendung von Grunzwasser bei der Herstellung anderer Getränke. Besonders häufig wird der Trollzauber den Bier- und Limotrinkern zum Verhängnis, die dann in Gesellschaft zu meistens unpassenden unmenschlichen Lauten neigen.
    Schutzmöglichkeiten

    Zum Schutz vor dem Grunzwasser kann man Wasser aus extra ausgewiesenen Grunzwasserschutzgebieten nutzen. Die sicherste Methode ist jedoch das Abkochen. Dabei entweichen die Zauberkräfte. Aber auch hier lauern Gefahren. Schon so mancher hat mit dem Genuss zu heißen Wassers eine dicke Lippe riskiert, was auch ziemlich entstellen kann, wie man spätestens seit Chiara Ohoven weiß. Außerdem zerstört die Hitze die erfrischenden Eigenschaften von Bier, Cola und anderen sogenannten Erfrischungsgetränken. Eine Initiative von Foodwatch zur besseren Deklaration magisch manipulierter Lebensmittel blieb bisher leider erfolglos.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      meine liebe Dora Wagner
      sie können doch nicht in ihrer leicht verunglückten glosse mit fake news beginnen. wer soll sich dann da angesprochen fühlen? was das blubberwasser betrifft, was auch vio heißen könnte und vielleicht auch bei ihnen zur stimmungsaufhellung benutzt wird, es könnte mit der zeit weniger werden und nicht nur ihre stimmung wird dann darunter leiden, sondern so mancher brunnen wird ebenfalls trockenfallen und nicht nur brunnen. das aufstellen von neuen denkmälern der ratsherren wird sich dann auch in grenzen halten. ich empfehle in weiser voraussicht einen sandbrunnen. so manches in der politik wurde schon auf sand gebaut und er kann nicht trockenfallen. schmunzeln.

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    • jj schreibt:

      In keinem Fall, der wäre viel zu groß, wirkte monströs und erfüllte so gar nicht die Aufgabe eines kleinen, unauffälligen Wasserspiels.

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    • Clemens schreibt:

      Aber die Beispiele, die Sie per Foto gegeben haben, Herr Jenckel, sind nicht klein und unauffällig, sondern kleinkariert und auffällig kitschig.

      Wäre es nicht an der Zeit, statt sinnlos irgendwelche Rekordvergleiche anzustellen (das Pseudo-Argumentum ad verecundiam will unter Berufung auf eine große Menge Autorität erzeugen), endlich mit einer stadtplanerischen und architekturästhetischen Begründung zu kommen. Ich erkennen nicht, dass Sie der berechtigten Frage von Frau Magda („Wenn 100 Milliarden Fliegen Sch…. essen, muss ich das dann auch tun?“) bisher etwas Nennenswertes entgegengesetzt hätten. Mit dem Fuß aufstampfen genügt leider nicht!

      Und Sie, Klaus Bruns, falls Ihnen nicht gefällt, von Herrn Jenckel gesagt zu bekommen, dass Sie nicht am Thema vorbeischreiben möchten, und Sie aber trotzdem weiter nach Beschäftigung oder einer Ablenkung suchen, haben immer noch die Möglichkeit, den vor vier Jahren neugestalteten Landwehrplatz in Reppenstedt zu kehren oder die Betonkugel des Zierbrünnleins zu polieren. Das ist auch um diese Uhrzeit nicht verboten.

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Clemens, Frau Magda, mit ihrem schmissigen Sch…Zitat sind wohl eher die Argumente ausgegangen, weil sie sich da in Italien vergaloppiert hat.
        Die Beispiele in den Bildern mögen Ihnen kitschig erscheinen, wie das so mit Geschmack ist, mir reicht halt als schlichtes Gemüt ein bisschen Sprudeln und vielen Bürger, wie ich mehrfach beobachten konnte, vor allem Kindern, auch.
        Aber wenn alles nicht geht, dann lassen Sie uns eine Tränke bauen, davon gab es früher zwei am Sand, also historisch voll pc. Lg hhjenckel

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Clemens
        wissen sie eigentlich wieviel der brunnen in reppenstedt gekostet hat? da dürfen nur spezialisten wie sie zum putzen ran. es wäre nett wenn sie es täten. so spart die gemeinde wenigstens ein paar folgekosten. nicht ,dass in lüneburg noch dumme gesucht werden müssen, wenn dort die leitungen verstopfen. und ich meine nicht nur die unter der erde. schmunzeln.

