Eine Elbbrücke ist möglich – aber auch sinnvoll?

Lüneburg, 8. August

Als 70 Millionen Euro wirklich noch rund 140 Millionen Mark waren, also 1993,  oder kurz nach der Jahrtausendwende  70 Millionen Euro, da war es für mich keine Frage, dafür eine Brücke bei Neu Darchau zu bauen käme Geldverbrennen gleich.

Grafik der geplanten Brücke Elbbrücke zwischen Neu Darchau und Darchau. A/t&w

Grafik der geplanten Brücke Elbbrücke zwischen Neu Darchau und Darchau. A/t&w

Denn die Bedeutung der Brücke war viel zu mickerig, als dass sie einen Platz im Bundesverkehrswegeplan gefunden hätte. Und auch im Landesraumordnungsprogamm findet sich dazu nur ein dürrer Satz: „Die Flussquerung der Elbe bei Darchau/Neu Darchau ist als Brücke im Rahmen einer Regionallösung zu verwirklichen.“ Im Klartext: Das muss Lüneburg selber erledigen, nicht wir, das Land. Zu bedeutungslos und mit einem schwachen Kosten-Nutzen-Verhältnis behaftet, war es nicht gerechtfertig, eine Trasse durch das wertvolle Biosphärenreservat Elbtalaue zu treiben.

Aber heute, heute blecht VW mal eben eine Milliarde Euro im Dieselskandal allein an das Land Niedersachsen. Davon könnte man locker 14 solcher Brücken bauen. Heute sprudeln die Steuerquellen. Da kann Geld kein Hinderungsgrund sein.

Den Planern muss nur klar sein: Es geht nicht nur darum, zwei Kreisstraßen mit einer Brücke  zu verbinden, damit die Bürger aus Neuhaus schneller nach Lüneburg kommen. Es geht darum, die Infrastruktur zu drehen, Bebauungspläne aufzustellen, damit sich weißes Gewerbe ansiedelt, damit Arbeitsplätze geschaffen werden, Landflucht aufhört, aber auch Laster problemlos die Lagerhallen im Hinterland erreichen können oder der Transit an die Ostsee nicht durch lauter Dörfer gebremst und zum Spießrutenlaufen wird, es geht um einen Paradigmen-Wechsel, eine Neuausrichtung. Es geht um Bundestraßen-Niveau. Einfach mal nach Dömitz und Richtung Ludwigslust schauen. Und selbst da wurden die Zahlen nicht erreicht. Aber eines ist klar: Tourismus und Natur lassen sich mit solchen Straßen schwerlich in Einklang bringen.

Die Brücke ist von Politikern versprochen worden als Symbol der Einheit, die müssen jetzt auch nicht mehr reden, sondern handeln, und zwar die Politiker im Lüneburger Kreistag: 700 000 Euro Planungsgeld sind sofort abrufbar, die restlichen 70 Millionen plus Baukostensteigerung kämen wohl zusammen mit ein wenig gutem Willen. Die Frage ist nur: Wollen die, wollen wir das wirklich? Lieber noch mal nachfragen beim Bürger, aber klar und einfach: Ja/Nein.

Hans-Herbert Jenckel

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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21 Antworten zu Eine Elbbrücke ist möglich – aber auch sinnvoll?

  1. Claudia Schmidt schreibt:

    Das Amt Neuhaus sollte die Brücke schnellstmöglich beerdigen und nicht länger an diesem alten Zopf festhalten! Ende dieser Sackgasse, Weg frei für neue realistische Ideen.

    Die Fähren sollten für alle Bürger des Landkreises Lüneburg kostenfrei sein.

    Die Planungen dürfen nicht länger in diese Brücke gesteckt werden. Es muss eine ausgebaute Brücke in Richtung Westen geben. Mit Tempo 30 über die Lauenburger Brücke? Das ist wirklich ein Unding. Wann fällt diese Brücke wegen Baumängeln komplett aus? Da muss geplant werden, da muss sich schnell was ändern. Das nützt dann auch Ost und West.

