Arena: Kam die Kostenprognose im entscheidenden Augenblick nicht auf den Tisch?

17. März 2019

So soll die Arena, die bis zu 3.500 Zuschauer aufnehmen kann, nach aktuellen Plänen aussehen. Grafik: LKLG, Architekturbüro Bocklage & Buddelmeyer

So soll die Arena, die bis zu 3.500 Zuschauer aufnehmen kann, nach aktuellen Plänen aussehen. Grafik: LKLG, Architekturbüro Bocklage & Buddelmeyer

Oh, du Arena, was mutest du uns zu!, könnte man klagen. Kein Tag ohne neue Berichte, kein Monat ohne Hiobsbotschaft zu den Kosten. Der Lüneburger Kreistag soll nun diese Woche endgültig und en détail über die gestiegenen Baukosten für die Arena Lüneburger Land (mittlerweile 25,7 Millionen Euro) unterrichtet werden. Der LZ-Chefredakteur brachte die Politiker mit seinem Arena-Scoop auf Seite 1 schon am Wochenende ins Staunen, er zitierte genüsslich aus der vertraulichen Verwaltungsvorlage. Noch mehr allerdings gerieten einige Kreistagsabgeordnete ins Grübeln über eine Kostentabelle, deren Druckdatum auf den 27. November 2018 datiert ist. 

Aufgelistet sind in dieser Datei die Arena-Kosten netto und brutto und einmal auch inklusive einer Prognose. Unterm Strich stehen da 21,6 Millionen Euro. Eine Summe, die aber bei der entscheidenen Kreistagssitzung am 17. Dezember, also deutlich später, nie genannt und nie zur Diskussion gestellt wurde. Da war immer von 19,4 Mio als vorläufiger Worst Case die Rede. 

Warum wurde die Prognose, das Risiko bei der entscheidenden Kreistagssitzung im Dezember nicht benannt, obwohl man genau das offenbar vorher auch hatte berechnen lassen?  Bei der aktuellen Vorlage aber werden jetzt diese Risiken eingepreist. Wollte man bei der Dezember-Sitzung keinen Betrag über 20 Mio nennen, weil die Poltiiker schon durch die 19 beunruhigt genug waren, oder gerade deswegen? Oder war die Kostenaufstellung inklusive Risiken im Eifer des Gefechts vergessen worden? Auch das ist leider in der Arena-Chronik eine feste Größe. Fragen über Fragen, die jetzt konsternierte Kreistagsabgeordnete beantwortet haben wollen.

Dass es teurer wird, das haben nicht nur die Kritiker gewusst, sondern auch die Arena-Anhänger. Aber dass bei der entscheidenen Sitzung die Risiken durch besagte Prognose gar nicht benannt wurden, obwohl sie bereits ein  beauftragter Arhcitekt aufgelistet hatte , das ist für einige Kreistagsmitglieder nun der eigentlich Skandal. Denn durch dieses  Vergessen,Verschweigen oder aus guten Gründen Unter-den-Tisch-fallen-lassen, was auch immer, fühlen sich ehrenamtliche Politiker nicht ernstgenommen, ja manche sagen böse „belogen“.

Die Arena wird jetzt wohl bei gut dreißig Millionen eingepreist mit Rad- und Fußgängerbrücke, Parkplatz-Service und eventuelle Straßenbaukosten, aber auch nur, wenn sich nicht weitere Positionen finden, die hinter Aktendeckeln schlummern. 

In der Quintessenz sind nicht nur Planung und Bau so eines Projektes eine Nummer zu groß für die Kreisverwaltung, nein, als Kollateralschaden ist auch das Vertrauen in die Verwaltung aufgebraucht. Das ist besonders traurig, weil der Kreistag den Beobachtern und Zuschauern als Hort des guten Tons und Umgangs gilt. Vielleicht war es aber auch eine Drehung zu viel Harmonie, das kann dann zu Schläfrigkeit führen. Im Fall Arena fatal. 

Hans-Herbert Jenckel  

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Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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290 Antworten zu Arena: Kam die Kostenprognose im entscheidenden Augenblick nicht auf den Tisch?

  1. Ulf Reinhardt schreibt:

    Sehr geehrter Herr Rath,

    in Ihrem Kommentar in der Landeszeitung vom 20. April sprechen Sie sich klar für eine Arena mit dem geplanten Konzept aus. Als einziges Argument nennen Sie die Tatsache, dass in vielen kleinen Städten entsprechende Veranstaltungshallen stehen und unser Kreis sich eine solche Arena leisten könne.

    In Ihrem entsprechenden Artikel der gleichen Ausgabe schreiben Sie „Außerdem soll mit dem künftigen Betreiber nochmals ausgelotet werden, in welchem Umfang Großveranstaltungen in der Arena realistisch sind.“

    Aus diesen Aussagen wird das Dilemma der politischen Diskussion deutlich:

    Auf der Seite der „Arena Befürworter“ wurden und werden keinerlei belegbare Argumente angeführt und mit Fakten hinterlegt. Auf der anderen Seite gibt es keinerlei Bedarfsanalyse, kein Betreiberkonzept und kein Verkehrskonzept.

    Warum soll jetzt nach Baubeginn auch noch der Umfang der realistischen Großveranstaltungen mit dem Betreiber ausgelotet werden?

    Das ist der Öffentlichkeit nicht zu vermitteln. Möglicherweise liegt dies jedoch auch an den mangelnden Informationen, mit welchem Ziel und Konzept der Arena bislang in der Öffentlichkeit präsentiert wurden?

    Ich möchte daher anregen, genau zu diesem Aspekt intensiver nachzufragen und zu berichten. Nachfolgend eine kleine Auswahl an offenen Fragen:

    A) Bekannt ist, dass es keine Bedarfsanalyse für die Arena als Veranstaltungshalle gegeben hat. Sind wenigstens Vergleichsobjekte (z.B. EdelOptics Arena, Hamburg, 4-6 Veranstaltungen pro Monat) bezüglich Veranstaltungsmix und Wirtschaftlichkeit betrachtet worden?

    B) Wie soll bei dem den wirtschaftlichen Notwendigkeiten entsprechenden Prinzip, kommerzielle vor nicht-kommerzielle Veranstaltungen, der Gemeinnutzen der Arena gewährleistet werden?

    C) Ist eine Nutzung für Schulsport ausschließlich durch standortbedingte Absagen der Schulen oder auch durch den Vorrang von kommerziellen Veranstaltungen ausgeschlossen worden?

    D) Warum schöpfen Stadt und Landkreis nicht zunächst Ihre mit 7 Mio. bezahlten Veranstaltungskontingente im Libeskindgebäude aus, bevor weitere ungewisse Investitionen getätigt werden?

    E) Bekannt ist, dass kein Betreiberkonzept sondern lediglich Bestuhlungspläne für verschiedene Veranstaltungsformate präsentiert wurden. Warum gibt es kein Betreiberkonzept, welches realistisch die möglichen Veranstaltungsformate, welche durch das Arena-Ambiente möglicherweise auch eingeschränkt werden, präsentiert?

    F) Wie sind die tatsächlichen Möglichkeiten von Betreiber und Immobilie, was Kapazitäten von Küche und Personal anbetrifft? Für wie viele Personen wird eine gastronomische Bewirtung konzessioniert? Können die bei Großveranstaltungen erforderlichen bis zu 150 Mitarbeiter überhaupt gestellt und in den Personalräumen der Arena versorgt werden?

    G) Bekannt ist, dass FKP Scorpio auf dem Vertrag ausgestiegen ist, weil deren Budgetplanung bei 92 Veranstaltungen (127.000 Besucher) mit einem Jahresverlust von 830.000 € endete. Die Campus Management will nun 250 Veranstaltungen mit 250.000 Besuchern (davon lt. Stadtbaurätin Gundermann kaum Großveranstaltungen) durchführen und die Arena mit Gewinn betreiben, an welchem der Landkreis ab 100.000 € jährlich noch partizipiert. Woher kommt dieser Vorsprung der Campus Management vor dem europaweit tätigen Betreiber FKP Scorpio?

    H) Bekannt ist bei professionellen Betreibern von Veranstaltungshallen, dass Gewinne nur bei Großveranstaltungen ganz bestimmter Formate (Konzerte) erzielt werden können. Wie kann nun der Gemeinnutzen mit der Durchführung aller möglichen Veranstaltungsformate gewährleistet werden, wenn der Betreiber aus wirtschaftlichen Gründen völlig andere Interessen verfolgen muss?

    I) Wie können Veranstaltungen mit einem Deckungsbeitrag von weniger als 5.000 € überhaupt durchgeführt werden, wenn diese Kosten jedes Mal nach einer Sportveranstaltung für den Umbau des Bodens aufgewendet werden müssen? Trägt diese Kosten der Landkreis oder der Betreiber?

    J) Wie kann der Landkreis sich bereiterklären, die Kosten für ein noch nicht vorliegendes Shuttle-Konzept und dessen Durchführung langfristig zu übernehmen, wenn dessen Kosten nicht beziffert werden können?

    K) Soll der ÖPNV so angepasst werden, dass die Besucher der Veranstaltungen auch zu Nachzeiten in entlegenere Ortschaften des Landkreises gelangen? Wenn nicht, wo könnten am Stadtrand Lüneburgs tatsächlich P&R-Plätze entstehen?

    L) Was geschieht, wenn der Betreiber Verluste erwirtschaftet und vorzeitig aus dem Vertrag aussteigt? Gibt es ein Konzept für eine landkreiseigene Betriebsgesellschaft, wie es laut dem Kreistagsbeschluss vom 23.04.2019 erstellt werden sollte?

    Beste Grüße

    Ulf Reinhardt

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Lieber Herr Reinhardt,
      Ihre Fragen sind richtig,
      aber der Adressat ist falsch.
      Herr Rath kommentiert lediglich.
      Ihre Grüne Kreistagsfraktion hat, durch die jeweils mehrheitliche Zustimmung (im Kreistag und Begleitgremium) eine Mitverantwortung für das Arena-Desaster. Die meisten Ihrer Fragen habe ich regelm. vor den Beschlüssen gestellt (vgl. Kreistagsanfrage /-Protokolle) ohne Gehör zu finden. Auch der offiziell beantragte Sonderkreistag wurde, insbes. durch Grüne „Zurückhaltung“, nicht ermöglicht. Wenn Ihre Grüne KT-Fraktion sich jetzt doch um Aufklärung und eine buergernahe Lösung bemüht kann ich Ihnen meine Unterstützung garantieren.

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Lieber Herr Wiemann,

        die Fragen richteten sich an Herrn Rath, weil der in seinem Kommentar die Arena etwas mißverständlich befürwortet hat, ohne jedoch Begründungen zu liefern. Er hat in einem Schreiben klargestellt, dass dies nur die grundsätziche Frage einer Halle, nicht jedoch diese Arena betrifft, sich für die Fragen bedankt und zugesagt, diese Themen zu einem späteren Zeitpunkt aufzugreifen.

        Zurückhaltung bei der Aufklärung des Arena-Desasters ist nun in der Tat nicht angebracht und es wäre aus meiner Sicht mehr als wünschenswert, wenn alle Fraktionen im Kreistag zur Aufklärung beitragen, zu den Anträgen der Grünen wurde ja heute in der LZ ausführlich berichtet.

        Beste Grüße

        Ulf Reinhardt

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Lieber Herr Reinhardt,
        besser eine (zu) späte Aufklärung als weiterwurschten! Ich bin dabei!
        Aber zur Desaster-Verantwortung habe in eine Frage. Würden Sie einem Volljuristen (Krumboehmer) mit Ihrem kompliziertesten Bauprojekt (ARENA) beauftragen, obwohl Ihnen eine erfahrene Bauabteilung zur Verfügung steht?

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      • Carsten Ahrens schreibt:

        Ich würde das machen, wenn mir Ergebenheit wichtiger wäre als Sachverstand.

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Lieber Herr Wiemann,

        ich habe sehr gute Erfahrung mit Bauprojekten gemacht, die von bauherrenerfahrenen Kaufleuten geleitet werden und bei welchen es klare Verantwortlichkeiten sowie möglichst wenige Schnittstellen bei den Baubeteiligten gibt.

        Wenn ein Archtekturbüro gleichzeitig mit sämtlichen Leistungsphasen inklusive der Bauüberwachung beauftragt wird, verbleiben nur die Schnittstellen zu den Fachingenieuren. Dies ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiches Bauprojekt.

        Ich habe es noch nie erlebt, dass wie bei der Arena sogar die Ausführungsplanung und Ausschreibung auf unterschiedliche Planer verteilt wird. Das ist ungefähr so, als wenn Sie für die Reinigung Ihre Bodens zwei unterschiedliche Reinigungskräfte beauftragen, die eine zum Staubsaugen und die andere zum Wischen. Und anschließend streiten Sie sich dann mit beiden über die Leistungsqualität.

        Daher ist auch die Diskussion über Regreßansprüche gegen Planungsbeteiligte eine Lachnummer, da schon bei der Vergabe der Planungsaufträge seitens des Bauherren Totalversagen festzustellen ist.

        Herrn Ahrens kann ich nur beipflichten.

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      • Torben schreibt:

        Sehr geehrter Herr Reinhardt,
        Ihre Aussage, dass ein erfolgreiches Bauprojekt von der ausbleibenden Schnittstelle Ausschreibung und Ausführungsplanung abhängt stimmt nicht.

        Sehr viel erfolgreiche und auch nicht erfolgreiche Bauprojekte werden genau in dieser Aufgabenverteilung abgearbeitet.
        Vorteile von dieser Aufteilung: Fehler vor Baustart entdecken und abstellen. Alles schon erlebt.

        – Bei diesem Bauvorhaben wurden am Anfang unrealistische Baukosten öffentlich genannt (unter 10 Mio.) – Vergleichbare Projekte kosteten mit Preissteigerung zu 2018 immer mehr als 16 Mio. (Ohne Grundstück und Netto) (Vechta war nie Vergleichbar zumindest nicht die öffentlich bekannten Kosten)
        – Späte Änderungen der Anforderungen an die Halle (nach Fertigstellung von der abgestimmten Entwurfsplanung) (u.a. Dachlasten, Küche, Hallenboden, Deckenhöhe…)
        – Wohl fehlende fachliche Kontrollinstanz auf Bauherrenseite (oder nicht auf sie gehört)

        Sicher ist jede zusätzliche Schnittstelle meist mit Informationsverlust versehen. Aber dies als den einen Fehler darzustellen, geht aus meiner Sicht an der Realität vorbei und hindert eher an der Aufklärung, da es so schön einfach klingt.

        Grüße Torben

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Hallo Torben,

        vielen Dank für die Klarstellung. Selbstverständlich ist die Aufteilung der Planungsaufträge nicht die einzige Ursache für das Desaster. Wie von Ihnen aufgeführt sind es ebenso, und das ist ja völlig unumstritten, eine von Beginn an mangelhafte Planung mit zahlreichen Änderungen, eine zu Projektbeginn unrealistische Kostenprognose sowie die fehlende Wahrnehmung der Bauherrenaufgabe.
        Dennoch kenne ich keinen Bauherren, der ohne zwingende Gründe Ausführungsplanung und Ausschreibung getrennt vergeben würde. Theoretisch kann das natürlich einwandfrei funktionieren, praktisch erhöht diese Schnittstelle jedoch deutlich die Risiken durch Informationsverluste. Letztlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass der Bauherr Landkreis selbst diese Schnittstelle problematisiert hat, mutmaßlich jedoch auch, um von den wesentlichen Gründen mangelhafte Planung, zahlreiche Änderungen, unrealistische Kostenprognose und mangelnde Wahrnehmung der Bauherrenpflichten, abzulenken.

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      • Torben schreibt:

        Halo Herr Reinhardt,
        Ihre gewählten Worte sind mir ein wenig zu populistisch.

        Nicht nur theoretisch funktioniert die Schnittstelle, sondern auch praktisch. Gelebte Praxis bei größeren Projekten.

        Nur wohl hier nicht ganz.
        Ich spekuliere, wie Sie ja auch:
        Die Schnittstelle geschaffen wurde, um Schwierigkeiten zwischen Planer und Bauherrn auszuräumen und um Zeit einzusparen. Zeit ist ein häufiger Grund, aufgrund der Auftragslage der Baubranche (Neue Verträge sind interessanter als die bestehenden…)

        Die Schnittstelle war nicht das Problem, sondern eher der Katalysator.

        Gruß Torben

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      • Jo schreibt:

        Wie man’s auch dreht und wendet, Torben, die Baukosten haben sich verfünfacht. Minimum! In dem 2016 ursprünglich veranschlagten Gesamtbetrag von € 9,4 Mio. sollten ja die Betriebszuschusskosten von € 5 Mio. über 20 Jahre mitenthalten sein. Der Bau sollte also nur € 4,4 betragen. Jetzt sind wir bei Minimum € 26 Millionen für den Bau alleine + Minimum € 20 Mio. Betriebszuschüsse + Minimum € 10 Mio. für Bauunterhalt, Zuwege, Parplätze und Transportkosten = Minimum € 56 Arena-Gesamtkosten. Ein Planungsdesaster kosmischen Ausmaßes. Und das für eine Halle am falschen Standort, ohne Gemeinwohldienlichkeit und ohne dass der Bedarf für diesen Klotz jemals ermittelt worden wäre. Nur Gebölke, Urinwerte und Wunschdenken von beleibten Nasenbären mit Spökenkiekerdiplom haben die Kiste auf den Weg gebracht. Grad so als hätte Trump schon das Steuer im Kreishaus übernommen.

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  2. jo bembel schreibt:

    Lieber Herr Rath,

    die Gustav-Freytag-Straße im Frankfurter „Dichterviertel“ (Stadtteil Dornbusch) gehört zu den besseren Adressen in Mainhatten. Dort wohnte ich Anfang der Neunzigerjahre. 60qm 2-Zimmer-Dachgeschoss mit Balkon und Kamin. Zur Wohnung gehörte auch ein Stellplatz in der, auch von den Mietern des Nachbarhauses mitgenutzten, Tiefgarage. Prominentester direkter Nachbar [Marcel Reich-Ranicki wohnte ein paar Häuser weiter https://www.fnp.de/frankfurt/ehrentafel-haus-reich-ranickis-10507743.html%5D war (der erste „Deutsche-Bahn-Sanierer“) Heinz Dürr, dem ich ein paarmal auch in der TG begegnete. (Zumindest bis zum 1. April 1991, dem Tag, an dem Detlev Karsten Rohwedder in Düsseldorf ermordet wurde. Danach sorgten zwei Bodyguards für seinen sicheren Transport.)

    Und in dieser TG, da standen sie, die Nobel-Karossen meiner Nachbarn, darunter ein 600 SLC. Der Dritt-PKW des SLC-Besitzers war ein japanischer Geländewagen, welcher dem Kindermädchen exklusiv zur Verfügung stand, und dessen damaligen Wert ich auf 30.000 DM beziffern würde. Was nicht in der Tiefgarage stand, war mein Nobel-Hobel. Obwohl ich mir einen solchen leisten konnte und Personen, deren Arbeitsleistung geringer vergütet wurde als meine, Porsche fuhren, besaß ich keinen – und auch kein anderes mobiles Statussymbol, sondern ein Selbstbewusstsein, das mir erlaubte vernünftig zu handeln. So nutzte ich meistens mein Fahrrad oder den ÖPNV, mit denen ich im Normalfall schneller ans Ziel gelangte, als mit einem PKW. Nur sehr selten bewegte ich deshalb den alten, mir von meinem Vater geschenkten GOLF 1. Der Restwert dieses, kackfrech in Mitten der Premium-Automobile in der besagten TG abgestellten, Gefährts betrug 1.500 DM.

    Als Wundertütenzusteller wüsste ich gerne vom Produzenten dieser, dem bekennenden Lüne-Hünen-Fan und Träger des Ferag-Leser-Blatt-Bindungs-Preis (Wen schert die IVW? Die Realität? Völlig überbewertet!), also Ihnen:
    Kann es ein provinzielleres „Argument“ geben für den Bau dieser Arena, als „Eine Sport- und Veranstaltungshalle für bis zu 3500 Besucher steht in viel kleineren Städten.“? Braucht dann jede größere Universitätsstadt ein Libeskind-Zentralgebäude? Man kann die Verantwortung für sein eigenes Tun und Handeln nicht delegieren!

    Auf Ihrem Twitter-Account steht ein Zitat von Uwe Knüpfer, einem ehemaligen Chefredakteur der WAZ: „Nichts erschüttert die Bindung zwischen Leser und Blatt so sehr wieder (sic!) Abzug der Redaktion aus dem eigenen Ort. Es gibt keine Krise des Journalismus, es gibt eine Krise des Verlegertums.“ Mit Blick auf Ihre LZ kommen mir da starke Zweifel. Die völlige Distanzlosigkeit zur SVG, das sich von ihnen Vereinnahmen-lassen, das sich unter anderem durch das Veröffentlichen von manipulierten Zuschauerzahlen manifestiert, konterkariert m.E. (Qualitäts)Journalismus.

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    • Otto Berg schreibt:

      Sehr wichtiges Nachhaken, Herr bembel!

      Ich hoffe, Herr Rath beantwortet alle hier an ihn gerichteten Fragen diesmal frank und frei. Seit den verdrucksten LZ-Volten nach Bekanntwerden des Webersinn-Abschusses vom Januar 2018 dürfte seinem leidenden Leserkredit ein Schuss geradliniger Offenherzigkeit gut bekommen.

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  3. Karl Beck schreibt:

    Sehr geehrter Herr Rath,

    Klaus Brinkbäumer, bis Ende Oktober 2018 Chefredakteur des deutschen Nachrichtenmagazins Der Spiegel und Herausgeber von Spiegel Online, hat am frühen Vormittag, 20. April 2019, 8:21 Uhr, auf ZeitOnline geschrieben: „Donald Trump ist heute seit genau zwei Jahren und drei Monaten im Amt. Bis zum 1. April 2019 hatte der 45. Präsident der Vereinigten Staaten exakt 9.451-mal gelogen.“ Und: „Wenn die mächtigste Demokratie der Welt derart von innen untergraben wird, ist diese Demokratie in Gefahr.“

    Wie oft muss ein Landrat im Landkreis Lüneburg das Beschlussorgan unserer Kommune belügen (etwa um einen Baubeschluss zu erschleichen), bis die Demokratie in Gefahr ist?

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  4. Karin Gause schreibt:

    Die Kosten sind explodiert, das Arena-Management des Landrates ist ein jämmerlicher Witz, immer mehr Kreitagsabgeordnete wollen ein Baumoratorium und rückhaltlose Aufklärung.

    Aber den Sozialdemokraten geht es nur um sich selbst und um „ihren“ Prestige-Protz an der Lüner Rennbahn. Kamp greint und greint und ertrinkt in Selbstmitleid.

    „SPD-Fraktionschef Kamp sieht inzwischen im Kreisausschuss ‚Arena-Gegner‘ in der Mehrzahl und fürchtet, ‚dies bringe eine falsche Richtung in die Diskussion und in die Entscheidungen‘.“ (Landeszeitung, Sonnabend, 20. April 2019 · Nr. 934, Seite 4)

    Doch die Ermittlungen enden nicht, und Kamp wird nur wütender und wütender, er schreit und schreit, wittert überall Ränke, Misstrauen, ewige Kränkungen. Um die, besser um irgendeine Sache, um Inhalte geht es ihm kaum; es geht immer nur darum, wer wie gut dasteht.

    Welches Verständnis von den Rollen der kommunalen Verfassungsorgane, welches Verständnis von der Funktionsweise einer Demokratie haben Manfred Nahrstedt, Franz-Josef Kamp und Andrea Schröder-Ehlers eigentlich?

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    • Sönke Barns schreibt:

      Daß er und seine von ihm vor Kreisausschuß- und Kreistagssitzungen immer eisern auf seine Linie getrimmten Fraktionsfreunde bisher „eine falsche Richtung in die Diskussion und in die Entscheidungen“ gebracht haben könnten, das hält Franz-Josef Kamp offenbar nicht für möglich.

      „Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel.“ (Mt 5,3; ELB)

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  5. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Chefredakteur Rath,

    Sie schreiben heute in der Kolumne „Angespitzt“: „Massives Organisationsversagen [vulgo: Unfähigkeit und Schlamperei sowie] mangelhafte [vulgo: unehrliche, ja, manipulative, die Wahrheit schändlich verbiegende] Informationspolitik [des Hauptverwaltungsbeamten] und eine allzu große Gutgläubigkeit [auf Seiten der Mehrheit von Lüneburgs gewählten Bürgervertretern]“, hätten dazugeführt, dass bei der Halle „so ziemlich alles schief gelaufen ist“, was schief laufen kann.

    Ich übersetze mir das mal ins heimische Idiom: „Unentschuldbare Verantwortungslosigkeit in Kombination mit schamlosem ‚Lug und Trug‘ auf Seiten des Landrates sowie ein Komplettversagen der meisten Kreistagsmitglieder haben einen immensen Geldschaden verursacht (und zwar unabhängig davon, ob weitergebaut wird oder nicht) — und haben damit zu dem Fiasko geführt, in welchem die „Arena“, Herr Nahrstedt und die ihn umlagernden Speichellecker nun stecken und so zum Gespött des Landkreises, ja, des Landes geworden sind.“

    Zuvor, Herr Rath, stellen Sie fest: „Es wird keinen Baustopp für die Arena geben. Und das ist auch gut so.“

    Wie kommen Sie darauf, dass das „gut so“ ist?

    Gewiss, „EINE Sport- und Veranstaltungshalle für bis zu 3.500 Besucher […] sollte sich ein Kreis wie der unsrige leisten (können).“

    EINE Halle, ja! Aber DIESE Veranstaltungshalle KANN und SOLLTE sich unser Kreis NICHT LEISTEN!

    A) – DIESE Halle dient NICHT dem Gemeinwohl, denn sie taugt weder für Schul- oder Breitensport noch für „Bürgerveranstaltungen“.

    B) – DIESE Halle soll auf einem Areal gebaut werden, das für die angestrebten Zwecke ungeeignet ist.

    C) – DIESE Halle ist eine reine Maßanfertigung zur Daseinsvorsorge der beiden Privatunternehmer Klaus Hoppe und Andreas Bahlburg.

    D) – DIESE Halle wird summa summarum ZEHN MAL so teuer wie ihr Gegenstück in Vechta. (Ihr Kollege Jenckel hat vor fünf Tagen geschrieben: „[W]enn Sie die Betriebskosten-Zuschüsse mitrechnen, komme ich überschlägig bei der Arena auf 51,3 Millionen Euro für Investition plus 20 Jahre Zuschuss“! (https://blog-jj.com/2019/04/15/nach-dem-arena-desaster-startet-der-landkreis-ins-elbbruecken-abenteuer/#comment-6417)

    Arena-Gesamtkosten von 51,3 Millionen EURO !

    E) – DIESE Halle zu bauen ist höchstwahrscheinlich gar NICHT mit dem Aufgabenkreis einer Kommune vereinbar. Fraglich ist außerdem, ob die astronomisch hohen Betreiberbezuschussungen mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilfegesetzes vereinbar sind.

    F) – DIESE Halle und ihre „Planung“ ist von „Beratern“ gegen hohe Honorarzahlungen so mit „gestaltet“ worden, dass beides NICHT den Interessen des Landkreises, sondern VOR ALLEM denen der „Berater“ entspricht, – „Beratern“, die zugleich langfristige Profiteure dessen sind, wozu sie „raten“ und „geraten“ haben!

    G) – DIESE Halle krankt an dem Faktum der höchstwahrscheinlichen UNRECHTMÄßIGKEIT des Baubeschlusses vom 17. Dezember 2018, welcher den Kreistagsabgeordneten vom Hauptverwaltungsbeamten Nahrstedt durch einen bewusst (aber vorsatzlos) verschwiegenen Kostensprung von knapp drei Millionen Euro abgeschwindelt worden ist.

    Lieber Herr Rath, wie können Sie angesichts DIESES „politischen“ Skandals, angesichts DIESER moralischen Bankerotterklärung, angesichts DIESER gravierenden, z. T. die Verfassung unserer Demokratie berührenden Probleme schreiben, es sei „gut“, dass DIESES Missgebilde von einem geldverschlingenden Unglücksbau NICHT gestoppt, rückabgewickelt und einem sinnvoll und vernünftig konzipierten „Pojekt“ Platz macht, das tatsächlich den Menschen im Landkreis dient – und nicht zwei geschmeidigen und rücksichtslosen Schlaumeiern mit „belastbaren“ Beziehungen zu den „Verwaltungsspitzköppen“ in Stadt und Kreis?

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Berg,
      die 51,3 Millionen bezogen sich auf einen Zeitpunkt, bevor der neue Projektleiter Maul versicherte, der Kostenrahmen von gut 25 Millionen Euro werde nicht überschritten, ja Spareffekte gehoben.
      Je schlichter die Halle allerdings ausfällt, umso mehr drängt sich die Frage auf, ob der Betreiber mitspielt, ob er sein geplantes Konzept von Events bis hin zur Familienfeier in so einer Veranstaltungshalle umsetzen kann. Kurz: Die Karten werden neu gemischt.
      Und dass Herr Rath überzeugt ist, dass Lüneburg so eine Halle braucht, das müssen Sie ihm schon zugestehen.

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      • Otto Berg schreibt:

        Hallo Herr Jenckel,

        zwei Fragen:

        A) Trauen Sie Herrn Rath nicht zu, meine Fragen eigenständig zu beantworten? Müssen Sie ihm dabei das Hänchen halten? „Dass Herr Rath überzeugt ist, dass Lüneburg so eine Halle braucht“, habe ich ihm nie absprechen wollen. Nicht dass er (so) EINE Halle, nur dass er DIESE Halle möchte und für „gut so“ erklärt, würde ich gerne im Hinblick auf die sieben von mir genannten Aspekte VON IHM erläutert haben.

        B) Ihre 51,3 Millionen-Schätzung ist FÜNF TAGE alt. Was hat sich inzwischen geändert? NICHTS! Herr Maul MEINT, die reinen BAUKOSTEN würden sich nicht über die 26 Millionen-Grenze hinausbewegen. IHRE (und auch meine) Überschlagsrechnung bezieht sich auf das, was Herr Möller so beschrieben hat: „Realistische All Inclusive-Schätzungen mit Bau-, Verkehrsbau-, Parkraum-, Transport-, Verlustausgleichs- und Betriebszuschusskosten gehen von Gesamtkosten von mindestens 50 Millionen Euro für die Arena aus.“ Unter all DIESEN Kostenposten hat Herr Maul exklusiv den ersten besprochen. Was an Ihrer Taxierung der ARENA-GESAMTKOSTEN sollte jetzt warum nicht mehr gelten?

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Berg,
        ob Herr Rath Ihnen antwortet, das ist seine Sache. An Argumenten wird es Ihm nicht mangeln. Und ich halte ihm ganz sicher nicht das Händchen. Müssen Sie selbst zu Ostern austeilen?

        Herr Maul will nicht nur die Grenze von gut 25 Millionen einhalten, sondern noch etwas sparen, abspecken. Ob in der Halle oder selbst beim Shuttle-Service. Und die Aussage stand am Wochenende in der LZ. Damit sage ich nicht, dass die Halle nun wieder 10 oder 12 Mio kostet, aber eben voraussichtlich nicht 51,3.
        Frohe Ostern. Lg jj

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      • Carsten Ahrens schreibt:

        HERR JENCKEL: Zwischen 51,3 und 10 oder 12 Millionen Euro klafft eine Lücke von 40 Millionen Euro. Diese 40 Millionen kann Herr Maul doch nicht am Donnerstag Vormittag weggezaubert haben? Wenn er es schafft, eine oder zwei Millionen von Nahrstedts Luxusbestellungen zu „sparen“ (= zu stornieren), wäre er ein Wundertäter! Dann blieben aber immer noch knapp 50 Millionen Euro Arena Gesamtkosten, oder?

        HERR RATH: Sie schreiben und Herr Nahrstedt redet von „Beratern“, die – gegen Honorar – nicht im Sinne des Landkreises, sondern zugunsten ihres eigenen Vorteils „geraten“ haben. Gehören die Geschäftsleute Klaus Hoppe und Andreas Bahlburg auch zu diesen bezahlten „Beratern“?

        HERR JENCKEL und HERR RATH: Warum schwadroniert Herr Nahrstedt erneut von „Schadensersatzforderungen“ und versucht damit einzuschüchtern, ohne exakte Zahlen vorzulegen? Mit den Worten von KTA Ralf Gros frage ich: „Welche Schadensersatzforderungen im Einzelnen sind nach Aktenlage bei den bisher vergebenen Bauleistungen und dem Betreibervertrag in welchem Umfang substantiell zu erwarten“?

        Herr Kessler hat vor einer Woche 25 Fragen vorgelegt: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6418 Sehen sie eine dieser Fragen zufriedenstellend beantwortet?

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      • jj schreibt:

        Zu 1: eigenwillige Interpretation,
        zu 2: Rath
        Zu 3: Schadenersatz für das, was bereits verbaut ist, so es nicht schon bezahlt ist, entgangener Gewinn und Material, das auf keiner anderen Baustelle mehr verwendet werden kann. Der entgangene Arbeitslohn kommt angesichts der Konjunkturlage wohl nicht in Betracht.
        Zu 4: die, die bereits in LZ-Artikeln genannt wurden. Lg und frohe Ostern jj

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  6. Otto Berg schreibt:

    „Ein Antrag auf Baustopp wurde in dem Gremium nicht mehr gestellt, zeigte sich Nahrstedt erleichtert. Dieser hätte weitreichende rechtliche Konsequenzen bis hin zu Schadensersatzforderungen.“ So die LZ.

    NAHRSTEDT erfindet dreist einfach weiter irgendwelche Behauptungen, ohne diese belegen zu können, und die Ausschussteilnehmer fressen das?

    WO war am Donnerstag die von einem Sachverständigen geprüfte Aufstellung der Kosten und der zu erwartenden Schadensforderungen bei Baustopp?

    Die ist den Mitgliedern des Sonderkreisausschusses NICHT vorgelegt worden!

    Und anstatt, dass NAHRSTEDT für die Aussagen im Kreistag am 17. Dezember 2018 zur Rechenschaft gezogen wird, darf er frei ausgedachte Drohgemälde entwerfen und einfach das Austauschen des Bauleiters betreiben, der ihm am 27. November 2018 den Millionen Euro-Kostensprung mitgeteilt hat, welchen NAHRSTEDT erst zu verschleiern versucht und dann dem Kreistag bewusst (aber vorsatzlos) verschwiegen hat.

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  7. Reinhold Parker schreibt:

    DER WÄHLER IST ERZÜRNT:
    Quelle: LZ Facebook, 19. April 2019

    Michael Ankiewicz
    Immer wieder gut zu wissen, dass es nuuur um Geld geht, unser wohlgemerkt!

    Henning Juhre
    Lieber ein Ende mit Schrecken- als ein Schrecken ohne Ende. Die Arbeiten einzustellen, ist die einzig vernünftige Möglichkeit und alternativlos, um das Millionengrab endlich zu beenden. Die Überreste sollte man aber erhalten lassen. Als Mahnmal und öffentliche Besichtigungsstelle. Z.B. für Schulklassen, angehende Verwaltungsbeamte oder auch Studierende im Bauwesen. Versehen mit einem großen Hinweisschild, mit der Überschrift: So sollte man es nicht machen ! Es gibt keine vernünftigen Statiken, Brandschutzgenehmigungen usw. Jetzt hat sich auch noch der Haushaltsreferent, Jan Vermöhlen, vom Bund der Steuerzahler eingeschaltet. Sinngemäß sind die Kostenschätzungen nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind. (LZ vom 18.04.19). Lüneburg und insbesondere der Landkreis hat Weiss Gott andere Probleme, als das durch ausschließlich Steuergelder finanzierte Horrorszenario, endlos mit Geldern zu verschwenden.

    Carmen Gala Castilla
    Auf Henning Juhre Das es noch solche Vorkommnisse gibt, nachdem doch das Paradebeispiel Flughafen Berlin bekannt sein sollte, ist kaum zu glauben. Und was ist nur los in weiten Teilen des Bauwesens? Kostenkalkulationen gelingen nicht mehr, Statiken scheinen Statiker zu überfordern und dies gepaart mit unvernünftigen, nach Statussymbolen haschenden Politikern, bringen das Fass zum überlaufen. Wir, als Steuerzahler werden genötigt, diesem unwürdigen Treiben zuzusehen und gleichermaßen aufgefordert, zur Wahlurne zu gehen. Kann man das eigentlich noch?

    Heinzjuergen Mueller
    Hätte man die Halle wie geplant vor 5 Jahren gebaut, wäre sie erheblich billiger,geworden,, wobei die Halle in Verden ja wohl das Vorbild sein soll und die hat 5 ( in Worten „““““ Fünf „“““) Millionen gekostet

    Juergen Smrah
    Das Grundstück und das Fundament sind doch eine gute Basis fuer eine Halle. Mit 1000 bis 1.500 Zuschauern. Der Grundriss der Verdener Halle muss doch passen. Decke etwas höher und aus die Maus.

    Karol Lalla
    So, so … lassen wir uns überraschen, welches Ei noch ins Nest gelegt wird 🥚🐰

    Frank Soldan
    Ob durch die „Nachbesserungen“ wohl höhere Baukosten entstehen?

    Michaela Ballin
    Frank natürlich NICHT, das wäre ja ein Skandal😅

    René Hinrichsen
    BER und Elphi lassen grüßen. Wir können es halt 😉

    Carmen Gala Castilla
    Das ungeliebte und wenig gut durchdachte Projekt sollte schleunigst aufgegeben werden.

    Detlev Schulz-Hendel
    Detlev Schulz-Hendel Es ist ein Unding, dass es keinen Sonderkreistag gibt, der transparent für die Öffentlichkeit aufklärt,es ist ein Unding, dass es immer noch keinen Beschluss für einen Baustopp gibt und es ist ein Unding, dass es immer noch keinen Beschluss für eine externe Prüfung dieses Bauskandals gibt. Spätestens jetzt kann sich kein Kreistagsabgeordneter mehr rausreden. Jetzt geht es um Verantwortung und die hat jetzt allerspätestens den Kreistag erreicht. Mir erscheint es so, als geht es einigen eher um taktisches Wahlmanöver als um den echten notwendigen Willen aufzuklären und die Konsequenzen zu ziehen und seien sie noch so bitter und hart.
    21 Std.

    Björn Busch
    Björn Busch Was für Amateure sind denn dort am Start ? Ein Treppenwitz hoch drei. Die Arena ist drei Nummern zu groß für den Landkreis. Aber wieder auf Wahltour gehen, um Stimmen einzufangen….. das gibt ne Abreibung vom Volk ! Die Kohle von der Arena wird rausgehauen, als ob es keinen Morgen mehr gibt.
    14 Std.

    Carsten Lemke
    Carsten Lemke Das war doch von Anfang an eine große Verarsche! Ich sag nur Fledermäuse. Aber egal… ich lehne mich zurück und genieße weiter dieses Puppentheater.
    11 Std.

    Michael Otte
    Michael Otte Das ist doch mehr als nur betrug am steuerzahler und niemand macht was dagegen
    1 Tag(e)

    Sebastian Hi
    Sebastian Hi 😂 Vetternwirtschaft …. kannst du nichts machen …. BER nur in klein… vom Erlös bauen sich andere Häuser und lachen sich einen ab … Hauptsache alle haben einen 🌈 im Kopf eingepflanzt bekommen 😉
    19 Std. · Bearbeitet

    Peter Meyer
    Peter Meyer Die Verantwortlichen sollte man mit Foto und Namen öffentlich plakatieren !
    17 Min.

    Peter Meyer
    Peter Meyer Die Verantwortlichen sollte man mit Foto und Namen öffentlich plakatieren !
    1 Tag(e)

    Thomas Glaser
    Thomas Glaser Ich kann das Wort „Arena“ nicht mehr hören, bzw. lesen! Alles nur noch eine Farce! Wir, also das Volk, werden doch eh nur noch von der Politik verarscht, und bis auf den letzten Tropfen gemolken! 🖕🖕🖕
    1 Tag(e) · Bearbeitet

    Jörg Hundt
    Jörg Hundt Die nächsten 10 Mio……….. die Politiker dort sind nur Betrüger am Steuerzahler und gehören in Knast.

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  8. Stefan Gärtner schreibt:

    Mannis Zusammenfinde-Einigkeits-Blues

    Hey Kumpel, was stehst du da bei den Geschockten?
    Lass uns, je t’en prie, doch zusammenrocken!
    Denn alles andere, yeah, ist doch Schmus
    das ist der Zusammenfinde-Einigkeits-Blues

    Hast du jeden Monat nur tausend netto
    und Aktiendepots auch nicht ernstlich in petto
    fahr ich einen Bentley und du bloß Bus
    let’s sing den Zusammenfinde-Einigkeits-Blues!

    Da muss doch im Ernst kein „Projekt“ kollabieren
    damit wir uns in die Arme fliegen!
    Bloß Quatsch? Und zu teuer? That’s bullshit, Stuss!
    Vgl. Kamp Franz-Josefs Einigkeits-Blues!