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      • Clemens schreibt:

        Hallo Herr Bruns,

        was hat der Brunnen den Reppenstedter Steuerzahler gekostet?

        Ich erinnere das wegen der ungezählten Umplanungen nicht mehr ganz genau, weiß aber dass es nicht teurer gewesen wäre, wenn man sich 2011 statt für Marmor gleich für eine zwei Zentner-Kugel aus purem Gold entschieden hätte.

        Ihre Gemeindeväter und -mütter hatten mit der Umgestaltung des Landwehrplatzes gegenüber dem Rathaus zwischen 2010 und ’13 ja den Versuch unternommen, das Zentrum „attraktiver“ zu gestalten, hatten den lieblichen Brunnen gesetzt sowie junges Baumholz auf dem Platz gepflanzt. Daran will nun, wie Sie sicher wissen, eine neue Projektinitiative der Städtebauförderung anknüpfen.

        Insgesamt 4,9 Millionen Euro Fördermittel stehen der Gemeinde in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. (Vgl.: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/490962-reppenstedt-geld-fuer-kulturdenkmal-landwehr)

        Ich denke, da sollte eine angemessene Bezahlung für ein polierendes Allround-Talent wie Sie mit drin sein. Vielleicht diversifizieren Sie Ihr geldwertes Beschäftigungsprogramm an der Image und Ortsmitte „aufwertenden“ Preziose im Konsumdreieck von REWE, Tortenglück und Pizza House auch ganz einfach, indem Sie nach deren täglicher Restauration auf eine kleine Trittleiter steigen und mit einer zweistündigen Einführung in die Reppenstedter Lokalgeschichte (plus allerlei gesalzenen Anmerkungen zur Entwicklung der europäischen Sozialdemokratie) auf die vorübereilenden Passanten hinunter schamfudern? Und die währenddessen in Ihre aufgestellte Blechbüchse geklöterten Münzen tragen Sie anschließend gleich über die Straße zu Frau Bergien oder Herrn Bockelmann in die Sparkasse rüber.

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    • sanderthomasgmxde schreibt:

      Clemens hat recht, zumindest aus historisch-denkmalschutzrechtlicher Sicht. Denn der „Reichenbachbrunnen“ wurde nicht ohne Grund 1943 (! )- Einzug der Gauwirtschaftskammer ins heutige Gebaeude der IHK- dort entfernt und erst 1983 ohne
      finanzielles Zutun seitens der Stadt am Reichenbachplatz wieder errichtet. Damals passte er den Nazis nicht ins Bild, heute IHK, VLK und JJ.

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  5. Thomas Mitschke schreibt:

    Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg hatte im letzten städtischen Umweltausschuss das Projekt „Brunnen bzw. Wasserspiele am Sande“ vorgestellt. Kein anwesender Kommunalpolitiker hat danach bei seinem Statement, seiner Stellungnahme, den Entschuldungsauftrag aus Hannover in seine Überlegungen einbezogen. Dieser Entschuldungsauftrag könnte auch mein Argument sein, doch ist das als Naturschützer nicht meine Baustelle. Ich könnte auch für „grüne Inseln“ auf dem Platz Am Sande argumentieren, doch werden ja unbedingt Wasserspiele präferiert. Dabei haben wir diese doch schon! Unweit vom Platz Am Sande, unten an der Ilmenau. Marode Fischtreppen laden mit ihren Wasserspielen zum Verweilen und zum Träumen ein, wenn man dabei einfach das macht, was die Hansestadt und Ihre Kommunalpolitiker seit Jahren machen, nämlich ignorieren. Man ignoriert einfach den maroden Zustand, dass diese viel zu steil, zu lang und am falschen Einmündungsort gebaut worden sind und verliert sich so gedankenlos im Anblick des sinnlosen Geplätschers. Man ignoriert einfach, dass die Fischtreppen keine Durchgängigkeit der Ilmenau (FFH-Gebiet) gewähren, was eine der wichtigsten Ursachen für die vorhandene, äußerst schwache Fischpopulation ist und das so auch die Nachzucht der Salmoniden zum Scheitern verurteilt ist. Und man ignoriert einfach die bestehende Mitgliedschaft der Hansestadt im Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt.
    Die Fischtreppen zu erneuern scheitert auch am politischen Willen, angeblich sind geballte verschiedenste Interessen wie Denkmal- und Naturschutz, Schifffahrtsinteressen, Angelsport und Sportboote nicht zu vereinen. Versucht hat das noch keiner. Und man verweist auf die hohen Kosten.
    Nun ist die Verwaltung unserer Hansestadt also damit beschäftigt, den Bürgern und Touristen einen Brunnen zu präsentieren, mit unterirdischen Wassertanks, Filtern und Verrohrungen. Die gesamte hiesige Kommunalpolitik applaudiert und drückt die Daumen und macht auch hier das, was bequem und vertraut geworden ist, nämlich ignorieren. In dem Fall wäre das die immer noch horrende hohe Verschuldung, die Verantwortung für nachfolgende Generationen, ebenfalls hohe Baukosten aber auch nachfolgende finanzielle Risiken für Pflege, Reperatur und Instandsetzung.