    Außerdem muss die vorhandene, gut getaktete Bahnstrecke zwischen Hamburg und Rostock bis Brahlstorf in den HVV. Das hilft den Pendlern und dem Tourismus.

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  2. Wann haben sie das letzte Mal so richtig Vorfreude verspürt?

    Vielleicht als sie auf ein wichtiges Päckchen gewartet hast? Vielleicht als sie kurz davor waren, jemanden nach langer Zeit endlich wiederzusehen? Oder war es vor dem Finale der Fußball-WM?

    Die meisten von uns kennen ja dieses intensive Gefühl, wenn ein bestimmtes Ereignis kurz bevorsteht, worauf sie so richtig hingefiebert haben.Dann sind sie in einer guten Stimmung und glücklich, dass es bald endlich so weit ist. Sie fühlen sich so richtig aufgekratzt und voller Energie. Ein guter Gedanke für jeden Tag, Ehrenmonument Elbbrücke…

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  3. Klaus Bruns schreibt:

    ich habe mit das interview angehört und viele laute vernommen, die sich nach platzpatronen anhören. es wird also geglaubt, es genügt erstmal genug stimmung für die brücke zu machen , dann wird die schon kommen. die ihk ist also dafür, welch ein wunder aber auch. die ihk ist auch für die a39 und wie war das mit der atomkraft? ein lobbyverband der zwangsgelder braucht , um überleben zu können, ist mir sehr suspekt und regelrecht ,,unheimlich“ glaubwürdig, wenn sich etwas rechnen soll. was bleibt ist die tatsache, als neuhaus in der vergangenheit schon mal zu niedersachsen gehört hat, war dort auch keine brücke. da kam niemand auf die idee, um sich zusammengehörig zu fühlen , bedarf es dringend eine brücke. ich glaube ,neuhaus wollte in erster linie nach niedersachsen zurück, weil es geglaubt hat, hier fliegen die gebratenen tauben tiefer und schneller als in meck pom. was war man doch enttäuscht, als man das lohnniveau am ehemaligen zonenrand in niedersachsen gewahr wurde. man wollte teilhaben und forderte den gleichen lohn für die gleiche arbeit, aber bitte doch eher den lohn aus hamburg. da ich in bleckede aufgewachsen bin, habe ich viel lärm an der grenze gehört. damals waren es die minen, heute findet es verbal statt.

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  4. Rudi Radlos schreibt:

    Warum nicht gleich die ganze Elbe überdachen? Oben rüber knasnageln Stoßstange ans Stoßstange drei Millionen Fahrer mit ihren vierzigtonnigen Sattelzügen jährlich nach Lüneburg, um ihre „Ehre“ zurück zu erobern und das dortige Event- und Kulturangebot wahrzunehmen, – und unten durch katapultiert das verseuchte Hochwasser gigantische Containerschlepper über Auen und Landschaftsschutzgebiete von Dresden direkt in den Hamburger Hafen.

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    • Rainer Mencke schreibt:

      Ja, Herr „Radlos“ – ohne Fahrrad und vielleicht auch ohne Auto, da braucht man auch keine Brücke, das sehe ich auch so, ihr Rainer „Schwimmgern“.
      Spaß muss ja auch mal sein – nein, niemand will die Elbe überdachten und aufgrund der Brücke wird der Verkehr künftig nicht nur aus Sattelzügen bestehen – es geht darum, Menschen und Landschaftsgebiete besser zu vernetzen ! Überall an Flüssen ist es die Regel, dass in regelmäßigen Abständen Brücken vorhanden sind – mach Sie mal Urlaub mit Herrn „Spaziergang“ an der Mosel oder am Rhein, dann werden Sie es sehen !
      Fast 30 Jahre nach der segensreichen Wiedervereinigung sollten bessere Verbindung zwischen Ost und West kein Thema, sondern Selbstverständlichkeit sein – um es mit Walter Ulbricht zu sagen : „Niemand hat vor keine Brücke zu bauen“ !