    Schau, wir all‘ sind doch Fans des Arena-Baus
    was macht da die Höhe der Kosten schon aus?
    vergiss, dass DU zahl’n musst, just try it, tu’s!
    Wir singen den Zusammenfinde-Einigkeits-Blues!

    Der Manni und die Andrea fordern „Einigkeit“
    und ist die, I’m askin’, nicht längst an der Zeit?
    Hat, was ich hier singe, nicht Hand oder Fuß?
    Mannis Zusammenfinde-Einigkeits-Blues?

    Zusammenstehn müssen wir in schwierigen Zeiten
    und gegen den Spaltpilz von innen fighten
    ein Landrat, ein Kreistag, gib mir ’nen Kuss!
    Das ist der Zusammenfinde-,
    das ist der Zusammenfinde-,
    das ist der Zusammenfinde-
    . . . . .Einigkeits-
    . . . . . . . . . . . .Bluhuhuhues

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  9. jj schreibt:

    Und hier die Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg nach dem jüngsten nicht-öffentlichen Kreisausschuss am 18. April zur Arena, zu Bauverzögerungen und der Suche nach Einsparungen beim Bau der Event-Halle:

    Arena Lüneburger Land:
    Kreisausschuss will Einsparungen erreichen
    Bauverzögerung bringt Zeit bis in den Sommer

    (lk/ho) Über den Stand der Bauarbeiten für die Arena Lüneburger Land hat der Kreisausschuss in seiner heutigen Sondersitzung am Gründonnerstag (18. April 2019) ausführlich beraten, zahlreiche Fragen der Politik wurden beantwortet. Das Ziel: Der Bau soll weitergehen, aber Politik und Verwaltung wollen intensiv an Kosteneinsparungen arbeiten. Zeit dafür ist da: „Wir rechnen momentan mit einer Bauverzögerung bis in den Juli 2019“, berichtete Hans-Richard Maul, der als leitender Kreisverwaltungsdirektor die Projektleitung in baufachlichen Fragen übernommen hat. Der Grund: Die Statik der Tragwerkstützen für das Hallendach muss aktuell noch einmal überarbeitet und abschließend geprüft werden. „Erst dann können die Stützen gefertigt werden. Die Herstellung im Betonwerk dauert etwa sieben bis acht Wochen.“

    Diese Zeit wird die Verwaltung nutzen, um bis Ende Juni 2019 Nachverhandlungen mit den Auftragnehmern zu führen. Ansatzpunkt sind dabei Abweichungen zwischen der Ausführungsplanung und den ausgeschriebenen Bauleistungen. Davon erhofft sich der Kreisausschuss erste Einsparmöglichkeiten. Ebenfalls auf der Agenda: Die Leistungsverzeichnisse für noch nicht angelaufene Ausschreibungen werden auf Wirtschaftlichkeit und weitere Einsparmöglichkeiten geprüft. Bevor die nächsten Ausschreibungen starten und weitere Aufträge vergeben werden, stimmt die Verwaltung diese mit der Politik ab. Klar ist: „Wir bewegen uns für den Bau weiterhin im Kostenrahmen von rund 25,8 Millionen Euro“, so Hans-Richard Maul. Ebenfalls auf den Prüfstand sollen die Betriebskosten.

    Ein weiteres wichtiges Anliegen der Politik: Landrat Manfred Nahrstedt verhandelt mit dem beauftragten Architekturbüro darüber, die Bauleitung auszutauschen. Nur so könne das Vertrauen wiederhergestellt werden, so die Ausschussmitglieder. Und das sind die nächsten Schritte: Die Anträge aus der Politik sind Thema im nächsten Kreisausschuss am 29. April 2019. Mitte Mai tagt dann der Kreistag öffentlich.

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    • Heiko Ketelsen schreibt:

      Landrat Manfred Nahrstedt sollte lieber endlich den Kreistag darüber informieren, dass unverzüglich die gesamte Verwaltungsleitung im Kreishaus, einschließlich seiner Person, ausgetauscht werde. Nur so kann meines Erachtens das Vertrauen wiederhergestellt werden.

      Darüber, dass es „das Ziel ist, dass der Bau weitergehen soll“, hat Herr Nahrstedt nicht zu befinden. Das werden die Mitglieder des Kreistages entscheiden und nicht der Landrat.

      Warum ist vom Kreisausschuss nicht die RECHTMÄßIGKEIT des Baubeschlusses vom 17. Dezember 2018 erörtert worden, welcher den Kreistagsabgeordneten vom Hauptverwaltungsbeamten durch einen bewusst (aber vorsatzlos) verschwiegenen Kostensprung in Höhe von beinahe drei Millionen Euro abgeschwindelt worden ist? (Dazu: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6420)

      Hier zwei Einschätzungen der Fähigkeiten von Manfred Nahrstedt aus dem Jahr 2015:

      „Nahrstedt ist leider, leider eine schwache Figur in einem bedeutenden politischen Amt und in einer wichtigen Verwaltungsfunktion. Er wäre 2014 besser in den wohlverdienten Ruhestand gegangen und hätte einem/einer klügeren, leistungsfähigeren und jüngeren Nachfolger/in Platz gemacht!“ (Karl Janssen am 10. September 2015 um 11:21 Uhr: https://www.landeszeitung.de/blog/blog-jj/261935-frau-scherf-muss-weg-oder#comment-57466)

      „Herr Nahrstedt hat vielfach bewiesen, gerade bei Großprojekten wie z. B. Brücke, Sportpark, Halle etc., dass er größere Projekte nicht managen bzw. zum Erfolg verhelfen kann. Er hat sich dank Parteibuch ein paar Schuhe angezogen, die ein paar Nummern zu groß sind. Das Problem solcher Menschen ist in der Regel, dass Sie keine Persönlichkeiten oder Kompetenzen unter sich dulden, da sie sich dadurch bedroht sehen. Sie scharren lieber schwache Leute um sich, anstatt sich die Fähigkeiten stärkerer zu Nutze zu machen. Wenn Herr Nahrstedt sich jetzt nicht besinnt und mit dieser Nummer durchkommt, geht in der Tat wieder ein Stück Demokratie verloren.“ (Klaus am 8. September 2015 um 21:03 Uhr: https://www.landeszeitung.de/blog/blog-jj/261935-frau-scherf-muss-weg-oder#comment-57414)

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  10. Eugen Roth schreibt:

    Ein Landrat, der ein Schnitzel briet,
    bemerkte, daß ihm das missriet.
    Jedoch da er es selbst gebraten,
    tut er, als wär‘ es ihm geraten.
    Und, sich nicht selbst zu strafen Lügen,
    serviert er’s uns als groß‘ Vergnügen.

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  11. Kevin Schnell schreibt:

    Ein Kosten verschweigender Landrat, eine vernunftverlassene, völlig aus der Spur geratene SPD offenbar ohne Reste von Realitätssinn sowie eine Bauplanung wie aus dem Tollhaus — und das über mehr als ein Jahr.

    Davon handelt der Arena-Bericht von Malte Lühr aus der Landeszeitung von gestern, der über ein Ausmaß an Unfähigkeit, ja, Irrsinn auch im Umgang mit Steuergeldern Auskunft gibt, dass er unbedingt als Ganzes genossen werden sollte.

    Hier kommt Lührs nüchterner, gerade in seiner emotionslosen Sachlichkeit erschütternder Krankenrapport aus dem Nahrstedter Kreishaus:

    Die von der Kreisverwaltung sogenannten „Reibungsverluste“ beim Bau der momentan auf 25,8 Millionen Euro taxierten Arena Lüneburger Land sind offenbar deutlich höher als bislang angenommen. Über die neuesten Erkenntnisse hat Projektleiter Hans-Richard Maul die Mitglieder des Hochbauausschusses des Kreistags bereits im nichtöffentlichen Teil der Sitzung am 2. April informiert.

    Aus Sicht der CDU-Fraktion lässt Mauls Bericht „schwere Mängel bei der Ausschreibung der Gewerke vermuten“. So steht es in einem Antrag der Christdemokraten für die außerordentliche Sitzung des Kreisausschusses am Donnerstag, 18. April.

    Statik nach Erhöhung offenbar nicht geprüft

    Aufgeschreckt hat die CDU-Politiker und andere Ausschussmitglieder nach LZ-Recherchen unter anderem die Ankündigung der mit dem Rohbau beauftragten Firma, die Arbeiten nach Fertigstellung des Fundaments vorerst einzustellen. Das Unternehmen begründet den Schritt damit, dass bislang keine geprüfte Statik für den Arena-Bau vorliegt. Hintergrund ist, dass nach Ausschreibung der Arbeiten im September 2018 die Dachlast noch zweimal erhöht wurde. Diese Änderungen sind offenbar noch nicht von einem Prüfstatiker abgesegnet worden.

    Auch soll es bei der Ausschreibung des Fahrstuhls erhebliche Pannen gegeben haben. Nach LZ-Informationen passt der bestellte Lift nicht zum bereits fertigen Fahrstuhl-Fundament.

    Doch scheinen dies bei Weitem nicht die einzigen Probleme zu sein, mit der sich Maul derzeit herumschlagen muss. Seit Januar prüfen er und drei weitere Mitarbeiter der Gebäudewirtschaft beim Kreis die Arena-Unterlagen. Erst Ende März hatte Maul die Projektleitung für den aus dem Ruder laufenden Millionen-Bau vom bis dahin verantwortlichen Ersten Kreisrat Jürgen Krumböhmer übernommen, der rund zweieinhalb Jahre federführend bei dem Projekt war….
    Unter dem Strich steht an dieser Stelle der Arena-Planung ein Kostensprung von 11,3 auf 16,1 Millionen Euro – ein Plus von mehr als 40 Prozent. Vertretbar gelten in Architektenkreisen maximal fünf Prozent Abweichung zwischen der Kostenberechnung der Ausführungsplanung und Leistungsverzeichnissen/Angeboten. Deshalb gerät nun neben Krumböhmer zunehmend Bauleiter Ulrich Jarke in die Kritik.

    Quelle: https://www.landeszeitung.de/blog/allgemein/2552192-mauls-maengelliste

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  12. Antonia Baum schreibt:

    Hallo Herr Reinhardt,

    · · · · · A · R · E · N · A · · · V · O · R · · · B · A · U · S · T · O · P · P · ? · · · · ·

    Diese Frage beschäftigt zur Zeit nicht nur FRANZ-JOSEF KAMP, den Vordenker der Sozialdemokraten im Kreistag, sondern auch alle ca. 30.000 Leser der LZ, denen Marc Rath berichtet hat, „die Arena Lüneburger Land entwickelt sich im Kreis zum TOP-THEMA DES WAHLKAMPFES vor dem 26. Mai. STETIG HÖHERE KOSTEN; FEHLER BEI DER PLANUNG UND INFORMATIONEN IN NUR KLEINEN DOSIERUNGEN werfen STÄNDIG NEUE FRAGEN auf. ‚Bei vielen liegen die NERVEN BLANK‘, heißt es unter den Kreispolitikern.“

    · · · · · · E · I · N · · · Z · Ä · H · E · R · · ·O · P · E · R · N · T · O ·D · ! · · · · ·

    Warum erst jetzt? Und warum dauert diese Beerdigung so lange, Herr Reinhardt?

    Liegen da noch weitere Leichen in den Kellern der Beteiligten?

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    • Hagen Furhop schreibt:

      Tja, wer wissen möchte, wie demokratische Verfahren, Strukturen und Instanzen methodisch demontiert und ausgehebelt werden, der schaue genau hin. Der Noch-Landrat und die Fraktionsspitzen von SPD, CDU und GRÜNEN machen es uns und ihren gelehrigen Nachfolgern vom extremen rechten Rand gerade vor.

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      • Wilhelm Gagelmann schreibt:

        So ist es! Wie demontiere ich die Demokratie mit demokratischen Mitteln? Das scheint die einzige Arena-Aufgabe zu sein, welche „die Fraktionsspitzen“ von SPD, CDU und GRÜNEN vor Ostern gerne noch „umgesetzt“ sähen.

        Wenigstens bei diesem Teilprojekt kann ja mit der Ausschussvorsitzenden für Rechts- und Verfassungsfragen des Landes Niedersachsen im Team gar nicht viel schiefgehen.

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Hallo Frau Baum,

      gerne beantworte ich Ihre Fragen mit einer ganz kurzen Zusammenfassung des Arena-Theaters:

      Kreistagsabgeordnete fast aller Fraktionen, die zunächst für eine neue Sporthalle für Spitzensport und Breitensport zu Gesamtkosten von deutlich weniger als 10 Mio. waren, sind in einem jahrelangen Prozess zu Beteiligten eines „Gemeinschaftsprojektes“ mit Ausstiegsverbot gemacht worden. Neben konventionellen Strategien wie „Tricksen, Täuschen, Tarnen“ haben Geheimzirkel wie der „Arena-Begleitausschuss“ die Beteiligten zu Geheimnisträgern gemacht, die sich zunehmend mehr dem „Geheimprojekt Arena“ als ihren Wählern und deren Steuergeldern verpflichtet fühlen. Auch nachdem ohne jegliche Bedarfsanalyse sowie Prüfung der Auslastung des Liebeskindgebäudes der Wandel zu einer Veranstaltungshalle vollzogen und die Kosten sich verdoppelt hatten, konnten sich nur wenige Kreistagsabgeordnete von der „Arena der Möglichkeiten“ distanzieren.

      Der Wille, das Projekt zu einem Erfolg zu machen und das blinde Vertrauen in die Verwaltung waren so groß, dass ohne jegliche Bedarfsanalyse, ohne Betreiberkonzept, ohne die Frage, warum eigentlich (fast) niemand diese Halle betreiben möchte, ohne Verkehrskonzept, ohne professionelle Projektplanung und ohne auf geprüften Ausführungsplanungen und Ausschreibungsergebnissen beruhenden Kostenplanungen, der Bau der Arena beschlossen wurde.

      Spätestens im Dezember 2018 wusste jeder Kreistagsabgeordnete, dass die vorgenannten für ein Großprojekt erforderlichen Planungen und Informationen nicht vorlagen. Im Februar 2019 wusste der Kreisstag, dass er mit der Beschlussvorlage über die schon zu diesem Zeitpunkt ermittelten Kosten von der Verwaltung getäuscht wurde. Dennoch ist die Öffentlichkeit, auch durch den Beschluss gegen einen Sonderkreistag, bis heute völlig im Unklaren über den Umfang des Skandals, die tatsächlich Kosten und den Nutzen der Halle sowie die Konsequenzen der Prüfungsergebnisse aus der Akteneinsicht.

      Ob es zu einer Beerdigung des Projektes kommen wird, hängt letztendlich von der Einsicht der Protagonisten und dem öffentlichen Widerstand ab, der nach meiner Einschätzung deutlich vorhanden, jedoch noch nicht groß genug ist, um entgegen der Argumentation der „verlorenen Kosten“ einen Abbruch des Projektes zu erreichen.
      Und zu Ihrer letzten Frage nach „Leichen“: Bei einer derartig dilettantischen Projektsteuerung ist es unabdingbar, dass sich im Keller nicht nur weitere Leichen sondern vielmehr Massengräber befinden.

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  13. Carsten Ahrens schreibt:

    Die Arena — ein Crash mit Totalschaden — vorgeführt in Zeitlupe.

    Mich würde es nicht wundern, wenn CDU, GRÜNE und SPD bei den Maiwahlen so abkacken, dass Graff in die Stichwahl kommt — und diese am Ende vielleicht sogar gewinnt.

    O tempora, o mores!

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  14. Ulf Reinhardt schreibt:

    Mauls Mängelliste

    Die heutige Berichterstattung der LZ zeigt, was Viele vermuteten und Einige wussten:

    Schwere Planungsmängel sowie große Abweichungen zwischen Ausführungsplanung und Ausschreibungen. Leider werden nur die Letzteren ausreichend thematisiert. Klar ist, dass eine unzureichende Umsetzung der Ausführungsplanung in Ausschreibungen zu einer Vielzahl von Nachträgen und somit weiteren deutlichen Kostensteigerungen führt.

    Was ist jedoch mit den genannten Planungsmängeln, mit welchen von der Baugenehmigung abgewichen, Brandschutzanforderungen ignoriert und eine Bauausführungen aus statischen Gründen unmöglich wird? Wenn auf diesem unzureichenden Planungsstand weiterhin gebaut wird, sind unabsehbare Kosten für den Rückbau die Folge. Die „Augen zu und durch-Befürworter“, welche bislang einen Baustop aus Kostengründen abgelehnt haben, müssen nun zur Kenntnis nehmen, dass aus heutiger Sicht die größeren Risiken mit der Fortsetzung des Bauvorhabens auf Grundlage der völlig unzureichenden Planungen verbunden sind.

    Die Forderung kann daher nur lauten:

    1. Sämtliche Ausführungsplanungen und Auschreibungen sind auf Aktualität zum Planungsstand, Volllständigkeit und Abweichungen von der Baugenehmigung zu prüfen und die Ergebnisse im öffentlichen Teil des Bauausschusses vorzustellen.

    2. Bis zum Abschluss dieser Prüfungen und Planungen sowie Neuausschreibungen, einer vollständigen Kostenermittlung sowie eines auf dieser Grundlage wirksamen Kreistagsbeschlusses zum Bau der Arena ist ein sofortiger Baustop zu verhängen.

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  15. Otto Berg schreibt:

    Das kindische, das Franz-Josef Kampsche Fußaufstampfen macht Schule in der Hansestadt. Die Sozialdemokraten verzichten auch weiterhin auf Argumente und verlassen sich aufs augenrollende Sprücheklopfen in Sachen „Arena Lügengurker Schand“.

    Auf einem Phrasenquark der ganz besonders breitgetretenen Sorte sind heute Andrea Schröder-Ehlers und Friedrich von Mansberg an das Ohr „der kleinen Frau und des kleinen Mannes von der Straße“ und somit an das Ohr „des Wählers (w/m) draußen im Lande“ herangeschliddert.

    „Für uns gilt nach wie vor: Das ‚Lüneburger Land’ braucht diese Arena“, tirilieren sie im Duett.

    WOHER die beiden aber wissen, was „das Lüneburger Land braucht“, und WARUM das für sie „gilt“, das verraten uns die Andrea und der Friederich leider nicht! Auf die professionelle Bedarfsanalyse, auf die jeder verantwortungsvolle Planer sich im Vorfeld eines 50 Millionen Euro-„Projektes“ sollte stützen können, beziehen die beiden Hübschen sich jedenfalls nicht.

    Denn eine Bedarfsanalyse für die Arena gibt es nicht.

    Den „Bundesliga-Spitzensport der SVG“ als auch „das Event“, „die Kultur“, „die Veranstaltung“ und „den Breitensport“ sehen die beiden (in Röhrenhosen und etwas zu knappen Jacken abfotografierten) Sozialdemokraten gut in „der Halle“ aufgehoben.

    Was aber, wenn die SVG absteigt? Wenn die „Events“ floppen? Die „Veranstaltung“ sich lieber zentrumsnah (im Bergström, der Ritterakademie oder sogar in der andereren „Stadthalle“ an der Schaumschlägertwiete Numero Uno aufhält als in der abstoßenden Enge des Gewerbegebietes? Dazu haben die flotte Andrea und der ebenso flotte Friedrich nichts zu sagen.

    Und welche „Lücke im Bereich Kultur“ schließt denn die Arena? Das würde ich von den beiden sonnenbestrahlten Lächelgesichtern gerne erfahren, möchte sie beim Floskeln-Raushauen aber nicht in Verlegenheit bringen.

    „Die Attraktivität von Stadt und Landkreis Lüneburg im Wettbewerb mit den anderen Standorten in der Metropolregion Hamburg“ soll die „Arena“ steigern? Ja ist den da „eine Steigerung“ überhaupt noch möglich, nachdem der Libeskind-Bau, der sich unglücklicherweise nicht vermarkten lässt, den Höchstgrad der standortlichen „Attraktivitätssteigerung“ doch schon für die nächsten 150 Millionen Euronen-Jahre gepachtet hat?

    Andrea Schröder-Ehlers, die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, und Friedrich von Mansberg, der Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, rot gewandet die eine, blau umhüllt der andere, stellen sich in einen schmalen Sonnenstreifen auf dem Trottoir in Positur „und fordern, dass der Bau der Arena trotz allem fortgesetzt werden müsse.“

    „Trotz allem“?

    Und warum „muss“ er fortgesetzt werden? Wer bestimmt denn sowas?

    Was meinen die beiden Verantwortungsträger da genau?

    „Die momentane Diskussion über die Arena legt leider schwerwiegende Mängel bei der Planung und im Management offen“? Ist das so? Legen nicht viel eher die „schwerwiegenden Mängel bei der Planung und im Management“ das Totalversagen der sozialdemokratischen Verwaltungsspitze im Kreishaus offen?

    „Die Explosion der Kosten ist mehr als ärgerlich und wiegt schwer, genauso wie der damit verbundene Vertrauensverlust“, formulieren Schröder-Ehlers und von Mansberg im staatstragenden Gestus und fahren fort: „Die Lehre daraus muss für uns sein: unabhängig und lückenlos aufklären, Verantwortung übernehmen und mit einem Höchstmaß an Sorgfalt weiterarbeiten“, erklärten Schröder-Ehlers und von Mansberg.

    „Ärgerlich“! – Klar, eine Kostensteigerung um 400 Prozent (oder 40 Millionen Euro) kann man „ärgerlich“ nennen. „Mühsam“ wäre auch eine passende Vokabel? Oder doch „suboptimal“?

    Aufklären ist gut! Warum fangen Schröder-Ehlers, die Vorsitzende im „Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen“ des Landes Niedersachsen, und von Mansberg, der Theatermann mit dem ausgepägten Sensorium fürs moralisierende Rollenfach in Christiani Schulen, dann nicht mit der Frage nach der RECHTMÄßIGKEIT des Baubeschlusses vom 17. Dezember 2018 an, der den Kreistagsabgeordneten vom Hauptverwaltungsbeamten durch einen bewusst (aber vorsatzlos) verschwiegenen Kostensprung von knapp drei Millionen Euro abgeschwindelt worden ist?

    Schröder-Ehlers: „Über weitere Konsequenzen müssen wir sprechen, wenn das Prüfungsergebnis vorliegt.“ Sprechen ist immer gut. Aber was ist mit dem Baustopp bis dahin?

    Wie kam es eigentlich zu der „aktuellen Beschlusslage im Landkreis“?

    Wie kam es, dass Frau Schröder-Ehlers mit ihrem Votum „den einstimmigen Beschluss des Kreisausschusses GEGEN einen Baustopp oder eine Sondersitzung des Kreistages“ mit herbeigeführt hat? – Obgleich die Arena-Gesamtkosten auf ihre Verfünffachung, auf 50 Millionen Euro zuschießen?

    Warum hat Frau Schröder-Ehlers am 25. März die Sondersitzung des Kreistages verhindert, auf welcher die Vertretung der Bürgerschaft als das einzig legitime Beschlussorgan in dieser Sache über Baustopp oder Weiterbau befinden könnte?

    Ist es Ihr Ziel, liebe Frau Schröder-Ehlers, die Kreistagsentscheidung solange hinauszuschieben, bis an der Baustelle soviel Geld in Beton verwandelt ist, dass Baustopp und Rückbau keine Option mehr sein können? Oder, um es mit Herrn Gros zu sagen, wollen Sie „den Ermessenspielraum der Kreistagsabgeordneten im Hinblick auf eine Entscheidung zur Fortführung oder Beendigung des Bauprojektes Arena empfindlich schmälern“, Frau Schröder-Ehlers? Wie würde sich so eine Absicht mit Ihrem Vorsitz im „Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen“ des Landes Niedersachsen vertragen?

    Ja, Frau Schröder-Ehlers, ICH bekenne, ICH bin der Überzeugung, „dass dieser gemeinsame Beschluss“ nicht nur „nicht mehr richtig ist“, sondern niemals richtig war!

    Und Friedrich von Mansberg frage ich, wenn er „den Blick auch auf die Verkehrsdiskussion richtet“ und „die Verkehrsfragen im Zusammenhang mit der Arena nicht in erster Linie vom Auto aus denkt“, sondern vom „Fußgänger und Radfahrer und dem ÖPNV und einem emissionsarmen Shuttle-Service“ her und darüber informiert, seine Partei strebe „in diesem Zusammenhang sogar ein Modellprojekt für E- oder Wasserstoffbusse an“, WARUM gibt es dafür nicht schon längst ein sauber ausgearbeitetes Konzept mit detaillierten Ablaufplänen und exakten Preisangaben – und WARUM gibt es immer noch keine Antwort auf die Frage, was das alles kostet und wer dafür bezahlt? Warum „denken“ Sie „die (vier Jahre währende) Verkehrsdiskussion“ nicht einmal von den ungeheuerlichen, von den verantwortungslosen Planungsversäumnissen des Manfred Nahrstedt her, Herr von Mansberg?

    Bezug: Presseveröffentlichung des SPD-Ortsvereins Lüneburg von heute, Montag, den 15. April 2019: https://spd-lueneburg.de/aktuell/nachrichten/2019/524600.php

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    • Gunther Bockelmann schreibt:

      Sehr geehrte Frau Schröder-Ehlers, sehr geehrter Herr von Mansberg,

      bevor Sie beide sich nach Studium und Beantwortung des erstklassigen Kommentars von Herrn Berg den 25 darunter aufgelisteten wichtigen Arena-Sachfragen von Herrn Kessler zuwenden, möchte ich insbesondere Frau Schröder-Ehlers darauf hinweisen, dass ihre detaillierte Stellungnahme zu den ebenfalls von nicht geringer Sachkenntnis zeugenden Erkundigungen des Herrn Kevin Schnell von Freitag, den 12. April 2019 um 16:06 Uhr noch aussteht: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6362

      Mit freundlichen Grüßen

      Gunther Bockelmann

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      • Kevin Schnell schreibt:

        Naja, Herr Kevin Schnell hat die nahende Sondersitzung des Kreisausschusses auf den gestrigen Montag gelegt. Tatsächlich findet die aber erst übermorgen, am Donnerstag (18. 4. 2019) statt. Ansonsten vielen Dank für die Verlinkung. Ich bin gespannt auf die Antworten von Frau Schröder-Ehlers.

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    • jo bembel schreibt:

      Sehr geehrter Herr Berg,

      die SVG muss noch nicht einmal absteigen, damit sich DIESE Arena für sie als ungeeignet erweist.

      Strömten noch 3 Tage vor der entscheidenden Kreistagssitzung [(zum Pokal-Halbfinale an einem Donnerstag um 18.00!) LZ 1.700/B.Z. 1.500/VBL 1.400] in die CU Arena in Hamburg-Neugraben, waren es bei den Meisterschafts-Viertel- und Halbfinalspielen nur (LZ) 1.200.
      Ob es überhaupt 1.000 waren, weiß Trickser Bahlburg. Und auch ob die 800 Zuschauer, die er für jedes Spiel in der Gellersen-Halle meldet, mehr sind, als die 650 zu Zeiten der 2. Bundesliga.

      Quellen:
      LZ vom 14.12.18 (Matthias Sobotka): „1700 Fans in der ausverkauften Hamburger CU Arena in Neugraben flippten beim Matchball nach zweieinhalb Stunden Spielzeit aus.“

      B.Z.: https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/volleys/23-volleys-scheitern-im-pokal-halbfinale-an-lueneburg
      VBL: https://www.volleyball-bundesliga.de/popup/matchSeries/matchDetails.xhtml?matchId=69924541&hideHistoryBackButton=true

      Der sich selbst „selbsternannter geilster Club der Welt“ nennende GCDW WWK Herrsching, dem zweiten Verein, der wegen nicht geeigneter Halle mit Ausnahmegenehmigung in der 1. VBL spielt, bekommt von der Gemeinde nicht einmal ein Grundstück für eine Arena, die er selbst finanzieren wollte. „Forderungen des Profisports gehörten außerdem nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde. Die Grundstücke aber dienten der Erfüllung von Pflichtaufgaben.“

      Quelle:
      https://www.merkur.de/lokales/starnberg/herrsching-ort28808/eventhalle-in-herrsching-arena-traum-von-fakten-erschlagen-9872051.html

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      • Reineke schreibt:

        Hallo Jo,

        eigentlich wollte ich mich zur Arena und den Lügenbaronen nicht mehr äußern.

        Es ist alles so gekommen, wie auf diesen Seiten treffsicher vorhergesagt – in diesem Fall hatte unser Freund Clemens mal nicht recht – die Zukunft war damals so gut zu prognostizieren, wie sonst nichts. Woran lagt das? Wir Menschen bilden uns ein, immer etwas dazu zu lernen, insbesondere aus den Fehlern anderer. Nichts von alledem. Das Schema war bekannt, und genauso lief es ab. Zu niedrig angesetzte Baukosten. Dann Verschleierung der Kostenexplosion – hat natürlich niemand erkannt und so konnte auch niemand davon wissen – und unsere so verantwortungsvollen Vertreter im Kreistag schluckten eine Million nach der anderen, und jetzt gibt „man“ (natürlich schweren Herzens) lieber 30 bis 40 weitere Millionen für ein unverändert fragwürdiges Objekt aus, als zuzugeben, daß „man“ 10 Millionen in den Sand gesetzt hat.

        Was hat das alles noch mit dem LSK zu tun? Nun, da ging es „nur“ um drei Millionen – der Gewinn der Stadt anläßlich der Insolvenz des LSK. Dann waren es nur noch 1,5 Millionen, die schließlich der Vfl erhalten sollte für den Ausbau des B-Platzes. Die wären dem VfL sicherlich auch gut bekommen, bei den katastrophalen Verhältnissen auf seinem A-Platz . Am Ende gibt es für niemanden etwas. Und der LSK hat sich folgerichtig umorientiert und baut (hoffentlich erfolgreich) auf Privatinitiative. Und der Landkreis wird noch jahrzehntelang an den finanziellen Folgen der Arena und der verkehrtechnischen und kostenmäßig noch gar nicht erfaßten Erschließung zu knapsen haben.

        Andere kulturelle Einrichtungen – da gibt es die finanziell chronisch unterversorgte Lüneburger Bühne mit ihrem trotz aller Widrigkeiten ausgezeichneten Programm, ganz zu schweigen von den Sportvereinen – werden auf Jahre hinaus durch die bekannte Röhre glotzen. Zumal die fetten Jahre angesichts des sich immer deutlicher abzeichnenden konjunkturellen Abschwunges wohl für eine Weile vorüber sind. Aber was sagte doch dieser Herr Wirrkopf, Kamps Franz-Josef: Wir haben das Geld! Aber ja! Doch nur noch und unter Mühen. Und es bleibt dabei, es ist unser Geld, welches Herr Kamp da mit vollen Händen, den Herren Bahlburg und Hoppe hinterherschmeißt.

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  16. Hermann Kessler schreibt:

    Sehr geehrter Herr Landrat Manfred Nahrstedt,

    ich habe ein paar Fragen an Sie. Da ich lesender Arbeiter bin und leider nicht die Zeit habe, das, was woanders schon gut formuliert worden ist, noch einmal umzuarbeiten, ist ein Großteil meiner Fragen von anderen entlehnt. Diese Tatsache entkleidet die Fragen aber nicht ihrer Würdigkeit gefragt und vor allem befreit sie diese nicht von der Dringlichkeit beantwortet zu werden.

    Die Antworten sollten von Ihnen kommen! Hier die Fragen:

    1. Welche Baunebenkosten, insbesondere für die Vorleistungen Sallier, Beratung Scorpio, Beratung Deloitte und Bevenuesind bisher entstanden?

    2. Welche Auflagen der Baugenehmigung sind mit dem aktuellen Planungsstand noch nicht erfüllt? Welche Kosten können sich aus den noch nicht erfüllten Auflagen ergeben?

    3. Welche Leistungensind bisher ausgeschrieben und vergeben?

    4. Warum wurden die Ausführungsplanung und die Vorbereitung der Vergabe, welche als nicht funktionierende Schnittstelle und wesentliche Begründung für die Kostenentwicklung aufgeführt werden, an unterschiedliche Planungsbeteiligte vergeben?

    5. Welche Gewerke sind vollständig ausgeschrieben und vergeben?

    6. Welche Gewerke sind noch nicht vollständig ausgeschrieben und vergeben? 6.Wer hat die jeweiligen Ausschreibungen vorgenommen? Wer hat diese jeweils geprüft?

    7. Wie wurde der Sicherheitsaufschlag von 15% ermittelt?

    8. Lag vor dem Erwerb des Grundstücks von Fa. Sallier das von dem Insolvenzverwalter eingeholte Wertgutachten vor? Enthält dieses Wertgutachten ein Bodengutachten oder Risikoabschläge für eventuelle Altlasten?

    9. Warum kann Fa. Sallier nicht zur Räumung des Untergrundes in Haftung genommen werden?

    10.Wie detailliert kann zukünftig im Bauausschuss über den Stand der Planungen, Bau-ausführung und Baukosten berichtet werden?

    11.Warum tagt das Begleitgremium nicht öffentlich? Wie kann hier die notwendige Transparenz für die Öffentlichkeit hergestellt werden?

    12. Warum ist bislang kein Konzept zur Verkehrsführung unter Einbeziehung der Gemeinde Adendorf entwickelt worden?

    13. Warum fehlen die Kosten für das Stellplatzkonzept?

    14. Warum ist das Shuttle Konzept nicht vorgelegt und keine Planung für entsprechend notwendige P&R-Stellplätze vorgenommen worden?

    15. Warum wurde der Kostenansatz für die Ausstattung und Kunstwerke von 900.000 auf 400.000 € reduziert, was ist nun enthalten?

    16.Sind die Herrichtung der Außenanlagen sowie der Entwässerung des Grundstücks ge-plant und vergeben worden?

    17. Welche Inhalte umfassen die Kosten für Veranstaltungstechnik, die lt. Berichterstattung im September angeblich zur Reduzierung der Kosten herausgenommen wurden und sind diese zum Betrieb der Halle nicht mehr notwendig oder wurde die Beschaffung dem Betreiber übertragen?

    18.Bislang wurden seitens des Betreibers nur verschiedene Bestuhlungspläne, nicht je-doch ein Betreiberkonzept, welches mögliche Veranstaltungsformate in Bezug auf die Kapazitäten der Betriebsräume (Küche, Aufenthaltsräume für Personal etc.) dar-stellt, vorgelegt: Für welche maximalen Personenzahlen kann in der Küche frisch ge-kocht bzw. nur regeneriert werden? Wie viele Mitarbeiter können aufgrund der ent-sprechenden Einrichtungen gleichzeitig tätig sein? Sind hierzu Auflagen in der Bauge-nehmigung enthalten? Wurde das Konzept mit der Gewerbeaufsicht abgestimmt?

    19. Welche Folgen bzw. Zahlungen ergeben sich aus dem Betreibervertrag mit der Campus GmbH für den Fall, dass die Arena nicht bzw. später gebaut wird?

    20.Gibt es in dem Betreibervertrag eine Regelung, die sicherstellt, dass neben kommerziellen Veranstaltungen auch nicht kommerzielle kulturelle Veranstaltungen stattfin-den? Welche Mieten werden von nicht-kommerziellen Veranstaltern gefordert? Welche Eintrittspreise ergeben sich hieraus entsprechend für die Besucher?

    21.Was ist für die Entwässerung des Gebäudes, des Grundstücks vorgesehen? Insbesondere hinsichtlich Dimensionierung für zunehmende Starkregenereignisse?

    22.Wie ist es mit der Teilbarkeit des großen Veranstaltungsraumes bestellt, mit welcher Mechanik, welche Schalldichtheit wird verlangt, wie wird die akustische Entkopplung der Böden realisiert?

    23.Werden das Lüftungskonzept inklusive der Gebäudeautomation, Brandmeldeanlagen, Entrauchungskonzept sowie die Rettungswege bei Dreiteilung der Halle und für die übrigen Räume sämtlichen Anforderungen aus dem Brandschutzkonzept sowie der Baugenehmigung gerecht? Werden hierzu noch Auflagen aus der Baugenehmigung erwartet?

    24. Welche Schadensersatzforderungen im Einzelnen sind nach Aktenlage bei den bisher vergebenen Bauleistungenund dem Betreibervertrag in welchem Umfang sub-stantiell zu erwarten?

    25. Wie stellt der Landrat sicher, dass bis zur nächsten Kreistagssitzung keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, die den Ermessenspielraum der Kreistagsabgeordneten im Hinblick auf eine Entscheidung zur Fortführung oder Beendigung des Bauprojektes Arena empfindlich schmälern könnten?

    In sehr starker Anlehunung an die Fragen aus folgendem Fragenkatalog: https://gruene-lueneburg.de/uploads/media/2019-03-27_Positionspapier_Arena_KMV.pdf

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  17. Erich Biermann schreibt:

    Hallo Herr Fahrenwaldt,

    nicht immer kommen die Großen davon, während die Krumböhmers dieser Welt es ausbaden müssen: „Martin Winterkorn wegen schweren Betrugs angeklagt“ benachrichtigt die Zeit und fährt fort: „Die Staatsanwaltschaft hat im Dieselskandal in mehreren Punkten Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef erhoben. Ihm und vier weiteren Mitarbeitern droht bis zu zehn Jahren Haft.“

    Mehr dazu hier: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-04/diesel-skandal-anklage-gegen-martin-winterkorn-wegen-betruges

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  18. Sabine Winter schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,

    LzOnline weiß, was diese Woche wichtig wird. Zum Beispiel: „Eine Lehrerin aus Soltau hatte 2016 für reichlich Empörung gesorgt. Sie hatte ihre Tochter Nathalie Volk nach Australien zu den Dreharbeiten für das RTL- Dschungelcamp begleitet, wofür sie sich eine Krankschreibung erschlichen hat, wie das Landgericht Lüneburg später urteilte. Am Mittwoch geht es nun darum, ob die zwischenzeitlich suspendierte Pädagogin auch ihren Beamtenstatus verliert.“

    Was LzOnline bewusst (doch ohne Vorsatz (?)) verschweigt, weil deren Redakteure nicht alles, sondern nur das ihrer Überzeugung nach Relevante aufzählen können, ist die Sondersitzung des Kreisausschusses am Donnerstag, den 18. April, der sich mit wichtigen aktuellen Fragen zu Planungsschlampereien und Kostensprüngen bei der vom Landrat verantworteten Arena-Evolution beschäftigen wird.

    „Reichlich Empörung“, „Volk“, „Erschleichen einer Bestätigung“, „Gerichtsurteil“, „Suspendierung“, „Verlust des Beamtenstatus“: Finden Sie unter diesen Stichworten eines oder mehrere, die Ihrer Ansicht nach eventuell auch in drei Tagen im Sonderkreisausschuss eine Rolle spielen könnten? Vielleicht sogar sollten?

    Übrigens: Die Parlamentswahl in Finnland haben die Sozialdemokraten gestern mit nur einem Sitz Vorsprung (17,7 Prozent der Stimmen) vor der extrem rechtspopulistischen Partei „Die Finnen“ (17,5) und der ultrakonservativen Nationalen Sammlungspartei (17,0) „gewonnen“. Die liberale Zentrumspartei (13,8) des amtierenden Ministerpräsidenten Juha Sipilä dagegen, die mit unserer CDU vergleichbar ist, wurde deutlich abgestraft. Sie verlor 10 Prozent der Stimmen.

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  19. Michael Kohlke schreibt:

    Bescheid erhalten, Herr Fahrenwaldt: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6394

    „Ein gewählter Landrat kann nicht entlassen werden PUNKT. “

    Aber Ein Landrat kann abgewählt werden → NKomVG § 82

    Doch, lieber Herr Fahrenwaldt, ich verstehe Sie richtig: warum den Rechtsweg beschreiten, wenn es bis zum 26. Mai auch mit Weiterwursteln geht. „Back to the facts! Stop the populist’s witch-hunt!“ Der Satz stammt nicht von Ihnen, Herr Fahrenwaldt und auch nicht von Oskar Lafontaine oder Viktor Orbán, nicht von F. J. Kamp sondern von D. J. Trump! Vom antipopulistischen Sacharbeiter höchstselbst!

    Transparenz! Immer heißt es: Transparenz! Alles soll jetzt durchsichtiger werden: die Beziehungen zu China, die Obstnetze im Supermarkt und jetzt sogar noch die Kreisverwaltungsleitung. Gerade im letzteren Fall kann man doch gar nicht alles wissen wollen! Wissen mag Macht sein, doch je mehr wir über manche Zeitgenossen erfahren, desto öfter erscheint uns Nichtwissen als göttliche Gnade. Maß und Mitte sind offenbar vollkommen aus der Mode gekommen. Auch die Anhänger der totalen Transparenz schießen schließlich total über das Ziel hinaus: Wenn alles durchsichtig ist, ist ja auch alles unsichtbar. Und was bitte ist dann gewonnen?

    Die Teiltransparenz hilft uns aber auch nicht viel weiter. Denn woher nimmt man dann die Hoffnung, das Wesentliche zu Gesicht zu bekommen und nicht das Unbedeutende? Die volle Wahrheit, nicht die halbe Lüge? Wissen wir, seit man den Kreistagsabgeordneten von den oberen Rängen in der Ritterakademie aufs Haupt schauen kann, was in ihren Köpfen vorgeht? Oder doch nur, wer von unseren Deputierten Schuppen hat oder wieder einmal nachfärben müsste?