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  6. Conrad Photorin schreibt:

    Das Monopol auf stilles Wasser.
    Wasser wird zum Eigentum weniger. Sie verpacken es dir… Wasser ein freies Gut in Lüneburg? Dein Leben in Halbliter Plastikflaschen? Kostet morgen die Luft Geld, die wir zum Atmen benötigen?
    Wasser gehört allen…lasst es frei, denn sie stehlen es uns…
    Sind wir Menschen selbst noch frei, wenn wenige uns das freie Gut vorenthalten?
    Ob Brunnen oder Wasserspiel… gibt es nur Cola Coca Brunnen?
    Ich wünsche mir einen Gerechtigkeitsbrunnen für die Bürger in Lüneburg!

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  7. Klaus Bruns schreibt:

    ich würde einen hügel vor dem rathaus bauen. eine treppe, die raufführt und eine treppe, die runterführt. beides wäre für die politik im rathaus doch ein gutes beispiel. herr jenckel, weil sie es sind, was halten sie davon, das zeitungsausträger jetzt weniger geld vom arbeitergeber für ihre rente überwiesen werden soll`? rechte tasche linke tasche ist man von der politik ja gewohnt. aber warum macht der arbeitgeber einer zeitung da mit? ist es ein zwang, geizig zu sein, oder weil bekanntlich geizig geil sein soll?das mit dem mindestlohn hat da ja auch besonders lange gedauert.

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    • jj schreibt:

      Was hat das nun mit einem Brunnen zu schaffen- Thema verfehlt.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        herr jenckel, ich wollte doch nur damit aufzeigen, es gibt wichtigeres, als steuergelder zu versenken. steuern generieren ist doch viel angenehmer für die gesellschaft, anstatt sich um gesellschaftsspiele(wasserspiele ) zu kümmern. schmunzeln. nicht ,das etwas gebaut wird, wie ein brunnen mit einer figur, die ständig entwendet wird, weil sie so schön ist. wie wäre es mit manneken pis ? er müsste dann natürlich richtung rathaus zielen. schmunzeln.

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      • jj schreibt:

        Das Geld kommt von Spenden –

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      • Heinz-Rüdiger Tillmans schreibt:

        Der Brunnen ist ein Danaergeschenk!

        „Das Geld kommt von Spenden“ – ?

        Dass ich nicht lache! Meines Wissens stehen ca.160.000 Euro bereit. Das reicht allenfalls fürs Material. Wenn überhaupt. Wer soll die notwendigen Umgestaltungsmaßnahmen des Platzes bezahlen? Wer die Straßen- und Kanalbauarbeiten? Wer die dann anfallenden Betriebs- und Fixkosten? Wer kommt für Wasser, Waserreinigung, Pflege der Anlage, Beleuchtung und Reparaturen auf?

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      • jj schreibt:

        Da soll kein Trevibrunnen hin

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  8. Magda Becker schreibt:

    Rom ist die Stadt mit den meisten Brunnen in Europa.

    Helsinki ist die Stadt mit den wenigsten Brunnen in Europa.