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      • e2ha schreibt:

        Werter Herr Mencke,
        Sie haben offensichtlich nicht den von Ihnen selbst empfohlenen Urlaub am Rhein gemacht. Die Brücke von Remagen, die es vor dem Krieg gab, ist bis heute nicht wiedererrichtet worden. Zwischen Bonn und Neuwied gibt es deshalb keine Brücke mehr über den Rhein. Das ist etwa die gleiche Strecke wie zwischen Dömitz und Lauenburg – mit dem Unterschied, das dort weitaus mehr Menschen von den fälligen Umwegen betroffen sind als in Neuhaus. Zwischen Koblenz und Mainz gibt es auf mehr als 100 Kilometern keine Rheinbrücke. Zwischen Mainz und Frankenthal wieder eine Strecke von mehr als 50 Kilometern ohne Brücke in einem sehr dicht besiedelten Gebiet.
        Wahrscheinlich kennen Sie einen anderen Rhein als ich.

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    • Rudi Radlos schreibt:

      Hallo Herr Mencke,

      „Niemand hat vor keine Brücke zu bauen“?

      Doch!

      Nach der Sitzung des Kreistages Lüneburg schrieb der heutige Redaktionsleiter Mayk Pohle am 21. Juli 2015 im Hagenower Kreisblatt: „Um 17.04 Uhr war es gestern endgültig vorbei mit der Elbbrücke. Nach erregter, turbulenter Grundsatzdebatte hat der Kreistag Lüneburg mit 32 zu 24 Stimmen das Projekt der Elbbrücke endgültig beendet.“ – Quelle: https://www.svz.de/18995241

      Die Entfernung in Kilometern zwischen den Brückenstandorten Lauenburg/Elbe und Dömitz beträgt Luftlinie 54.83 km und die Fahrroute ist 69.71 km lang. (Fahrzeit eine Stunde.) Dazwischen liegen die Fährenstandorte Bleckede und Darchau/Neu Darchau.

      Gewiss, wer aus Neuhaus östlich der Elbe in der Kreisstadt Lüneburg ins Theater gehen will, fährt abends auf dem Rückweg notgedrungen über Lauenburg. Das sind beinahe 60 Kilometer – und fast 20 Kilometer weiter als der direkte Weg mit der Fährüberfahrt.

      Nur: Wer aus Amt Neuhaus will in Lüneburg ins Theater gehen?

      In der Hannoverschen Allgemeinen war Mitte Mai ebenso wie in der LZ zu lesen, Herr Althusmann habe versprochen, sich weiter für eine finanzielle Beteiligung Mecklenburg-Vorpommerns und des Bundes einzusetzen. Denn ohne, das scheint auch in Hannover klar, ist das Projekt schon vor der Wiederaufnahme der Planung so gut wie gescheitert. „Nur mit einer gemeinsamen Finanzierung der beiden Länder und gegebenenfalls des Bundes erscheint dieses Vorhaben umsetzbar“, heißt es aus dem Ministerium. (Ganz nebenbei: Wer glaubt einem Minister irgendetwas, wenn der es nicht einmal hinbekommt, sein Versprechen einzulösen, nach seinem Wahlsieg in seinen Wahlkreis umzuziehen?)

      Und dann: Im Schweriner Wirtschaftsministerium will man von dem Unfug nichts wissen. „Haushaltsrechtlich besteht dazu leider kein Spielraum“, erklärt Sprecherin Katharina Henkel. „Die verfügbaren Mittel für den Straßenbau sowie die Fördermittel für kommunale Straßenbauprojekte lassen dies nicht zu, weil diese für Vorhaben in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt werden müssen. Eine finanzielle Unterstützung des Vorhabens durch Straßenbaumittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern kann deshalb nicht in Aussicht gestellt werden.“

      Und auch der Landkreis müsste mitspielen. Damit überhaupt auch nur ein Euro aus Hannover an die Elbe fließen kann, bedarf es eines neuen Beschlusses des Lüneburger Kreistages. Der hatte sich 2015 aufgrund der hohen Kosten von dem Projekt – „endgültig“ – verabschiedet. Inzwischen steckt Herr Nahrstedt aber in der Millionenfalle des Arena-Projektes zugunsten der Privatunternehmer Bahlburg und Hoppe. (Siehe: https://www.landeszeitung.de/sport/aktuelles/232571-braunschweig-kann-kommen#comment-65491)

      Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) äußert sich denn auch skeptisch, ob der neue Minister tatsächlich auf einmal die bitter benötigten Millionen besorgen kann. „Der Landkreis steht zu seinem Eigenanteil von 10 Millionen“, sagte Nahrstedt bei einem von der „Landeszeitung für die Lüneburger Heide“ veranstalteten Bürgerabend im Amt Neuhaus. „Auf den Rest bin ich gespannt.“

      Meines Erachtens ist zum Elbbrücken-Schach längst alles gesagt: https://blog-jj.com/2018/03/25/so-geht-elbbruecken-schach-auf-der-politischen-buehne/#more-446

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      • Rainer Mencke schreibt:

        Niemand hat vor keine Brücke, keine A39, keinen 3D-Campus und keine Arena zu bauen – ich sage Ihnen, es ist so sicher wie der Mauerbau und das Amen in der Kirche, diese Projekte werden unsere Region positiv prägen und sie werden kommen !
        Es wird sein wie beim Libeskindbau und der Elfi in Hamburg – alle waren aufgrund der Optik oder der Kosten dagegen und heute ziehen diese Bauwerke zahlreiche Besucher an ! Der Libeskindbau hat den Unistandort in Lüneburg für die Zukunft gesichert und Karten für Veranstaltungen in der Elfi sind ständig ausverkauft – es wäre schön wenn die damaligen Kritiker eingestehen könnten, dass trotz ihrer Bedenken heute eine hohe Akzeptanz für diese Bauwerke bei den Menschen vorhanden ist !
        Um mit Adenauer zu schließen : Was interessiert den Kreistag sein Geschwätz von gestern – die Koalitionen in Hannover und Schwerin werden es schon richten !

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    • Rudi Radlos schreibt:

      Hallo Herr Mencke,

      was die „Elphi“ angeht, stimme ich Ihnen zu.

      Allein, was besagt das für Lüneburg?

      Nullkommanüscht. (Genausowenig wie der reale Nutzen der Hamburger Elbbrücken etwas über den möglichen Sinn der Darchauer Flußquerung verrät.)

      Und wahrhaftig, dass da am „Tor zur Welt“ wahrscheinlich weit über eine Milliarde Euro Steuergeld verbraten wurde (die tatsächlichen Kosten sind bis heute unklar, weil die Stadt immer noch verschiedene Zivil- und Strafprozesse zu überstehen hat), interessiert die Besucher des Hafen-Baus nicht (der zugleich Konzerthaus, Hotel mit 244 Zimmern, Kongresszentrum, Wohnhaus und Parkhaus ist). Allerdings gibt die Hamburger Verwaltung auch jedes Jahr einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aus, um mit internationalen Reklame-Kampagnen für das Gebäude und seine diversen „Profitcenter“ zu werben.

      Der Libeskind-Bau hat absolut nichts Vergleichbares zu bieten. Seinetwegen kommt kein Mensch zusätzlich nach Lüneburg. Nicht einmal, wenn er in Wendisch Evern wohnt. Die Endabrechnung (mutmaßlich deutlich mehr als 150 Millionen Euro) und deren Bezahlung stehen noch aus. Die Vermarktung und geldwerte Nutzung des Zinkplattenpanzers hinkt allen großmäulig herumposaunten Ankündigungen weit hinterher. Der Beitrag zur „Standortaufwertung“ geht gegen Null, – wenn nicht sogar (wegen der jahrelangen Lügen über die tatsächlichen Bau- und Finanzierungsumstände) einige hundert Meter auf der zu beiden Seiten offenen Peinlichkeitsskala in den Minusbereich.