    Der Blick von der Innentribüne verrät ja nicht einmal mehr, wie es um den Betreibervertrag unserer Arena steht. Die Abgeordneten dürfen die entsprechenden Dokumente nicht im lichtdurchfluteten Plenarsaal studieren, sondern müssen dazu in ein schummriges Hinterzimmer pilgern, in die abgedunkelte Geheimschutzstelle des „brutalstmöglich“ aufklärenden Landrats. Das hat insbesondere bei jenen deutschalternativen Oppositionsangehörigen für Empörung gesorgt, die meinen, im Sinne der Entspannung sollte immer auch Moskau möglichst klare Einblicke in die finanzierungs- und bau-organisatorichen Unfähigkeiten unserer Verwaltungsspitzen haben. Diese den Russen zu verschaffen wird jetzt eindeutig aufwendiger.

    Das kommt Ihnen dann doch etwas an Andrea Schröder-Ehlers Haaren herbeigezogen vor? Also, wir haben zuletzt weit abenteuerlichere Deutungen des Zeitgeschehens vernommen. Heutzutage, lautete zum Beispiel die Arena-Diagnose des SPD-Kreisfraktionsintelllektuellen, werden in manchen Kreistagen Behauptungen offenbar umso begieriger geglaubt, je vorsatzloser andere verschwiegen werden. Auch das sagt uns doch, dass die Leute in Wahrheit gar keine Transparenz wollen: https://www.facebook.com/landeszeitung/videos/415525795681967/

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    • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

      Sehr geehrter Herr Kohlke,
      Wir werden nicht auf den populistischen Abwahlantrag der Lüneburger Rats-SPD gegen den Ratsvorsitzenden einen ebenfalls populistischen Abwahlantrag auf der nächsten Kreistagssitzung am 13. Mai gegen den Landrat stellen! Knapp 14 Tage später am 26. Mai können die Wählerinnen und Wähler sich für eine andere Politik entscheiden wenn sie mehrheitlich Markus Graff wählen.

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      • Michael Kohlke schreibt:

        Und wenn die Wählerinnen und Wähler mehrheitlich eine*n der drei anderen bis zur Durchsichtigkeit blassen Kandidat*inn*en (Erika Romberg, Norbert Meyer, Jens Böther) wählen?
        Dann wird einfach weitergemacht mit dem Millionengrab zugunsten von zwei Privatunternehmern, aber ohne nachgewiesenen Bedarf und ohne erkennbaren Gemeinwohlnutzen, dessen Bau im Dezember aufgrund von Falschinformationen durch den amtierenden Landrat beschlossen worden ist?

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  20. Klaus Bruns schreibt:

    Michael Kohlke

    1 Zur Einleitung des Abwahlverfahrens ist ein Antrag von mindestens drei Vierteln der Abgeordneten erforderlich.
    genau Herr Kohlke, drei viertel. woher nehmen und nicht stehlen? glauben sie im ernst, die würden zusammen kommen? ob nicht da der gedanke in den vordergrund kommen wird: ich könnte auch mal fehler machen und werde mir lieber hier nicht den ast ansägen , auf dem ich sitze?

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    • Michael Kohlke schreibt:

      Zwei Fragen an Sie mit einer Anmerkung Herr Bruns:

      1. – Gebietet Ihnen Ihr Geltungsdrang, Herr Bruns, sich ständig an die Spitze der Kommentatorenkarawane zu setzen, wenn Sie immerfort an Überlegungen von weiter unten vorbei schwadronieren oder ist es reine Aufmerksamkeitsbegier?
      Anmerkung: Da Sie sich ohnehin nicht um die Argumente anderer scheren und auch im rechthaberischen Nichtssagen exakt die Politiker kopieren, denen Sie mit ermüdender Unablässigkeit bramsige Selbstgerechtigkeit und lernunwillige Dickfelligkeit bescheinigen, sollten Sie es sich einfacher machen und in Zukunft nur noch alle drei Minuten den Satz posten: BITTE BEACHTET MICH !

      2. – Was halten Sie von Erich Kästners Leitspruch: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“?

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  21. Klaus Bruns schreibt:

    Herr Berg
    Mit Ihnen sind es wohl doch zwei Personen, die diese Contradictio in adjecto in ihrem Denken unterbringen, ohne dass ihnen der Schädel entweder vor Irrsinn oder vor Scham zerspringt.
    ihr lob trifft mich in keinster weise. schmunzeln. ich habe übrigens gar nicht gewusst, dass wir so viele richter haben. und hinterher , weiß man vorher, doch immer alles besser, oder? na, was meinen sie: übernimmt jemand die verantwortung für das desaster, oder endet es , wie das horneberger schießen? ich tippe auf das letztere. und meine begründung ist: so viele köpfe können hier gar nicht rollen, die für den mist verantwortlich sind, waren und bleiben.

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    • Otto Berg schreibt:

      Klar, Herr Bruns,

      es wurde immer schon gelogen. Dafür gibt es ungezählte Beispiele in der Weltgeschichte.
      Also, lautet Ihr Argument, warum sollte diese schöne Tradition von Landrat Manfred Nahrstedt nicht fortgesetzt werden dürfen?

      Das „Ius primae noctis“, das „Recht der ersten Nacht“ bezeichnete lange das angebliche Recht eines Gerichtsherren, bei der Heirat von Personen, die seiner Herrschaft unterstanden, die erste Nacht mit der Braut zu verbringen oder einen Geldersatz (den sogenannten „Stechgroschen“) zu verlangen.

      Wer einen schicksalsergebenen Blödsinn predigt wie Sie, Herr Bruns, der muss sich fragen lassen, wie es seiner Meinung nach dann überhaupt jemals zu der Abschaffung eines solchen institutionalisierten Verbrechens kommen konnte.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Herr Berg, nicht doch, wer redet hier von schicksal? recht haben und es auch zu bekommen, ist oft zweierlei. sie werden es merken. es werden bestimmt bald ein paar blumensträuße gewechselt. und auch sie ,werden daran nichts ändern. ich wundere mich nur, wieso sie es glauben . die macht sei mit ihnen. schmunzeln. p.s. vergessen sie nicht, es sind bald wahlen.
        Also, lautet Ihr Argument, warum sollte diese schöne Tradition von Landrat Manfred Nahrstedt nicht fortgesetzt werden dürfen?
        Herr Berg, sie werden es nicht schaffen mir ein argument zu unterstellen, was nicht stimmt.

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  22. Gunther Bockelmann schreibt:

    »Wer keine schonungslose Aufklärung und einen neuen Beschluss zum Bau oder zum Baustopp der Arena fordert, entfernt sich weit von jeder politischen Legitimation und fördert die Politikverdrossenheit.« (B90-Grüne Ortsvorstandssprecher Ulf Reinhard vor zwei Tagen)

    Trifft das zu, dann folgt:

    Landrat Manfred NAHRSTEDT (SPD) sowie die Fraktionsvorsitzenden Günter DUBBER (CDU), Franz-Josef KAMP (SPD), Petra KRUSE-RUNGE (GRÜNE), Christian-Eberhard NIEMEYER (AfD) und Finn VAN DEN BERG (FDP) »entfernen sich weit von jeder politischen Legitimation und fördern die Politikverdrossenheit«!

    DENN im Kreisausschuss vom 25. März hat KEINER der Genannten FÜR »einen neuen Beschluss zum Bau oder zum Baustopp der Arena« gestimmt und statt eines Sonderkreistags, auf dem ALLE 59 Abgeordneten befinden würden, gibt es Ende der kommenden Woche bloß einen weiteren Sonderkreisausschuss, wo ZEHN Abgeordnete und der für »Lug und Trug« (B. Wiemann) politisch und administrativ – und vielleicht sogar „persönlich“ (A. Schröder-Ehlers) – hauptverantwortliche Landrat über das weitere Vorgehen im Arena-Skandal entscheiden (Franz-Josef Kamp würde vermutlich von einem »bewussten Verschleppen der Entscheidung ohne Vorsatz sprechen«) –– während an der Lüner Rennbahn unaufhaltsam Fakten in Beton gegossen werden.

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Kleine Berichtigung.
      Finn von den Berg ist erst ab April Fraktionssprecher, war somit nicht beim letzten Kreisausschuss dabei. Der von der FDP geforderte Sonderkreistag fand bei CDU und SPD keine und bei den Grünen nicht genügend Unterstützer.

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    • Gunther Bockelmann schreibt:

      Hic Rhodus, hic salta, Herr Wiemann!

      Warum fordert Herr Finn van den Berg dann nicht JETZT „einen Sonderkreistag, auf dem ALLE 59 Abgeordneten befinden würden“, statt Ende der kommenden Woche erneut still und leise auf einem weiteren Sonderkreisausschuss einzurücken, „wo ZEHN Abgeordnete und der für »Lug und Trug« (B. Wiemann) politisch und administrativ – und vielleicht sogar »persönlich« (A. Schröder-Ehlers) – hauptverantwortliche Landrat über das weitere Vorgehen im Arena-Skandal entscheiden –– während an der Lüner Rennbahn unaufhaltsam Fakten in Beton gegossen werden“ ?

      Wenn Franz-Josef Kamp hinsichtlich dieser Manöver tatsächlich von einem »bewussten Verschleppen der Entscheidung ohne Vorsatz« sprechen würde, wovon würde Herr Finn van den Berg diesbezüglich sprechen?

      Und wovon würden Sie sprechen, Herr Wiemann?

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Der mehrheitlich Wunsch der FDP nach einem Sonderkreistag, zur Klärung des Arena-Desasters, wurde leider nicht von 1/3 der KTA unterstützt. Es könnte sein das die Grünen und evtl. auch CDU den FDP-Antrag nicht verstanden hat. Besser es kommt das Verständnis später als nie. Warten wir es ab.

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  23. Markus Graff schreibt:

    Der Bau der Veranstaltungshalle „Arena Lüneburger Land“ an der Lüner Rennbahn ist ein Dauerbrennerthema im Kreistag als auch im Stadtrat.

    Zuerst gab es einen Wechsel in der Bauherrenfunktion, dann kam die Kritik am Parkplatzmangel hinzu. Dieser geplante Parkplatzmangel ist nur mit weiteren Mehrkosten zu vermeiden. Aus den ursprünglich veranschlagten 10 Millionen Euro sind mittlerweile knapp 25,8 Millionen Euro geworden und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Das Chaos ist perfekt.

    Der Beschluss, die Arena weiter zu bauen, ist „Rumgeeiere“.

    Ein sofortiger Baustopp der Arena, bis alle Zahlen (Bau- und Betriebskosten) auf unserem Tisch drauf liegen (incl. Verkehrsgutachten, alle erforderlichen Parkplätze, Fußgängerbrücke und Zuwegung) wäre der richtige Weg. Jetzt nach dem Motto verfahren, Augen zu und durch, egal was es kostet, immer feste druff, bis zur nächsten Wahl ist eh alles vergessen, wird nicht funktionieren. So ein Umgang mit Steuergeldern werden die Wählerinnen und Wähler eben nicht vergessen. Es bleibt für mich dabei: Erst müssen alle Kosten feststehen und dann wird entschieden ob und wie und wo es mit der Arena weiter geht!.

    Ich fordere die Vertragsauflösung des Projektleiters Jürgen Krumböhmer, statt eines Abziehens aus dem Projekt.

    Der Vertrag von Herrn Krumböhmer ist zu kündigen. Wir brauchen unabhängige Fachleute in der Verwaltungsspitze und nicht willfährige SPD Parteisoldaten. Bei mir geht Qualität vor Parteibuch! Einen eingebauten Maulkorb gibt es bei mir nicht.

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    • Dietmar Karschunke schreibt:

      Sehr geehrter Landratskandidat Markus Graff (DIE LINKE),

      einen „Beschluss, die Arena weiter zu bauen“, GIBT ES NICHT !

      Andernfalls wäre es ja auch vollkommen widersinnig von Ihnen, dem angeblichen „Beschluss“ hinterher zu schicken: „Es bleibt für mich dabei: Erst müssen alle Kosten feststehen und dann wird entschieden ob und wie und wo es mit der Arena weiter geht!“

      Warum fordern Sie „die Vertragsauflösung des Projektleiters Jürgen Krumböhmer“?

      Warum fordern Sie nicht die sofortige Beurlaubung (Freistellung) des Verantwortlichen, des Landrats Manfred Nahrstedt?

      Könnten Sie sich vorstellen, nachdem Sie am 26. Mai zum Landrat gewählt worden sind, mit Ihrem Ersten Kreisrat gedeihlch zusammen zu arbeiten, wenn dieser Ihnen nicht absolut loyal zuarbeitet? Der oberste Dienstherr im Landratsamt wären Sie, Herr Graff, und Sie (und nicht Ihr erster Kreisrat) wären verantwortlich, wenn Sie vor einen Kreistag hinträten, diesen mit vollen Backen belügen und so in einen rechtswidrigen Beschluss hinein tricksen würden.

      Mir scheint, lieber Herr Graff, Ihr Verständnis von Verantwortungsbewusstsein und Anstand im Amt steht nicht sehr weit hinter dem mindestens zweifelhaften von Martin Winterkorn, Stefan Schostok oder Manfred Nahrstedt zurück!

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    • Sibylle Hillmer schreibt:

      Hallo Herr Graff,

      es gibt noch eine Gemeinsamkeit zwischen Ihnen und Manfred Nahrstedt:

      Markus Graff beteuert am 13. April 2019 im Blog-Gespräch mit seinen Lesern und potentiellen Wählern am Ende von Absatz vier: „Es bleibt für mich dabei: Erst müssen alle Kosten feststehen und DANN wird entschieden, ob und wie und wo es mit der Arena weiter geht!“

      Manfred Nahrstedt beteuerte am 4. September 2018 im 11.30 Uhr-Video-Gespräch mit Herrn Jenckel ab Minute zehn: „Ich sag mal, ein hanseatischer Kaufmann plant ’n Haus und guckt erstmal, wenn die Planung fertig ist: Was kostet das Haus denn? DANN entscheidet er, ob das Haus gebaut wird oder nicht.“

      Aber am 4. April 2019 steht in der LZ: „Der Bau der Arena hat [vor drei Monaten] begonnen, doch noch immer ist nicht klar, wie teuer die Veranstaltungshalle am Ende wird.“

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Sehr geehrte Frau Hillmer, wo ist denn da die Analogie zwischen Markus Graff und dem Landrat Nahrstedt: Während der Landrat und die SPD Kreistagsfraktion die Arena bauen wollen, egal was es den Steuerzahler kostet und die Taktik des Bauens bis der Point of no Return überschritten ist verfolgen fordert Markus Graff den sofortigen Baustopp und erst beim Vorliegen ALLER Kosten eine Entscheidung über den Weiterbau oder die Stlllegung der Arena.

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    • Michael Kohlke schreibt:

      Bleibt Herrn Karschunkes Frage, Herr Fahrenwaldt, warum Herr Graff nicht den Kopf des hauptverantwortlichen Tricksers, sondern den seines gehorsamen Dieners fordert.

      Hat das nicht etwas von dem Pharisäer, der den Esel schlägt, wenn er dessen Reiter meint?

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Landrat Nahrstedt ist von den Lüneburger Bürger*innen im ersten Wahlgang gewählt worden (unser Jölrg Venderbosch hat es leider nicht geschafft) und kann also nicht entlassen werden. Aber vielleicht ist es nicht bis zu Ihnen und Herrn Karschunke durchgedrungen, dass am 26. Mai ein neuer Landrat gewählt werden soll. Dagegen ist der 1. Kreisrat ein politischer Beamter und kann versetzt, entlassen oder befördert werden.

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      • Michael Kohlke schreibt:

        Sie sind für einen Ratsherren und ehemaligen Kreistagsabgeordneten erstaunlich schlecht informiert, Herr Fahrenwaldt:

        Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG)
        § 82 Abwahl (hier: des Landrates)

        (1) Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte kann nach den Vorschriften des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes von den am Tag der Abwahl nach § 48 Wahlberechtigten vor Ablauf der Amtszeit abgewählt werden.

        (2) 1 Zur Einleitung des Abwahlverfahrens ist ein Antrag von mindestens drei Vierteln der Abgeordneten erforderlich. 2 Über ihn wird in einer besonderen Sitzung der Vertretung, die frühestens zwei Wochen nach Eingang des Antrags stattfindet, namentlich abgestimmt. 3 Eine Aussprache findet nicht statt. 4 Für den Beschluss über den Antrag auf Einleitung des Abwahlverfahrens ist erneut eine Mehrheit von drei Vierteln der Abgeordneten erforderlich.

        (3) 1 Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte gilt als abgewählt, falls sie oder er innerhalb einer Woche nach dem Beschluss der Vertretung, das Abwahlverfahren einzuleiten, auf die Durchführung des Abwahlverfahrens verzichtet. 2 Der Verzicht ist schriftlich gegenüber der oder dem Vorsitzenden der Vertretung zu erklären.

        (4) Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte scheidet mit Ablauf des Tages aus dem Amt aus, an dem nach einer Abwahl gemäß Absatz 1 der Wahlausschuss die Abwahl nach den Vorschriften des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes feststellt oder an dem eine Verzichtserklärung nach Absatz 3 der oder dem Vorsitzenden der Vertretung zugeht.

        Quelle: http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=KomVerfG+ND+%C2%A7+82&psml=bsvorisprod.psml&max=true

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      • Jens Rimmel schreibt:

        Aha Herr Farenwald sie si nd also ein Freund der deutschen Sprichworre „Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen“ und „Besser den Spatz in der Hand entlassen, als für die Taube auf dem Dach ein Düssiplinaverfahren in die wege leiten“. ist das so?

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Herr Kohlke und Herr Riemer: Ein gewählter Landrat kann nicht entlassen werden PUNKT. Zu seiner Abwahl müssen nach Ihren Recherchen 2/3 der Kreistagsabgeordneten dem zustimmen. Die FDP hat für ihren Antrag für einen Sonderkreistag nichtmal 1/3 der Stimmen bekommen. Wenn Sie mir sagen wo diese 2/3 für eine Abwahl des Landrats herkommen werden, würde die Linksfraktion diesen Antrag stellen. Aber da der Landrat am 26. Mai sowieso neu gewählt wird wäre diese Aktion populistisch und das überlassen wir grundsätzlich anderen! Uns geht es um die Sache!

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  24. Felix schreibt:

    Was da wohl erst explodierende Arena-Kosten anrichten?

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    • Walter Hövermann schreibt:

      Stellen Sie sich bitte explodierende Mieten UND explodierende Arena-Kosten vor! Wenn zwischen diesen beiden Explosionen eine gedankliche Verbindung hergestellt wird, dann kann es sehr leicht auch zu explodierendem Unmut kommen, welcher die SPD und die CDU in Lüneburg von der politischen Bühne fegt. Ich sehe dieser sehr realen Möglichkeit offen gestanden nicht mit übermäßiger Vorfreude entgegen.

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  25. Christiane Sohst schreibt:

    Sehr geehrter Herr Reinhardt, sehr geehrter Herr Pauly, sehr geehrter Herr Wiemann,

    warum noch ein SonderkreisAUSSCHUSS und nicht endlich der von Nahrstedt versprochene SonderKREISTAG ?

    Wollen der Landrat und Fraktionsspitzen von SPD, CDU und GRÜNEN mit aller Macht verhindern, dass ihre Fraktionsmitglieder die notwendige Korrektur am allen Anschein nach vom Landrat unrechtmäßig herbeigeführten Baubeschluss der Unglücksarena vornehmen?

    Soll die „normative Kraft“ des Betonaufschüttens an der Baustelle unbedingt das Stadium der Unumkehrbarkeit, den sogennanten Point of no Return erreichen? Warum? Warum überlassen der Landrat und die Fraktionsspitzen von SPD, CDU und GRÜNEN nicht schnellstmöglich dem einzig zuständigen Beschlussorgan, der Versammlung der Kreistagsabgeordneten nämlich, die Entscheidung darüber, wie es weitergehen soll?

    Gibt es vielleicht ein Interesse der Bauverantwortlichen daran, die Sickkergruben der Arena-Anfänge zuzuschütten, aus denen die exorbitanten Kostenexplosionen gezündet wurden?

    Lassen Sie mich noch hinzufügen, klasse finde die Frage drei von Herrn Schnell. Wenn Sie mir die auch noch beantworten würden, wäre ich Ihnen dankbar!

    Kann ein Hauptverwaltungsbeamter, der einen Baubeschluss durch Unwahrheiten und durch „Tarnen, Tricksen, Täuschen“ (H.-H. Jenckel) herbeigeführt hat, noch länger dem Kreisausschuss vorsitzen, welcher die Vergehen, Unredlichkeiten und pflichtwidrigen Versäumnisse eben dieses Hauptverwaltungsbeamten zum Gegenstand hat?

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  26. Kevin Schnell schreibt:

    Liebe Frau Schröder-Ehlers,

    am kommenden Montag (15. April 2019) wird zum Thema „Arena“ (und deren katastrophale Folgen) erneut ein Sonderkreisausschuss tagen, in dem Sie Mitglied sind.

    Am 7. April 2019 um 18:58 Uhr habe ich Ihrer Kreistagskollegin Petra Kruse-Runge eine Reihe von Fragen gestellt, welche jene bis zu diesem Augenblick nicht beantwortet hat. Ich möchte die Fragen aus dem in Zeile eins genannten Anlass nun gerne an Sie weiterreichen, Frau Schröder-Ehlers, da ich hoffe, dass Sie ein – besonders in Wahlkampfzeiten – entwickelteres Verständnis von BÜRGER-DIALOG und WÄHLER-KOMMUNIKATION besitzen, als ganz offensichtlich Ihre Kollegin Kruse-Runge.

    SIE, Frau Schröder-Ehlers, sind nicht nur SOZIALDEMOKRATIN, sondern auch „VORSITZENDE IM AUSSCHUSS FÜR RECHTS- UND VERFASSUNGSFRAGEN“ des Landes Niedersachsen (wie die Blog.jj-Leser vorgestern weiter unten von Herrn Berg erfahren haben: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6344)! Daher verfügen Sie sicher über eine ganz besondere Sensibilität nicht nur in Fragen des Datenschutzes, welche den Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern im von Ihnen und Ihren Parteikollegen als vertraulich und „persönlich“ deklarierten Austausch betreffen (meint Herr Berg unten), sondern Sie werden (zumindest sollten Sie) auch über eine ganz besondere Kompetenz in der Beurteilung von Handlungsweisen eines Hauptverwaltungsbeamten verfügen, welche Ihr Kreistagskollege Berni Wiemann rundweg als „Lug und Trug“ bezeichnet, während Ihr Kreistagskollege Franz-Josef Kamp jene Manöver ein „bewusstes Verschweigen (ohne Vorsatz)“ nennt (was wiederum ich in den Worten von Herrn Berg als „entweder schamlos oder geisteswirr vorgebrachte Contradictio in adjecto“ einstufe. Vgl.: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6349)

    „Ein Kreistagsbeschluss, welcher auf falschen und unvollständigen Informationen [durch den Hauptverwaltungsbeamten Nahrstedt (K. S.)] beruht, kann rechtlich nicht wirksam sein!“

    So spricht Herr Reinhardt aus, was ich ebenfalls für richtig halte – und, wie ich inzwischen weiß, meine Nachbarn auf der Rechten und der Linken und von gegenüber auch.

    Wie beurteilen Sie, Frau Schröder-Ehlers, als die „VORSITZENDE IM AUSSCHUSS FÜR RECHTS- UND VERFASSUNGSFRAGEN“ DES LANDES NIEDERSACHSEN die Rechtmäßigkeit des Arena-Baubeschlusses vom 17. Dezember 2019, der nach dem von Herr Nahrstedt öffentlich dokumentierten Eingeständnis der vorangegangenen Falschinformation des Kreistages durch den Landrat zustande kam?

    Wie erklären Sie, dass Sie und Ihr Fraktionsvorsitzender Herr Kamp im Kreisausschuss am Montag, den 25. März 2019 nicht FÜR den von Herrn Landrat Manfred Nahrstedt zuvor via Landeszeitung versprochenen Sonderkreistag votiert haben? Wie erklären Sie, dass Sie, die beiden Sozialdemokraten, dort nicht FÜR das Baumoratorium gestimmt haben, welches unter vielen anderen zum Beispiel der ausgewiesene Wirtschaftsfachmann Ulf Reinhardt, der Vorstandsprecher der GRÜNEN, zuvor via Blog.jj öffentlich gefordert hatte?

    Hier meine weiteren Fragen:

    A) Ist der Arena-Baubeschluss vom 17. Dezember 2018 durch „Lug und Trug“ (Wiemann) oder ist er rechtmäßig zustande gekommen?

    B) Wenn der Baubeschluss, wonach alles aussieht, unrechtmäßig zustande kam, was folgt daraus an konkreten (auch juristischen) Maßnahmen?

    C) Kann ein Hauptverwaltungsbeamter, der einen Baubeschluss durch Unwahrheiten und durch „Tarnen, Tricksen, Täuschen“ (H.-H. Jenckel) herbeigeführt hat, noch länger dem Kreisausschuss vorsitzen, welcher die Vergehen, Unredlichkeiten und pflichtwidrigen Versäumnisse eben dieses Hauptverwaltungsbeamten zum Gegenstand hat?

    D) Was steht im Betreibervertrag?

    E) Sind die im Betreibervertrag fixierten Abreden überhaupt mit den Aufgaben einer Kommune vereinbar? Sind sie vereinbar mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilfegesetzes?

    F) Wie soll die Auslastung der Arena am für Veranstaltungen nicht geeigneten Standort gewährleistet werden?

    G) Wie hoch werden die Betriebskosten und die entsprechenden Zuschüsse sein?

    H) Wer haftet, wenn der Betreiber hohe, seine Existenz gefährdende Verluste einfährt?

    I) Was geschieht, wenn der Betreiber vorzeitig aussteigt bzw. aussteigen muss?

    J) Wie hoch werden die Kosten für die notwendigen Zuwegeertüchtigungen und die Verkehrsleitsysteme sein?

    K) Wie hoch werden die Kosten für die unerlässliche Parkraumbeschaffung sein?

    L) Wie hoch werden die Kosten für die Planung, die Bereitstellung, die Organisation und die Koordination des Besuchertransports bei Großveranstaltungen sein?

    M) Werden die Bau- und die Baufolgekosten (zu denen auch die direkte und die indirekte Subventionierung des privaten Betreibers gehört), also die Arena-Gesamtkosten weit über 50 Millionen Euro liegen? Wie weit?

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  27. Jo schreibt:

    Beim Abheben der Kostenrakete im Kosmodrom der Ritterakademie vor einem
    Jahr meinte man noch, deren Flug ohne Weltraumteleskop verfolgen zu können:

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    • Axel Butt schreibt:

      Behauptungen, Bauchgefühle und Banalitäten verwandeln sich an der Lüner Rennbahn in Beton und nur einer sagt warum:

      Da sind die Unbedenklichen, die niemals zweifeln. // Ihre Verdauung ist glänzend, ihre Urteile unfehlbar. // Sie glauben nicht den Fakten, sie glauben nur sich. Im Notfall // müssen die Fakten dran glauben. Ihre Geduld mit sich selber // Ist unbegrenzt. Auf Argumente // Hören sie mit dem Ohr eines Spitzels.

      Bertolt Brecht: „Lob des Zweifels“.

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  28. Gunther Bockelmann schreibt:

    Göttlich finde ich das Schreibversehen von Klaus Reschke im vorletzten Satz seines Artikels vom 19. März unter der Überschrift »Lüneburger Jägerschaft am Rande der Auflösung«

    »Wie berichtet, SCHEITERT Nahrstedt auf eigenen Wunsch vorzeitig zum 31. Oktober aus dem Amt aus. Mit der ›Ehrenfanfare‹ der Böhmsholzer Jagdhornbläser unter Leitung von Wolfgang Jentsch verabschiedeten die Jäger Manfred Nahrstedt aus ihren Reihen.«

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    • Antonia Baum schreibt:

      »Lüneburger Landratsamt am Rande der Auflösung« wäre die Überschrift, welche die Wahrheit vollends auf den Punkt brächte!

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  29. Ulf Reinhardt schreibt:

    Ein Kreistagsbeschluss, welcher auf falschen und unvollständigen Informationen beruht, kann rechtlich nicht wirksam sein.

    Der Landrat sollte nun erstmals wirkliche Verantwortung übernehmen und vor seinem Rückzug die folgenden Punkte sauber abarbeiten:

    1. Sämtliche Optionen (Fortsetzung des Baus, Bauunterbrechung, Baustopp) alternativ prüfen und die jeweiligen Kosten beziffern. Insbesondere sämtliche Ansprüche, welche sich bei einem endgültigen Baustopp aus bislang abgeschlossenen Verträgen ergeben, sind detailliert darzulegen.

    2. Die genaue Verteilung der Aufgaben und Verantwortungsbereiche zwischen den Planungsbeteiligten (Bauherr, Bauherrenvertreter, Architekt, Fachingenieure für Tragwerksplanung und Gebäudetechnik, Bauleitung, weitere Planungsbeteiligte?) sowie die entsprechenden Verträge offenlegen.

    3. Alle Kostenermittlungen sowie die zugehörigen Unterlagen (Pläne, Baugenehmigung, Ausführungsplanung, Ausschreibungsunterlagen, Angebote, Angebotsübersichten, Bauverträge, Korrespondenz etc.) den Kreistagsabgeordneten zur Prüfung zur Verfügung stellen.

    4. Das in der Baugenehmigung geforderte Verkehrsgutachten vorlegen.

    5. Die Planungen und Kosten für die sich aus dem Verkehrsgutachten, den Stellplätzen sowie dem detaillierten Konzept für den Shuttle-Service ergebenden Bedarf vorlegen.

    6. Eine Übersicht über die geplanten Betriebskosten detailliert nach Kostenarten und exemplarischen Belegen anhand von Vergleichsobjekten vorlegen.

    7. Die vorgenannten Unterlagen sowie die Ergebnisse der für die Handlungsalternativen ermittelten Kosten von einem unabhängigen, bisher nicht am Bauvorhaben beteiligten,
    vereidigtem Sachverständigen überprüfen lassen und diese Ergebnisse dem Kreistag vorlegen.

    8. Sämtliche vorliegenden Fragen der Kreistagsabgeordneten beantworten.

    9. Vor einem erneuten Kreistagsbeschluss die Ergebnisse der o.g. Planungen und Prüfungen in einer öffentlichen Bauausschusssitzung unter Anwesenheit aller Planungsbeteiligten präsentieren.

    10. Erst auf Grundlage aller vorgenannten Unterlagen und Ergebnisse im Kreistag einen Nachtragshaushalt bzw. einen den Beschluss vom 17.12.2018 ersetzenden Beschluss zum Bau bzw. zu einem endgültigen Baustopp der Arena vorlegen.

    11. Bis zum Vorliegen eines entsprechenden Kreistagsbeschlusses die laufenden Baumaßnahmen unterbrechen und keinerlei neue vertragliche Verbindlichkeiten bezüglich des Bauvorhabens eingehen.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Ein Kreistagsbeschluss, welcher auf falschen und unvollständigen Informationen beruht, kann rechtlich nicht wirksam sein.
      wirklich? wenn nun keine absicht bewiesen wird, was dann? informationen können immer mal falsch sein. so manches gesetz wurde trotz falscher information schon erlassen.

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      • jo bembel schreibt:

        Na, denn mal her mit ein paar Beispielen …

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      • Georg Werner schreibt:

        Was schwafeln Sie da wieder, ohne den Sachstand zu kennen, Herr Bruns? Der Landrat hat das bewusste Zurückhalten der Informatinen selbst zugegeben. Das stand sogar schon in der Landeszeitung.

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      • Otto Berg schreibt:

        Lieber Herr Bruns,

        etwas verschweigen bedeutet laut Duden “ etwas bewusst nicht sagen; verheimlichen“.

        Bisher glaubte ich, Herr Franz-Josef Kamp von der SPD sei der einzige Mensch auf Erden, dem ein „Verschweigen ohne Vorsatz (bzw. ohne Absicht)“ möglich scheint. Mit Ihnen sind es wohl doch zwei Personen, die diese Contradictio in adjecto in ihrem Denken unterbringen, ohne dass ihnen der Schädel entweder vor Irrsinn oder vor Scham zerspringt.

        Lesen Sie bitte die ausgezeichnet recherchierte Darstellung mitsamt den sich daraus zwingend ergebenden Schlussfolgerungen von Herrn Schnell: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6338

        Ergänzend empfehle ich ihnen den LZ-Bericht von Malte Lühr welcher die irrwitzigen Verschleierungsversuche von Herrn Nahrstedt und Herrn Krumböhmer schildert, mit denen das Bekanntwerden der Kostensteigerung vor der Kreistagssitzung im Dezember auf Biegen und Brechen verhindert werden sollte: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2461331-viele-fragen-offen-im-arena-drama

        Schön ist außerdem der Bericht, der unmittelbar vor der Kreisausschussitzung vom 25. März erschien, auf welcher sich der Bock mit Unterstützung seiner Getreuen noch einmal zum Gärtner aufschwingen konnte: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2461272-zahlen-chaos-auf-der-arena-baustelle

        Und auch der neueste Lühr-Artikel, der Schlampereien und Chaos sowie mysteriöse Kostensprünge im 40 %-Bereich ebenso zum Gegenstand hat wie allerlei andere noch unaufgeklärte Merkwürdigkeiten wäre heranzuziehen: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2507422-das-spiel-mit-den-millionen

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Ja, lieber Herr Bruns, so manches Gesetz vielleicht, aber wir wollen doch in dem schönen Lüneburg mit gutem Beispiel vorangehen und erwarten von Verwaltung und Volksvertretern Rechtstreue und Transparenz.

        Wenn Sie für den Landrat und ersten Kreisrat Freispruch und Freistellung von sämtlichen klärenden Aktivitäten erwirken wollen, dann ist die Berufung auf mangelnden Vorsatz bzw. eine unzureichende Beweislage eine entlarvende Argumentation.

        Wer keine schonungslose Aufklärung und einen neuen Beschluss zum Bau oder zum Baustopp der Arena fordert, entfernt sich weit von jeder politischen Legitimation und fördert die Politikverdrossenheit.

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      • Kevin Schnell schreibt:

        Sehr geehrter Herr Reinhardt,

        wie erklären Sie Herrn Bruns und mir, dass die beiden Grünen im – weichenstellenden – KA am Montag, den 25. März nicht FÜR den zuvor via Landeszeitung versprochenen Sonderkreistag votiert haben? Wie erklären Sie dass die beiden Grünen dort nicht FÜR das Baumoratorium gestimmt haben, welches Sie, Herr Reinhardt, zuvor hier im Forum gefordert hatten? Wie erklären Sie, dass Ihre Arena-skeptische stellvertretende Landrätin Bauschke von der Fraktionsspitze der Grünen zur KA-Sitzung ausgeladen worden ist?

        Kann sich auch, wer JETZT „eine schonungslose Aufklärung und einen neuen Beschluss zum Bau oder zum Baustopp der Arena fordert, weit von jeder politischen Legitimation entfernt haben und die Politikverdrossenheit fördern“? Etwa weil sie/er ERST DANN lauthals fordert, NACHDEM sie/er (wie etwa Ihre Kreistagsfraktionsvorsitzende Petra Kruse-Runge im Kreisausschuss am 25. März 2019) DURCH UNTERLASSUNG selbst dafür gesorgt hat, dass diese Forderung nun weitgehend folgenloses, aber wohlfeiles Lippenbekenntnis in Wahlkampfreklamezeiten bleiben muss? Als hätte gehandelt werden müssen, wurde nicht gehandelt! Warum nicht?

        Hat Petra Kruse-Runge die Kreistagsfraktion der GRÜNEN weit von jeder politischen Legitimation entfernt und fördert sie Politikverdrossenheit, weil sie nicht rechtzeitig und am rechten Ort (nämlich im KA am 25. März 2019) schonungslose Aufklärung und einen neuen Beschluss zum Bau oder zum Baustopp der Arena gefordert hat?

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  30. Kai schreibt:

    Ich sach nur: » » » » HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN ! « « « «

    Oder in den Worten von Franz-Josef Kamp: »Diese Halle ist genau das wert, was sie am Ende kostet. Das hat Lüneburg sich einfach verdient.«

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    • Otto Berg schreibt:

      Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Juristin Andrea Schröder-Ehlers, die gestern bei schönstem Frühlingswetter mit einem Landratskandidaten Hausbesuche in der Lüneburger Altstadt gemacht und viele sehr nette Menschen getroffen hat, die dem Vorstand des SPD-Unterbezirks Lüneburg präsidiert, Kreistagsabgeordnete ist, dem Kreisausschuss angehört, Mitglied des Landtages und dortselbst Vorsitzende im „Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen“ (in welchem sogar Medienrecht und Datenschutz beachtet werden), — kurz: dass diese charmante Frau demnächst vertrauensbildende und aufklärende „persönliche“ Gespräche mit Landrat Manfred Nahrstedt führen wird, halte ich nicht für ausgeschlossen. Darin könnten, bilde ich mir einmal ein, die Stellung und die Aufgaben des Kreistages gemäß NKomVG (besonders §§ 45, 54, 56 und 58) vorkommen sowie etwa die Informationspflichten des Hauptverwaltungsbeamten gegenüber dem Beschlussorgan der Gemeinde, also den Mitgliedern der kommunalen Vertretung. Auch könnte ich mir denken, dass die Konzepte „Wahrheit“, „Vollständigkeit“, „Rechtzeitigkeit“, „Sachlichkeit“, „Tatsächlichkeit“, „Rechtlichkeit“ und „Objektivität“ in diesem zunächst „persönlichen“ Austausch (heißt, ohne dass 57 weitere Augen- und Ohrlöffelpaare heimlich mit eingeschaltet werden und äugend bzw. lauschend dabei sind) ebenso eine Rolle spielen werden wie eventuell sogar ins Sittlich-Moralische ausgreifende Überlegungen zu den Geboten des Anstands, der Aufrichtigkeit und der – im Angesicht des Wahlbürgers sehr leicht verspielten – Vertrauenswürdigkeit eines Wahlbeamten oder einer Politikerin. Unter Umständen führt dieses „persönliche“ Beisammensein sogar dahin, dass genau das verfassungsrechtlich Gebotene endlich in die Wege geleitet wird (in welchem Kreistag und Kommunalaufsicht wichtige Komponenten darstellen), das immer dann zur Anwendung kommt, wenn heikle Beschlüsse (zum Beispiel monatelang umstrittene Baubeschlüsse) von, sagen wir mal, einem Landrat dadurch herbeigeführt wurden, dass den beschließenden Abgeordneten entscheidungsrelevante Informationen von erheblichem Gewicht und Umfang bewusst (aber ohne Vorsatz 😜) verschwiegen worden sind.

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  31. Kevin Schnell schreibt:

    Sehr geehrter Herr Kreistagsabgeordneter Wiemann!

    Betr.: Ihren Kommentar vom 9. April 2019 um 9:57 Uhr Ortszeit: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6325

    Stimmen Sie mit der anschließenden Darstellung und meinen Schlussfolgerungen überein?

    Wenn der unwahren Beantwortung Ihrer Anfrage das Wissen um einen Kostensprung von rund drei Millionen Euro schon 9 Tage voraus lag und der unwahren Information (also der bewussten Desinformation) des Kreistages am 17. Dezember 2018 sogar schon 20 Tage, dann muss man – nach meinem Dafürhalten – von einem vorbereiteten, vorsätzlichen Lügen sprechen, welches das Ziel verfolgte, von den Belogenen (hier: von Ihnen und den anderen Abgeordneten des Lüneburger Kreistages) eine bestimmte Handlung (hier: den Baubeschluss der sogenannten „Arena“) wahrheitswidrig zu erlangen.

    Dieses ist der Kreistagsversammlung am 17. Dezember 2018 von Landrat Manfred Nahrstedt in der Ritterakademie mit u. a. folgenden Worten vorgetragen worden [die eckigen Klammern stammen von mir (K. S.)]:

    „Eins sei ihm ganz wichtig [!]. Man habe eine ausführliche Vorlage vorgelegt, wo alles [!] Für und Wider enthalten sei.
    […]
    Wenn [!] es besser werde mit den Einnahmen, bekomme der Landkreis die Hälfte von dem, was über 100T€ nach Steuern hinaus [!] erwirtschaftet werde. Man [!] werde also die Kosten auch minimieren [!].
    […]
    Landrat Nahrstedt […] macht deutlich, dass nach § 85 NKomVG der Hauptverwaltungsbeamte [!] zuständig sei für die Vorbereitung der Beschlüsse. Die Vorbereitung soll die Beschlussorgane, also den Kreistag in die Lage versetzten, in Kenntnis aller [!!] für die Entscheidung relevanten [!!] tatsächlichen [!] und rechtlichen Umstände, zu beschließen.
    […]
    [Die gesetzlich vorgeschriebene] Vorinformation der Gremien […] habe man vorgelegt, sie sei sachlich und objektiv [!]. Er verwahr[e] sich dagegen, dem Kreistag eine ‚Friss oder Stirb‘ Vorlage vorgelegt zu haben [!]. Er erwarte [!] eine objektive Berichterstattung [!] und dies habe er den Verantwortlichen der Landeszeitung [!] gesagt. Er bittet die Kreistagsabgeordneten um Zustimmung.“

    Abstimmungsergebnis: 38 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen (Von 59 Kreistagsmitgliedern war einzig nicht anwesend: das Kreistagsmitglied Frank Rinck (AfD))

    Quelle: Wortprotokoll der Sitzung des Kreistages vom 17. Dezember 2018 in der Ritterakademie, Am Graalwall in 21335 Lüneburg zu TOP Ö 12: Beschlussvorlage 2018/366 „Planung und Bau der Arena Lüneburger Land“

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    • Berni Wiemann schreibt:

      SG Herr Schnell, Ihre Bewertung werde ich nicht kommentieren. Nachdem meine konkrete Anfrage vom 2.12.18 nicht veröffentlicht und (angeblich) auch nicht im KA behandelt wurde, habe ich den Landrat vor wenigen Tagen offiziell um Klärung gebeten. Möglicherweise gibt es gute Gründe für dieses Geheimnis.