    Anteil der Bewohner Roms, die mit ihrer Stadt zufrieden sind, in Prozent: 65

    Anteil der Bewohner Helsinkis, die mit ihrer Stadt zufrieden sind, in Prozent: 94

    Quelle: brand eins, Die Welt in Zahlen, Ausgabe 11/2016, Schwerpunkt: Intuition

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  9. Karlheinz Fahrenwldt schreibt:

    In Berlin gibt es fast in jeder Straße eine Pumpe, mit der die Anwohner kostenlos Trinkwasser pumpen können. Das alte Hertha Stadion im Stadtteil Wedding am Gesundbrunnen stand an einer Pumpe und der Fußballfan ging zu „Hertha an der Plumpe“. 🙂

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  10. DOB Das Prinzip schreibt:

    „Es ist schade, dass es keine Sünde ist, Wasser zu trinken“, rief ein Lüneburger, „wie gut würde es schmecken!‘
    „Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles, und in das Wasser kehrt alles zurück.“

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  11. Magda Becker schreibt:

    Was für ein Unsinn!

    Wenn 100 Milliarden Fliegen Sch…. essen, muss ich das dann auch tun? Das fragte bereits 1968 (im Jahre seines Todes) der französische Karikaturist und Cartoonist Chaval, bürgerlich Yvan Francis Le Louarn (* 10. Februar 1915 in Bordeaux; † 22. Januar 1968 durch Suizid in Paris).

    Und dann stimmt’s auch ganz einfach nicht:

    ROM: Petersplatz (kein Brunnen), Piazza San Pietro, Vatikan (kein Brunnen), Piazza del Campidoglio – Kapitolsplatz (kein Brunnen), Piazza Campo de´Fiori (kein Brunnen), FLORENZ: Piazzale Michelangelo (kein Brunnen), Piazza San Marco (kein Brunnen), Piazza dell’Indipendenza (kein Brunnen), Piazza della Repubblica (kein Brunnen), Piazza dell’Unità Italiana (kein Brunnen), NEAPEL: Piazza Plebiscito (kein Brunnen), Piazza del Gesù Nuovo (kein Brunnen), MAILAND: Piazza del Duomo (kein Brunnen), Piazza dei Mercanti (kein Brunnen) Piazza Affari (kein Brunnen), Piazza della Scala (kein Brunnen), etc.

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    • jj schreibt:

      Ich bin erstaunt, Ihnen fällt nicht genug ein? Sie verkaufen uns die Steinwüste Petersplatz gleich zweimal: Der Petersplatz (italienisch Piazza San Pietro)😁
      Ich war schon immer für ein Wasserspiel, dazu bekenne ich mich.
      Die großen Wasserspiele in Rom, wie der Trevi-Brunnen oder die Brunnen auf der Piazza Navona, sind wohl den aller Meisten bekannt. In Rom gibt es neben den berühmten Springbrunnen ungefähr 2000 Trinkbrunnen, an denen sich die Römer mit ihren mitgebrachten Trinkflaschen kostenlos mit Trinkwasser versorgen können.
      PS: Und dann noch falsche Mail-Adresse Tssstssstssss

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    • Magda Becker schreibt:

      Statt auf Argumente zu achten und Gegenargumente zu bringen, lieber Leser-Bashing betreiben. Das scheint ja Ihr Lieblingssport zu werden. Gewalt und Machtmissbrauch auch in dieser vermeintlich harmlosen Form sind immer ein deutliches Zeichen für Hilflosigkeit.

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      • jj schreibt:

        Hallo, Frau alias Becker
        Ich habe Ihnen gleich einen ganzen Haufen Argumente geliefert, aber das interessiert Sie gar nicht. Schauen Sie sich Ihren Kommentar noch einmal an und dann urteilen sie.
        Ich allerdings setze mich ungern mit Phantomen auseinander. Das müssen Sie doch verstehen. Ihr Hans-Herbert Jenckel.
        Bashing war nicht meine Absicht, wenn es so angekommen ist, Entschuldigung und schönes WE

        Hier noch einmal die Brunnenfrage
        Ich bin erstaunt, Ihnen fällt nicht genug ein? Sie verkaufen uns die Steinwüste Petersplatz gleich zweimal: Der Petersplatz (italienisch Piazza San Pietro)😁

        Die großen Wasserspiele in Rom wie der Trevi-Brunnen oder die Brunnen auf der Piazza Navona sind wohl den aller meisten bekannt. In Rom gibt es neben den berühmten Springbrunnen ungefähr 2000 Trinkbrunnen, an denen sich die Römer mit ihren mitgebrachten Trinkflaschen kostenlos mit Trinkwasser versorgen können.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        frau schnell, sind sie es? grüßen sie ihren mann in der usa.

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  12. Klaus Bruns schreibt:

    wie niedlich, im outlet-center soltau ist man auch auf keine bessere idee gekommen.

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