      Ob der A39-„Lückenschluss“ jemals kommt, steht in den Sternen. Der 3D-Campus ist ein Experiment im Bereich der Gewerbeansiedelungspolitik. Ob vernünftig oder nicht, werden wir in zwanzig Jahren wissen. Zur Arena, die an einem (aus vielen Gründen) vollkommen ungeeigneten Standort geplant wird, gibt es bisher keine Bedarfsanalyse. Alles, was über ihre angebliche Notwendigkeit und ihren vermeintlichen Wert geredet wird (sofern jene Faktoren über die Subventionierungsinteressen der Event-Unternehmer Bahlburg und Hoppe hinausgehen), ist zu einhundert Prozent Wunschdenken ohne realen Anhalt. Ihr Jubeln, Herr Mencke („diese Projekte werden unsere Region positiv prägen“), ist symptomatisch für das freudige Beschwören von äußerst vagen Hoffnungen, für deren stets nur behauptete Erfüllung leider so gut wie nichts Konkretes namhaft gemacht werden kann.

      Über Ihre Haltung zu den Beschlüssen demokratischer Gremien (welche – vielleicht – der von Adenauer, aber keineswegs den geltenden Gesetzen und Verfassungen entspricht) sollten Sie vielleicht noch einmal gründlich nachdenken. (So wie ich das sehe, spitzt aus solchem leichtfertigen Sprücheklopfen, wenn man die Sache zuende denkt, nämlich das Lob des Faustrechts mit hervor.)

      Im Übrigen wird die Brücke natürlich nicht an den Einsprüchen der Vernunft scheitern (die spielt – wie immer – auch hier die letzte Geige), sondern die Brücke wird an „Projekten“ scheitern, die Herrn Althusmann (und Frau Schwesig) wichtiger sind, als verkürzte Anfahrtszeiten für rechtselbische Theaterbesuche im linkselbischen Oberzentrum. Brücke oder nicht? Das ist schon lange nicht mehr die Frage. Die lautet bloß noch: Wer sitzt am Ende mit dem Schwarzen Peter da und glotzt bei Jahresfeiern der „Wiedervereinigung“ in der Marienkirche von Amt Neuhaus dumm aus der Wäsche, wenn auf fehlende „Symbole der innerdeutschen Verbundenheit“ angespielt wird?

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  5. Klaus Bruns schreibt:

    die brücke ist überflüssig wie ein kropf. wurde nicht schon mal gerechnet, wieviel zeit wirklich durch sie eingespart wird? ja. komisch, davon wird von den brückenbefürwortern grundsätzlich nicht mehr gesprochen. warum wohl? der es bequem haben will lässt sich schon mal was einfallen und wenn es die hutmachernummer ist. alice im wunderland lässt grüßen. ein brückenfest ohne brücke und ohne das geld. das dürfen dann die bezahlen, die die brücke nicht nutzen. wie wäre es mit einer maut für die brückenbenutzer? man wird staunen, wer dann diese brücke alles nicht benutzen wird. wenn es an die eigene geldbörse geht, wird man schnell sparsamer. selbst der schwerlastverkehr kann rechnen. auf deren ,,schäden“, bleiben grundsätzlich andere hängen.

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    • Simplicissimus schreibt:

      Wie wäre wohl der erste Mensch auf dem Mond gelandet? In der Apollo konnten auch nicht alle Steuerzahler mitfliegen. Dennoch war das Gefühl was Verbindendes, gesehen und wertgeschätzt zu sein. Nach knapp 30.Jahren, die Ehre den Menschen zurück geben. Versäumnisse zugeben. Ausgleich und Nachgeben. Demut im Westen auch zeigen können.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Nach knapp 30.Jahren, die Ehre den Menschen zurück geben.
        wer hat sie ihnen denn genommen? die schwiegereltern meiner tochter sind ehemalige ddr bürger gewesen. die machten mir nicht den eindruck, dass man ihnen die ehre weggenommen hat. sie haben kurzfristig in lüneburg gelebt und sind wieder zurück gegangen, weil sie hier mit unserem system nicht klar gekommen sind. aber sie haben recht, demut auf ,,beiden“ seiten ist nie verkehrt.