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Sehr geehrter Herr Kreistagsabgeordneter Wiemann,

      weiter unten, in Ihrem von mir bereits erwähnten Kommentar vom 9. April 2019 um 9:57 Uhr schreiben Sie: „Meine offizielle Anfrage (vom 2.12.18) .. [wurde] .. am 6.12.18 falsch beantwortet.“

      Wenn dies schriftlich geschehen ist, wäre es dem Blog-Gespräch sicher dienlich, Sie würden auch dieses Antwortschreiben vom 6. Dezember 2018 hier publik machen, damit die Differenz zwischen den angegebenen falschen und den (nach KTA Kamp) „vorsatzlos verschwiegenen“ richtigen Zahlenangaben und damit das Ausmaß der (wie sich zumindest einem Verstand aufdrängt, den das Credo quia absurdum des parteipolitischen Korpsgeistes noch nicht deformiert hat) bewussten und gezielten Falschinformation auch hier sichtbar wird, welche sich dann wohl in die (spätere) „ausführliche Vorlage“ des Hauptverwaltungsbeamten Nahrstedt für den Kreistag vom 17. Dezember 2018 fortgeerbt hat.

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  32. Ulf Reinhardt schreibt:

    Auf meine Frage nach der Nutzung des neuen Zentralgebäudes der Leuphana für kulturelle Veranstaltungen sowie eine geplante Nachnutzung des Vamos teilte mir der Präsident Prof. Dr. Sascha Spoun u.a. gestern folgendes mit:

    „Das Kontingent von Stadt und Landkreis ist im letzten Jahr noch nicht voll genutzt worden, da erfreulicherweise beide darauf achten, dass inhaltlich passende Veranstaltungen gebucht werden.“

    „Auch Abiturfeiern sind möglich und wurden bereits erfolgreich durchgeführt.“

    Ein fehlender Veranstaltungsort für Abibälle wird von den Arena-Befürwortern (u.a. F.J. Kamp) regelmäßig als zwingender Grund für den Arena-Bau angeführt.

    Somit stellt sich die Frage:

    Warum nutzen Stadt und Landkreis sowie deren Schulen nicht das neue Zentralgebäude der Leuphana? Dieses wurde doch mit genau dem gleichen Argument wie die Arena, einem nicht näher belegten Bedarf einer Stadthalle für kulturelle Veranstaltungen, mit einem deutlichen Millionenbetrag von Stadt und Landkreis mitfinanziert.

    Um anschließend anstatt diese Kapazitäten auszuschöpfen einen neuen Bedarf für eine Arena für 30 – 50 Mio. Euro zu definieren?

    Das ist doch keinem Steuerzahler zu vermitteln!

    Für das etablierte und erfolgreiche Vamos hingegen gibt es neben der Überbrückungsfunktion für die Renovierungszeit der Leuphana-Sporthalle noch nicht einmal eine konkrete Nachnutzung.

    Hierzu wird in der Stellungnahme der Leuphana nur auf einen „Bedarf an Flächen für weitere universitäre Nutzungen“ hingewiesen.

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    • Peter Ringer schreibt:

      Abgesehen von dem Hinweis auf die Notwendigkeit der Daseinsvorsorge für die beiden privaten Entertainement-Unternehmer Hoppe und Bahlburg hat K E I N E R der anderen bisher in loser Folge frei hintereinanderdrein herbeifabulierten Gründe überzeugen können.

      Bisher hat N I E M A N D plausibel erklären können, welchem Zweck die „Mehrzweckhalle“ eigentlich dient oder welchem Bedarf Sie entspricht. Das Niveau, auf dem für das Multimillionengrab geworben wird, in welchem S I C H E R mindestens sechmal soviel Geld verbuddelt wird wie in seinem Pendant in Vechta, entspricht in allen Parteien die sich zu Wort gemeldet haben, ausnahmslos überall dem, was Otto Berg gestern hier unter Punkt (1) so treffend charakterisiert und in seinen vernunftzersetzenden Folgen beschrieben hat: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6323

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  33. Bernhard Wittvogel schreibt:

    Die für mich jetzt wichtigsten Arena-Fragen. Ich zitiere:

    A) Ist der Arena-Baubeschluss vom 17. Dezember 2018 durch „Lug und Trug“ (B. Wiemann) oder ist er rechtmäßig zustande gekommen?

    B) Wenn der Baubeschluss, wonach alles aussieht, unrechtmäßig zustande kam, was folgt daraus an konkreten (auch juristischen) Maßnahmen?

    C) Was steht im Betreibervertrag?

    D) Sind die im Betreibervertrag fixierten Abreden überhaupt mit den Aufgaben einer Kommune vereinbar? Sind sie vereinbar mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilfegesetzes?

    E) Wie soll die Auslastung der Arena am für Veranstaltungen nicht geeigneten Standort gewährleistet werden?

    F) Wie hoch werden die Betriebskosten und die entsprechenden Zuschüsse sein?

    G) Wer haftet, wenn der Betreiber hohe, seine Existenz gefährdende Verluste einfährt?

    H) Was geschieht, wenn der Betreiber vorzeitig aussteigt bzw. aussteigen muss?

    I) Wie hoch werden die Kosten für die notwendigen Zuwegeertüchtigungen und die Verkehrsleitsysteme sein?

    J) Wie hoch werden die Kosten für die unerlässliche Parkraumbeschaffung sein?

    K) Wie hoch werden die Kosten für die Planung, die Bereitstellung, die Organisation und die Koordination des Besuchertransports bei Großveranstaltungen sein?

    L) Werden die Bau- und die Baufolgekosten (zu denen auch die direkte und die indirekte Subventionierung des privaten Betreibers gehört), also die Arena-Gesamtkosten weit über 50 Millionen Euro liegen? Wie weit?

    Quelle: Kevin Schnell am 7. April 2019 um 18:58 Uhr, https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6303

    Zur Betriebs- und Betreiberproblematik ist auch der Beitrag des GRÜNEN Vorstandssprechers Ulf Reinhardt vom 7. April 2019 um 11:47 Uhr erhellend: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6291

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  34. Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

    Mir ist es völlig unverständlich, wieso aufgrund der ungesicherten Faktenlage kein sofortiger Baustopp veranlasst worden ist! Wenn es darum geht, eine Halle für öffentliche Belange wie Sport und Unterhaltung für rund 1.500 Zuschauer zu bauen, reicht eine entsprechend hohe Dreifeldhallen aus, die nachgewiesener Maßen für rund 10 Millionen Euro erbaut werden kann – auch an dieser vorgesehenen Stelle; und aus dem schon erstellten Keller kann man ein angegliedertes Lehrschwimmbecken machen. So sind dann die bisherigen Investitionen doch noch sinnvoll verwendet. Und Herr Wiemann: Der Bau einer Elbquerungen nach Neuhaus ist bei einer Fortführung des jetzigen Bauvorhabens endgültig ad Acta zu legen!

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    • Klaus Bruns schreibt:

      na na Karlheinz, du weißt doch, wer im glashaus sitzt… die elbbrücke war für die linke ein vehikel. kosten- nutzen-rechnung ,war da auch nie vorhanden. und über die zustimmung der lüneburger linken, bedanken sich noch heute die linken aus dannenberg. ansonsten stimme ich dir hier zu.

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  35. Martin Lampe schreibt:

    Immanuel Kants Kaliningrader Denkmal wurde 2018 mit Farbe besudelt. Dass den Verantwortlichen für das Lüneburger Arena-Debakel mit aufklärerischen Mitteln nicht beizukommen ist, könnte aber ein Trugschluss sein.

    https://img.zeit.de/kultur/literatur/2019-04/die-dritte-aufklaerung-michael-hampe/wide__820x461__desktop

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    • Erika Schierbaum schreibt:

      Guter Kommentar! Vielleicht kann Herr Jenckel das Bild ja in Ihren Beitrag beamen. So wie er das unten mit anderen Bildern auch schon gemacht hat. Es ist wie eine Allegorie der Wahrheit, die auch durch aggresivste Ablehnung durch Wahrheitsfeinde und Anti-Aufklärer nicht in ihrer Würde besudelt werden kann. Und sich am Ende durchsetzt. Ist Lüneburg nicht Kant-Stadt?

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      • jj schreibt:

        Hallo, leider kann ich das Bild nicht einfach verwenden, weil auch auf diesem Bild natürlich Bildrechte liegen. Urheberschutz. lg jj

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  36. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Poggensee,

    Sie geben heute Nacht FRANK UND FREI zu: „Herrn Wiemanns Frage habe ich nicht beantwortet“: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6312

    Ihre Begründung für dieses Geständnis enthält allerdings Unwahrheiten: NICHT Herr Wiemann, sondern SIE, Herr Poggensee haben Ihnen von Herrn Wiemann zuvor gestellte Fragen ignoriert und SELBST SOFORT das „Whataboutism“-Manöver gestartet, das Sie unredlicher Weise Herrn Wiemann vorwerfen: „Diese Propagandatechnik bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers.“ (Wikipedia)

    Das Ziel des VON IHNEN, Herr Poggensee, als rhetorisches Mittel eingesetzten Verfahrens ist, die Position Herrn Wiemanns zu diskreditieren, ohne seine Argumente zu widerlegen.

    Herrn Wiemanns Text „Die grüne PR-Ente im ARENA-Theater“ war Auslöser des GRÜNEN Blog.jj-Theaters von gestern, in welchem Frau Kruse-Runge, Herr Blanck und Sie das Regiestühlchen okkupiert haben, um von Ihren eigenen sehr trüben Ungereimtheiten abzulenken. Siehe dazu auch die exzellenten Fragen von HERRN SCHNELL: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6303 UND von Ihrem Vorstandssprecher HERRN REINHARDT: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6291 , auf die sie ALLE DREI mit keinem Wort eingehen, sondern sich drehn und wenden und mit dem Finger auf andere zeigen.

    HIER KOMMEN WIEMANNS FRAGEN, die implizit in seinem Beitrag vom 7. April 2019 um 13:52 Uhr enthalten sind, auf welchen SIE und Frau KRUSE-RUNGE und Herr BLANCK erst DANACH überhaupt reagieren KONNTEN. Bitte eiern Sie Drei nicht länger herum! Bitte beantworten Sie Drei zunächst Herrn Wiemanns Fragen (und die von Herrn Schnell und Herrn Reinhardt bitte auch noch). Ich bin sicher, dass Herr Wiemann die Reihenfolge einhalten wird und im zweiten Schritt dann auch Ihre Fragen beantworten wird.

    HIER KOMMEN KTA BERNI WIEMANNS FRAGEN:

    1. Ist es kein bemerkenswertes SCHAUSPIEL, wie sich der Landrat und die großen Kreistags-Fraktionen (SPD, CDU, Grüne) jetzt zu den großen Aufklären im Arena-Desaster aufspielen? Wenn nein, warum nicht?

    2. Ist es denn NICHT WAHR, dass die Grünen gemeinsam mit SPD und CDU bis vor wenigen Wochen noch mit überwältigter Begeisterung, die Arena-Initiierung kritiklos und beratungsresistent durchgeboxt haben? (Vgl.: Petra Kruse-Runge: „Weil das Bild so schön ist, verwende ich noch einmal den Aufruf eines Kollegen [gemeint ist Günter Dubber] hier in einem früheren Kreistag: wenn man auf den Turm geklettert ist, muss man sich auch irgendwann trauen zu springen.“ (19. Juni 2017 zur Verwaltungsvorlage 2017/183 | | Nachweis: https://gruene-lueneburg.de/unsere-vertreterinnen/kreistag/meldung/article/arena_lueneburg_beschlossen/) )

    3. Wurden weitsichtige Kritiker von den Wortführern NICHT als „Störer und Nörgler“ diskreditiert, „die mit immer neuen Fragen Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Projektes schüren“ (so wörtlich Franz-Josef Kamp, SPD, lt. Wortprotokoll auf der Kreistagssitzung vom 23. April 2018 im „Bleckeder Haus“ in seinem Statement zur Verwaltungsvorlage 2018/118)?

    4) INSZENIEREN SICH denn jetzt NICHT ausgerechnet die Verantwortlichen für das Trauerspiel (der Landrat und die Fraktionsspitzen von SPD, CDU und GRÜNE) als „Helden der Aufklärung“?

    5) STIMMT ES NICHT, dass (wenigstens drei [!]) Mitglieder der FDP/Unabhängige vor zwei Wochen einen Sonderkreistag, zur Schadensbegrenzung und kurzfristigen Information der Bürger/Steuerzahler beantragt haben?

    6) TRIFFT NICHT ZU, dass erst eine Woche später (am 4. April) auch der Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen höchst medienwirksam (Radio/Presse) „einen Sonderkreistag … und eine vorübergehende Bauunterbrechung“ forderte?

    7) ENTSPRICHT ES NICHT DER TRAURIGEN WAHRHEIT, dass heuchlerisch an diesem Schauspiel ist, dass im völligen Gegensatz zur eigenen Presseerklärung, ausgerechnet die Grüne-Kreistagsfraktion die notwendige Zustimmung zum Sonderkreistag verweigerte und damit eine zeitnahe Schadensbegrenzung verhinderte?

    8) ERWARTEN NICHT WIR ALLE – als gebrannte (und gebrandmarkte) „Arena“-Kinder – aus gutem Grund mit Spannung die nächste Selbst-Inszenierung der lautstarken „Wendehälse“ aus den früheren Claqueur-Fraktionen (SPD, CDU und GRÜNE)?

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    • clauspoggensee schreibt:

      Sehr geehrter Herr Berg, sehr geehrter Herr Wiemann,

      viel Dank für Ihre Antworten / Nachfragen. Die ursprüngliche Polemik von Herrn Wiemann „Die grüne PR-Ente im ARENA-Theater“ von Sonntag, 14.30 Uhr, enthält keinerlei Fragen. Sie hat bei mir allerdings einige Fragezeichen erzeugt. Daraufhin habe ich Sie, Herr Wiemann, um Auskunft gebeten „Wie stehen Ihre Fraktion und Ihre Parteibasis zu einem Baustopp?“ Ihre Antwort: „… Selbstverständlich habe ich auch einen offenen Meinungsaustausch mit der Parteibasis, allerdings regelm. ohne bindende Beschlüsse und verwirrende Pressemitteilungen….“ M.a.W.: Die FDP-Basis wurde seit über einem Jahr in einer Mitgliederversammlung nicht zu ihrer Meinung zur Arena befragt und Sie, Herr Wiemann, halten das auch für richtig. Das erklärt natürlich auch, weshalb sie unsere GRÜNEN Strukturen nicht verstehen können und wollen.

      Wir GRÜNEN haben eine andere Auffassung von politischer Arbeit. Die Kreismitgliederversammlung (KMV) als höchstes Organ der GRÜNEN Mitglieder im Kreis tagt mindestens viermal im Jahr, derzeit sogar öfter. Die Kreistagsfraktion berichtet dort aus ihrer Arbeit, ebenso wie unsere Landes- und Bundestagsabgeordneten. Auf unseren KMVs können von einzelnen Mitgliedern Anträge gestellt werden, über die dann abgestimmt wird. Davon wird rege Gebrauch gemacht. Zur KMV am 27.03. lag ein Antrag zur Arena vor, den wir ausführlich und lange beraten haben. Mehrheitlich – nicht einstimmig – wurden das Positionspapier und die beiden Forderungen nach vorübergehender Bauunterbrechung und Sonderkreistag beschlossen. Selbstverständlich veröffentlichen wir unsere Beschlüsse und teilen Sie auch der Presse mit. Vgl.: https://gruene-lueneburg.de/home/blog/meldung/article/arena_gruene_fordern_sonderkreistag_und_voruebergehende_bauunterbrechung/ Wir halten diese Transparenz für einen Kern guter politischer Arbeit.

      Während es in der Partei über Mehrheitsbeschlüsse zu einer klaren Positionierung kommt, besteht in der Kreistagsfraktion wie bei der FDP kein Fraktionszwang. Herr Wiemann lobt hier ja auch eben dieses „… hat die Gewissensfreiheit jedes Einzelnen höchste Priorität.“ Daher kann es dazu kommen, dass es zu bestimmten politischen Fragen innerhalb der Kreistagsfraktion auch zu unterschiedliche Auffassungen gibt, die über das Abstimmungsverhalten der Mitglieder im Kreistag dann auch öffentlich werden. Ferner gestehen wir als Partei unseren Abgeordneten das Recht auf eigene Positionierung zu.
      In der Arenafrage war das Abstimmungsverhalten im Dezember nur bei der SPD, den LINKEN und der AfD eindeutig. In allen anderen Parteien gab es Befürworter und Gegner des Beschlusses. Wo ist aus demokratischer Sicht das Problem dabei?

      Nun zu Ihnen Herr Berg:
      Ad 1.) Die Mehrheit der Kreistagsfraktion der GRÜNEN hat im Dezember gegen den Bau unter den derzeitigen Bedingungen gestimmt. Zur Begründung vgl. https://gruene-lueneburg.de/unsere-vertreterinnen/kreistag/meldung/article/arena/ Damit ergibt sich kein Widerspruch, wenn GRÜNE jetzt – wie alle – Aufklärung fordern.
      Ad 2.) Sie schreiben „vor wenigen Wochen noch mit überwältigter Begeisterung,“ und zitieren dann Äußerungen von 2017. Erneut verweise ich auf https://gruene-lueneburg.de/unsere-vertreterinnen/kreistag/meldung/article/arena/
      Ad 3.) Herr Kampf hat sich im jüngsten LZ-Interview so erfolgreich selbst diskreditiert, dass keine Notwendigkeit mehr besteht, Äußerungen seinerseits noch zu kommentieren.
      Ad 4.) vgl. Antwort zu 1.) und 2.)
      Ad 5.) Das sind 60% der Gruppenmitglieder, d.h. 40% waren dagegen. Die Gruppe der FDP/Unabhängige ist also gespalten.
      Ad 6.) s.o.. Vgl. ferner: https://gruene-lueneburg.de/home/blog/meldung/article/arenakostenexplosion_dieser_landkreis_braucht_frischen_wind_von_aussen/ vom 12.03. Die Forderung nach schneller, rückhaltloser Aufklärung hätte hier aber noch deutlich formuliert werden können.
      Ad 7.) Es gibt keine Presserklärung der Kreistagsfraktion, sondern eine des Kreisverbands. S.o.
      Ad 8.) Ich weiß nicht, wen sie mit „WIR ALLE“ meinen. An welcher Stelle hat sie jetzt persönlich die Arena gebrandmarkt? Ich erwarte lediglich, dass die FDP/Unabhängige mit ihrer langen Zeit der mehrheitlichen Befürwortung der Arena ebenfalls genannt wird. Hier stellt sich auch wieder die Frage, wie diese Gruppe zum Baustopp steht. Dass, Herr Wiemann, wollen sie aber ja nicht beantworten.

      Herzliche Grüße

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Sg. Herr Poggensee,
        erklären Sie mir bitte, was an meinem (sicher etwas provozierenden) Blogbeitrag real falsch war. Beim genauen Lesen werden auch Sie feststellen, dass ich nicht das unterschiedliche Abstimmverhalten kritisiert habe, wie mir in den grünen Blogbeiträgen unterstellt wird.
        Kritisch angemerkt habe ich lediglich den medienwirksam (Presse, Funk, Internet) vermarkteten Sonderkreistag und den Baustopp, obwohl beides von der entscheidenden Kreistragsfraktion mehrheitlich nicht mitgetragen wird. Sorry, ich kann hierin keinen Fehler entdecken.
        Die diversen Reaktionen zeigen mir, dass ich offenbar einen sehr „wunden Punkt“ getroffen habe, der übrigens auch bei Ihnen intern sehr umstritten ist, wie Sie selbst wissen sollten.
        Gern lasse ich mich von Ihnen belehren, wenn Sie mir eine PR-Kampagne unseres FDP-Kreisverbandes nennen, die von den entscheidenden Fraktionen nicht mitgetragen wurde.
        In Ihren ablenkenden Fragen kann ich keinen Bezug zu meiner Kernaussage feststellen, d. h. Thema verfehlt, setzen!
        PS: Zur Arena hatte ich, neben einer 2,5 stündigen, öffentlichen Veranstaltung im Kreisverband diverse Abstimmungen. Allerdings gab es hierzu keine „effekthaschenden“ PR-Berichte. Das wir einen Baustopp erst nach Vorlage der realen Fakten entscheiden wollen, unterscheidet uns offenbar auch von den Grünen.

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    • Otto Berg schreibt:

      Sehr geehrter Herr Poggensee,

      vielen Dank für Ihre Erläuterungen. Wie geschrieben: Die Fragen sind die Fragen von Herrn Wiemann. Sie waren für jeden gutwilligen Leser leicht erkennbar in seinem Fließtext von gestern Mittag um 13:52 Uhr (implizit) gemeint, wenn auch nicht (explizit) formuliert. Ich habe diese nur aus der Aussagesatzform befreit, in die Frageform gegossen und für Sie aufgelistet, um die Reihenfolge in Ihrer beider „Wer ‚Ja‘ sagt, muss auch Onkel Horst einladen“-Spiel zu verdeutlichen. Insofern bin nicht ich, sondern ist Herr Wiemann Ihr Ansprechpartner, mit dem Sie dann bitte auch die einzelnen Punkte durchgehen.

      Lassen Sie mich nur zwei Dinge noch sagen:

      1.) Die Turmsprung-Metaphorik Ihrer KT-Fraktionsvorsitzenden von 2017 habe tatsächlich ich aufs Tapet gebracht. Warum? Weil dieser unüberlegte Sprachmüll in seiner grotesken Bizarrerie (stellen Sie sich bitte dessen Implikationen einmal konkret vor Augen) eine Stellvertreterfunktion beanspruchen kann, für all die gedanklichen Versäumnisse, die, weil sie mit imperativen Phrasen, Wunschplattitüden und Hoffnungsgeblubber einer ähnlich bejammernswerten Güteklasse zugeschüttet worden sind, zu eben der Katastrophe geführt haben, in der sich Kreistag und Verwaltung mit ihrem „Projekt“ jetzt befinden.

      2.) Der Sündenfall der Grünen, welcher sowohl die Glaubwürdigkeit der Pressemeldung Ihres Kreisverbands als auch die Ihrer Ausführungen hier im Blog schwer belastet ist die Sitzung des Kreisausschusses vom 25. März 2019, in welcher beide darin vertretenen Grünen WEDER für den Sonderkreistag NOCH für das Ruhen der Bauaktivitäten bis dahin gestimmt haben. Ihre Kreismitgliederversammlung (KMV) fand erst zwei Tage später statt. Ihr stimmberechtigtes Ausschussmitglied, die stellvertretende Landrätin Tanja Bauschke, eine kluge und prononcierte Arena-Skeptikerin, ist unmittelbar vor der Sitzung von Ihrer Fraktionsspitze ausgeladen worden. JEDEM, der sich dafür interessiert, war bzw. ist bekannt, dass auf der KA-Sitzung am 25. März 2019 die Weichen für die weitere Entwicklung des Fünfzig Millionen Euro Desasters an der Lüner Rennbahn gestellt werden würden bzw. gestellt worden sind. (A) Wenn bei den Grünen soviel Wert auf die Stimmen der Mitglieder gelegt wird, wie Sie hervorheben, WARUM hat die KMV nicht VOR dem 25. März stattgefunden? (B) Wenn in Ihrer Kreistagsfraktion kein Fraktionszwang herrscht, WARUM ist die KTA Bauschke, die vermutlich anders als die KTA Kruse-Runge votiert hätte, wie Herr Schnell gestern schrieb, von ihrer (und auch Ihrer) KT-Fraktionsführerin zum Teilnahmeverzicht gedrängt worden?
      Vgl. Kevin Schnell: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6303

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    • Horst Möller schreibt:

      Hallo Herr Wiemann,
      im Interview mit Jenckel und Kamp philosophieren Sie alle drei gleich am Anfang über das vorsätzliche Verschweigen von bewusst abgespeichertem Wissen, um auf diesem Wege ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
      In der Deutschen Sprache fehlte lange ein Verb, das die sprachliche Grau-Zone zwischen „lügen“, „beschönigen“, „die Wahrheit nicht sagen“, „notwendig-zu-Sagendes verschweigen“ in Kombination mit „drohen“ bzw. „einschüchtern“ präzise zum Ausdruck bringt. Das ist seit Dezember 2011 anders. Dem einmal amtierenden Bundespräsidenten aus Niedersachsen (geboren in Osnabrück) sei es gedankt! Er hat es in seiner souveränen Art kreiert, staatstragend präsentiert und durch sein Vorbild selbst für die Verbreitung gesorgt. Mit „wulffen“ lässt sich ein für manchen Politiker und viele Spekulanten zum professionellen Alltagsbetrieb gehörendes Denk- und Sprach-Verhalten nun präziser bezeichnen. Wer einen anderen willentlich im Unklaren lässt, der wulfft ihn. „Wulffen“ (abwertend) ist „taktischer“/politischer Umgang mit Informationen; sich aus etwas heraus reden, ohne die ganze Wahrheit zu sagen.
      (Anmerkung von jj, laut Spiegel online hat wulffen, kann auch wullfen geschrieben werden, zwei Bedeutungen:
      Die Affäre um Bundespräsident Christian Wulff hat zumindest eine konkrete Folge: Mit ihr ist ein neues Verb in der deutschen Sprache aufgetaucht – „wulffen“. „Mittlerweile haben sich zwei Bedeutungen herauskristallisiert“, sagte der Sprecher des Vereins Deutsche Sprache, Holger Klatte. So stehe das Verb „wulffen“ zum einen für das Vollreden eines Anrufbeantworters.
      Die zweite Variante bedeutet, dass man nicht direkt die Wahrheit sagt, aber auch nicht direkt als Lügner dastehen will“, erläuterte der Experte am Mittwoch. „Das heißt, dass man nicht direkt angegriffen werden kann. Aber so richtig vertrauenswürdig ist man trotzdem nicht. Wir werden sehen, ob sich eine Variante durchsetzt.“)

      Ob es das „Nahrstedten“ vielleicht auch einmal in den Duden schafft? Was meinen Sie? (Die Entfernung von Osnabrück nach Oldendorf über die A1 beträgt 2 Std. 21 Minuten oder 204,7 km.)
      Für das umgangssprachliche (z. B. einen Kreistag) „betrügen“ gibt es übrigens eine ganze Reihe von Synonymen: täuschen, verschaukeln, lügen, ein X für ein U vormachen, hochstapeln, Bären aufbinden, desinformieren, falschmünzen, weismachen, neppen, einseifen, Sand in die Augen streuen, flunkern, vormachen, hintergehen, aufs Kreuz legen, linken, bescheißen, schmuen, sich verstellen, lackmeiern, schauspielern, geschichtsklittern, aufs Glatteis führen, abkochen, simulieren, behumpsen, mit gezinkten Karten spielen, mogeln, entstellen, falsches Bild geben, schummeln, hereinlegen, türken, hinters Licht führen, lackieren, ausgeben als, leimen, prellen, anlügen, anmeiern, heucheln, beschönigen, übertreiben, falsch darstellen, anschmieren, fabulieren, ausbeuten, begaunern, aus der Luft greifen, erdichten, beschupsen, verkohlen, beschwindeln, betakeln, betuppen, blenden, verarschen, fuddeln, verladen, tricksen, zum Narren halten, defraudieren, verschaukeln, übers Ohr hauen, übertölpeln, ausnehmen, ausnützen, ausplündern, ausrauben, ausräubern, aussaugen, ausschlachten, erleichtern, exploitieren, plündern, ruinieren, missbrauchen, narren, erdichten, erfinden, verdrehen, verfälschen, nicht die Wahrheit sagen, Lügen auftischen, unaufrichtig sein, irreführen, fingieren, heucheln, bluffen, beeinflussen, bereden, beschwatzen, mit zwei Zungen reden, breitschlagen, erweichen, foppen, einwickeln, bearbeiten, falsch wiedergeben, gezielt lenken, indoktrinieren, korrumpieren, suggerieren, es mit der Wahrheit nicht genau nehmen, verdrehen, verfälschen, verführen, verhetzen, verkehren, manipulieren, vernebeln, abkarten, Recht beugen, blauen Dunst vormachen, einen Vorteil erschleichen …

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Ich versuche mich stets klar und allgemeinverständlich auszudrücken.
        Gern überlasse ich Ihnen aber auch eine Eigenbewertung des folgenden Sachverhalts:
        Meine offizielle Anfrage (vom 2.12.18), um KTA-Info mit der aktualisierten Kostenaufstellung (vom 18.10.18), die (wie wir heute wissen) bereits am 27.11.18 vorlag, aber 6.12.18 falsch beantwortet wurde.

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  37. Ulrich Blanck schreibt:

    Herr Wiemann was verrät uns denn Ihr kleiner Freud´scher Vertipper mit dem „Sonderparteitag“?
    Ich schlage mal vor die Diskussion wieder auf die Sachfrage Arena zu beziehen und das nun nötige ins Auge zu nehmen – wenn es der Kreistag schon nicht macht. Die Themen Verkehrskonzept/Baugenehmigung, Parkplätze und nicht vorhandene Bedarfsanalyse bieten da noch genug Stoff.

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  38. Justin Zimmer schreibt:

    Wie man hört, soll die personifizierte Bedarfs- oder Motivationslage für die „Arena Lügengurker Schand“ schon ab dem 1. November 2019 im kleinen Glasmuseum des großen Foyers in der bi-modalen Funktionshalle zu sehen sein:

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    • Petra Kruse-Runge schreibt:

      Ich halte mich auf diesem Medium sonst zurück, aber so geht es denn ja doch nicht!!!
      Bitte ehrlich bleiben Herr Wiemann in diesem sowieso schon verworrenen Projekt!
      Nicht „die FDP/Unabhängige“ haben einen Sonderkreistag gefordert, sondern von ihren 5 Abgeordneten waren es lediglich 3!
      Machen Sie es sich bitte nicht so einfach und uns Grünen plötzlich Vorwürfe, wenn die eigene Gruppe noch nicht mal geschlossen zur erforderlichen Zahl der Abgeordneten beiträgt.

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      • Berni wiemann schreibt:

        Liebe Frau Kruse-Runge,
        gerade als Liberaler akzeptiere ich selbstverständlich unterschiedliche Meinungen auch in Ihrer Fraktionen .
        Ich kritisiere hier nur die medienwirksame Forderung (Radio, Presse) nach einem Sonderparteitag, der von der entscheidenden KT- Fraktion nicht mitgetragen wurde. Das hat für mich eine „besondere Qualität“.

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Liebe Frau Kruse-Runge,

      sind das wirklich die hier nötigen Klarstellungen?

      Wie erklären Sie, dass die beiden Grünen im KA am Montag, den 25. März nicht FÜR den zuvor via Landeszeitung versprochenen Sonderkreistag votiert haben? Wie erklären Sie dass die beiden Grünen dort nicht FÜR das Baumoratorium gestimmt haben, welches Ihr Vorstandssprecher Reinhardt zuvor via Blog.jj gefordert hatte? Wie erklären Sie, dass Ihre Arena-skeptische stellvertretende Landrätin Bauschke von der Fraktionsspitze der Grünen zur KA-Sitzung ausgeladen worden ist?

      Sollten Sie sich, anstatt Nebelkerzen über Nebenkriegsschauplätzen zu zünden nicht lieber zu den wichtigen Fragen äußern?

      A) Ist der Arena-Baubeschluss vom 17. Dezember 2018 durch „Lug und Trug“ (Wiemann) oder ist er rechtmäßig zustande gekommen?

      B) Wenn der Baubeschluss, wonach alles aussieht, unrechtmäßig zustande kam, was folgt daraus an konkreten (auch juristischen) Maßnahmen?

      C) Was steht im Betreibervertrag?

      D) Sind die im Betreibervertrag fixierten Abreden überhaupt mit den Aufgaben einer Kommune vereinbar? Sind sie vereinbar mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilfegesetzes?

      E) Wie soll die Auslastung der Arena am für Veranstaltungen nicht geeigneten Standort gewährleistet werden?

      F) Wie hoch werden die Betriebskosten und die entsprechenden Zuschüsse sein?

      G) Wer haftet, wenn der Betreiber hohe, seine Existenz gefährdende Verluste einfährt?

      H) Was geschieht, wenn der Betreiber vorzeitig aussteigt bzw. aussteigen muss?

      I) Wie hoch werden die Kosten für die notwendigen Zuwegeertüchtigungen und die Verkehrsleitsysteme sein?

      J) Wie hoch werden die Kosten für die unerlässliche Parkraumbeschaffung sein?

      K) Wie hoch werden die Kosten für die Planung, die Bereitstellung, die Organisation und die Koordination des Besuchertransports bei Großveranstaltungen sein?

      L) Werden die Bau- und die Baufolgekosten (zu denen auch die direkte und die indirekte Subventionierung des privaten Betreibers gehört), also die Arena-Gesamtkosten weit über 50 Millionen Euro liegen? Wie weit?

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  39. Berni Wiemann schreibt:

    „Die grüne PR-Ente im ARENA-Theater“
    Es ist schon ein bemerkenswertes Schauspiel wie sich der Landrat und die großen Kreistags-Fraktionen (SPD, CDU, Grüne) jetzt zu den großen Aufklären im Arena-Desaster aufspielen. Bis vor wenigen Wochen haben sie noch gemeinsam, mit überwältigender Begeisterung, die Arena-Initiierung kritiklos und beratungsresisten durchgeboxt. Weitsichtige Kritiker wurden von den Wortführern als „Störer und Nörgler“ (Franz-Josef Kamp, SPD) diskreditiert. Nachdem die aktuelle Entwicklung sogar die schlimmsten Befürchtungen übertrifft, inszenieren sich ausgerechnet die Verantwortlichen für das Trauerspiel als „Helden der Aufklärung“. Vor 2 Wochen beantragten FDP/Unabhängige einen Sonderkreistag, zur Schadensbegrenzung und kurzfristigen Information der Bürger/Steuerzahler. Eine Woche später forderte auch der Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen höchst medienwirksam (Radio/Presse) „einen Sonderkreistag … und eine vorübergehende Bauunterbrechung.“ Das heuchlerische an diesem Schauspiel ist, dass im völligen Gegensatz zur eigenen Presseerklärung, ausgerechnet die Grüne-Kreistagsfraktion die notwendige Zustimmung zum Sonderkreistag verweigerte und damit eine zeitnahe Schadensbegrenzung verhinderte.
    In Zeiten des Wahlkampf scheinen Kosten-Dramen schnell zu Schmieren-Komödien zu degenerieren.
    Mit Spannung erwarte ich die nächste Selbst-Inszenierung der lautstarken „Wendehälse“ aus den früheren Claquer-Fraktionen.

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    • clauspoggensee schreibt:

      Sehr geehrter Herr Wiemann,

      wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Das sei dem Glasermeister vorbehalten. Ich erinnere nur kurz an die konträren Aussagen ihrer FDP im Kreistag am 17.12.2018:
      18:40 Uhr: Berni Wiemann (FDP) zur #Arena. „Wir sind in einer Zeit des Innehaltens. Vielleicht wäre es sinnvoll, noch einmal nachzudenken, was wir hier abliefern wollen.“
      18:15 Uhr: Gisela Plaschka (FDP) zur #Arena: „Wir reden seit über sechs Jahren über eine Halle. Das sollte reichen.“ ständige neue Kostenberechnungen seien „verwirrend“ gewesen, aber: „Lassen Sie uns das Projekt jetzt endlich beschließen.“

      Und dementsprechend war ja auch das Abstimmungsverhalten der FDP-Kreistagsfraktion: Keineswegs einheitlich. Kein Grund von Ihnen also, hier nun zu „lindnern“.

      Das Fraktion und Parteibasis zu Themen unterschiedliche Einschätzungen haben können, ist nicht „Schmieren-Komödie“, sondern normaler Bestandteil im demokratischen Alltag. Gibt es eigentlich einen Beschluss der FDP-Parteibasis aus jüngerer Zeit zum Arenabau? Ihre FDP-Webseite ist zu dem Thema ja eher karg bestückt. Jetzt schreiben sie dort „Zu lange hat man die Öffentlichkeit im Dunklen gelassen.“ Das gilt auch für Ihre FDP-Position. Keine Einträge des Kreisverbands zu allen Themen zwischen dem 13. März 2018 und dem 22. März 2019 auf ihrer Webseite, also länger als ein Jahr.

      Ihre kritische Haltung zur Arena fundiert durch profunde Sachkenntnis habe ich bisher als zielführend empfunden. Ich bitte Sie daher um Abkehr von der Polemik und Rückkehr zur Vernunft. Abschließend erneut ein Blick ins Glashaus: Wie stehen Ihre Fraktion und Ihre Parteibasis zu einem Baustopp?

      Mit freundlichen Grüßen

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      • Berni wiemann schreibt:

        Leider muss ich Ihnen zustimmen. Es ist mir nicht gelungen unsere damalige Fraktionsvorsitzende zu überzeugen und die Öffentlichkeitsarbeit unseres Kreisverbandes ist sehr zurückhaltend.
        Aber meine aktuelle Kritik richtet sich an die ehemaligen Claquere die heute die Aufklärer spielen wollen.
        Sie weden mir sicher zustimmen, dass es einer besonderen Dreistigkeit bedarf medienwirksam einen Sonderkreistag zu fordern diesen aber zeitgleich aktiv zu verweigern. Hier macht gute Medienarbeit eher unglaubwürdig.

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      • clauspoggensee schreibt:

        Sehr geehrter Herr Wiemann,

        Können oder wollen Sie meine Fragen nicht beantworten?

        Ich frage erneut:
        Wie stehen Ihre Fraktion und Ihre Parteibasis zu einem Baustopp?

        Und ergänze:
        Wann haben Sie Ihre Parteibasis auf einer Mitgliederversammlung zum Stand des Arenabaus zuletzt unterrichtet? Wie war damals das Votum der Basis? Gab es zu Ihrer Mitgliederversammlung keine Presserklärung oder ist die letzte Mitgliederversammlung der FDP wirklich mehr als ein Jahr her? Wenn ja, wer entscheidet dann eigentlich bei Ihnen, ob zu Wahlen Kandidaten aufgestellt werden oder nicht? Selbst im LZ Archiv finde ich nichts dazu.
        Wie viele Ihrer Mitglieder der Kreistagsfraktion sind für einen Sonderkreistag? Wie viele dagegen? Wie viele enthalten sich?

        Mit freundlichen Grüßen

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      • Berni wiemann schreibt:

        Sehr geehrter Herr Poggensee,
        gerade bei Liberalen hat die Gewissensfreiheit jedes Einzelnen höchste Priorität. Dementsprechend gibt es in unserer Kreistagsfraktion keinen Fraktionszwang. Selbstverständlich habe ich auch einen offenen Meinungsaustausch mit der Parteibasis, allerdings regelm. ohne bindende Beschlüsse und verwirrende Pressemitteilungen. Im Gegensatz zur PM der Grünen wollte unsere Fraktion erst einen Sonderkreistag, um vor einer möglichen Baustopp-Entscheidung, erst die Fakten und Entscheidungsalternatven zu prüfen. Ich bin überzeugt das dies auch die richtige Reihenfolge ist.

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      • Rike Bergmann schreibt:

        Sehr geehrter Herr Poggensee,

        warum antworten Sie nicht auf die Frage von Herrn Wiemann, der zunächst feststellt: Am Donnerstag, 4. April 2019 „forderte auch der Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen höchst medienwirksam (Radio/Presse) ‚einen Sonderkreistag … und eine vorübergehende Bauunterbrechung‘.“

        – Ist es wahr, dass „im völligen Gegensatz zur eigenen Presseerklärung, ausgerechnet die Grüne-Kreistagsfraktion die notwendige Zustimmung zum Sonderkreistag verweigerte und damit eine zeitnahe Schadensbegrenzung verhinderte“?

        – Kann man dies als ein „heulerisches Schauspiel“ (oder mit Intschu tschuna, dem Häuptling der Mescalero-Apachen, als „Sprechen mit gespaltener Zunge“) bezeichnen – oder nicht?

        Lassen Sie mich noch Herrn Schnells Fragen hinzufügen:

        – Wie erklären Sie, Herr Poggensee, „(1.) dass die beiden Grünen im KA am Montag, den 25. März nicht FÜR den zuvor via Landeszeitung versprochenen Sonderkreistag votiert haben? Wie erklären Sie, (2.) dass die beiden Grünen dort nicht FÜR das Baumoratorium gestimmt haben, welches Ihr Vorstandssprecher Reinhardt zuvor via Blog.jj gefordert hatte? Wie erklären Sie, (3.) dass Ihre Arena-skeptische stellvertretende Landrätin Bauschke von der Fraktionsspitze der Grünen zur KA-Sitzung ausgeladen worden ist?“

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      • clauspoggensee schreibt:

        Sehr geehrte Frau Bergmann,

        Herrn Wiemanns Frage habe ich nicht beantwortet, da dieser meine zuvor gestellten Fragen ignoriert. Ich bin kein Freund von „Whatabouttism.“ Herr Wiemann und ich haben da vermutlich eine unterschiedliche Auffassung von Gesprächskultur. Sobald er zu meinen Fragen präzise und nicht ausweichend Stellung nimmt, äußere ich mich gern. Nehmen Sie mich da bitte beim Wort.
        Sie fragen: „Ist es wahr, dass „im völligen Gegensatz zur eigenen Presseerklärung, ausgerechnet die Grüne-Kreistagsfraktion die notwendige Zustimmung zum Sonderkreistag verweigerte und damit eine zeitnahe Schadensbegrenzung verhinderte“?“ – Antwort: Es gibt keine Presseerklärung der Kreistagsfraktion. Es gibt eine Presserklärung vom 04.04. zur Kreismitgliederversammlung der GRÜNEN am 27.03. Diese finden Sie hier: https://gruene-lueneburg.de/home/blog/meldung/article/arena_gruene_fordern_sonderkreistag_und_voruebergehende_bauunterbrechung/

        Im Gegensatz zur FDP sind die GRÜNEN in der Lage und willens, Ergebnisse von Mitgliederversammlungen – sofern öffentlichkeitsrelevant – auch zu dokumentieren.

        Bei Ihren Fragen habe ich das Gefühl, dass Ihnen der Unterschied zwischen Parteimeinung und der Meinung von Mandatsträger*innen nicht grundsätzlich klar ist. Ferner scheint der Unterschied zwischen Kreis- und Ortsverband Ihnen nicht deutlich zu sein. Nichts gegen Ihren Winnetou, aber die GRÜNEN sind kein Stamm mit Häuptling.

        Zu den Fragen von Herrn Schnell sollte sich die Kreistagsfraktion äußern. Fragen Sie dort doch gern direkt an.

        Herzliche Grüße

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Sg Herr Poggensee, an der Reihenfolge der Blogbeiträge können Sie erkennen, dass ich immer auf Ihre Fragen geantwortet habe. Obwohl meine Antworten offensichtlich nicht in Ihrem Sinne waren sind Sie bisher viele Antworten schuldig geblieben. Wie Sie den Kommentaren entnehmen, ist das ein durchschaubarer Versuch vom eigenen Problem abzulenken. Bevor Sie neue Fragen stellen versuchen Sie es bitte erst einmal selbst mit Antworten.

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  40. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Dubber, sehr geehrter Herr Pauly, sehr geehrter Herr Reinhardt,

    im Videogespräch mit Hans-Herbert Jenckel und Berni Wiemann vom Donnerstag schien mir neben den Versuchen der leicht gleisnerischen Reinwaschung von Herrn Nahrstedt und der mehr als nur leicht degoutanten Anschwärzung von Herrn Krumböhmer (vgl. besonders ab Min. 4:50) und Herrn Wiemann (ab Min. 11:30) eines der Hauptanliegen von Herrn Kamp die wunschfromme Glorifizierung des Geschäftsmannes Klaus Hoppe zu sein. (Alle drei Darstellungsziele hat der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende übrigens verfolgt, indem er, wie das offenbar seine Art ist, unablässig „kreativ“ mutmaßte und kernige Behauptungen aufstellte, ohne für mich erkennbare, geschweige denn mir einleuchtende Gründe für diese Glaubensthesen zu liefern. (Vgl.: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6268)

    Was aber ist, wenn der 30 bis 40 Millionen Euro-Wahnsinn irgendwann wirklich an der Lüner Rennbahn steht, obendrauf jährlich Zuschüsse in Höhe von einer Million Euro anfallen und der Betreiber trotzdem nach einem Jahr abspringt? Oder vielleicht sogar schon in diesem Jahr? (Das Prüfen von Einsparungen bei einem weitgehend invariant wachsenden Baukörper, bedeutet ja immer Einschränkungen bei den Möglichkeiten des Betreibers, da vor allem die Ausstattung beschnitten wird. Können und möchten z. B. Herr Hoppe und seine Campus GmbH unter solchen veränderten, eventuell drastisch restriktiven Umständen die Arena wirklich noch „managen“?)

    Und was, wenn die wirtschaftliche Situation der Campus Management GmbH gar nicht so übermäßig rosig sein sollte, wie Herr Kamp das gestern für sich und seine Zuhörer freihändig zusammenfantasierte? Was, wenn der Erfolg oder Misserfolg der Arena für die Zukunft des gesamten Unternehmens von Herrn Hoppe entscheidend sein könnte? Fakt ist doch wohl, dass jede Betreibergesellschaft unabhängig von der Vertragslaufzeit bei großen Verlusten aus dem Arena-Betrieb aussteigen muss und aussteigen wird.

    Es sei denn, „die öffentliche Hand“ (hier Stadt und Kreis bzw. Herr Mädge und Herr Nahrstedt respektive Rat und Kreistag) ist (bzw. sind) bereit, in diesem Fall sogar für die Verluste des privaten Arena-Betreibers aufzukommen.

    Wie das dann aber zusammen mit den mutmaßlich um die 1 Million Euro pro Jahr liegenden Betriebskostenzuschüssen mit dem Aufgabenkreis einer Kommune und mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilferechts zu vereinbaren ist, das dürfte ebenfalls eine spannende Frage sein, auf die sehr bald schon eine stichhaltige (und juristisch einwandfreie Antwort) zu geben dringend nötig sein wird. (Ich empfehle ein sorgfältiges Studium des Betreibervertrages mit der Unterstützung eines versierten Fachanwaltes!)

    Sehr geehrte Herren Dubber, Pauly und Reinhardt, stellen Sie sich ähnliche Fragen? Oder gelangen Sie zu einer anderen Einschätzung? Falls ja, zu welcher und warum?

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Hallo Herr Berg,

      auf das enorme bislang kaum diskutierte Betreiberrisiko habe ich schon im letzten Jahr ohne erkennbare Resonanz hingewiesen. Neben den ungewissen Betriebskosten, für welche es offensichtlich keine Berechnung oder exemplarische Kalkulation anhand von Vergleichsobjekten gibt (F.J. Kamp: „Betriebskosten müssen noch im Betrieb verifiziert werden“) ist eine erfolgreiche Vermarktung sowie ein wirtschafticher Betrieb der Halle doch von entscheidender Bedeutung. Spätestens nach der Ausschreibung und der Absage von FKP Scorpio ist deutlich geworden, dass die Arena in der geplanten Form für Betreiber nicht wirklich attraktiv ist. Vielleicht auch dies ein klares Zeichen, dass das Konzept „Alles für alle“ einfach nicht funktionieren kann?

      Mit der Campus GmbH wurde dann der einzige Betreiber gefunden, welcher überhaupt bereit war, einen solchen Vertrag abzuschließen. Entspricht dieser noch exakt der Ausschreibung oder mussten zum Vertragsabschluss am 31.12.2018 noch deutliche Zugeständnisse gemacht werden, um den Betrieb der Arena überhaupt zu sichern? Warum sind bislang keinerlei detaillierte Inhalte dieses Vertrages (z.B. Aufteilung der Investition Kleininventar, Instandhaltung, Energiekosten etc. zwischen Verpächter und Pächter) bekannt geworden?

      In der Diskussion erstaunt nun immer wieder, dass der Betreibervertrag mit der Campus GmbH nicht als eine gerade noch überwundene Hürde, sondern sogar als Argument für den Bau der Arena an sich anführt wird (F.J. Kamp: „Herr Hoppe ist ein Top-Unternehmen“). Damit werden die Campus GmbH und Klaus Hoppe derart glorifiziert, dass die Frage erlaubt sein muss:

      Was ist denn, wenn dieses erfolgreiche Unternehmen nach kurzer oder längerer Zeit aus wirtschaftlichen oder persönlichen Erwägungen überhaupt kein Interesse mehr am Betrieb der Arena hat? Gründet der Landkreis dann wie die Leuphana eine ähnlich erfolglose Betriebsgesellschaft und trägt zusätzlich zu den Betriebskosten noch deren Verluste?

      Mit dem Artikel der LZ über den geplanten Verkauf eines Wohnheimes der Campus GmbH wird deutlich, dass die Campus wirtschaftlich nicht gerade stabil aufgestellt ist. Ein Gebäude soll für einen Kaufpreis von fast 3,1 TEUR je qm verkauft werden, um ein neues und größeres Gebäude für einen wahrscheinlich höheren Kaufpreis je qm zu bauen?

      Irritiert bin ich auch von einem Blick in das Unternehmensregister. Der Jahresabschluss der Campus Management GmbH 2017 wurde dort am 09.01.2019, also nicht fristgerecht zum Jahresende und genau 9 Tage nach Abschluss des Betreibervertrages für die Arena, veröffentlicht. Dieser Jahresabschluss zeigt ein Eigenkapital von 1,1 Mio., das sind rund 33% der Bilanzsumme. Zunächst nicht schlecht, aber bei einem Jahresgewinn von nur 52 TEUR (2018 lt. LZ 90 TEUR), aus welchem möglicherweise noch Tilgungsleistungen erbracht werden müssen, handelt es sich um ein ertragsschwaches Unternehmen. Der geplante Verkauf des Wohnheimes erscheint zur Liquiditätssicherung für die neuen Aufgaben somit als durchaus konsequent.

      Fazit: Eine wackelige Angelegenheit, da alleine aus dem Betrieb der Arena auch mal ein Jahresverlust im 6-stelligen Bereich entstehen kann. Ist die Arena wirtschaftlich für die Campus nicht eigentlich eine Nummer zu groß? Auch ist nicht ersichtlich, welcher Gewinnanteil bislang auf das Vamos entfällt und somit zukünftig nicht mehr zur Verfügung steht.

      Aber die Verwaltung und der Kreistag werden sich sicher vor Vertragsabschluss über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihres Vertragspartners hinreichend informiert und marktüblich abgesichert haben.

      Und für den Fall, dass dies langfristig dennoch nicht funktioniert, hat man sicherlich schon den Plan B mit der eigenen Betreibergesellschaft in der Tasche.

      Noch eine Ergänzung zu den mangels von der Verwaltung dargelegten immer wieder diskutierten Betriebskosten: Die häufig genannten 1 Mio. pro Jahr liegen sehr weit unter der Schätzung von OB Mädge aus dem Jahr 2008, welcher 2,5 – 3 Mio. als Betriebs- und Folgekosten annimmt. Nach einer Recherche meiner Unterlagen kann ich anhand von 2 vergleichbaren Objekten in Süddeutschland, welche Ender der 90er Jahre zu einer von mir verantworteten Unternehmensgruppe zählten, zumindest Betriebskosten von mehr als 1 Mio. jährlich als durchaus realistisch bestätigen.

      Bei der Prüfung, ob dieser jährliche Zuschuss beihilferechtlich unbedenklich sein kann, wird sich die Verwaltung sicherlich nicht auf historische Schätzungen Dritter verlassen, sondern bereits ein entsprechendes Gutachten vorliegen haben.

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Sg Herr Berg,
      selbst Ihre detailversessenen Zusammenfassungen und Fragen sind manchmal etwas ungenau. Die „degoutante Anschwärzung“ von Herrn Kamp gegenüber meiner Person beschreibt Google als „Denunzierung“ (aus nicht akzeptablen, niederen Beweggründen… brandmarken, verleumden). Nach der sofortigen, aber bei Herr Kamp wirkungslosen, Erklärung von Herr Jenckel, hat der LZ-Chefredakteur unmittelbar Herrn Kamp schriftlich mitgeteilt, das seine Unterstellungen falsch sind. Ich gehe davon aus, dass Genosse Kamp nicht „Manns genug ist“ sich für diese Denunziation zu entschuldigen.

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      • Mark Kregel schreibt:

        Eine öffentliche Denunziation muss umgehend öffentlich entschuldigt werden!

        § 186 StGB, „Üble Nachrede“:
        Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich… (Video ab ab Minute 11:30) …begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

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  41. Dagmar Hansen schreibt:

    Lieber Herr Jenckel,

    vor zwei Jahren, als Sie noch zu den eifrigsten Pro-Arena-Werbern im Kreis gehörten und Kritiker, die zur Besonnenheit mahnten, als »Bremser«, die »alles lieber auf die lange Bank schieben möchten«, angeraunzt haben, hat Ihnen am 25. April 2017 um 19:06 Uhr Gertrud Hölscher sieben Fragen vorgelegt, von denen die siebte so ging:

    »Warum wird nicht die Sportparklösung (konsolidierte Hallen-, Stadion-, Freizeit-, Schulsport- UND Veranstaltungsanlage) angestrebt, die – etwa auf dem TKK-Gelände – AUCH für zwanzig- bis dreißig Millionen Euro zu haben wäre, auf die das Abenteuer an der Lüner Rennbahn SICHER hinausläuft?« (https://blog-jj.com/2017/04/25/die-arena-ein-landkreis-unter-druck/#comment-377)

    Darauf haben Sie sehr kiebig reagiert: »Dreißig Millionen. Sind Sie von Beruf Planer oder Pessimist? Oder denken Sie da an die Elbbrücke?« (https://blog-jj.com/2017/04/25/die-arena-ein-landkreis-unter-druck/#comment-380)

    Inzwischen gelten dreißig Millionen Euro als das Minimal-»Invest«. Damit »wäre die Arena rund sechs Mal so teuer wie der Rasta-Dome«, stellte Malte Lühr am Donnerstag in der Landeszeitung fest.

    Aber, so Herr Kamp, in Lüneburg zahlen »die Menschen« eben für eine Halle, welche »Lüneburg« so »verdient hat« und welche diesen Betrag nach der Überzeugung von Herrn Kamp auch unbedingt »wert ist« (vermutlich so wie ein Schnitzel plötzlich 60 Euro »wert« sein kann, welchen Betrag Herr Kamp sicher auch ohne Zögern zahlen würde, obwohl er es zum Kartenpreis von 10 Euro bestellt hat. Denn dieses Schnitzel hätte Herr Kamp sich zweifellos »verdient«).

    Der Sozialdemokrat Kamp hat jenen »Dom« in Vechta am gleichen Donnerstag im Gespräch mit Ihnen aber – fälschlich – als »Turnhalle« abgetan, die »überhaupt nicht« mit der Lüneburger Arena verglichen werden dürfe. Denn in der Arena fänden 3.500 Zuschauer Platz.

    WAHR IST ABER, dass der Rasta-Dome in Vechta keineswegs eine »Turnhalle« ist, sondern als direkte »Vorlage für die Arena Lüneburger Land gilt und vom selben Architekten geplant wurde. Im Oktober 2012 nach einjähriger Bauzeit eingeweiht, ist der rund 2000 Zuschauer fassende Rasta-Dome bereits 2013 auf 3.140 Plätze erweitert worden. Ergänzt wurde die Halle 2015 um einen VIP-Bereicht mit 100 Plätzen und eigener Küche. INSGESAMT hat der Bau zwischen 2011 und 2015 rund 4,9 Millionen Euro gekostet.« (So Lühr: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2507422-das-spiel-mit-den-millionen)

    Lieber Herr Jenckel, warum wurde 2016 »nicht die Sportparklösung (konsolidierte Hallen-, Stadion-, Freizeit-, Schulsport- UND Veranstaltungsanlage) angestrebt, die – etwa auf dem TKK-Gelände – AUCH für zwanzig- bis dreißig Millionen Euro zu haben wäre, auf die das Abenteuer an der Lüner Rennbahn SICHER hinausläuft«?

    Warum hat die Multifunktionshalle »Rasta-Dome« knapp 5 Millionen Euro gekostet, während für die Multifunktionshalle »Arena« 30 Millionen Euro kaum mehr ausreichen werden? (Wobei die astronomisch hohen Zuschüsse für den Betrieb in ihrem vollen Umfang noch gar nicht professionell kalkuliert worden sind.)

    Wie ist es zu bewerten, wenn Franz-Josef Kamp diesen gewaltigen Baupreisunterschied um den Faktor sechs als »ärgerlich, aber unbeträchtlich« abtut, weil die »Steuergeldquelle sprudele« und die »Arena« diesen sechsfachen Preis »wert« sei und »Lüneburg« sich eine so superteure Halle »einfach verdient« habe? Weiß der Mann eigentlich, was er da redet? Kann man jemanden, der trüben Unfug faselt wie Herr Kamp, einen »verantwortungsvollen Bürgervertreter« nennen?

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    • jj schreibt:

      Warum, weil der Landkreis den Überlick spätestens im Frühjahr 2018 verloren hat, deswegen und weil man drei Anläufe genommen hat. Hier aber besser noch mal der ganze Blog von damals, auf den der Kreis schlecht gelaunt reagiert hat. Das sieht gar nicht so aus, als dass die mich als Befürworter eingestuft hätten. Hier der Text: Lüneburg soll eine Arena für Sport und Kultur bekommen. Eine große Idee, eine teure Idee. Und sie ist gut abgehangen. Diskutiert wird über die Stadthalle schon seit drei Jahrzehnten – ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

      Nun hat der Landkreis Lüneburg den millionenschweren Job übernommen. Und er steht bei der Arena enorm unter Druck, unter Zeitdruck, unter Kostendruck und Erfolgsdruck. Die Mehrheiten im Stadtrat und Kreistag hat er zwar im Rücken – noch. Doch schon zischeln Skeptiker: Das wird nichts – wieder nichts.

      Sie spielen auf die Rolle des Kreises beim unrühmlichen Ende der Elbbrücke bei Neu Darchau an, einer Hängepartie ohnegleichen. Planungsbehörde war auch da der Kreis.

      Das Scheitern der Arena-Pläne würde den Landkreis als Planungsbehörde endgültig stigmatisieren. Das kann Chefplaner Jürgen Krumböhmer nicht wollen. Der Erste Kreisrat hatte auch bei der Brücke Hand angelegt. Das erhöht den Druck. Wie die Tatsache, das viele Köche gerne mitmischen möchten. Mehr aber erstmal nicht.

      Für den Spitzen- wie für den Schulsport, aber auch für große Kultur-Events wäre eine Bauchlandung bei der Halle ein Fiasko: Der Spitzensport, also die SVG-Volleyballer, bliebe heimatlos, müsste abwandern, dem Schulsport fehlten weiter Hallenflächen und, weil das Vamos auch bald wegfällt, hätte Lüneburg keinen Ort für größere Konzerte.

      Kurzum, der Kreis muss zügig punkten und ohne Umwege aufs Ziel zumarschieren. Umwege kosten Zeit und meistens auch Geld.

      Hans-Herbert Jenckel

      Der Landkreis sieht sich bereits weit in der Planung, er hat uns am Mittwoch dazu eine Erklärung geschickt. Leider wurden die Fakten und Hoffnungen, die in dem Schreiben benannt werden, am Tag zuvor bei einem Pressegespräch nicht oder nur ausweichend beantwortet. Damit alle auf einen Stand sind, hier die Zeilen der Landkreis-Pressestelle.

      Der aktuelle Stand ist wie folgt:
      Der Landkreis Lüneburg plant, den bisherigen Planungsstand des Investors vom Architekturbüro Bocklage & Buddelmeyer zu übernehmen. Dies ist Teil der Verhandlungen mit der Sallier Bauträger- und Verwaltungsgesellschaft. Der Antrag auf die Baugenehmigung bei der Hansestadt Lüneburg ist bereits gestellt, nach unseren Informationen steht die Genehmigung kurz bevor. Das Brandschutzkonzept ist bereits abgestimmt. Die Ausführungsplanung – das ist der letzte Schritt, bevor die Auftragsvergabe vorbereitet wird – hat begonnen, und die Tragwerksplanung ist so gut wie fertig.

      Die Bauzeit beträgt nach Auskunft des Architekten neun Monate. Wenn die Vertragsverhandlungen so laufen wie geplant, der Kreistag am 19. Juni 2017 grünes Licht gibt und der Landkreis zügig die Bauaufträge vergeben kann, können die Bauarbeiten im Herbst 2017 beginnen. Die Halle wäre dann in der zweiten Jahreshälfte 2018 bezugsfertig.

      Ich bitte Sie, dies bei der künftigen Berichterstattung zur Arena einfließen zu lassen.

      Katrin Holzmann

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    • Jo schreibt:

      Ich Zitiere Hans-Herbert Jenckel (17. November 2018 um 10:54):

      Jetzt muss ich selber einmal einen Kommentar verfassen und den Kommentatoren hier ein dickes Lob senden. Das ist wirklich eine Debatte, die beim Thema bleibt, die Tiefe hat und in der ich was gelernt habe. Was will man mehr. Danke. LG jj

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  42. Susanne Jäger schreibt:

    Aus einer internen Untersuchung einer Arbeitsgruppe des Kreistages „werden zahlreiche Mängel und Fehler aufgeführt, wie NDR 1 Niedersachsen berichtet. Unter anderem gehe aus einer E-Mail hervor, dass innerhalb der Verwaltung schon Wochen vor einer Abstimmung über die Arena im Kreistag im Dezember 2019 klar gewesen sei, dass die Kosten deutlich höher liegen werden als die zum damaligen Zeitpunkt erwarteten 19 Millionen Euro. Damals hatte der Kreistag nach zuvor vier gescheiterten Anläufen dem Projekt mit großer Mehrheit zugestimmt. Laut Günter Dubber, Kreistagsfraktionschef der CDU, war dies kein Einzelfall. Der Kreistag habe mehrfach entschieden, ohne dass er von der Verwaltung umfassend beziehungsweise rechtzeitig informiert worden sei, sagte Dubber NDR 1 Niedersachsen.“ (Siehe: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lueneburger-Arena-Bericht-wirft-Planern-Fehler-vor,arena146.html)

    Wenn „innerhalb der Verwaltung schon Wochen vor der alles entscheidenden Abstimmung über den Bau der Arena im Kreistag am 17. Dezember 2019 klar gewesen ist, dass die Kosten deutlich (nämlich rund 3 Millionen Euro) höher liegen werden als die zum damaligen Zeitpunkt“ dem Kreistag von dem Leiter eben dieser Verwaltung mitgeteilten 19,4 Millionen Euro, — wie muss man diesen Hauptverwaltungsbeamten dann nennen?

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Wenn es sich tatsächlich verhält, wie in der internen Untersuchung einer Arbeitsgruppe des Kreistages steht, wie mehrfach in der Zeitung zu lesen war und wie Günter Dubber, der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag dem NDR sagt, dann muss man Landrat Manfred Nahrstedt einen LÜGNER nennen!

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    • Sibylle Hillmer schreibt:

      Manfred Nahrstedt am 4. September 2018 im 11.30 Uhr-Video-Gespräch mit Herrn Jenckel ab Minute zehn: „Ich sag mal, ein hanseatischer Kaufmann plant ’n Haus und guckt erstmal, wenn die Planung fertig ist: Was kostet das Haus denn? DANN entscheidet er, ob das Haus gebaut wird oder nicht.“

      Sechs Monate später LZ vom 4. April 2019: „Der Bau der Arena hat [vor drei Monaten] begonnen, doch noch immer ist nicht klar, wie teuer die Veranstaltungshalle am Ende wird.“

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  43. Kevin Schnell schreibt:

    Hier geht es zum Streitgespräch zwischen zwei couragierten Bürgervertretern, einem (leider) sehr wirren Franz-Josef Kamp und einem (leider) sehr aufgeregten Berni Wiemann:

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    • jo bembel schreibt:

      Trump oder Kamp? Wer schafft mehr?

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      • Karl Beck schreibt:

        Sehr geehrter Herr Kamp,

        1.) Sie sagen (ab Min. 4:00), dass dem Kreistag am 17. Dezember 2018 von der Verwaltung ein der Verwaltungsspitze bekannter Kostensprung von 2 Millionen Euro verschwiegen worden ist. ABER, sagen Sie, dieses Verschweigen sei nicht vorsätzlich gewesen. Wie habe ich mir ein VERSCHWEIGEN OHNE VORSATZ vorzustellen?

        2.) Sie sagen, Sie könnten sich nicht vorstellen, dass der Erste Kreisrat (Krumböhmer) dem Kreistag diese Summe vorsätzlich verschwiegen hat. Wenn Sie das Wortprotokoll der Sitzung vom 17. Dezember 2018 lesen, werden Sie feststellen, dass NICHT Krumböhmer, sondern der Landrat (Nahrstedt) den Kreistag unter Angabe der falschen Kostenzahl beschworen hat, der Beschlussvorlage zum Arena-Bau zuzustimmen. Können Sie mir erklären, wie es dem Landrat möglich war, die ihm damals bekannte korrekte (um mindestens drei Millionen Euro höhere) Summe OHNE VORSATZ ZU VERSCHWEIGEN?

        3) Herr Kamp, Sie sagen (ab Minute 5:00), Sie legten Ihre Hand dafür ins Feuer, dass am 17. Dezember 2018 eine Mehrheit der Kreistagsmitglieder auch dann FÜR den Bau der Arena gestimmt hätte, wenn der Landrat (wahrheitsgemäß) bekannt gemacht hätte, dass diese Arena (mindestens) 25 Millionen Euro kosten wird. Erstens, sind Sie der Ansicht, damit sei die Lüge des Landrats gerechtfertigt? Zweitens, wie können Sie derlei so sicher wissen? Wäre es, wenn es solchen prognostischen Wunderbegabungen wie Ihnen möglich ist, derartige Voraussagen mit derartiger Gewissheit zu treffen, nicht (schon aus Kostengründen) sinnvoller ganz auf Abstimmungen zu verzichten und das Entscheiden Männern wie Ihnen, die stets ganz genau wissen, was Mehrheiten wollen, zu überlassen?

        4) Sie, Herr Kamp werfen Herrn Wiemann (ab Minute 13:00) vor, er betreibe Glaskugelguckerei, wenn er das Veranstaltungskonzept von Herrn Hoppe anzweifelt. Tun Sie nicht exakt dasselbe, wenn Sie das Veranstaltungskonzept von Herrn Hoppe bejubeln? Warum haben Sie nicht lange vor dem Baubeschluss gefordert, dass dieses Konzept von einem professionellen Wirtschaftsprüfer auf der Basis verlässlicher Daten durchgerechnet wird? Kurz: Woher wissen Sie, dass es für DIESE Halle überhaupt einen Bedarf gibt, wenn nie eine Bedarfsanalyse gemacht wurde?

        5) Sie sagen (ab Minute 20:00), es würden Nahverkehrsmittel und Shuttlebusse eingesetzt, um bei Veranstaltungen den fehlenden Parkraum zu kompensieren. Wer bezahlt diesen Transportservice und wie hoch schätzen Sie die jährlich dafür anfallenden Kosten?

        6) Sie sagen (ab Minute 23:00), Sie und die Verwaltung seien „Ihren Bürgerinnen und Bürgern“ eine Halle wie die im Bau befindliche Millionenarena „schuldig“. Wie kommen Sie darauf? Haben Sie die Bürgerinnen und Bürger gefragt, ob sie DIESE Arena wollen?

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    • Udo Döring schreibt:

      Wat sacht „der Bürger“ zum Fiasko?

      Die Facebook-Live-Kommentare geben ein Stimmungsbild. Überraschend für mich ist das entschlossen wetternde Engagement von MdB ECKHARD POLS, für den zu gelten scheint: »»Nur ein sofortiger Baustopp kann uns noch retten.«« Soviel Entschiedenheit ist selten bei dem Mann:

      Michel Pauly · 12:44 Ich muss sagen, dass ich Herrn Kamp, so unbedarft wie er seine Entscheidungen trifft, nicht einmal den Bau eines Toilettenhäuschens anvertrauen würde.

      Eckhard Pols · 19:04 Einnahmen sind keine Gewinne, Herr Kamp. BWL 1. Semester

      Anke Sterly · 0:00 Eckhard Pols das weiss sogar jede Hausfrau!

      Yannik Beermann · 0:41 Na, ob sich die CDU bei ökonomischen Zusammenhängen immer so weit aus dem Fenster lehnen darf? Wer eine Volkswirtschaft mit der schwäbischen Hausfrau verwechselt ….

      Tim Ethy · 0:32 Wie bitte? Umsatz = Gewinn!
      Manage

      Christoph Gurkenmeyer · 9:55 Welche Arena? Die große Turnhalle mit Steuergeldern subventionierter Gastronomie?

      Christoph Gurkenmeyer · 0:00 *aus Steuergeldern

      Eckhard Pols · 6:54 RastaDom eine Turnhalle? (Kamp)

      Darius Tadayon · 0:00 Eckhard Pols also ich war im Rasta Dome. Die Lüftungsanlage dort sind Dachfenster. Für Kultur-Veranstaltungen völlig ungeeignet. Das ist eigentlich nur eine TURNHALLE 😉

      Eckhard Pols · 0:00 Darius Tadayon …dann frage ich mich warum der LR mit seiner SPD den Rasta Dome immer als Vorbild für unsere Arena genommen hat.
      Jetzt nur noch von einer Turnhalle zu sprechen passt dann genau ins Bild einer völlig vermurksten Planung. Und das von Anfang an.

      Darius Tadayon · 0:00 Eckhard Pols ging es bei dem Vorbild damals nicht eher um Sportveranstaltungen? Die Arena in Lüneburg ist viel komplexer und damit auch nicht viel zu teuer. Wir können da ja gerne über 5 oder 10% sprechen, das wars. Warum diese Kostenprognosen politisch immer so ablaufen wirst du doch sicher gut beurteilen können.

      Eckhard Pols · 0:00 Darius Tadayon hier liegt klar Missmanagement der Kreisverwaltung vor.

      Frank Soldan · 32:35 Sagte Kamp gerade, dass die Halle billiger würde, wenn nicht alle mitbestimmen dürften?
      Also wäre sie – seiner Meinung nach – billiger wenn Landrat und OB alleine entschieden hätten?

      Ulrich Blanck · 33:09 ja, DIE Partei hat immer recht

      Holger Jesenek · 11:51 Die Themen: Parkplätze, An und Abfahrt kommt ja auch noch…..

      Darius Tadayon · 0:00 Holger Jesenek die sind eigentlich fast geklärt. Da die Firmen drumherum ihre Parkplätze kostenpflichtig zur Verfügung stellen werden. Gutes Geschäft für die.

      Sven Heuges · 22:52 die Liste der Bausünden der Politiker … BER , Elbphilharmonie , Leuphana und jetzt die Lüne Arena ? bin begeistert ….

      Darius Tadayon · 0:00 Sven Heuges warum ist die Arena eine Bausünde? Wie kommen sie zu dieser Annahme. Ich sehe, dass dort eine Multifunktions-Arena gebaut wird, deren Preis mit fast 30 Millionen Euro gerechtfertigt ist. Das diese Kosten vorher politisch motiviert nicht genannt wurden steht unter einem anderen Stern.

      Michael Strzeletzki · 24:57 Herr Kamp, bitte besser vorbereiten. dieses Rumgeeier ist ja schlimm. Was für ein Argument: „Wir haben die Halle verdient“ „Für kleinere Veranstaltungen sind genug Parkplätze da“ Und die Kreuzung davor?

      Ulrich Blanck · 4:57 vorsätzlich verschweigen? wie sonst geht verschweigen???#

      Michel Pauly · 31:20 Herr Kamp, übernehmen Sie die Verantwortung für das Desaster. Es ist ein SPD Prestigeprojekt und sollte vor der Kommunalwahl schnell noch angeschoben werden. Eigentlich müsste Kamp dafür seinen Hut nehmen und mit dem Landrat zusammen gehen

      Bernd Tollmann · 13:23 Ich wette 5 € auf insgesamt über 30 Mio € inkl. Brücke über die Umgehung usw.

      DIE LINKE Adendorf · 10:10 Mägde hat den LK über den Tisch gezogen.

      Lars Szczesniak · 33:56 Ich lach mich krank 25,8 Mio😂

      Darius Tadayon · 0:00 Lars Szczesniak ich mich auch. Verstehe die Aufregung nicht. Der Preis ist für diese Leistung gerechtfertigt. Nicht günstig, aber gerechtfertigt!

      Lars Szczesniak · 0:00 Darius das sehe ich ein wenig anders. Denn es fehlt noch die Lösung des Verkehrsproblems und die fehlenden Parkplätze. Welche mit Sicherheit auch noch einige Millionen kosten werden. Die Halle selber wird auch noch einiges mehr kosten als die 25,8 Mio.Euro.Wir haben ja wie beim Liebeskind Bau in Lüneburg tolle Fachleute gehabt die alle nicht rechnen können oder wollten .Es wusste dort jeder aber auch jeder das dieser Bau für das veranschlagte Geld nicht zu bauen geht. Erst einmal niedrig ansetzen und beginnen dann wird um jeden Preis fertig gebaut. Das ist die Politik aus dem Lüneburger Rathaus.
      Wir werden von der Politik ( unseren Volksvertretern ) nur belogen betrogen und getäuscht.
      Sie sollen von Anfang an sagen was das Projekt kostet alles in allem und ohne wenn und aber .Das ist man seinen Wählern schuldig.
      Es werden hier nur persönliche Egos bedient ,vertreten und umgesetzt.

      André Meyer · 0:04 Am Ende steht eine „4“ vorn.

      Mohammad El-Zein · 16:00 SPD ❤✊

      Anke Sterly · 1:33 10 oder 25 Mill. da kann man sich ja mal vertun. Alles aus Versehen… klar. Solange man nicht sein eigenes Geld ausgibt. Unfassbar!

      Berny Gollwitzer · 0:00 Super LZ und Herr Jenkel! Als LZ Abonnent freue ich mich über diese Form der Berichterstattung, Top gemacht!!

      Elke Smith · 8:02 bla bla bla

      Frank Soldan · 33:54 Kamp stellt jetzt das Nutzungskonzept in Frage.
      Damit ist der Sack wieder auf.

      Moerne Lüneburg · 0:00 Wenn die mir ein Auto kaufen. Dann helf ich mit auf dem bau umsonst

      DIE LINKE Adendorf · 18:22 Gott ist Herr Kamp schlecht.

      DIE LINKE Adendorf · 14:52 Ohne Parkplatz, ohne Fußgängerbrücke…..

      Michael Strzeletzki · 5:48 Jetzt sind die Gegner schuld, dass es teurer wird?

      Juergen Smrah · 6:28 Wenn in Frankfurt beim Volleyball-Viertelfinale keine 1.000 Zuschauer kommen, dann benötigt man warum jetzt nochmal 3.500 Zuschauer in Lüneburg?

      Michel Pauly · 13:56 Kamps Unterstellungen gegen seinen Gegenüber sind unerträglich

      Darius Tadayon · 5:17 Sehe ich genauso!!

      DIE LINKE Adendorf · 12:53 schlimm

      Hendrik Ambrosius · 24:23 Die Leute werden doch nicht mit dem Shuttle fahren sondern stattdessen Adendorf zuparken.

      Holger Jesenek · 1:49 EIn Versehen 😦

      Bernd Götting · 0:00 Nur so eine Idee, nebenan steht eine Große Halle ( fast) leer, passen mehr als 2000 rein, etwas ertüchtigen, den Platz der neuen Halle zum Parkplatz machen…Schwupp mindestens 20 Millionen nicht ausgegeben….

      Eckhard Pols · 13:57 Kamp: Es bleibt jetzt bei 25 Millionen!! Oh OhOh

      Niklas Wacinski · 1:39
      🤣

      Julius Böhm · 1:53 Die Arena ist noch nicht so richtig am bauen und schon Streit das ist nicht der letzte Nachschlag

      Eckhard Pols · 12:42 Kamp arbeitet mit Unterstellungen gegenüber Wiemann. Ganz schlimm!!

      Holger Jesenek · 13:42 Kamp…. ganz schrecklicher Zeitgenosse 😦

      Meyer Christian · 0:57 Hallo

      DIE LINKE Adendorf · 23:13 Wir müssen den Leuten etwas bieten – das macht der LK gerade!

      Markus Tiemann · 3:14 Moin 👍

      Marcel Schellen · 28:15 Der Kamp redet die ganze Zeit von den anderen Städten. Ja, andere Städte machen das so. Die haben aber auch U-Bahn und Co. Lüneburg hat gerade mal Busse.

      Juergen Pasang · 0:29 Hätte man vielleicht auch hier Mc Kinsey als Berater hinzuziehen sollen. Ein Beraterhonorar in Höhe von ein paar Millionen wäre doch sicher noch drin gewesen, oder?

      Michel Pauly · 0:00 Ich muss auch zugestehen, dass mir Hr. Wiemann überzeugt hat. Wären bloß alle Entscheidungsträger so gut vorbereitet gewesen

      Michael Lührs · 2:47 Versehen

      Horst Jäger · 23:50 peinlich

      Matthias Hoffmann · 15:55 Wow, 47 Zuschauer an der Spitze. Bestimmt 90% mit Parteibuch 🙂

      DIE LINKE Adendorf · 9:09 Landrat = Frühstücksdirektor?

      Michel Pauly · 9:18 Jetzt redet Kamp davon, dass Informationen fehlten. Vor einigen Wochen hat er all diejenigen hart angegriffen, die nach just diesen Informationen verlangten. Das ist doch Heuchelei

      Ulrich Blanck · 9:46 nicht aus zu halten

      Eckhard Pols · 26:42 Der Fj Kamp ist unerträglich!

      Gaby Lein · 20:35 Die arbeiten bestimmt mit denen vom BER zusammen 😅😅😅

      Sven Heuges · 34:03 überzeugt hat mich der Herr Kamp von der SPD gar nicht , ich hatte das gefühl er wußte selber nicht was er sagen sollte . Sehr traurig.
      Aber Hut ab für Herrn Wiemann gut vorbereitet und immer an der Richtigen Stelle Kritisch nachgefragt.

      Horst Jäger · 32:05 Demokratie sieht anders aus Herr Kamp, weil keine klare Mehrheiten da sind, gehts noch

      Lars Szczesniak · 25:53 Leute verarscht doch die Leute nicht . Redet es Euch mal schön diese Fehlplanung.

      DIE LINKE Adendorf · 31:44 Also nur die SPD will bestimmen. Bitte nicht !!!

      Moerne Lüneburg · 17:08 Ich brauche ein auto

      Anke Sterly · 5:24 Naja es geht auch versehentlich verschweigen!🙃

      Marcel Schellen · 32:56 Hat er gesagt

      Sven Heuges · 29:39 und wer sollte das überwachen das sie miteinander Reden ? genau die Politiker ….

      Thomas Egerland · 21:06 Dieses finanzielle Devakel war vorprogrammiert und lange abzusehen! Bereits in der Planungphase war klar, wie unrealistisch die Deckelung der Kosten waren! Auch das Parkplatzproblem und die künftige Dauernutzung durch Sportverein und die Vermietung an Event- und Konzertveranstalter zeigte schon den Ausblick an möglichen Problemen der Auslastung und unterschiedlichen Bedürfnissen. Die AfD wollte diese Arena von Anfang an nicht! Hat gegen die Arena in Lüneburg gestimmt!

      Bernd Götting · 0:00 Leuphana lässt Grüßen…..als die Planung lief, habe ich behauptet das Ding wird 130 mille kosten…..und wo sind wir gelandet….die Arena wird uns 30 kosten. Warum werden Gebäude bei so einer Ausschreibung immer bis 4 mal so teuer wie geplant? Vielleicht liegt es an den Planern? Oder weil zu viele , weil Steuergelder verplant werden , Gleich mal 50 bis 100% draufschlagen auf ihre Preise….
      Baue ich privat einen 50 m Zaun kostet das 1000€, lässt das die öffentliche Hand machen mindestens 10 000€ seltsam oder?

      Nina-Alexandra Walden · 4:10 Welche Arena denn bitte? Das wird doch bloß eine große und extrem teure Turnhalle. Bezahlt wird das Ding mit Steuergeldern. Jetzt hauen sie sich schon die Köppe ein! Herzlichen Glückwunsch Lüneburg, wie blöd kann man denn sein?

      Waltraud Honig · 4:33 Ich frage ich langsam wer hier wen verarscht.und wie lange der Bürger noch verarscht werden soll. Liebe Politiker, so dumm wie Ihr die Bürger haben wollt sind diese nicht. Was soll mit diesem Hin und Her bezweckt werden.

      Quelle: https://www.facebook.com/landeszeitung/videos/vb.106727649360868/415525795681967/?type=2&theater

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  44. jo bembel schreibt:

    Der Fachmann staunt. Der Laie wundert sich. Oder ist’s andersrum?
    Ob die älteren Kommentare zu sehen sind, hängt wohl vom genutzten Endgerät ab. Vielleicht auch in Kombination mit dem Browser.