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  6. Simplicissimus schreibt:

    Tue Gutes und rede darüber – nicht wenige aus dem Lüneburger Kreistag werden diesem Ratschlag folgen und werden sich und ihre Verdienste in dem Ehrenmonument Elbbrücke dauerhaft festhalten lassen.

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  7. jj schreibt:

    Hier noch der Link zum #Brücken-Interview mit dem #Chef der AG „#Elbbrücke“

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  8. Wolfgang Herbst schreibt:

    Die Politik hat schon viel versprochen, was sich hinterher als Versprecher herausstellte. Die Brücke mag wohl von rund 5000 Bürger aus Neuhaus gewünscht sein, wobei nur ein Teil davon einen Nutzen hätte. Für die Region Bleckede und Neu Darchau aber genau das Gegenteil. Arbeitsplätze auf beiden Fähren entfallen. Denn es dürfte klar sein das Bleckede die Fähre verliert. Für den Tourismus, insbesondere für die Radfahrer verliert der Elberadweg zwei interessante Knotenpunkte. Die Bleckeder Gemeinden auf dem Ostufer müssen Umwege fahren um in ihre Stadt zu kommen. Der Verkehr wird allein durch eine Brücke stark zunehmen. Aus meiner Sicht wird die Brücke fie Infrastruktur auf dem Westufers auf den Kopf stellen, ohne einen erkennbaren Nutzen für die Bürger. Einzige Ausnahme in diesem Falle die Grundstücks-Spekulanten die ihre Grundstücke auf der Ostseite deutlich aufwerten können.

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Spekulanten machen keine Grunstückspreise, sondern die reale Nachfrage. Wenn die Nachfrage erwartungsgemäß in der Ostregion steigt ist das ein Ausgleich der anhaltenden Landfluch einerseits und der Grundstücks- und Mietpreisexplosin um Lüneburg (=Spekulanten?). Auch die Wirtschaft auf beiden Seiten profitiert und für die Radfahrer bleibt die Fähre Bleckede.

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      • jj schreibt:

        Herr Wiemann, Sie müsse im Kreistag diskutieren, was eine Brücke fürs Hinterland heißt. Und wenn, wie in der LZ zu lesen, in 10 Minuten 4 Autos umkehren, weil Tanja nicht fährt, dann rechtfertigt die Tagesfrequenz von 576, gerne auch etwas mehr, gar nicht. Wir sollten erneut mit ja und nein abstimmen 😎

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      • Wolfgang Herbst schreibt:

        Wer glaubt denn hier noch an den Weihnachtsmann? Wenn eine Brücken in Neu Darchau gebaut wird ist die Fähre Bleckede TOT. Und damit verbunden auch Einschnitte in die Wirtschaft Bleckeder. Es ist unbegreiflich das ausgerechnet Bleckede CDU Politiker für eine Brücke sind. Das sollte man auch die Frage stellen, welchen Nutzen Sie davon haben????

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  9. Rainer Mencke schreibt:

    Die finanzielle Lage und die politische Mehrheit in Niedersachsen muss genutzt werden, um den überfälligen Bau der Brücke durchzuführen – ich frage mich ernsthaft : Warum die Entscheidungsprozesse für größere Bauprojekte 25 Jahre dauern müssen ? Und wer nun gleich wieder von Umweltzerstörung redet, soll man überlegen, wie viele Brücken den Rhein, die Donau oder die Mosel überqueren. Also, auf geht´s werte Kollegen im Kreistag !

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  10. sanderthomasgmxde schreibt:

    …und ist das sinnvoll? Ist doch mit einem relativ kurzfristigen Anstieg des Meeresspiegels um mind.12 Meter zu rechnen…

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  11. Ulrich Blanck schreibt:

    Ist die Brücke erst mal gebaut kann man nicht mehr vor Wahlen versprechen „wir werden die Brücke bauen“. Da dies aber über viele Jahre ein wichtiges Argument war und man damit hervorragend Wähler locken konnte denke ich nicht das eine Brücke gebaut wird solange es funktioniert. Mit den bisher so verplanten Geldern hätte man übrigens durch eine gute und günstige, möglichst kostenfreie, Fährverbindung wirklich den Menschen helfen können.

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