    Auf meinem Android existiert „Older Comments“ und der Klick darauf macht diese sichtbar. Bei meinem Notebook ist „Older Comments“ nicht vorhanden und diese können somit auch nicht aufgerufen werden. Ich benutze Firefox. Auch mit Microsoft Edge funktioniert es auf dem Notebook nicht. Zumindest bei mir.

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  45. Kevin Schnell schreibt:

    Hallo Herr Jenckel,

    versuchen Sie sich jetzt auch in „Kommunikationspolitik“, indem Sie hier mit den Möglichkeiten des WordPress-Layouts spielen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut ankommt. Vielleicht bei Herrn Kamp und Herrn Mädge, aber sicher nicht bei der Masse Ihrer Leser und Kommentatoren.

    Sie haben die meisten Kommentare auf eine hintere Ebene ausgeblendet. Das ist neu. Bisher konnte man auf einer Seite von den neuesten zu den jeweils älteren und ältesten hinunterscrollen. Wer sich nicht auskennt, wird den mikroskopisch kleinen Hinweis übersehen, wo etwa die Einträge von heute und gestern zu finden sind. Können Sie das bitte wieder ändern?

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    • jj schreibt:

      Ups, ich bin unschuldig, ich habe gar nichts geändert und WordPress nicht angefasst. Und bei mir sieht auch alles wie immer aus. lg jj

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Dennoch sind die Kommentare verschwunden. Ds ist inakzeptabel für alle Beteiligten und wird auch kaum zu einer zukünftigen Nutzung des blogs beitragen.

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      • jj schreibt:

        Nein, Herr Reinhardt, die Kommentare sind alle da, warum am Ende der angezeigten Kommentare dann links unten steht „ältere Kommentare“, und wenn man darauf klickt kommt der Rest, ist auch mir schleierhaft. Ich muss das prüfen. Entschuldigung. lg jj

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      • Ulrich Blanck schreibt:

        Entspannung,
        über dem ersten Kommentar ist der Link zu den „Älteren Kommentaren“, dürfte Softwaremäßig eine Vorgabe sein damit ab einer erreichten(vielleicht konfigurierbar?) Zeilenlänge die Seite nicht endlos lang und damit auf Mobilgeräten unlesbar wird. Ich persönlich speichere aber ohnehin so etwas immer auch lokal – man kann ja nie wissen wann man es noch mal braucht…

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      • jj schreibt:

        Entspannung, ich habe das jetzt verändert, man müsste wieder alle auf einen Blick sehen. LG jj
        Und bitte das Video mit der Diskussion Kamp/Wiemann zur Arena auf LZ Facebook anschauen.

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Vielen Dank Herr Jenckel, alles wieder in bester Ordnung!

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  46. Gerd Wagner schreibt:

    Hier fehlen 145 Kommentare.

    Wie kommt das, Jenckel? Zuviele kritische Stimmen?

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    • jj schreibt:

      Ne, ganz wenige Kommentare wurden gecancelt, und jeder weiß per Mail warum, bis auf Herrn Bruns, da ist es die reine Masse. Aber auch das habe ich Herrn Bruns mit einer Grafik gezeigt. LG

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      • Gerd Wagner schreibt:

        Ich sehe hier nur drei Kommentare. Wo sind z. B. die vom Grünen Vorstandssprecher Reinhardt von heute Morgen?

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      • jj schreibt:

        Die Kommentare sind bei mir alle da, allerdings ist am Ende der sichtbaren Kommentare ein Link auf mehr. Das muss ich prüfen. lg jj

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  47. jo bembel schreibt:

    Vielleicht wissen die Bürger doch eher was sie wollen, als die Politik

    Knick-Ei von Halstenbek
    Das Knick-Ei von Halstenbek im Kreis Pinneberg war eine Sporthallenkonstruktion mit einer eiförmigen Glaskuppel, die während der Bauphase aufgrund statischer Fehler bei den Bauarbeiten mehrmals einstürzte und dadurch europaweit bekannt wurde. Der Bau begann im September 1995. Das Gebäude wurde nie fertiggestellt und Anfang 2007 abgerissen.
    Geplant wurde die Sporthalle von André Poitiers und seinem Architekturbüro Poitiers & Partner. Das Stuttgarter Statikbüro Schlaich Bergermann und Partner (SBP) lieferte die Berechnungen. Die Gesamtkosten betrugen bis 2005 etwa 8,3 Millionen Euro.
    Der Baubeginn war 1995. Kurz vor der Eröffnung stürzte am 5. Februar 1997 die Metallkonstruktion des Daches ein. Es wurde anschließend neu gebaut. Am 26. Juni 1998, wiederum kurz vor der geplanten Eröffnung der Anlage, versagte die Konstruktion erneut. Im Februar 2002 beschloss die Halstenbeker Gemeindevertretung, die Halle wiederum aufzubauen. Geplant war, im Frühjahr 2003 den Bau mit einem robusteren Glasdach fertigzustellen. Diese Planung wurde aber nicht mehr umgesetzt.
    Am 18. Juli 2005 entschied die Gemeinde, das Knick-Ei komplett abzureißen und eine Sporthalle in konventioneller Bauweise zu errichten. Da der Bürgermeister Bruno Egge wegen rechtlicher Bedenken Widerspruch gegen diese Entscheidung einlegte, wurde am 15. August 2005 der Beschluss zurückgenommen. Eine Bürgerbefragung in der Gemeinde kam am 11. Dezember 2005 zum Ergebnis, dass es keinen Wiederaufbau mehr geben solle. Die Abrissarbeiten begannen im Januar 2007. Diese dauerten bis zum März 2007. Anschließend wurde das Gelände mit Sand aufgefüllt.
    Quelle: Wikipedia

    To whom it may concern:
    Liebe ARENAUTEN,
    die Angst, das Gesicht zu verlieren und die Scham darüber, falsche Entscheidungen getroffen zu haben, obwohl gut begründete Warnungen existierten, treiben euch. https://www.youtube.com/watch?v=17N2Nz3mRSk

    Helfen könnten menschliche Größe und Vernunft. Oder eine Bürgerbefragung.

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  48. Kevin Schnell schreibt:

    Auf der Kreistagssitzung vom 23. April 2018 im „Bleckeder Haus“ am Schützenweg in Bleckede, wo es gemäß der Verwaltungsvorlage 2018/118 „Arena Lüneburger Land – die nächsten Schritte“ auch darum ging, die laufende Ausschreibung für den Betreibervertrag (d. i. die Zusammenarbeit mit der FKP Scorpio) aufzuheben, haben sich die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen von SPD (Kamp) und CDU (Dubber) im mentalen Gleichschritt geäußert.

    Dabei schickte Franz-Josef Kamp seinen Worten eine pauschale Herabsetzung „der“ (ungezählten) Arena-Kritiker voraus, indem er diese als „die Zweifler und Störer“ brandmarkte, „die mit immer neuen Fragen Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Projektes schüren“.

    — Zuerst sagte KTA Kamp im Wesentlichen:

    A) „Für die SPD-Fraktion hatte immer höchste Priorität: Wir bauen diese Halle für die Bürgerinnen und Bürger des LK, weil wir meinen, dass eine Region mit fast 200.000 Einwohner auch ein sportliches u. kulturelles Veranstaltungszentrum mit überregionaler Strahlkraft verdient und nötig hat!“

    B) „Noch nicht geklärt sind die verkehrliche Anbindung und die Parksituation, hier gilt es noch gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Und wir müssen uns auch im Klaren sein, dass es hier noch einmal Geld kosten könnte.“

    — Danach sagte KTA Dubber im Wesentlichen:

    A) „Wir stehen zum Bau der Arena Lüneburger Land, weil es einen Bedarf für eine Sport – und Veranstaltungshalle gibt.“

    B) Vor dem Baustart sind aber „noch einige Schularbeiten zu erledigen. Dazu gehört vor allem der ruhende Verkehr und ein Leitsystem für größere Veranstaltungen. Ob man es nun Verkehrskonzept nennen will oder nicht: hier müssen schnell belastbare Lösungen auf den Tisch. Bedenkt man, dass wir den Bau der Arena bereits im Dezember 2016 und im Juni 2017 beschlossen haben, sollte genug Zeit für Lösungsansätze vorhanden gewesen sein, die jetzt umgesetzt werden können.“

    — DAZU ZWEI FRAGEN:

    Zu A) Woher nahmen (und nehmen bis heute) Herr Kamp und Herr Dubber ihr „Wissen“, dass „es einen Bedarf für eine Sport – und Veranstaltungshalle gibt“ bzw. „die Bürgerinnen und Bürger des LK“ diese Arena „wollen“? Es gibt einen großen Überhang an Sporthallenraum in Lüneburg, der Stadt mit der höchsten Gastronomie- und Veranstaltungsdichte in unserer „Metropolregion“ außerhalb der Weltstadt Hamburg. Eine professionelle Bedarfsanalyse ist nie erarbeitet worden. Wie rechtfertigen Herr Kamp und Herr Dubber die Ausgabe in Höhe von insgesamt vermutlich 50 Millionen Euro für ein „Projekt“, dessen „Sinnhaftigkeit“ (Kamp), dessen Nutz- und Brauchwert, vor allem aber dessen Gemeinwohldienlichkeit niemals auf der Grundlage von verlässlichen und aussagekräftigen Daten festgestellt worden ist?

    Zu B) Obwohl Herr Kamp und Herr Dubber die großen Probleme der Zuwege- und Parkraumertüchtigung sowie das Fehlen von Verkehrsleitsystemen und notwendigem Transportbetrieb lange und deutlich erkannt haben, deren „Lösung“ (oder Behebung) mit Sicherheit von erheblichem Kostenaufwand begleitet sein wird, haben sie nie (auch nicht vor dem endgültigen Baubeschluss am 17. Dezember 2018) darauf gedrungen, die hier fällig werdenden Geldbeträge (im hohen einstelligen Millionen Euro-Bereich) zu errechnen, zu deklarieren und mit in die Gesamtsumme der Arena-Kosten einzubeziehen. Warum nicht?

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    • Wilhelm Führbringer schreibt:

      Franz-Josef Kamp möchte ich fragen, wie er eigentlich dazu kommt, »die Zweifler und Störer, die mit immer neuen Fragen Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Projektes schüren«, von »den Bürgerinnen und Bürgern des LK« auszugrenzen. Sind kritisch fragende Bürger nur dann vollwertige »Bürger des LK«, wenn Herr Kamp, dem es schwerfällt »Ich« zu sagen, obwohl er ununterbrochen nur von sich spricht, und der sich mit seinen im Grunde ganz persönlichen Überzeugungen immerzu hinter einem ominösen »Wir« versteckt, jenen Bürgern seinen Segen gibt?

      Hat Herr Kamp nicht bereits schon einmal über ein »kulturelles Veranstaltungszentrum mit überregionaler Strahlkraft« schwadroniert, das eine Region »verdient und nötig hat«? Und ist es nicht so, dass der Libeskind-Bau, der damals gemeint war, heute nur deshalb noch nicht vollends in Vergessenheit geraten ist, weil seine ins Maßlose wuchernden Kosten unsere Stadt über Jahre – »nachhaltig« – zum Gespött der ganzen Republik gemacht haben?

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  49. Jo schreibt:

    Geld auf Geld oder klarer Schnitt – das ist hier die Frage.

    Ich illustriere das Problem mal mit einem Gleichnis: Anhänger der Homöopathie sind überzeugt davon, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt werden kann. Aber gilt das nicht auch für Notfallchirurgen, die bei schweren Stichverletzungen zum OP-Messer greifen und amputieren?

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  50. Ulf Reinhardt schreibt:

    Bei der heutigen Bauausschusssitzung des Kreistages bestand große Einigkeit, den Tagesordnungspunkt Arena in den nicht öffentlichen Teil zu verlegen. Das schafft Vertrauen der Bürger in Ihre Kreistagsabgeordneten und die Verwaltung!

    Eine interessante Antwort erhielt ich auf meine Einwohnerfrage, warum überhaupt vor dem Vorliegen des Verkehrskonzeptes mit dem Bau begonnen wurde bzw. entsprechend der Auflage der Baugenehmigung, das Verkehrskonzept bis zum 01.01.2019 vorzulegen, überhaupt begonnen werden durfte:

    Zunächst schien diese Auflage der Baugenehmigung nicht bekannt zu sein.
    Dann ein höchst interessanter Beitrag: Zunächst seien nur Veranstaltungen mit kleineren Personenzahlen geplant! Nach dem bereits die Lüneburger Stadtbaurätin mit der Aussage, es seien nicht überwiegend größere Veranstaltungen geplant, für Verwirrung gesorgt hat (was sagen hierzu Klaus Hoppe und vorliegen Planungen und Gutachten?) wissen wir nun:

    Kein Problem, die Arena ist überhaupt nicht in erster Linie für Großveranstaltungen geplant!
    Schließlich wurde ausgeführt, die Stadt Lüneburg hätte als Genehmigungsbehörde die Vorlagefrist verlängert. Das wird sie dann im Zweifel bestimmt auch ein weiteres Mal tun.

    Nur wenn das dann sicher bis zu Eröffnung vorliegende Verkehrskonzept nicht genehmigungsfähig ist oder schlicht nicht funktioniert?

    Zu den Kosten müssen wir uns dann aufgrund des Ausschlusses der Öffentlichkeit ganz alleine Gedanken machen:

    Wie hoch werden die Kosten der Arena nach dieser heutigen Bauausschusssitzung sein?

    Bislang wurde immer wieder unpräzise über die „voraussichtlichen Kosten“ gesprochen.

    Nachdem bekannt geworden ist, dass zum einen nicht für sämtliche Gewerke vergabefähige Ausschreibungsergebnisse vorliegen, zum anderen vorliegende Angebote und möglicherweise auch schon abgeschlossene Verträge auf unvollständigen Ausführungsplanungen beruhen, muss eher von einer Kostenschätzung oder Kostenprognose gesprochen werden.

    Eine erstzunehmende Kostenplanung müsste unterscheiden in

    1. Gewerke, für welche auf Grundlage einer vollständigen Ausführungsplanung Bauverträge oder vergabefähige Angebote vorliegen.
    2. Gewerke, für welche Bauverträge oder vergabefähige Angebote vorliegen, welche jedoch auf einer unvollständigen Ausführungsplanung beruhen.
    3. Gewerke, für welche weder Bauverträge noch vergabefähige Angebote oder eine vollständige Ausführungsplanung vorliegen.
    4. Gewerke und Ausstattungsgegenstände, die überhaupt noch nicht berücksichtigt sind.

    Damit würde sowohl der Planungsstand als auch die verbleibende Kostenunsicherheit deutlich.

    Denn für die letzten drei Kategorien kann die verbleibende Kostenunsicherheit nicht mit einem beliebig gewählten Aufschlag (derzeit wohl 15%) beseitigt werden, diese kann entsprechend dem Ausmaß der Planungsmängel auch ebenfalls 20%, 40% oder mehr betragen.

    Das Problem des Projektmanagements der Arena liegt nicht steigenden Kosten, sondern in einer unzureichenden Planung.

    Entsprechend weiß heute noch niemand, ob die Arena 30, 35 oder 40 Millionen Euro verschlingen wird.

    Nur eines ist sicher: 26 Millionen werden es nicht sein.

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    • jj schreibt:

      Sind aufgrund der Ergebnisse des Verkehrsgutachtens größere Investitionen in Asphalt und Ampeln nötig, ist die Stadt Lüneburg bei den Kosten mit der Hälfte dabei. Das geht aus einer großen Anfrage der CDU im Kreistag und den Antworten des Ersten Kreisrates hervor. lg jj

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Es geht nicht nur um die Kreuzung, Für ein Shuttle-Konzept wird die Herstellung von mehreren großen Parkflächen am Stadtrand erforderlich sein. Dies wäre unabhängig von der Arena für ein Lüneburger P&R Konzept außerordenlich zu begrüßen, erfordert jedoch weitere Mittel und Flächen.

        Zu den nun angekündigten geringeren Zuschauerzahlen stellt sich allerdings die folgende Frage:

        Wie soll denn damit für den Betreiber eine Wirtschaftlichkeit erreicht werden? Wenn nicht mindestens 40 Großveranstaltungen pro Jahr stattfinden, ist dass nicht möglich und der Landkreis kann in naher Zukunft zu seinen Investitionskosten und dem Betriebskostenzuschuß die Verluste einer eigenen Betreibergesellschaft addieren.

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      • Kevin Schnell schreibt:

        Wieso nur 40 Veranstaltungen? Klaus Hoppe hat in seiner Reklamepräsentation, die er (niemand ahnt, warum) unmittelbar vor dem Kreistagsbeschluss vom Dezember vorigen Jahres an sämtliche Abgeordneten (und natürlich auch an die Lünepost) verschickt hatte, von 250 Großveranstaltungen gefabelt.

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      • Kevin Schnell schreibt:

        P. S.: Wenn es diese „mehreren großen Parkflächen am Stadtrand“ tatsächlich geben sollte, warum ist auf einer von denen nicht gleich die ganze Arena gebaut worden? Oder besser noch, wie Karl Beck am 17. März an Frau Plaschka schrieb, dort nicht „eine integrale, zukunftsfähige und gemeinwohldienliche Sport- und Veranstaltungsanlage an geeigneter Stelle auf den Weg gebracht worden, von der möglichst viele Lüneburger dann tatsächlich auch etwas haben?“
        Vgl.: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-5929

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  51. Otto Berg schreibt:

    Die „Arena-Anzeige [ist] schon vom Tisch“ jubelt Malte Lühr von der Landeszeitung und bestätigt meine Einschätzung über Zuständigkeiten und die Reihenfolge der notwendigen Schritte im Kostenskandal um die Arena: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2497852-arena-anzeige-schon-vom-tisch

    Der Straftatbestand der Untreue oder des Betruges setzt den Nachweis voraus, dass die konkrete Schädigung anderer Personen beabsichtigt worden ist. Insofern war die bei der Staatsanwaltschaft eingegangene Anzeige, von der Herr Lühr berichtet, lächerlich.

    Keineswegs vom Tisch, so Lühr, ist aber der Vorwurf der bewussten Täuschung (des Belügens) der Kreistagsabgeordneten. Da Herr Nahrstedt dies (wenn auch durch das Erzählen seiner Legende von ebenso unautorisierten wie stümperhaften „Einsparungsversuchen“ – vermeintlich – gemildert) zugegeben hat, ist Redakteur Lührs Frage vollauf berechtigt: „Ist der Kreistag am 17. Dezember durch die in der Vorlage genannte falsche Höhe der Baukosten von 19,4 Millionen Euro getäuscht worden? Und wenn ja, wäre der Kreistagsbeschluss damit nicht hinfällig?“

    Das ist anzunehmen! Also muss der Kreistag entscheiden, ob die Kommunalaufsicht angerufen wird.

    An Irrsinn (und von Lührs Seite an Meinungsmanipulation) grenzt allerdings diese Feststellung: „In ihrer Diskussion über einen mögliche Baustopp geht die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten davon aus, dass bislang überhaupt noch kein Schaden entstanden ist. Vielmehr entstehe dieser erst bei einem Baustopp und bei einem Abbruch des gesamten Projektes.“

    1. Woher weiß Herr Lühr, wovon „die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten“ ausgeht? Hat er diese „Mehrheit“ befragt? Oder gibt er einfach als Faktum aus, was er nur vermutet (bzw. sich wünscht)?

    2. Sollte es jedoch zutreffen, was schwer zu begreifen wäre, dass „die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten tatsächlich davon ausgeht, dass bislang überhaupt noch kein Schaden entstanden ist, dieser vielmehr erst bei einem Baustopp und bei einem Abbruch des gesamten Projektes entstehe“, dann frage ich nach der geistigen Gesundheit dieser – angeblichen – „Mehrheit“. Der Bau, dessen Beschluss durch eine Unwahrheit des Bauherrn ergaunert worden ist (dieser hatte dem Plenum bewusst einen Kostensprung von € 2 Mio. verschwiegen), hat bis heute ca. € 10 Mio. verschlungen, wird mutmaßlich aber, wenn er fertiggestellt werden sollte, (inklusive Nebenkosten und Zuschüssen) annähernd € 50 Mio. verschlungen haben. Im Vergleich zu den anfänglich veranschlagten € 9,6 Mio. ist das eine Verfünffachung. Ist etwa kein Schaden entstanden, wenn mein Opa sich nur einen Polo leisten kann und das Geld dafür dem Autohändler bereits überwiesen hat, ich aber in seinem Namen einen Ferrari F8 Tributo anschaffe, von dem alleine die Reifen nun mit dem Polo-Geld bezahlt sind? (Und ich darüber hinaus nicht einmal plausibel erklären kann, worin der Gemeinwohlnutzen schon des Polos geschweige denn des Porsches überhaupt bestehen könnte?)

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Berg, ich kenne Malte Lühr schon sehr lange, ja, ich habe ihn mal eingestellt, und ich weiß, dass er erstens sehr sorgfältige recherchiert und zweitens sehr gut in der Kreis-Politik vernetzt ist und seine Quellen vertrauensvoll zu nutzen weiß. Also: Er hat sich umgehört in den Fraktionen. Lg jj

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      • Otto Berg schreibt:

        Ich schätze Herrn Lühr ebenfalls. Nur sollte er vielleicht künftig darauf achten, seine Eindrücke nicht so zu formulieren, dass meine Eindrücke dahin gehen, er wolle den LZ-Lesern zu verstehen geben, es könne auf eine Entscheidung des Kreistages im Grunde schon verzichtet werden, wenn nur der leitende Journalist der Lüneburger Stadtredaktion dessen Abgeordneten zuvor (im modus indicativus realis) mitteilt, wovon deren Mehrheit ausgeht.

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Die klare Stellungnahme der Staatsanwaltschaft zu Frage der Untreue klärt eindeutig, dass hier kein hinreichender Anfangsverdacht einer Straftat vorliegt.

      Sie erklärt jedoch gleichzeitig, warum derartige intransparente und von Nichtwissen und Nichtwissenwollen geprägte Baukostenexesse deutlich häufiger im öffentlichen Sektor als im Privatbereich und der Privatwirtschaft vorkommen:

      Der Privatmensch kann in solchen Fällen sehr schnell Privatinsolvenz anmelden, lernt jedoch schon aus der Versicherungspolice seiner Haftpflichtversicherung, dass er nicht nur bei Vorsatz, sondern schon bei grober Fahrlässigkeit zur Verantwortung gezogen wird bzw. nicht mehr durch seine Versicherung geschützt ist.

      Auch der Vorstand, Geschäftsführer oder leitende Angestellte einer Kapitalgesellschaft weiß, dass er in fast allen Fällen, die das Handelsrecht und Kapitalmarktrecht kennen, schon bei grober Fahrlässigkeit haftet, bis in sein Privatvermögen.

      Anders der Verwaltungsbeamte, ihm muß Vorsatz nachgewiesen werden, was faktisch kaum möglich ist.

      Warum werden Steuergelder rechtlich weniger geschützt als Privatvermögen?

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  52. Uwe Schrader schreibt:

    Hallo Herr Wiemann,

    die LZ kündigt heute an: „Die Arena Lüneburger Land wird auch in dieser Woche eines der beherrschenden Themen sein. Im Kreishaus werden die Verantwortlichen weiter nach den Gründen für die jüngste Kostenexplosion suchen, im Bauausschuss möglicherweise Ergebnisse der Akteneinsicht durch eine fraktionsübergreifende Gruppe von Kreistagsabgeordneten vorgestellt. Und die LZ wird der Frage nachgehen, wieso der Rasta Dome in Vechta als Vorbild der Arena vor nicht allzu langer Zeit noch für knapp fünf Millionen Euro gebaut werden konnte, die Lüneburger Halle aber die 25-Millionen-Grenze schon überschritten hat.“

    Ein Aprilscherz? Was denken Sie?

    1.) Macht nicht gerade der Umstand, dass „die Verantwortlichen im Kreishaus“ weiter nach den Gründen für die jüngste Kostenexplosion suchen, das Ergebnis dieser Suche so vorhersehbar? Sollten die Verantwortlichen nicht Gegenstand der Ermittlungen sein, anstatt selber zu „ermitteln“? Kann ein Täter der ermittelnde Staatsanwalt in eigener Sache sein? Oder geht sowas nur im Lüneburger Kreishaus?

    2.) Was meinen Sie? Werden die „LZ-Recherchen“ nach den Gründen, „wieso der Rasta Dome in Vechta als Vorbild der Arena vor nicht allzu langer Zeit noch für knapp fünf Millionen Euro gebaut werden konnte, die Lüneburger Halle aber die 25-Millionen-Grenze schon überschritten hat“, über ein Gespräch mit „dem Verantwortlichen“, Herrn Landrat Nahrstedt nämlich, hinausgehen?

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Sg Herr Schrader, bei unserer Akteneinsicht erhielten wir uneingeschränkte Einsicht und die volle Unterstützung der Verwaltung. Wir erarbeiteten einen umfangreichen Fragenkatalog. Vor diesem Hintergrund habe ich volles Vertrauen in die Aufarbeitung des Desaster. Allerdings werden einige Antworten nicht schnell erfolgen können und evtl. letzte Details auch nicht mehr zu klären sein. Ich bin aber sicher, dass die wichtigen Punkte geklärt werden. Der bereits entstandene Schaden ist nicht mehr umkehrbar. Wir müssen uns aber endlich ersthaft bemühen weiteren Schaden zu minimieren. Da hoffen wir auf die Einsicht aller KTA.

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  53. jo bembel schreibt:

    Lüneburger in Stadt und Land können sich glücklich schätzen, von stabilen Genies vertreten zu werden. Diese “““wissen“““ aus dem Lameng, dass ein Baustopp teurer kommt als das Weiterbauen.
    Zwar kann der Stopp der Fertigstellung eines Objekts, das nach seiner Inbetriebnahme nur Verluste produziert, niemals (mit zwei äußerst unwahrscheinlichen Ausnahmen) teurer sein, als die Weiterfertigung, aber das zu erkennen ist unmöglich.
    Die Ausnahmen sind: 1.) Das Objekt lässt sich veräußern zu einem Preis der über Herstellungskosten plus Verlusten liegt, 2.) Die vertraglich vereinbarten Schadensersatzansprüche sind höher als Herstellungskosten plus Verluste. Die Unterzeichnung eines solchen Vertrags seitens der Kommune wäre ein Fall für den Staatsanwalt?

    Bleibt noch das Argument vom Mathematik-Hobelpreisträger (sorry, aber das “N“ klemmt momentan) Kamp, dass bei Fertigstellung ein Gebäude im Gegenwert seiner Kosten existiert. Super Gedanke! Bei der derzeitigen Preisentwicklung im Immobilienmarkt ist bei Verkauf sofort nach Fertigstellung sogar ein Gewinn möglich. Kann mir vorstellen, “Salli“ oder ein anderer üblicher Verdächtiger wird für die schlecht konzipierte Halle am ungeeigneten Standort 5 – 10 Milliönchen (eher etwas mehr als etwas weniger Bauchgefühl, aber nicht so viel, dass es kommunal reichen würde) springen lassen. Aber hey, Verlust ist auch eine Form des Ertrags. Und wie schnell lässt sich einem kleinen Querstrich etwas Positives abgewinnen. Echt kein Problem, für Politiker die gewohnheitsmäßig dem Bürger ein “X“ für ein “U“ vormachen.

    Und wenn jetzt jemand mit “Steuereinnahmen“ um die Ecke kommt, gibt’s auch für ihn Kakao. Ist noch genügend vorhanden …

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  54. jo bembel als Manfred Täuscher schreibt:

    Wir sind unabhängig. Unabhängig von dem was war, ist oder wahrscheinlich sein wird – denn wir können mit Zahlen alles machen. Und alles damit belegen. In Wahrheit ist die Wahrheit eine Frage ihrer Interpretation: Die Erde ist eine Scheibe in Form einer Kugel.

    Abhängig sind wir nur von Aufträgen. Uns ist Ihre Zufriedenheit äußerst wichtig, da unsere Konkurrenzsituation extrem ist. Ohne Folgeaufträge, Referenzen und Weiterempfehlungen könnten wir nicht existieren. Wir arbeiten kostenbewusst, aber „Die Beratungskosten seien in solchen Fällen letztlich immer hoch.“ (OB Mädge) Und nicht nur in diesen – können wir Ihnen versichern.

    Es bestehen zwei Möglichkeiten, um zum richtigen Ergebnis zu kommen: Sie lassen anklingen wohin die Reise gehen soll, oder wir mutmaßen es. Die Resultate sind vergleichbar. Und um ganz sicher zu gehen, legen wir Ihnen einen Berichtsentwurf zwecks gemeinsamer Abstimmung vor, so wie es z.B. mit dem Verkehrsgutachten zur Arena Lüneburger Land gemacht wird (siehe LZ vom 28.3.19).

    Belege für die hervorragende Güte unserer Arbeit:

    – Verträglichkeitsgutachten
    Ein weiterer Elektronikmarkt war verträglich. Nicht sehr lange, aber was können wir denn dafür, dass der alteingesessene Händler so schnell die Flinte ins Korn geworfen hat.

    – Machbarkeitsstudie
    70.000 Besucher Museumsbesucher pro Jahr sind immer noch möglich. Die Kapazitäten sind ausreichend. Es müssten lediglich leichte Modifikationen vorgenommen werden: z.B. eine Erotik-Dauerausstellung (vielleicht unter dem Motto „Puffromantik im Zeichen der Roten Rosen“) und das Café in eine Tabledance-Bar mit angegliedertem Sexshop umfunktioniert werden.

    – Prüfung der Finanzierungsplanung
    Auch das Prüfungsergebnis, das die solide Finanzierung eines zentralen Gebäudes bestätigte, war vollumfassend richtig – schließlich konnte niemand ahnen, dass es teurer werden würde.

    Sie sehen, die Analyse der Betriebskosten und die Auslastungsprognose sind bei uns in den besten Händen. Über eine Auftragserteilung würde wir uns freuen, garantieren Ihnen vollste Zufriedenheit
    und verbleiben mit freundlichen Grüßen

    Tarner, Trickser und Täuscher
    Gefälligkeitsgutachten aller Art

    Manfred Täuscher
    (Gesellschafter)

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    • Michaela Bredekamp schreibt:

      Zuviel der Ehre, Jo!

      Wer so niederschmetternd dumm ist, sich inmitten eines derart gräßlichen Lügensumpfes mit heruntergelassenen Hosen fotografieren zu lassen, der verdient den Räubertitel „Manfred der Täuscher“ nicht. „Oberulis kleines, ungeschicktes Kalfaktorli“ ginge gerade noch an.

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  55. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Ratsherr Pauly,

    ich nehme an, Sie haben meine Fragen an den CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Günter Dubber gelesen. Ein paar davon möchte ich gerne an Sie weiterreichen (1.) weil Sie über ausgedehnte kaufmännische Erfahrungen in der Baubranche verfügen und (2.) weil ich wissen möchte, wie sich die Vorgänge in Kreishaus und Kreistag einem politischen Beobachter aus der Stadt darstellen, dessen programmatische Ideen ich zwar nur eingeschränkt teile, dessen Urteilsvermögen und Scharfsinn ich aber schätze.

    1.) Herr Pauly, wie war es den Kreistagsabgeordneten möglich, am 17. Dezember 2018 den Bau der Arena zu beschließen, wenn, wie Herr Dubber unten schreibt, nicht einmal HEUTE alle für einen solchen weitreichenden Beschluss notwendigen, weil „entscheidungsrelevanten Fakten“ dem Kreistag „unabhängig geprüft“ vorgelegt werden können, „damit dieser überhaupt entscheiden kann? Zu den bis heute fehlenden „entscheidungsrelevanten Fakten“ zählen laut Dubber u. a. belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und mögliche finanzielle Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept.

    2.) Hätten die Antworten auf diese Fragen nicht lange vor dem 17. Dezember 2018, spätestens aber zur KT-Sitzung am 5. November 2018 gegeben sein MÜSSEN? ( Auf diesem Kreistag wurde nur unter Vorbehalt entschieden, da der Landrat noch auf den Bescheid warten musste, welcher bei Eintreffen wenige Tage später dann das Vorsteuerabzugsberechtigungsmärchen zum Platzen brachte.)

    3.) Herr Dubber nennt als Grund für die Nichteinberufung eines Sonderkreistages: Sich das nötige Faktenwissen anzueignen, werde „dauern, so dass ein Sonderkreistag derzeit überhaupt nicht entscheiden könnte“? Halten Sie das für plausibel?

    4.) Ist es Ihres Erachtens hinnehmbar, Herr Pauly, dass ein Landrat trotz „ungeklärter Fragen und Angelegenheiten“, die lange vor Baubeginn hätten geklärt sein müssen (besonders für „einen hanseatischen Kaufmann“), trotz „falscher Einschätzungen“, trotz weiter vorangaloppierender Kosten und trotz seiner objektiv und bewusst unaufrichtigen Informationen gegenüber dem Plenum des Kreistages diese Informationen in seiner KT-Ansprache wider besseren Wissens gleichwohl „sachlich und objektiv“ nennt?

    5.) Kann es wirklich WAHR sein, dass die Kosten in der Folge eines Baustopps HÖHER als die Kosten eines Abarbeitens der bereits vergebenen Aufträge sind? Würde nicht ein Baustopp doch „dazu führen, Kosten zu verringern“? Dass „Firmen bei einem Baustopp Schadenersatz fordern könnten“, ist eine Binsenwahrheit. Nur dass dieser Schadenersatz die Kosten auch nur annähernd erreicht, welche beglichen werden müssten, wenn der Kreistag sich am 13. Mai GEGEN einen Weiterbau DIESER Unglücksarena am falschen Standort entscheidet, muss das nicht bezweifelt werden? Zementiert nicht ein (millionenteures) Präjudiz für das KT-Kollegium, wer heute FÜR den Weiterbau plädiert, aber GEGEN eine schnelle Entscheidung?

    6.) Herr Dubber: „Vermutungen und Schuldzuweisungen helfen nicht wirklich weiter“. Helfen „Bauchgefühle“ weiter? Warum wird von vielen Vertretern in Rat und KT immer behauptet, „der Bürger“, „der Kreis“ oder „das Volk“ wolle oder „brauche“ diese Arena? Woher nehmen diese Leute ihr Wissen? Warum ist all die vielen Jahre des Wähnens und Behauptens auf das Anfertigen einer professionellen Bedarfsanalyse verzichtet worden? Auf der Grundlage welcher Daten stellt sich etwa der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Kamp hin und dekretiert, als habe er mit dem lieben Gott gesprochen, „Lüneburg“ könne auf diese Arena „nicht verzichten“, sie „sichere die Zukunft des Oberzentrums“? Ist es in Ordnung, zweistellige Millionenbeträge nach Intuition und Glauben ins Feuer zu legen?

    7.) Herr Dubber schreibt, JETZT vor allem gelte, „kühlen Kopf zu bewahren und nicht aus dem Bauch heraus weitreichende Entscheidungen zu fällen“. Hätte das nicht IMMER und ganz besonders beim Baubeschluss gelten müssen?

    8.) „Dass Fehler passiert sind, steht fest“, schreibt Herr Dubber. Ich stimme zu. M. E. war die Planungsgeschichte der letzten vier Jahre eine einzige Kette schwerster Fehler und Versäumnisse auf Seiten der Verwaltung UND der Kreistagsmitglieder. Aber, Herr Pauly, würden Sie es auch als einen bloß (lässlichen) „Fehler“ bezeichnen, dass der Landrat Nahrstedt den Kreistag am 17. Dezember 2018 mit dem Ziel belogen hat, den Arena-Baubeschluss zu erreichen, und dass er dann ein Vierteljahr lustigen (und folgenreichen) Bauens verstreichen ließ, bevor er seine Falschinformationen Anfang März eingestand? Gehören die rechtlichen Fragen, die sich hier anschließen, mit zu den „richtigen Fragen“, die es Herrn Dubber zufolge „zu stellen gilt“, bevor die damit zusammenhängenden „Verfahrensschritte unabhängig zu prüfen“ sind „und abschließend eine rechtliche und politische Wertung vorzunehmen“ ist?

    9.) Ist nicht der durch den Landrat angerichtete Vertrauensschaden gigantisch? Ist für Sie vorstellbar, wie auch nur ein KT-Mitglied künftig noch irgendeiner Zahlenangabe aus dem Kreishaus sollte Glauben schenken können?

    10.) In der Pressemitteilung des Landrates von Montag, 16:10 Uhr steht wörtlich: „Der Kreisausschuss sprach sich heute Vormittag (25. März 2019) nach ausführlicher Diskussion einstimmig gegen einen Baustopp aus“. Diese Behauptung ist aber unwahr. Tatsächlich gab es zwei Enthaltungen. Und Stimmenthaltungen oder auch nur ungültige Stimmen verhindern Einstimmigkeit. Herr Höger schreibt dazu am Dienstag hier im Blog: Die unwahre Pressemeldung spreche „auch dafür, daß Wahrheit und Sorgfalt im Kreishaus offenbar keine große Rolle spielen. Da ist man dann rasch bei einer Landratshaltung, für die ein paar Millionen Euro mehr oder weniger nicht groß zu Buche schlagen.“ Sehen Sie das ähnlich? Erkennen Sie ein HVB-Muster im Umgang mit der Wahrheit?

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    • Michèl Pauly schreibt:

      Sehr geehrter Herr Berg,

      zu ihren Fragen nehme ich mal geschlossen Stellung, sonst wiederholt es sich.

      Ich nehme jetzt mal bewusst die „Gegenpositionen“ ein. Was ist zwangsläufig ein entscheidungsrelevanter Fakt? Die Auslastung konnte der Landkreis für den Bereich „Schulsport“ genau quantifizieren, hat sich doch die Stadt ein Nutzungsrecht für die eigenen Mittel ausverhandelt das Zeitkontingente festlegt. Hinzu kommen die Profivolleyballer, deren Spiel- und Trainingsplan ebenfalls bekannt war. Neben den anderen sportlichen Nutzungen und Einzelevents der Kommune (nicht relevant für die Auslastung, wohl aber subjektiv relevant weil es um die Frage geht, ob das Oberzentrum Lüneburg eine solche Halle vorhält oder nicht) gab es noch sonstige private Events. Hierbei ließen sich auch die Betriebskosten qua Vertragslage und nach dem Interessensbekundungsverfahren abschätzen oder mehr noch: genau festlegen. Da der Betrieb privat vergeben werden sollte (erst Campus, dann FKP Skorpio, dann wieder Campus) bestand der öffentliche Betirag zu den Betriebskosten in einem einmalig festgelegten Betriebskostenzuschuss. Das Thema Verkehrskonzept ist (aus Sicht des Landkreises) ein Thema der zuständigen Baugenehmigungsbehörde und die nennt sich Hansestadt Lüneburg (andere Kommune) Zusammen genommen KÖNNTE man sagen: der Kreistag hatte genug Daten und Fakten und nirgends schrillten Alarmglocken. Jetzt kommt das große Aber: So ganz war es dann halt nicht. Das Verfahren für das Finden eines Betreibers ruckelte, die Konditionen wurden schlechter und die Anforderungen (Baukosten) an die Halle stiegen erstmals. Das PPP-Verfahren scheiterte. In der Folge wuchs die Halle in der Planung, die eigentlichen Entscheidungsprämissen für die Halle verschwanden. Ein Alarmzeichen an dem Politik hellhörig werden muss und AUCH in Erwägung ziehen muss: Wir blasen das Projekt ab. Die ersten großen Summen wurden an den vormaligen Grundstückseigentümer ausgegeben, damit war die unbedingt auf dem Tisch befindliche Variante „Kein Bau“ schon einmal nicht mehr kostenlos. In der Folge stiegen die Kosten des „Nichtbaus“ relativ unkontrolliert. Auch die Stadt musste sich erneut mit dem Thema beschäftigen. Kurzerhand wurde der Betriebskostenzuschuss pro Jahr verdoppelte sich von 75.000 Euro auf 150.000 Euro. Die sonstigen Zuschüsse blieben konstant. Es war dies der Punkt, an dem ich als Ratspolitiker von „Bau“ zu einem dann für uns haushaltsneutralen „Nichtbau“ wechselte.

      Am 5. November 2018 lagen, so meine Wahrnehmung der Presseberichterstattung, relevante neue Zahlen vor. Diese nicht vorzulegen muss nun hinsichtlich der Rechtsfolgen aufgearbeitet werden. Es steht im Verdacht, dass die relevanten Mehrkosten arglistig dem Kreistag vorenthalten worden sind um mit der Auftragsvergabe einen vorgeblichen oder tatsächlichen „Point-of-no-return“ überschritten zu haben. Mindestens ebenso realistisch halte ich die Option (die die andere nicht ausschließt) dass die Kreisverwaltung mit dem Projekt vollständig überlastet ist. Erfahrungswerte gibt es hauptsächlich in der Nichtrealisierung. Keine Elbbrücke, kein Breitbandausbau, derzeit keine Weiterplanung Schiffshebewerks, usw. Ein Bauprojekt dieser Größe ist etwas, mit dem die Kreisverwaltung völlig überfordert ist. Das betrifft das Controlling, das betrifft die Erschließung, das betrifft verkehrliche Fragen oder auch Ingenieurtechnische Fragen. Und das ist eine übrigens systematische Frage. Über Jahrzehnte haben sich Bauverwaltungen ihrer Planungskapazitäten entledigt. Stattdessen wurden Leistungen eingekauft, wurde PPP gefahren oder oft genug einfach gar nicht mehr modern gebaut. Man hat öffentliche Infrastruktur, man hat Schulen oder Hallen oft genug verkommen lassen und als es dann neue Bedarfe, etwa für Schulen gab, fehlte das Know-How. Die Kreisverwaltung hat möglicherweise gar keine personellen Kapazitäten mehr wie etwa die Metropole Vechta, die nämlich den Rasta Dome für 5mio Euro gebaut bekommen hat.

      Die Frage bleibt: Wusste der Landrat es nicht anders oder konnte seine Verwaltung nicht planen? Zu Ihrer Frage 5 aber nehme ich gerne gesondert Stellung: Die in den Raum gestellte Summe für einen Baustopp scheint nicht ermittelt sondern aus der Luft gegriffen zu sein. In der Tat wären Regressansprüche natürlich günstiger als die Summe der Bauleistungen. Etwas Anderes ist vollkommen unlogisch. Insofern fühle ich mich vom Landrat hier offen getäuscht und die aus dieser jetzigen Falschinformation herrührenden Entscheidungen können gar nicht mehr fundiert sein. Würde Herr Nahrstedt nicht im Mai abgewählt, er müsste für dieses Manöver zurücktreten.

      Wie lange es jetzt für den Kreistag dauert, sich in die Materie via Akteneinsicht einzuarbeiten, kann ich nicht sagen. Ist vielleicht aufgrund von politischem Kalkül argumentiert, vielleicht ist auch was dran. Bleibt Mutmaßung.

      Ich persönlich neige dazu den Bau sofort zu stoppen, die Folgen einer vollständigen Neu- oder Nichtplanung zu erheben und ohne Tabus, auch unter Einbeziehung anderer Standorte, neu zu planen. Und bezüglich der Problematik „Kreisverwaltung hat kein Know-How mehr“ verweise ich auf eine im Rat schon eingebrachte Idee, die den Kreis ebenso betroffen hätte: Eine öffentliche Gesellschaft mit einem Pool von Architekten und Ingenieuren. Diese arbeitet vorrangig für die beteiligten Kommunen, rechnen nach Realkosten statt nach HOIA ab und, da Sie mehrere Kommunen umfasst, hat Sie auch in Einzelbereichen wie der Verkehrsplanung eine gewisse Expertise, die eine einzelne Kommune nicht vorhalten könnte. Sollte der TVöD Hinderungsgrund sein, Ingenieure und Architekten zu bekommen, so sollte die Gesellschaft zumindest zeitweise „nach oben“ vom TVöD abweichen. Können so eigene Ingenieure für die Projekte gewonnen werden, spart das dennoch Geld, weil diese im Auftrag der öffentlichen Hand arbeiten, weil Sie nicht nach HOIA arbeiten und weil wir so nicht mehr angewiesen auf andere Büros sind (mitsamt der Ausschreibungskosten) die am Ende nach HOAI in der Regel kein wirtschaftliches Interesse an niedrigen Baukosten haben. Vielleicht ist es an der Zeit, genau diese Idee wieder hervorzukehren. Die Ingenieurskapazitäten die die Stadt über die LüWoBau vorhält haben sich auch beim Bau des Klinikums oder von Flüchtlingsunterkünften als gut und sinnvoll erwiesen. Doch die Kapazitäten sind da endlich.

      Zu den Motiven von Herrn Dubber könnte ich nur Mutmaßungen anstellen. Ich glaube das bringt uns nicht weiter. Man fährt meistens gut damit, erst einmal redliche Motive zu unterstellen bis man etwas anderes belegt hat. Das will ich auch bei Hr. Dubber gerne tun.

      Was die Pressemitteilung zum Hauptausschuss angeht: Offenbar wurde auf die Enthaltungen explizit hingewiesen. Das genaue Abstimmungsverhältnis wurde also bekannt, die Interpretation „Einstimmig“ mag daher nicht ganz korrekt sein, aber würde der Landrat hier bewusst lügen wollen, hätte er die Enthaltungen wohl nicht erwähnt. Das ist erstmal nur eine vielleicht schlampige Kommunikation, belassen wir es hier dabei.

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      • Peter Ringer schreibt:

        Herr Pauly, die Kostenprognose vom 27. November 2018 kam im entscheidenden Augenblick am 17. Dezember 2018 nicht auf den Tisch. Kann ein Kreistagsbeschluss als rechtmäßig gelten, der aufgrund der bewussten und zweckgerichteten Vorspiegelung falscher Tatsachen und der absichtlichen Unterdrückung wahrer Angaben durch den Hauptverwaltungsbeamten zustande gekommen ist?

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  56. Klaus Bruns schreibt:

    Die Christdemokraten im Lüneburger Rat sind ganz zurück auf dem Pfad der Realpolitik. Das zeigt sich bei allen Großprojekten. Ob Arena, 3D-Campus, A39, Hanse-Viertel oder Elbbrücke. Auf die CDU ist Verlass. Das hat Fraktionschef Rainer Mencke auch hier im Blog versichert. Upps Herr Jenckel , ich wollte ja hier nicht mehr erscheinen, aber bevor ich Bauchweh vor lachen bekomme, ist das erscheinen hier reine Notwehr. schmunzeln.

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  57. Berni Wiemann schreibt:

    Der angekündigten Sonder-Kreistag sollte nicht ausgesetzt werden!
    Nachdem im Kreisausschuss mehrheitlich eine Sonderkreistag zum Thema Arena abgelehnt wurde, will die FDP-Fraktion, mit Unterstützung der „Unabhängigen“, prüfen ob mit der erforderlichen 2/3 Mehrheit ein Sonder-Kreistag ermöglicht werden kann.
    Die Gruppe sieht den unbedingten Bedarf dem öffentlichen Interesse nachzukommen, Gründe für die enorme Kostensteigerung offen zulegen. Zu lange hat man die Öffentlichkeit und KTA „im Dunklen gelassen“. Die Bürger des Landkreises, die durch ihre Kommunalabgaben die Halle letztendlich finanzieren, haben ein Recht darauf aus erster Hand zu erfahren, wofür ihre Gelder verwendet werden und wie der Kreistag die „neuen Erkenntnisse“ bewertet.
    Wir stimmen ausdrücklich mit Ulrich Blank überein; „Das kann ja wohl nicht ernsthaft an Ferien scheitern!“ (sein Blogbeitrag vom 24.03.). In diesem Sinne freuen wir uns insbes. auf seine Unterstützung im „Grünen-Kreisverband“ und die aller „unabhängigen“ Kreistagsabgeordneten.

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    • Ulrich Blanck schreibt:

      Herr Wiemann, sie dürfen sich meiner Unterstützung da ganz sicher sein.

      Wenn Herr Dubber sagt: „Einerseits müssen jetzt alle entscheidungsrelevanten Fakten unabhängig geprüft werden und dem Kreistag vorliegen, damit dieser überhaupt entscheiden kann. Dazu zählen belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und mögliche finanzielle Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept.“ hat er damit sicher recht was eine finale Entscheidung betrifft. Aber müssten nicht erst einmal die „entscheidungsrelevanten Fakten“ vom Kreistag definiert werden?

      Macht es Sinn sich darauf zu verlassen, dass diesmal durch die Verwaltung an alles gedacht wird?

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Sg Herr Blanck, wir danken für Ihre moralische Unterstützung.
        Natürlich wäre es besser alle entscheidungsrelevanten Fakten zu kennen, aber hier ist „Gefahr in Verzug“. Wir haben das Betreiberkonzept und die Bauentscheidung (zuletzt am 17.12.) auf völlig falschen Grundlagen getroffen. Es ist also an der Zeit zumindest die aktuellen Fakten dem gesamten Kreistag zur Kenntnis zu geben, um auf dieser Grundlage das weitere Vorgehen abzustimmen. Die berechtigte Kritik am Betreiberkonzept und an der Baukostenkalkulation wird jetzt (nach Baubeginn!!!) endlich geprüft. Heute wissen wir, dass selbst die als „Nörgler“ ausgegrenzten Kritiker aus den unterschiedlichen Fraktionen das Desaster unterschätzt haben. .

        Tarnen, Tricksen und Täuschen bei der Arena


        Wenn wir jetzt feststellen, dass die Entscheidungsgrundlagen falsch waren, müssen wir auch die Entscheidungen unmittelbar überdenken.

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      • Karl Beck schreibt:

        Herr Blanck, „belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und mögliche finanzielle Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept“ sowie „alle anderen entscheidungsrelevanten Fakten“? Hätten die nicht dem Kreistag „unabhängig geprüft“ schon am 17. Dezember vorigen Jahres lange vorliegen müssen, „damit dieser den Baubeschluss überhaupt hätte entscheiden“ dürfen? Was wollen Sie unternehmen, um den vom Landrat unmittelbar vor Weihnachten dem Kreistag durch Unehrlichkeit abgegaunerten Beschluss und dessen gewaltige materielle Kosten zu revidieren? Darf es sein, dass Herr Nahrstedt jetzt den Untersuchungsführer in eigener Sache mimt?

        Kleists Dorfrichter Adam fällt mir da ein, Täter und Aufklärer in einer Person, der einen Wahrtraum hat:

        Mir träumt’, es hätt’ ein Kläger mich ergriffen,
        Und schleppte vor den Richtstuhl mich; und ich,
        Ich säße gleichwohl auf dem Richtstuhl dort,
        Und schält’ und hunzt’ und schlingelte mich herunter,
        Und judicirt den Hals ins Eisen mir.

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  58. Günter Dubber schreibt:

    Bei aller verständlichen Aufregung sollte man doch mal daran erinnern, dass es jetzt vor allem gilt, kühlen Kopf zu bewahren und nicht aus dem Bauch heraus weitreichende Entscheidungen zu fällen.
    Einerseits müssen jetzt alle entscheidungsrelevanten Fakten unabhängig geprüft werden und dem Kreistag vorliegen, damit dieser überhaupt entscheiden kann. Dazu zählen belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und mögliche finanzielle Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept. Das wird dauern, so dass ein Sonderkreistag derzeit überhaupt nicht entscheiden könnte.
    Auch ein Baustopp würde im übrigen nicht dazu führen, Kosten zu verringern, eher im Gegenteil. Soweit Aufträge vergeben wurden, bestehen Ansprüche der entsprechenden Firmen, die bei einem Baustopp Schadenersatz fordern könnten. Das erscheint auch denjenigen unsinnig, die im Dezember gegen eine Halle gestimmt haben. Zumal sich der Kreistag damit u.U. schadenersatzpflichtig macht. Weitere Aufträge werden bis zum nächsten Kreistag nicht erteilt und keine neuen Ausschreibungen verschickt, das ist ohne Frage sinnvoll und richtig.
    Auch bei der Aufarbeitung des bisherigen Verfahrens helfen uns Vermutungen und Schuldzuweisungen nicht wirklich weiter. Das Fehler passiert sind, steht fest. Jetzt gilt es, die richtigen Fragen zu stellen, die Verfahrensschritte unabhängig zu prüfen und abschließend eine rechtliche und politische Wertung vorzunehmen.
    Und zwar genau in dieser Reihenfolge, und da wir von Menschen reden, die diese Dinge evtl. zu vertreten haben, besonders sorgfältig und auch im Ton angemessen.
    Ich denke, sowohl für die Vorbereitung der nächsten Kreistagsentscheidung als auch für die Frage nach Verantwortlichkeiten gilt: Genauigkeit vor Schnelligkeit. Wohin das führen kann, haben wir bei den Baukosten gesehen.

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Herr Dubber, warum unterstützen Sie die Strategie der Verwaltung, durch maximalen Baufortschritt vor einer weiter hinausgezögerten Kreistagsentscheidung ohne jede Legitimation bauliche Fakten zu schaffen?

      Warum versuchen Sie, Kreistagsabgeordnete, die eine vorübergehende Bauunterbrechung bis zur Aufarbeitung der Fakten und einer Kreistagsentscheidung fordern (und nur um diese vorübergehende Baunterbrechung geht es aktuell), mit der völlig unbewiesenen Drohung einer persönlichen Schadensersatzpflicht einzuschüchtern?

      Warum haben Sie belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und die Berücksichtigung möglicher finanzieller Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept nicht schon vor der Entscheidung am 17.12.2018 eingefordert?

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      • Barbara Paulsen schreibt:

        Herr Reinhardt,
        warum erfolgte die Kreisausschussentscheidung gegen einen Baustopp gestern EINSTIMMIG? D.h. MIT den Stimmen Ihrer Grünen Parteikollegen?

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      • Udo Döring schreibt:

        Ulrich Blanck, Fraktionsvorsitzender der Grünen, sagt im Vorfeld der heutigen Ratssitzung:

        „Offensichtlich will man die Öffentlichkeit über die weiteren Kosten, die unweigerlich mit der Arena Lüneburger Land verbunden sind, nicht vor der Landratswahl aufklären.“

        Vgl.: https://www.landeszeitung.de/blog/aktuelles/2476082-shuttle-service-soll-es-bei-grossevents-richten

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      • Hagen Kanther schreibt:

        Dieses Statement von Herrn Blanck macht es noch unbegreiflicher, warum die GRÜNE Fraktionsvorsitzende Kruse-Runge und ihre Kollegin Bauschke im Kreisausschuss am Montag GEGEN den sofortigen BAUSTOPP und GEGEN die vorgezogene Sondersitzung des Kreistages gestimmt, und das landrätliche Erschleichen des Baubeschlusses im Kreistag am 17. Dezember NICHT zum Thema gemacht haben!

        Der GRÜNE Ortsvorstandssprecher Reinhardt schweigt sich dazu gleichfalls aus. „Offensichtlich will man die Öffentlichkeit über die Glaubwürdigkeitskosten, die unweigerlich mit diesem Abstimmungsverhalten bezüglich der Arena-Katastrophe Lügengurker Schand verbunden sind, nicht vor der Landratswahl aufklären.“

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      • Ulf Reinhardt schreibt:

        Frau Paulsen, die Berichterstattung „einstimmig“ war hier sicherlich etwas mißverständlich. Nach NKomVG ist dann Einstimmigkeit gegeben, wenn keine Gegenstimmen vorliegen. Es soll aber zwei Enthaltungen gegeben haben.

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      • Otto Berg schreibt:

        Es gab zwei Enthaltungen. Aber gab es zwei Enthaltungen von den Grünen?

        Wenn dem so wäre, warum schreiben Sie das dann nicht, Herr Reinhardt?

        Dass „nach NKomVG Einstimmigkeit dann gegeben ist, wenn keine Gegenstimmen vorliegen“, ist eine Unwahrheit.

        Die Pressemeldung des LRs ist ein Skandal.

        Beschlüsse

        – kommen durch Abstimmung ( § 66 NKomVG) oder durch Wahl zustande (§ 67 NKomVG)

        – Abstimmung: Mehr Ja- als Nein-Stimmen; KEINE Einstimmigkeit bei Enthaltungen

        – Wahl: Ist darauf angelegt, zu einem Ergebnis zu kommen, deshalb im ersten Wahlgang absolute Mehrheit, im zweiten Wahlgang die meisten Stimmen – festzustellen sind also nur die Stimmen, die auf den Bewerber entfallen sind.

        Quelle: https://www.innovative-stadt.de/index.php?module=010700&event=766&s=346c6152160959464d261087c2fbbd758c01d764

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    • Otto Berg schreibt:

      Sehr geehrter Herr Dubber,

      1.) wie war es dem Kreistag möglich, am 17. Dezember 2018 den Bau der Arena zu beschließen, wenn nicht einmal HEUTE alle für einen solchen weitreichenden Beschluss notwendigen, weil „entscheidungsrelevanten Fakten“ dem Kreistag „unabhängig geprüft“ vorgelegt werden können, „damit dieser überhaupt entscheiden kann? Dazu zählen belastbare Betriebskosten, Auslastungsprognosen und mögliche finanzielle Auswirkungen aus einem Verkehrskonzept“?

      2.) Hätten die Antworten auf diese Fragen nicht lange vor dem 17. Dezember 2018, spätestens aber zum 5. November 2018 gegeben sein MÜSSEN?

      3.) Auf dieser KT-Sitzung am 5. November erklärten aber SIE, Herr Dubber, gegenüber dem Plenum des Kreistages: „man KÖNNE entscheiden, WEIL ALLE FAKTEN AUF DEM TISCH LIEGEN).“ SIE, Herr Dubber, seien sogar „dem Landrat Nahrstedt dankbar, dass er eine Formel gefunden habe, mit dem man jetzt in der Tat in breiter Mehrheit, auch als CDU-Fraktion zustimmen könne.“ SIE seien „froh, dass man heute ohne lange Diskussionen zusagen könne.“ Wie war DAMALS eine solche Erklärung von Ihnen möglich, Herr Dubber, wenn Sie HEUTE schreiben, sich das nötige Faktenwissen anzueignen, werde „dauern, so dass ein Sonderkreistag derzeit überhaupt nicht entscheiden könnte“?

      4.) Ist es hinnehmbar, dass ein Landrat trotz „ungeklärter Fragen und Angelegenheiten“, die lange vor Baubeginn hätten geklärt sein müssen (besonders für „einen hanseatischen Kaufmann“), trotz „falscher Einschätzungen“, trotz weiter vorangaloppierender Kosten und trotz seiner objektiv und bewusst unaufrichtigen Informationen gegenüber dem Plenum des Kreistages diese Informationen in seiner KT-Ansprache wider besseren Wissens gleichwohl „sachlich und objektiv“ nennt?

      5.) Kann es wirklich WAHR sein, dass die Kosten für einen Baustopp HÖHER als die Kosten eines Abarbeitens der vergebenen Aufträge sind? Würde nicht ein Baustopp doch „dazu führen, Kosten zu verringern“? Dass „Firmen bei einem Baustopp Schadenersatz fordern könnten“, ist eine Binsenwahrheit. Nur dass dieser Schadenersatz die Kosten auch nur annähernd erreicht, welche beglichen werden müssten, wenn der Kreistag sich am 13. Mai GEGEN einen Weiterbau DIESER Unglücksarena am falschen Standort entscheidet, bezweifle ich. Zementieren Sie nicht ein (millionenteures) Präjudiz für das KT-Kollegium, wenn Sie heute FÜR den Weiterbau plädieren, aber GEGEN eine schnelle Entscheidung?

      6.) Sie schreiben: „Vermutungen und Schuldzuweisungen helfen nicht wirklich weiter“. Helfen „Bauchgefühle“ weiter? Warum wird immer – auch von Ihnen – behauptet, „der Bürger“, „der Kreis“ oder „das Volk“ wolle oder „brauche“ diese Arena? Woher nehmen Sie Ihr Wissen? Warum ist all die vielen Jahre des Wähnens und Behauptens auf das Anfertigen einer professionellen Bedarfsanalyse verzichtet worden. Auf der Grundlage welcher Daten stellt sich etwa Ihr Kollege Kamp hin und dekretiert, als habe er mit dem lieben Gott gesprochen, „Lüneburg“ kann auf diese Arena „nicht verzichten“, sie „sichere die Zukunft des Oberzentrums“? Ist es in Ordnung, zweistellige Millionenbeträge nach Intuition und Glauben ins Feuer zu legen?

      7.) „Dass Fehler passiert sind, steht fest“, schreiben Sie. Ich stimme zu. M. E. war die Planungsgeschichte der letzten vier Jahre eine einzige Kette schwerster Fehler und Versäumnisse auf Seiten der Verwaltung UND der Kreistagsmitglieder. Aber würden Sie, Herr Dubber, es auch bloß als einen (lässlichen) „Fehler“ bezeichnen, dass der Landrat Nahrstedt den Kreistag am 17. Dezember 2018 mit dem Ziel belogen hat, den Arena-Baubeschluss zu erreichen, und dass er dann ein Vierteljahr lustigen (und folgenreichen) Bauens verstreichen lässt, bevor er seine Falschinformationen zugibt? Gehören die rechtlichen Fragen, die sich hier anschließen, mit zu den „richtigen Fragen“, die es „zu stellen gilt“, bevor die damit zusammenhängenden „Verfahrensschritte unabhängig zu prüfen“ sind „und abschließend eine rechtliche und politische Wertung vorzunehmen“ ist?

      8.) Ist nicht der durch den Landrat angerichtete Vertrauensschaden gigantisch? Wie sollte auch nur ein KT-Mitglied noch irgendeiner Zahlenangabe aus dem Kreishaus Glauben schenken können?

      9.) „Genauigkeit vor Schnelligkeit“ ist nun Ihre Devise, Herr Dubber. Warum nicht „Genauigkeit UND Schnelligkeit“? Denn wohin Zeitschinden sowie „Tarnen, Tricksen, Täuschen“ (Jenckel), führen kann, – beobachten wir das nicht bei den täglich wachsenden Arena-Komplettkosten, welche der VERFÜNFFACHUNG ihres ursprünglich veranschlagten Gesamtbetrages von € 9,6 Mio. entgegen streben?

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Berg, da tun Sie Herrn Dubber aber unrecht. Hier aus dem LZ-Ticker die Antwort von G. Dubber in der entscheidenden Sitzung am 17. Dezember; „18:01 Uhr: CDU-Fraktionschef Günter Dubber kündigt im Kreistag bei der #Arena unterschiedliches Abstimmungsverhalten seiner Fraktion an. Er als Kritiker hält Projekt in der Form für zu groß und nicht zu stemmen. „Ich befürchte, wir sind noch lange, lange nicht am Ende angekommen.“

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      • Otto Berg schreibt:

        Bitte genau lesen, Herr Jenckel!

        Dass Herr Dubber am 17. DEZEMBER große Reserve gegen den zu fällenden Beschluss hatte, weiß und honoriere ich. Aber er kam damit zu spät, da er WUSSTE, dass die Majorität seiner Kollegen auf der Blume-Linie liegen und FÜR den Bau stimmen würde. Oben habe ich vom 5. NOVEMBER geschrieben. Da war die Faktenlage nicht weniger desaströs. Aber damals hat Herr Dubber FÜR die fadenscheinigen „Hoffnungswerte“ votiert. Mein Eindruck ist, dass Herr Dubber DIESEN Bau, der eigentlich immer unverantwortbar war, stets dann stützt, wenn seine „Realisierung“ ernsthaft gefährdet ist. Auch seine merkwürdige Ambivalenz im KA scheint in diese Richtung zu weisen. Um weiteren Schaden von der Kommune abzuwenden, ist JETZT ein KT-Beschluss notwendig. Aber Herr Dubber möchte erst sorgfältig und umfassend aufklären und mahnt zur Geduld.

        Kann der Landrat wirklich Ermittler in einer Angelegenheit sein, die der Landrat selbst mit verschuldet hat? Warum hat der KA hier kein Zeichen gesetzt?

        Und warum hat Herr Dubber nicht intensiv zu Geduld und zu sorgfältiger Vorbereitung gemahnt, BEVOR der Baubeschluss mit Lügen, Tricks und immensem psychischen Druck durchgepeitscht worden ist?

        JETZT muss gehandelt und darf nicht länger gegrübelt werden!

        Warum redet Herr Dubber dem passiven Abwarten das Wort?

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      • Otto Berg schreibt:

        Herr Jenckel,

        ich füge meiner vorangegangenen Antwort an Sie hinzu:

        Mir ist auch bekannt, dass Herr Dubber „als Kritiker das Projekt in der Form für zu groß und für nicht zu stemmen“ hält:

        KTA Dubber: „Ich befürchte, wir sind noch lange, lange nicht am Ende angekommen.“

        Herr Dubber hat ja recht!

        Was die Kosten betrifft, sind wir „noch lange, lange nicht am Ende angekommen!“

        Aber warum sagt Herr Dubber dann nicht, was nur konsequent wäre:

        – „Baumoratorium sofort! Damit verhindert wird, dass weitere kostspielige bauliche Tatsachen geschaffen werden!“

        – „Kreistagbeschluss unverzüglich! Die Alternative: (A) Eine reine, deutlich abgespeckte Volleyballhalle an der Lüner Rennbahn und Kündigung des Betreibers. (B) Rückbau an der Lüner Rennbahn, Verkauf des Geländes und rasche Inangriffnahme und Ausarbeitung eines Sportparkkonzepts an einem sinnvolleren Standort, der Gemeinwohldienlichkeit gewährleistet und diese nicht bloß behauptet oder vortäuscht.“

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Sg Herr Berg,
        seien Sie nachsichtig mit Herrn Dubber. Er hatte, beim Baubeschluss (17.12.18), den Mut aus den begleitenden Arena-Claquere herauszutreten. Auch jetzt im Blog vertritt er deutlich seine Meinung. Im Gegensatz zu den schweigenden „100%-Genossen“ verdient das unseren Respekt. Nur beim angekündigten Sonder-Kreistag teile ich seine Meinung nicht. Nach den vielen Gerüchten und Spekulationen sind wir es insbes. der Öffentlichkeit schuldig schnellstmöglich die bekannten Fakten aufzudecken und ein Meinungsbild ALLER KT-Abgeordneten einzuholen. Auch wenn dann noch nicht alle Fakes „aufgedeckt“ sind. Es ist an der Zeit Zusagen/Ankündigungen einzuhalten, um Randgruppen keine Argumente zu liefern.

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      • jj schreibt:

        Da unterstütze ich Herrn Wiemann, ich war da und habe Herrn Dubber als couragierten und kritischen Kreistagsabgeordneten am 17.12. erlebt, der nicht auf Fraktionszwang, sondern auf die freie Entscheidung eines jeden Christdemokraten wert legte. Lg jj

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      • Otto Berg schreibt:

        Noch einmal: Mir sind die Auftritte und Redebeiträge von Herrn Dubber bestens bekannt. Und ich weiß, dass er am 17. Dezember 2018 eine sehr gute Lagebetrachtung abgeliefert hat. Deutlicher und mutiger als alle anderen an diesem Tag. Die wesentlichen Teile daraus hat erst am Sonntag Mittag wieder ein Herr Führbringer hergesetzt: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6022

        Ich möchte Aufklärung. Ich möchte, dass das „Tarnen, Tricksen und Täuschen“ aufhört. Ich möchte, dass endlich die Zahlen und Tatsachen ungeschminkt auf den Tisch kommen und die KTAn und die LüneBürger wissen, worauf sie sich mit der sogenannten „Arena“ einlassen, und dann sagen können, ob Sie das so wollen oder nicht.

        Das möchte Herr Duber ebenfalls. Wenigstens glaube ich das.

        Über das richtige Tempo und den besseren Weg zu diesem Ziel bin ich anderer Ansicht als Herr Dubber. Er hat hier heute Gründe für seine Auffassung vorgetragen. Die haben mich nicht zur Gänze überzeugt. Ich habe Gegengründe vorgetragen. So geht es zu in einem Dialogforum. Das argumentierende Streiten über Gründe und Ziele ist aber auch sonst der einzige Weg, auf dem wir im Leben generell zu näherungsweise vernünftigen Ergebnissen kommen können. Das weiß auch Herr Dubber. Ein wenig polemische Schärfe wird ihn nicht kränken, solange der fragliche Gegenstand im Mittelpunkt der Überlegungen verbleibt. Auch stimme ich Herrn Dubber zu, dass wir, wenn „wir von Menschen reden, die [Fehler und Versäumnisse] evtl. zu vertreten haben“, das „besonders sorgfältig und auch im Ton angemessen“ tun sollten. Allerdings, das ist meine Überzeugung, sollte diese Achtsamkeit nicht soweit gehen, dass Ross und Reiter auch dann nicht genannt werden, wenn beide vor aller Augen daherparadiert kommen, und beginnen, anstatt sich in Demut zu üben und das gezinkte Blatt komplett aufzudecken, eine der peinlicheren Hypokrisieklamotten aus der Adenauerzeit aufzuführen, und darin mit kurios herumkullernden Krokodilstränen nicht sparen.

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    • Ulf Reinhardt schreibt:

      Herr Kanther und Herr Berg, Sie wissen sicher, dass die Voten des Kreisausschusses nicht veröffentlicht werden und ich diese somit, selbst wenn ich sie kennen würde, ebenfalls nicht öffentlich preisgeben könnte.

      Ich persönlich bedaure, dass ein so wichtiges Gremium weder öffentlich tagt noch transparente Informationen über die Entscheidungsfindung liefert. Diese rechtliche Situation spricht noch deutlicher dafür, dass der Kreisausschuss, selbst wenn er die Kompetenz zu einer derartigen Entscheidung hätte, diese Entscheidung besser einem öffentlichen Sonderkreistag überlassen sollte. Genau dies fordern wir ausdrücklich.

      Vielen Dank Herr Berg, dass Sie meine Aussage dass „nach NKomVG Einstimmigkeit dann gegeben ist, wenn keine Gegenstimmen vorliegen“ korrigiert haben.
      Richtig ist: Im NKomVG ist das Einstimmigkeitsprinzip überhaupt nicht geregelt.

      Ich bin der Aussage aufgesessen, dass dies dort regegelt sein müsste, da sowohl in Stadtrat als auch Kreistag so verfahren wird.

      So eindeutig, wie Sie es darstellen, ist es jedoch leider nicht. Es gibt durchaus verschiedene Definitionen der Einstimmigkeit. Die von Ihnen genannte findet sich z.B. im Vereinsrecht: „Einstimmige Mehrheit ist gegeben, wenn alle Mitglieder für den betreffenden Beschluss gestimmt haben“.

      Anders sieht es jedoch der BGH z.B. im Zusammenhang mit dem WEG-Recht:

      Auch durch eine Stimmenthaltung wird das Einstimmigkeitsprinzip nicht ausgehebelt. Enthält sich ein Eigentümer der Stimme, so zählt seine Enthaltung weder als Ja-Stimme noch als Nein-Stimme; seine Enthaltung wird daher in die Berechnung nicht einbezogen (BGH, NJW 1982, 1585 und 1989, 1090)

      Daher ist die Pressemitteilung des Landkreises in dem Zusammenhang mit dem thematisierten Beschluss im Kreisauschuss rechtlich wahrscheinlich nicht zu beanstanden.

      Politisch gesehen ist die Ausage zur Einstimmigkeit jedoch grob irreführend, weil suggeriert wird, alle Beteiligten hätten zugestimmt. Die Landeszeitung hat dies anscheinend bemerkt und in ihrer Berichterstattung auf die Enthaltungen hingewiesen.

      Herr Jenckel, dieser Hinweis wäre auch an dieser Stelle hilfreich gewesen, da Sie lediglich die Pressemitteilung des Landkreises und nicht die klarere LZ-Berichterstattung wiedergegeben haben.

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      • Otto Berg schreibt:

        Danke für die Klarstellung, Herr Reinhardt.

        Faktum ist, der Sprachgebrauch ist nicht im NKomVG und auch nicht in der KT-Geschäftsordnung geregelt, ist unüblich und grenzt – gerade in einer Pressemitteilung – an propagandistische Manipulation der öffentlichen Meinung. Nach allem, was wir derzeit über die methodisch unaufrichtigen Machenschaften im Landratsamt lesen, kann ich mich leider nicht zu glauben überreden, dass diese Irreführung unabsichtlich geschah.

        Herr Jenckel ist entlastet, da Herr Stoll ihn und das Forum schon am Montag auf die Irreführung der Öffentlichkeit durch den Landrat aufmerksam gemacht hat: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/comment-page-1/#comment-6055

        Zum Votum: Die Tatsache, dass es zwei Enthaltungen im KA gab, besagt leider NICHT, dass diese Enthaltungen von den GRÜNEn kamen. Und selbst wenn das so gewesen sein sollte, würde ich mich fragen (besonders, nachdem Ich Ihre und Herrn Blancks Blog-Beiträge gelesen habe), warum die beiden Damen von den GRÜNEn nicht FÜR Baustopp und schnelle KT-Sondersitzung, also GEGEN das Quorum gestimmt haben.

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  59. Jürgen Hinrichs schreibt:

    Die Kreistagssondersitzung findet entgegen Nahrstedts Versprechen nicht statt.

    Aber warum bringt niemand „die arglistige Täuschung des KTs durch den LR“ (Frank Stoll) zur Sprache? Ein derartiger Betrug des Hauptorgans unseres Landkreises müsste den Arena-Baubeschluss vom 17. Dezember 2018 doch wohl hinfällig machen?

    Worüber ich mich allerdings noch mehr wundere, ist die Haltung der Grünen im KA am Montag. Hatte nicht der Sprecher der LüneGrünen Ulf Reinhardt vor drei Wochen noch vor „mafiösen Verhältnissen“ im Kreishaus gewarnt und in einer drastischen Anklage den sofortigen Baustopp gefordert? Seine öffentlichen Fragen und Feststellungen vom Mittag des 6. März lauten:

    „Wird der Kreistag im April die einzig logische Konsequenz ziehen und einen Baustopp beschließen?
    Ist der Projektablauf wirklich noch mit Unvermögen und grober Fahrlässigkeit zu erklären?
    Oder ist langsam den Stimmen glauben zu schenken, dass wir es hier mit annährend mafiösen Verhältnissen zu tun haben?
    Dies ist nun wirklich nur noch ein Fall für die Kommunalaufsicht, den Rechnungshof und möglicherweise den Staatsanwalt.
    Auch ein Baustopp sowie der längst überfällige Rückzug von Landrat und 1. Kreisrat machen eine Untersuchung dieser Verschwendung von Steuergeldern nicht überflüssig!“

    Siehe: https://blog-jj.com/2019/03/12/die-arena-mischt-nun-auch-den-wahlkampf-auf/#comment-5763

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    • Petra Wollenweber schreibt:

      Um in diese Thematik einsteigen zu können, müsste vom „Ausschuss für Partnerschaft und Kultur“ für Mitte August nächsten Jahres wohl zunächst einmal ein “intrakommunaler“ Arbeitskreis eingerichtet werden, in dem dann ab dem folgenden Oktober unter der Leitung von Karlheinz Fahrenwaldt und Andrea Schröder-Ehlers darüber nachgedacht wird, wo „man“ (und wann) „das Volk“ eventuell dort „abholen“ sollte, „wo es steht“ (= herumirrt), und wie der Terminus „mafiöse Verhältnisse“ begrifflich (neudeutsch: „inhaltlich“) genauer bestimmt werden müsste. Denn „das Volk“ fordert oder verlangt bekanntlich immer dann etwas Bestimmtes, wenn dieses (angeblich) bestimmte Verlangen einem Fraktionsführer in den Kram passt (heißt: mit dessen eigenen Vorstellungen identisch ist). — Wenn der (vermeintliche) Volkswunsch diesem Fraktionsführer jedoch nicht in den Kram passt (heißt: das Risiko einer Differenz zwischen Fraktionsführerwollen und „dem Volkswillen“ besteht), dann muss „das Volk“ unbedingt zuallererst „dort abgeholt werden, wo es (leider noch) steht“.

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      • Berni Wiemann schreibt:

        Sehr geehrte Frau Wollenweber,
        das ist ein interessanter Vorschlag. Allerdings befürchte ich, dass auch im „Ausschuss für Partnerschaft und Kultur“, kein entsprechender Mehrheitsbeschluss möglich ist. Ich denke die „Volks-Hochschule“ ist für diesen „Nachhilfe-Grundkurs“ besser geeignet.
        Berni Wiemann
        Vors. Ausschuss für Partnerschaft und Kultur

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      • Jo schreibt:

        Oder ein Shuttle-Service! 🤣 🚀 🤠

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      • Ulrike Meyer-Breloh schreibt:

        Um das Volk dort abzuholen, wo es steht?

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      • Jo schreibt:

        Genau! 😜 💃 🥂 🕺 😂

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  60. Henning Buchholz schreibt:

    Anders als LR Nahrstedt am Freitag angekündigt hat, gibt es nun doch keine vorgezogene Sondersitzung des Kreistages, um rasch über die Konsequenzen aus den am 17. Dezember 2018 dem Kreistag vom Landrat verheimlichten Kostenzuwächse von mehr als 2 Millionen Euro zu befinden.

    Warum nicht?

    Vielleicht weiß ein Externer die Antwort:

    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ (Jean-Claude Juncker)

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  61. jo bembel schreibt:

    Liebe KTAs,

    ich empfehle die Wirtschaftsprüfer von BRL Treuhand, Hamburg. Mit denen hat man in Lüneburg schon sehr gute Erfahrungen gemacht …

    „Prüfer finden keine Finanzierungslücke

    Gutachten im Auftrag der Leuphana bestätigt Planungen für den Libeskind-Bau. Die Uni-Spitze hat es jetzt schriftlich: Die Finanzierung des Zentralgebäudes ist gesichert. So steht es zumindest in einem Gutachten, das die BRL Treuhand aus Hamburg vorlegt. Die Wirtschaftsprüfer haben die Finanzierungsplanung des Libeskind-Baus unter die Lupe genommen – im Auftrag der Leuphana. Die Gutachter sind zu dem Ergebnis gelangt, dass „der für den Neubau vorgesehene Finanzierungsrahmen gesichert ist“. Das Gutachten bestätigt darüber hinaus die eingeplante Finanzierungsreserve der Universität in Höhe von 2,6 Millionen Euro und weist auf mögliche weitere Einnahmen hin. Bei oft diskutierten Themenwie Vorsteuerabzug und dem Verkauf von Liegenschaften fanden die Prüfer „keine Hinweise darauf, dass der gesteckte Finanzierungsrahmen in Höhe von 60,3 Millionen Euro insgesamt durch die geplanten Finanzierungskomponenten nicht abgedeckt werden wird“. Dr. Volker Meyer-Guckel, Vorsitzender des Uni-Stiftungsrats, sagt: „Wir haben für diese Prüfung ganz bewusst ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen gewählt, das vorher in keinerlei Beziehung zur Leuphana gestanden hat. Uns war eine Gesamtschau von außen bei der Detailprüfung des Finanzierungskonzeptes besonders wichtig.“ Das Ergebnis bestätige die vorliegende Planung.“

    Quelle: LZ vom 2.11.2011

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  62. Otto Berg schreibt:

    Lieber Herr Jenckel,

    ich bin erst jetzt dazu gekommen, den Lühr-Artikel aus der Landeszeitung von heute zu lesen.

    Die Aussagen des KTA Frank Stoll dort entsprechen dem, was ich für vernünftig und geboten halte. Und wenn der Mann das heute im Kreisausschuss so vorgetragen hat, rufe ich ihm zu: Alle Achtung! Kurioser Weise ist es aber gerade Frau Gisela Plaschka, welche anspricht, dass der Landrat Nahrstedt den Kreistag am 17. Dezember 2018 belogen hat, wie es scheint, um von den Abgeordneten den Baubeschluss zu erschleichen. (Auch Frau Plaschka rufe ich zu: Chapeau! Das nenne ich Courage!) Wenn das so war, wäre das ein schlimmes, soweit ich weiß auch juristisch folgenreiches Vergehen. Der ganze Mist, der jetzt debattiert werden muss, wäre dann eine direkte Folge dieses gravierenden Fehlverhaltens des Landrates, das ja noch dadurch verschärft würde, dass Herr Nahrstedt ein ganzes langes weiteres Vierteljahr geschwiegen hat, um, wie dann zu vermuten wäre, auf der Baustelle weitgehend – vermeintlich – unumkehrbare Fakten zu schaffen.

    Warum wird all das von den geneppten KTAn nicht stärker in den Fokus ihrer Überlegungen gerückt?

    Vor dem Hintergrund dieser Vorstellungen ist es in meinen Augen ein unentschuldbares Versäumnis, dass die Mitglieder des Kreisausschusses heute nicht darauf gedrängt haben eine Sondersitzung des Kreistages für spätestens Mitte/Ende April festzusetzen. Haben sich die Ausschussmitglieder erneut zu Komplizen einer Strategie des Faktenschaffens machen lassen? Warum sind, wie schon Herr Schnell heute Mittag fragte, für all diese seltsamen Entscheidungen keine überzeugenden Gründe genannt worden?

    Was sagen Sie dazu?

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    • jj schreibt:

      Ich vermute einmal, dass die Prüfung der Unterlagen durch Rechnungsprüfungsamt und einen externen Fachmann Zeit in Anspruch nimmt und dass schon durch einen Stopp Regress im Raum steht.

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      • Otto Berg schreibt:

        Und ohne Stopp stehen weitere Ausgaben im Raum.

        Eben deshalb muss der Kreistag schnell entscheiden, ob weitergebaut wird oder nicht. Die 15 Millionen Euro, die beinahe alle KT-Mitglieder (außer Frau Schröder-Ehlers und Herr Kamp) im November als äußerste Ausgabengrenze ausgerufen hatten, ist auf jeden Fall gerissen. Also ist jetzt Zeit zum Handeln und keine Zeit mehr zum Prüfen, Diskutieren und Abwarten! Dafür war jahrelang zuvor Zeit. Aber da meinten der Landrat und seine Freunde ja, sie kämen mit ihren „Bauchgefühlen“ hin.

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  63. jj schreibt:

    Hier nun die Presseerklärung des Landkreises Lüneburg zur Causa Arena, nachdem der Kreisausschuss getagt hat:

    Arena im Kreisausschuss:
    Bauarbeiten laufen zunächst weiter, Rechnungsprüfungsamt untersucht Kostenentwicklung
    Projektleitung in neuen Händen

    (lk/ho) Die Bauarbeiten für die Arena an der Lüner Rennbahn gehen zunächst weiter: Der Kreisausschuss sprach sich heute Vormittag (25. März 2019) nach ausführlicher Diskussion einstimmig gegen einen Baustopp aus. Die Aufträge, die bereits vergeben sind – Gesamtvolumen: 10,2 Millionen Euro brutto –, sollen fortgeführt werden. Vor dem nächsten Kreistag am 13. Mai 2019 werden Aufträge nur in Ausnahmefällen und in Abstimmung mit dem Kreisausschuss vergeben. In der nicht-öffentlichen Sitzung hatte die Kreisverwaltung die Ausschussmitglieder noch einmal persönlich über die Kostenentwicklung und die Folgen eines Baustopps informiert: Die aktuelle Schätzung von Mitte März 2019 beziffert die Kosten für die Arena inklusive Grundstück, Beratungskosten, Mehrwertsteuer und einem Sicherheitsaufschlag auf rund 25,7 Millionen Euro.

    Wie es zu der Kostenentwicklung kommen konnte, soll das Rechnungsprüfungsamt als unabhängige Instanz nun gemeinsam mit einem externen Fachanwalt untersuchen. Auf Vorschlag von Landrat Manfred Nahrstedt erteilte der Kreisausschuss jetzt nach dem Kommunalverfassungsgesetz den Prüfauftrag. Wo liegen die möglichen Ursachen, die zu einer Kostensteigerung bei der Arena Lüneburger Land geführt haben? Wer hat was getan bzw. unterlassen? Diesen und weiteren Fragen rund um die Planungen für die Veranstaltungshalle sollen die Prüfer nun auf den Grund gehen. In den Auftrag fließen auch Erkenntnisse aus der Akteneinsicht durch die Politik ein. Die Betriebskosten der Arena sowie die zugrundeliegenden Auslastungserwartungen sollen ebenfalls durch eine unabhängige Stelle, etwa einen Wirtschaftsprüfer, untersucht werden.

    Zuvor hatte der Landrat personelle Veränderungen bei der Projektleitung erklärt: Der Leitende Kreisverwaltungsdirektor Hans-Richard Maul ist ab sofort für die baufachliche Begleitung der Baumaßnahmen auf dem Hallengrundstück zuständig, Kreisrätin Sigrid Vossers für die übrigen vertraglichen Angelegenheiten, beispielsweise den Betreibervertrag, das Verkehrsgutachten, die Parkplätze außerhalb des Grundstücks sowie die Steuerfrage. Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer hatte dem Landrat Anfang vergangener Woche angeboten, die Projektleitung abzugeben.

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Die sofortige Abwahl des Landrats nach § 82 NKomVG wird nicht erwogen.

      Die Bauarbeiten gehen weiter.

      Der Kreisausschuss spricht sich EINSTIMMIG gegen einen Baustopp aus.

      Die Aufträge, die aufgrund des anfechtbaren, weil durch Falschinformation durch den Landrat zustande gekommenen KT-Beschlusses vom 17. Dezember bereits vergeben sind – Gesamtvolumen: 10,2 Millionen Euro brutto –, sollen fortgeführt werden.

      Der Sonnabend von Nahrstedt angekündigte Vorschlag, „bis zum nächsten Kreistag keine weiteren Aufträge auszuschreiben“, wird nicht umgesetzt.

      Die Betriebskosten der Arena sowie die zugrundeliegenden Auslastungserwartungen sollen JETZT, SECHS JAHRE NACH PLANUNGSSTART, durch eine unabhängige Stelle, etwa einen Wirtschaftsprüfer, untersucht werden.

      Das Anwachsen der Arena-Gesamtkosten auf höchstwahrscheinlich 45 bis 50 Millionen Euro (für Bau- plus Baufolge- plus Betriebszuschuss- plus Zuwegeertüchtigungs- plus Parkraumbeschaffungs- plus Transportservice-Kosten) wird nicht thematisiert.

      Das ebenfalls Sonnabend angekündigte Vorziehen der nächsten Kreistagssitzung wird nicht umgesetzt.

      Eine nachvollziehbare Begründung für all das wird nicht gegeben.

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    • Frank Stoll schreibt:

      Herr Jenkel,
      Ich muss die Presseerklärung des Landkreises ein wenig korrigieren. Der Beschluss auf keinen Baustopp kann bei 2 Enthaltungen nicht einstimmig sein. Es wird dabei auch nicht erwähnt,dass die LINKE als Antragsteller für einen sofortigen Baustopp, im Kreisausschuss leider kein Stimmrecht hat.

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      • jj schreibt:

        Hallo, Herr Stoll, gut, dass Sie es präzisieren.

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      • Jens Höger schreibt:

        Finde ich gar nicht zum Lachen. Die fehlerhafte Pressemeldung spricht nämlich auch dafür, daß Wahrheit und Sorgfalt im Kreishaus offenbar keine große Rolle spielen. Da ist man dann rasch bei einer Landratshaltung, für die ein paar Millionen Euro mehr oder weniger nicht groß zu Buche schlagen.

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  64. Otto Berg schreibt:

    DER BOCK MACHT SICH SELBST ZUM GÄRTNER

    Herr Nahrstedt möchte die Aufklärung über die „Praktiken“ des Landrats selber vorantreiben.

    So ist es in der Landeszeitung zu lesen:

    – Nicht Herr Nahrstedt, sondern Herr Krumböhmer ist „ab dem 25. März von allen Arena-Aufgaben freigestellt“.

    – Um die „Fragen“ und „Angelegenheiten“, um die sich der Landrat bisher offenbar nicht gekümmert hat (fachliche Begleitung der Bauarbeiten, Verkehrsgutachten, die Parkplatzsituation und Steuerfragen), sollen sich JETZT Herr Maul bzw, Frau Vossers kümmern. Selbstverständlich unter seiner „Aufsicht“.

    – Der Kostenanstieg um weitere 2 Mio. Euro, den der Landrat dem Kreistag am 17. Dezember 2018 vorenthalten hat, obwohl dieser ihm seit dem 27. November bekannt war, war vom Landrat „falsch eingeschätzt“ worden.

    – „Erst am Montag vergangener Woche hatte Nahrstedt offiziell einen weiteren Anstieg der Kosten um 6,3 auf 25,8 Millionen Euro verkündet.“

    – Trotz „ungeklärter Fragen und Angelegenheiten“, die lange vor Baubeginn hätten geklärt sein müssen (besonders für „einen hanseatischen Kaufmann“), trotz „falscher Einschätzungen“, trotz weiter vorangaloppierender Kosten und trotz seiner objektiv unaufrichtigen Informationen, welche der Landrat in seiner KT-Ansprache wider besseren Wissens gleichwohl „sachlich und objektiv“ nannte, ist Herr Nahrstedt sich in einem merkwürdigen Punkt sicher: „die Arbeiten am Arena-Bau sollen vorerst weiterlaufen.“

    Honi soit qui mal y pense!

    Quelle: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2469082-landrat-entbindet-kreisrat-von-arena-projektleitung

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  65. Klaus Bruns schreibt:

    glauben hier wirklich einige protagonisten, sie würden bei der arena irgend etwas aufhalten können, indem sie hier sich echauffieren? die hier angedachte apo ist ja ganz nett, aber völlig wirkungslos. wurde schon mal durch kluge bemerkungen und tatsachenfeststellungen auf die dauer jemals bauunternehmer daran gehindert, ihr betongold zu verwirklichen? die arena wird gebaut und zwar genau dort. wer will das wie verhindern? Matthias Fabian hat völlig recht. und wer glaubt, in der zukunft würde es in der politik anders laufen, glaubt zuviel. lobbyisten bestimmen nun mal auch im kreistag die politik. in einer demokratie wählt nun mal jeder seine henker selber. ich wünsche allen hier noch viel spaß bei der künstlichen aufregung und im blog viel erfolg. das eigene ego wird bestimmt davon profitieren. schmunzeln. ich bin dann mal weg.

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    • Ute Sommer schreibt:

      Haben Sie eigentlich nur Plattitüden und Pauschalurteile in der Birne, Herr Bruns? Wenn Leute wie Sie recht hätten, könnten wir uns ja wohl sofort die Kugel geben. Im Grunde unterscheiden Sie sich kein Gran von der mutlosen, lernunwilligen Gruppe der von „Bauchgefühlen“ (= Vorurteilen und Voreingenommenheiten) getriebenen Brams- und Sturköppe in Rat und Kreistag. Nur dass Sie eben auf der anderen Seite am Tisch der ewig selbstgefälligen Bescheidwisser hocken.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Ute Sommer
        ich beschäftige mich ernsthaft mit der politik nach dem ich 25 jahre alt wurde. vorurteile sind zum teil auch erfahrungswerte. sätze wie: ihr wählt uns alle fünf jahre und den rest machen wir, kommen nicht zufällig. bürgerproteste gab es auch in der vergangenheit sehr häufig. sehr sehr selten waren sie vom erfolg gekrönt. warum wohl? ich empfehle nicht die kugel, sondern die fähigkeit , sich selbst von der politik nicht blenden zu lassen und möglichst von ihr unabhängig leben zu können. in der politik gibt es eben solche und solche. die soldatenmentalität, die in diesen kreisen dafür sorgt, dass zur truppe gehalten wird, egal wo sie steht , ist gerade in den sogenannten volksparteien weit verbreitet. was kann ich dafür, wenn ich es eben besser weiß? selbstgefällig? ich kenne weder neid noch gier, weiß aber was es ist. ich schreibe nur wegen meiner familie. ich bin rentner und brauche zur selbstbestätigung keine erfolge. ihr lob, Ute Sommer, trifft mich in keinster weise. schmunzeln. weitere bermerkungen werden von mir in diesem blog nicht mehr erscheinen. ich habe aber ein problem, wenn ich direkt angesprochen werde. meine erziehung sagt mir , allein aus höflichkeit immer zu antworten. ich weiß, dieses ist heutzutage nicht mehr modern.

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  66. Arena-Devise schreibt:

    Fake it till you make it

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  67. Susanne Jäger schreibt:

    Lieber Herr Jenckel,

    mit bitterem Sarkasmus weisen Sie auf Herrn Schnells Frage, wie mit einem lügenden Landrat vom KT umzugehen sei, auf das taktische Mittel hin, welches seine Getreuen im KT-Ausschuss jetzt in Anwendung bringen werden, um den 50 Millionen Euro-Wahnsinn am falschen Standort (für den es keinen erkennbaren Bürgerbedarf gibt) doch noch durchzudrücken:

    Dieses taktische Mittel ist der Versuch, die KT-Entscheidung möglichst lange hinauszuzögern, um dann mit den Kosten der inzwischen entstandenen Baufakten zu drohen und einzuschüchtern.

    Sie schreiben vom „Kreistag Ende April/Anfang Mai“ bis zu dem „sicher noch einiges ans Tageslicht kriechen“ werde: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/comment-page-1/#comment-6019

    Demokratieverständnis bzw. Verantwortungsbewusstsein oder Verantwortungslosigkeit der KT-Ausschussmitglieder Manfred Nahrstedt, Tanja Bauschke, Günter Dubber, Franz-Josef Kamp, Petra Kruse-Runge, Christian-Eberhard Niemeyer, Gisela Plaschka, Andrea Schröder-Ehlers, Norbert Thiemann, Ulrike Walter, Nicole Ziemer, Frank Stoll und den beratenden Mitgliedern Jürgen Krumböhmer und Sigrid Vossers im Hinblick auf das Gemeinwohl, dem zu dienen sie geschworen haben, werden sich meiner Ansicht nach morgen vor allem daran erkennen lassen, wie zügig von ihnen eine Sondersitzung des Kreistages anberaumt wird. Ich denke, angesichts der Ungeheuerlichkeit der Vorgänge im Kreishaus muss diese Sitzung innerhalb von maximal vierzehn Tagen stattfinden. (Wobei die Bautätigkeit bis dahin und ab sofort zu ruhen hat!)

    Was meinen Sie?

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  68. Andreas Janowitz schreibt:

    Hat sich einmal jemand die Mühe gemacht, die Preissteigerung von den anfänglich 5,irgendwas Mio.€ auf 26+Mio.€ binnen …. was … 8 Monaten zu errechnen? 500%? Irgenwo in dem Berreich?

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    • Jo schreibt:

      Ja!

      Hier: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/comment-page-1/#comment-5958

      Und übrigens: „irgendwie“, „irgendwo“, „irgendwann“ „irgendwas“ oder so … Das ist die Methode Nahrstedt. Davon haben die Lüneburger jetzt wirklich genug, Herr Janowitz! Also mitreden, wenn Sie Substantielles zur Sache beizutragen haben, sonst lieber den Sabbel halten!

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      • Andreas Janowitz schreibt:

        Jo! Ich hab` dann mal die Zahlen von 2017 bemüht wa? Die ursprüngliche Summe belief sich Anno dazumal auf tolerierbare 6 Mio €, oder?
        Ich wär dann mal für einen Bürgerentscheid zur Europawahl. Zur Abwechlsung ein nüchterner geradezu revolutionär konstruktiver Vorschlag.
        Querulatorisch queertreibende Quintessenz: ein Abriss wäre immer(noch) billiger, als dieses Fass ohne Boden.
        Welcher der emotionalisierten Leser hat sowas schonmal organisiert? Oder besser: schon in die Wege geleitet?

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    • Marcel Märtens schreibt:

      Siehe unten Bergs Frage von Mittwoch, 20. März 2019, an Franz-Josef Kamp, den Fraktionsvorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion (von 9,6 auf 50 Millionen ist ein Anstieg um 420,83 Prozent):

      Rechne ich richtig?

      Wahrscheinliche Arena-Baukosten (alles inklusive): 30 Millionen Euro
      plus
      Wahrscheinliche Arena-Betriebskosten (20 Jahre) : 20 Millionen Euro
      ergibt
      Wahrscheinliche Arena-Gesamtkosten (Minimum) : 50 Millionen Euro

      Wie rechtfertigen Sie ein solches „Invest“ für ein „Projekt“, dessen Bedarf (am ungeeigneten Standort zugunsten des privaten Unterhaltungsbusiness) und dessen Gemeinwohldienlichkeit bis heute nicht überzeugend nachgewiesen worden ist?
      rechne ich richtig?

      Wahrscheinliche Arena-Baukosten (alles inklusive): 30 Millionen Euro
      plus
      Wahrscheinliche Arena-Betriebskosten (20 Jahre) : 20 Millionen Euro
      ergibt
      Wahrscheinliche Arena-Gesamtkosten (Minimum) : 50 Millionen Euro

      Wie rechtfertigen Sie ein solches „Invest“ für ein „Projekt“, dessen Bedarf (am ungeeigneten Standort zugunsten des privaten Unterhaltungsbusiness) und dessen Gemeinwohldienlichkeit bis heute nicht überzeugend nachgewiesen worden ist?

      Vgl.: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-5971

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  69. Wilhelm Führbringer schreibt:

    Sehr geehrter Herr Wiemann,

    Sie schreiben. „die Redebeiträge im Kreistagsprotokoll geben Hinweise“, warum (nach den Worten Herrn Jenckels:) „die Gutgläubigkeit“ (oder soll man sagen die dickfellige Ignoranz (?)) „der Arena-Befürworter bei der Abstimmung im Dezember“ den Illusionen „eines Kamikaze-Kommandos“ geglichen hat „angesichts der Faktenlage von der Konsistenz eines Schweizer Käses“.

    Eine Gegenüberstellung der Reden des CDU-FRAKTIONSCHEFS DUBBER und des SPD-FRAKTIONSSCHEFS KAMP sagen schon beinahe alles. Während DUBBER seine Dezember-Rede am morgigen Montag im Kreisausschuss und in der hoffentlich in den nächsten 14 Tagen stattfindenden Sondersitzung des Kreistages, die den BAUSTOPP beschließt, genauso noch einmal halten könnte und damit die Wahrheit treffen würde, verschafft Ihnen der Auszug aus dem hysterischen Phrasengeschepper, das SPD-Fraktionschef Franz-Josef KAMP am 17. Dezember dem Kreistag dargeboten hat, einen Eindruck von begründungs-, ja, streckenweise besinnungslos eifernder Emotionsrhetorik, die sich einfach nur durchsetzen will – koste es, was es wolle.

    Es gibt in KAMPS Suada KEIN EINZIGES SACHARGUMENT, nur aufpeitschende, bockig aufstampfende Appelle nach dem Gisela-Plaschka-Muster: „man [!] wolle…, man [!] brauche… eine Eventhalle“. Zwei Dinge fallen in dem überdrehten Gestammel auf: Herr Kamp hat Probleme „ich“ zu sagen UND auch er ist offenbar vom Landrat BELOGEN worden, denn Herr Kamp behauptet: „Jetzt [werde] die Halle […] günstiger als […] 20 Mio.€“!

    Auszug aus dem KT-Wortprotokoll vom 17. Dezember 2018: „KTA Kamp erklärt, dass seine Fraktion einstimmig der Meinung sei, dass die geplante und teilweise ausgeschriebene Halle zu bauen sei. (…) Man [!] brauche diese Halle und die Bürgerinnen und Bürger [!!] haben sie verdient [!!!] und ganz besonders [!!!!] die SVG Lüneburg. (…) Man [!] brauche keine große Sporthalle für 10 Mio. €. Wenn dann müsse [!!] es eine Multifunktionshalle sein. (…) Wenn die Arena steht, werde es keine Gegner oder Kritiker mehr geben, er [Kamp] sei davon überzeugt [!], dass die Arena im Nachgang [!!] alle überzeugen werde. (…) Ist die Arena ihr Geld wert und bekomme man einen adäquaten Gegenwert. Die Frage sei legitim und müsse sich jeder selber [!!!] beantworten. (…) Am Ende sei aber davon auszugehen, dass man die Vorsteuer sparen könne. [!!!] (…) Insgesamt gelte doch abzuwägen, kann man sich diese Investitionen leisten Ja oder Nein. (…) Jetzt sei der Landkreis Bauherr, die Halle werde günstiger als diese 20 Mio.€ [!!!!!!!] man [!] wolle…, man [!] brauche… eine Eventhalle (…) Jetzt gelte es [!] ein starkes Zeichen [!!!] für die Arena zu setzten.“

    ***********************************
    DEMGEGENÜBER der KTA und CDU-Fraktionschef DUBBER: „Er spreche nur für diejenigen, die dem Beschlussvorschlag nicht [!] zustimmen werden. Keiner von denen, die dagegen stimmen werden, seien gegen eine Arena, keiner bezweifelt, dass eine Halle für Spitzen- und Breitensport und Veranstaltungen sinnvoll für die Region wäre. Wenn sie heute trotzdem Nein sagten, dann deswegen, weil bei allen bisher vorliegenden Fakten, der Bau dieser Arena, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landkreises übersteige [!!] und weil ihnen, die nach wie vor bestehenden Risiken zu groß [!!] seien. Er habe hier am 5. November noch mit Bauchschmerzen zugestimmt, im Glauben, dass man die bis dahin bekannten und zu erwartenden Mehrkosten durch das gute Jahresergebnis einigermaßen abfangen könne. Seitdem hat sich die Situation geändert. Man werde mehr finanzieren müssen und zusätzliche Kredite brauchen. Und er befürchte, dass man noch lange nicht am Ende angekommen sei [!!!]. Die sich aus dem Bau der Arena ergebenen Folgekosten mit dem Umfang jetzt in Form von Abschreibungen, Zinsen für die zusätzlichen Kredite sowie die im Betreibervertrag geregelten Zahlungen werden den Landkreis für einen langen Zeitraum erheblich belasten [!!!]. Zu Lasten anderer Aufgaben oder zu Lasten der Kreisumlage (…). Ihm komme es so vor, als wenn jemand der gerade aus einer Privatinsolvenz kommt, sich als erstes einen Ferrari kauft, weil er sagt, er benötigt ein Auto. Den Optimismus, man würde die Vorsteuer dann schon irgendwann erstattet bekommen, vermag er nach dem Schreiben der Finanzbehörde nicht [!!!!] zu teilen.
    Und er hat nach den Erfahrungen auch erhebliche Zweifel, dass die Halle einen wirtschaftlichen Betrieb garantiere [!!!]. Was soll die unbegründete Behauptung, eine kleinere Halle wäre unwirtschaftlich. Dass es wirklich keine wie auch immer geartete Alternative gab und gibt. Man entscheide heute zum 5. Mal über den Bau der Halle, was seiner Ansicht nach schon eine ganze Menge sagt. Er habe während dieser Zeit einiges gehört und gelesen, was sich später als nicht wirklich zuverlässig herausgestellt hat [!!!].
    Auch die Behauptung die ausgeschriebene Version sei die Sparversion möchte er nicht kommentieren. Aber die Entscheidung für ein Betreibermodell galt wesentlich auch deswegen als alternativlos, weil [angeblich] nur so die Vorsteuer eingespart werden sollte.
    Um gar keinen falschen Eindruck entstehen zu lassen, auch die Kreistagsabgeordneten tragen Verantwortung [!] dafür, dass alternative Ideen wirklich nie zu Ende geprüft [!!!] wurden, dass Kritik zu häufig nur als störend empfunden wurde, dass viel, viel Zeit und damit eben Geld verbrannt [!!!] wurde und man heute erneut beschließen solle, ohne dass alle Fakten auf dem Tisch liegen [!!!].“

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    • Berni Wiemann schreibt:

      Sg Herr Führbringer,
      im zitierten KT-Protokoll (vom 17.12.) können Sie, anhand aller Redebeiträge die damalige Stimmungslage in den Fraktionen nachlesen. Hieraus wird auch die Problematik der Fraktionen deutlich, die zwar die erheblichen Kostenstensprünge akzeptierten, denen aber die aktuelle Kostenübersicht (vom 27.11.) vorenthalten wurde.
      Durch einen aufmerksamen Blog-Schreiber entdeckte ich vor wenigen Tagen, dass ausgerechnet meine offizielle Anfrage an den Landrat (2.12.), zu den Gesamtkosten und zur Parkplatzsituation (Verkehrsgutachten), nicht wie üblich veröffentlicht wurde. Es ist ein Schelm der böses dabei denkt.
      LG
      Berni Wiemann

      Anfrage Wiemann

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  70. Kevin Schnell schreibt:

    Landrat Manfred Nahrstedt hat den Kreistag am 17. Dezember 2018 belogen. Dies geschah wissentlich, willentlich und gezielt (bzw. zweckorientiert).

    „Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender (Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der Empfänger sie trotzdem glaubt“, um diesen (den Empfänger) zu einem vom Lügner gwollten Handeln zu veranlassen (so Ihr Wikipedia-Zitat, Herr Jenckel).

    Landrat Manfred Nahrstedt hat den Kreistag am 17. Dezember 2018 bewusst belogen, um von dessen Mitgliedern das von ihm (vom Landrat) und von seinen „Freunden“ und Claqueuren gewünschte Beschlussergebnis (das Ja zum Arena-Bau) zu erzielen.

    Nach allen Kommunalverfassungen in Deutschland ist der Kreistag stets das Hauptorgan des Landkreises (§ 45,1 NKomVG: „Die Vertretung ist das Hauptorgan der Kommune.“). Der Kreistag entscheidet über alle grundlegenden Angelegenheiten des Landkreises und kann Grundsätze für die Verwaltung des Landkreises festlegen (Richtlinienkompetenz). Im Gegensatz hierzu führt der Landrat die laufenden Geschäfte und führt die Beschlüsse des Kreistages aus. (Zu Rechtsstellung und Befugnissen der Vertretung: § 54 und § 58 NKomVG)

    Der Kreistag ist das Hauptorgan des Landkreises! Der Landrat führt die Beschlüsse des Kreistages aus! (Er führt diese Beschlüsse nicht herbei! Auch nicht durch Lügen!)

    Landrat Nahrstedt hat das Hauptorgan des Landkreises Lüneburg belogen.

    Sie, sehr geehrter Herr Jenckel, schreiben: „Ich vermute mal, er“, Landrat Nahrstedt, „ist in Sachen Arena auch nur ein Getriebener.“

    Ich wüsste gerne: 1.) Wer ist es, der Herrn Landrat Nahrstedt „treibt“? Wer macht ihn zu einem „Getriebenen“? 2.) Ist ein „getriebener“ Landrat berechtigt, das Hauptorgan seines Landkreises zu belügen?

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    • jj schreibt:

      Gute Frage, die Antwort lässt noch auf sich warten, aber bis zum Kreistag Ende April/Anfang Mai wird da sicher noch einiges ans Tageslicht kriechen. Lg jj

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      • Ulrich Blanck schreibt:

        Gemäß §59 NKomVG hat der HVB das Gremium einzuberufen wenn 1/3 der Mitglieder der Vertretung oder der Hauptausschuss dieses unter Angabe des Beratungsgegenstandes verlangt

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      • jj schreibt:

        Lieber Ulrich Blanck, spätestens bei der Frage Verkehr kommt die Arena wie ein Bumerang zurückgeflogen in den Rat der Stadt. Hier dazu die Antwort des Ersten Kreisrates auf eine große Anfrage der CDU im Kreistag vom Februar 2018:

        12. Gibt es ein Verkehrskonzept? Wann liegt es vor? Trifft es zu, dass Nebenbestimmungen der Baugenehmigung die Vorlage eines Verkehrskonzepts – unter welchen Bedingungen – verlangen?

        Antwort:
        Die Baugenehmigung ist dem Kreistag mit Vorlage 2017/276 zur Kenntnis gegeben worden.

        Es gibt ein Gutachten, das die Leistungsfähigkeit der Media-Markt-Kreuzung beurteilt. Darin kommt der Gutachter zu dem Ergebnis, dass er die ausreichende Leistungsfähigkeit bezweifelt. Die Baugenehmigung verpflichtet den Bauherrn dazu, die Situation beobachten zu lassen. Sollten sich die Probleme bestätigen, wäre die Kreuzung auszubauen. Dies kann teuer werden. Laut sehr grober Schätzung von SBU sind Kosten von einer Million € denkbar.

        In diesem Fall hat sich die Hansestadt in der Finanzierungs- und Nutzungsvereinbarung verpflichtet, die Hälfte der Kosten zu tragen. Auf die Vorlage 2017/273 wird verwiesen.

        In dieser Vereinbarung verpflichtet sich die Hansestadt außerdem, die Ampelanlagen so zu steuern, dass die Verkehrsbelastung reduziert wird.

        Zudem wird ein Shuttledienst zwischen Arena und Bahnhof angestrebt. Dies ist Inhalt des Betreibervertrages. Auch an einen weiteren Shuttledienst ist gedacht, Die Vertragsverhandlungen erweisen sich als schwierig.“
        Lg jj

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      • Andrea Schöller schreibt:

        Dass der Landrat sich nicht schon längst vor Scham in einer Fußbodenspalte verkrochen hat, ist für mich unbegreiflich.

        § 82 NKomVG

        (1) Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte kann nach den Vorschriften des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes von den am Tag der Abwahl nach § 48 Wahlberechtigten vor Ablauf der Amtszeit abgewählt werden.

        (2) 1. Zur Einleitung des Abwahlverfahrens ist ein Antrag von mindestens drei Vierteln der Abgeordneten erforderlich. 2. Über ihn wird in einer besonderen Sitzung der Vertretung, die frühestens zwei Wochen nach Eingang des Antrags stattfindet, namentlich abgestimmt. 3. Eine Aussprache findet nicht statt. 4. Für den Beschluss über den Antrag auf Einleitung des Abwahlverfahrens ist erneut eine Mehrheit von drei Vierteln der Abgeordneten erforderlich.

        (3) 1. Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte gilt als abgewählt, falls sie oder er innerhalb einer Woche nach dem Beschluss der Vertretung, das Abwahlverfahren einzuleiten, auf die Durchführung des Abwahlverfahrens verzichtet. 2. Der Verzicht ist schriftlich gegenüber der oder dem Vorsitzenden der Vertretung zu erklären.

        (4) Die Hauptverwaltungsbeamtin oder der Hauptverwaltungsbeamte scheidet mit Ablauf des Tages aus dem Amt aus, an dem nach einer Abwahl gemäß Absatz 1 der Wahlausschuss die Abwahl nach den Vorschriften des Niedersächsischen Kommunalwahlgesetzes feststellt oder an dem eine Verzichtserklärung nach Absatz 3 der oder dem Vorsitzenden der Vertretung zugeht.

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      • Ulrich Blanck schreibt:

        Die Verkehrsfrage steht als Grüner Antrag am Mittwoch dem 27.3. bereits im Rat zur Diskussion.

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      • Barbara Paulsen schreibt:

        Sehen wir einmal davon ab, daß so ein Shuttle-Dienst ein lachhafter Schwachsinn ist, der niemals funktionieren kann:

        Wer würde das Vorhalten, die Organisation, die Koordination und den Betrieb eines solchen Shuttle-Dienstes bezahlen? Klaus Hoppe? Aus den öffentlichen Subventionen für seine Privatunternehmung, welche die geplanten Betriebskostenzuschüsse in bisher unbekannter Höhe darstellen?

        Wo würden die Arena-Gäste von außerhalb ihre 1.500 bis 2.000 Autos parken, um in den Fünf-Minuten-Takt-Shuttle-Dienst umzusteigen? Wie denkt sich „die Verwaltungsspitze“ von Rat und Kreis die Bewältigung von 3.500 Menschen, die unmittelbar nach einem der 250 geplanten Megaevents pro Jahr aus der Arena der Möglichkeiten strömen? Werden 1.000 Komfort-Shuttles bereit stehen, damit die Arena-Beglückten alle relativ gleichzeitig zu ihren Sport Utility Vehicles zurücktransportiert werden können? Oder muss sich „der Besucher“ auf Wartezeiten von zwei, drei Stunden einstellen?

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    • Otto Berg schreibt:

      „Wer ist es, der Herrn Landrat Nahrstedt ‚treibt‘?“ Und: „Ist ein ‚getriebener‘ Landrat berechtigt, das Hauptorgan seines Landkreises zu belügen?“

      Wie bereits die Libeskind-Story mit dem Gespann Spoun und Keller erinnert mich der Arena-Krimi mit Nahrstedt und Hoppe sehr an das – grauenvolle – Ende des schönen Märchens von Hans Christian Andersens „Des Kaisers neue Kleider“:

      »Aber er hat ja gar nichts an!« sagte endlich ein kleines Kind. »Hört die Stimme der Unschuld!« sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.
      »Aber er hat ja gar nichts an!« rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: »Nun muß ich aushalten.« Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war. (Quelle: https://gutenberg.spiegel.de/buch/marchen-1227/71)

      Man stelle sich das ganz konkret vor: Der Kaiser dachte: „Nun muss ich aushalten!“ Vor 180.000 gaffenden Landkreisbewohnern oder mehr. Und obwohl er wusste, dass er nackt war, stolzierte er durch die Staßen! Kann einer sich eine furchbarere Situation ausmalen?

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  71. clauspoggensee schreibt:

    Mit den moralischen Beurteilungen der Handelnden möchte ich mich zurückhalten. Ich glaube fest daran, dass jedeR von ihnen ein Gewissen hat und sich diesem auch stellt. Wer aufgrund seines schlechten Gewissen oder aus Angst vor weiteren – noch im verborgenen schlummernden – Fakten schlecht schläft, sollte Konsequenzen ziehen und auch finanziell für den angerichteten Schaden gerade stehen. „Arsch in der Hose“, wie wir hier auf dem Land sagen, bedeutet nicht, bis zur Enttarnung zu warten, sondern Ehrlichkeit gegenüber den Bürger*innen und auch zu sich selbst.
    Fakt ist, dass es vor der Kreistagssitzung im Dezember genug Mahner*innen aus verschiedenen Parteien gegeben hat. Wer sich jetzt erschrocken als Oberaufklärer gibt, handelt populistisch und verlogen. Wer die Kostensteigerung der „Gorch-Fock-Arena“ ignoriert und aussitzen will, ebenfalls.
    In der Vorlage für den Kreisausschuss am 25.03. heißt es: „Nicht enthalten in der Projektkostenaufstellung sind Kosten für die Errichtung von außerhalb des Grundstücks befindlichen Parkplätzen, Kosten für bauliche Maßnahmen im Zuge des Verkehrskonzepts sowie Kosten für unvorhergesehene Auflagen aus der Baugenehmigung.“ Die 25,6 Mio. €, die der Landkreis bereits einräumt, werden also nicht reichen.
    Spannend finde ich aber eine ganz andere Frage und freue mich hier auf Einschätzungen der Kommentator*innen: Welche Rolle spielt aus Ihrer und Eurer Sicht das Thema Arena im Landratswahlkampf? Wer profitiert von dem Skandal, wer verliert? Wie vielen Wähler*innen ist das Thema völlig egal? Führt das Versagen des Landkreises zu geringerer Wahlbeteligung und zu weiterem Poltikverdruss? Ich bin neugierig.

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  72. jo bembel schreibt:

    Für Moneyman:

    Erfolgreiches Konfliktmanagement in aussichtsloser Situation

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  73. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,

    die Quellen für meine Aussagen unten, welche ich bloß genau gelesen, die ich zitiere und aus denen ich einfach nur konsequent die einzig möglichen Schlussfolgerungen gezogen habe, sind öffentlich zugängliche Dokumente: Z. B. das Wortprotokoll der Kreistagssitzung vom 17. Dezember 2018 und vor allem auch die folgenden beiden Zeitungsberichte von LZ-Redakteur Malte Lühr:

    A) https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2461331-viele-fragen-offen-im-arena-drama
    B) https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2461272-zahlen-chaos-auf-der-arena-baustelle

    In eckigen Klammern von mir ergänzte Zitate aus (B): „Das Projekt hat bereits vor Monaten die 20-Millionen-Euro-Hürde gerissen, der Kreistag dem Mammut-Projekt offenbar auf Grundlage falscher Zahlen zugestimmt.“ (…) DER LANDRAT RÄUMT EIN, DAS ‚ZAHLENMATEIAL‘ GEKANNT ZU HABEN. (..) Auf [der Grundlage falscher Informationen durch Landrat Nahrstedt*] gab eine breite Mehrheit des Kreistags [am 17. Dezember 2018] endgültig grünes Licht für den Arena-Bau. (…) Tatsächlich [haben] die Kosten [zu dem Zeitpunkt] aber schon bei 21,8 Millionen Euro gelegen“.
    ______________
    * Erklärung des Landrates zur KT-Beschlussvorlage 2018/366 vom 17. Dezember 2018 laut Wortprotokoll:
    Landrat Nahrstedt „macht deutlich, dass nach § 85 NKomVG der Hauptverwaltungsbeamte [!] zuständig sei [!!] für die Vorbereitung der Beschlüsse. Die Vorbereitung soll die Beschlussorgane, also den Kreistag in die Lage versetzten, in Kenntnis ALLER für die Entscheidung relevanten TATSÄCHLICHEN UND RECHTLICHEN Umstände, zu beschließen. Zu dem Gesetz gehört eine dem Umfang und Schwierigkeitsgrad der Gegenstände angepasste Vorinformation der Gremien. Diese habe man vorgelegt, sie sei SACHLICH UND OBJEKTIV [!!!].“

    TATSACHE ist, Manfred Nahrstedt hat die Unwahrheit gesagt [vulgo: er hat gelogen]: Er hat den Kreistag NICHT „in die Lage versetzt, in Kenntnis ALLER für die Entscheidung relevanten TATSÄCHLICHEN UND RECHTLICHEN Umstände, zu beschließen“. Und die von ihm vorgelegte Vorinformation war NICHT „SACHLICH UND OBJEKTIV“! — Sie war schlicht falsch.
    ______________

    DAS SIND DIE FAKTEN.

    ALLES ANDERE SIND AUSFLÜCHTE, LÜGEN UND SCHUTZBEHAUPTUNGEN VON HERRN NAHRSTEDT.

    Die Behauptung von Herrn Nahrstedt, ein Baustopp an der Lüner Rennbahn würde 10 Millionen Euro kosten ist ebenfalls eine UNNWAHRHEIT.

    Herr Jenckel, würden Sie sagen, dass meine obigen Aussagen und Schlussfolgerungen durch die bekannten Tatsachen gedeckt sind?

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    • jj schreibt:

      Zur Lüge ist bei Wikipedia zu finden: „Eine Lüge ist eine Aussage, von der der Sender (Lügner) weiß oder vermutet, dass sie unwahr ist, und die mit der Absicht geäußert wird, dass der Empfänger sie trotzdem glaubt,[1] oder anders formuliert „die (auch nonverbale) Kommunikation einer subjektiven Unwahrheit mit dem Ziel, im Gegenüber einen falschen Eindruck hervorzurufen oder aufrecht zu erhalten [sic].“[2]

      Lügen dienen dazu, einen Vorteil zu erlangen, zum Beispiel um einen Fehler oder eine verbotene Handlung zu verdecken und so Kritik oder Strafe zu entgehen. Gelogen wird auch aus Höflichkeit, aus Scham, aus Angst, Furcht, Unsicherheit oder Not („Notlüge“), um die Pläne des Gegenübers zu vereiteln oder zum Schutz der eigenen Person, anderer Personen oder Interessen (z. B. Privatsphäre, Intimsphäre, wirtschaftliche Interessen), zwanghaft/pathologisch oder zum Spaß.“

      Nimmt man dieses Spektrum, findet man sicher auch eine Passage, die auf die Causa Arena zutrifft. Der Landrat ist politisch für das, was da gerade passiert, verantwortlich, operativ sind es auch andere, denen das schlicht über den Kopf gewachsen ist, weil sie vom großen Wurf geträumt haben, weil sie in der Bundesliga mitspielen wollten und doch nur Kreisliga sind.

      Für das Desaster waren drei Starts nötig. Zuerst hatte man es mit einem PPP-Verfahren versucht, darum ranken sich ja heute noch Legenden, „dann würde die Halle längst stehen“. Pustekuchen. Alle haben gewusst, dass das Verfahren hätte ausgeschrieben werden müssen und man nicht einfach einen heimischen Investor machen lassen kann. Deswegen wurde die Reißleine gezogen.

      Im zweiten Anlauf versuchte man es mit einem Champion an der Seite: FKP Scorpio. Da haben zwar alle große Augen bekommen, was die können, aber am Ende war das eine Nummer zu große, schließlich spielt man ja Kreisliga.

      Im dritten Anlauf hat man dann offenbar langsam den Überblick verloren, was man an Material hat, was fehlt und was in jedem Fall noch in die Kostenrechnung fließen muss. Hier gilt ausnahmsweise der FDP-Lindner-Spruch: „eine Sache für Profis“.

      Unterm Strich aber, und das ist unentschuldbar, haben die Kreistagsabgeordneten unter falschen Vorzeichen abgestimmt, man hat ihnen die Gefahren, die Kostenrisiken vorenthalten. Das wird das Klima im Kreistag auf Dauer vergiften.

      Der Landkreis hat bisher nur eines sicher: einen neuen Eintrag ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes. Und das zu recht.

      Als Treiber der Getriebenen kommen hier natürlich nur wieder die üblichen Verdächtigen in Betracht, und genau an diesen Mutmaßungen, diesen Unterstellungen ohne Fakten, aber dafür gewürzt mit jeder Menge Vorurteilen, Klischees und Ressentiments beteilige ich mich nicht. Und ich weigere mich auch, Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen, freizugeben. lg jj
      Ich kenne Landrat Nahrstedt nun schon viele Jahre. Auch seiner Amtsführung ist es zu verdanken, dass der Kreistag sich bisher anders geriert als der Lüneburger Rat zum Beispiel. Als Lügner habe ich ihn nicht erlebt. Ich vermute mal, er ist in Sachen Arena auch nur ein Getriebener.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        kann es sein herr jenckel, dass ihre gürtellinie aus ureigenem interesse, was ihren blog angeht, immer weiter nach oben wächst? sie dürfen mir gern eine antwort geben. wissen sie auch eine, auf meine frage, warum das thema arena hinter verschlossenen türen diskutiert wurde, wie am donnerstag geschehen ist, sein muss? ist die demokratie in gefahr oder ging es um personal-entscheidungen?

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      • jj schreibt:

        Es ist mein ureigenes Interesse, dass der Blog nicht zur Bashing-Arena wird, sondern, wie bei der Diskussion zur Eventhalle bei mehreren Blogs geschehen, auf lange Strecke durch kritische und profunde Kommentare getragen wird, bei denen ich einiges gelernt habe, und dass Abgeordnete sich zu Wort melden können und auf Augenhöhe diskutiert wird. Lg jj

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      • Otto Berg schreibt:

        „Das Projekt hat bereits vor Monaten die 20-Millionen-Euro-Hürde gerissen, der Kreistag dem Mammut-Projekt offenbar auf Grundlage falscher Zahlen zugestimmt.“ (…) DER LANDRAT RÄUMT EIN, DAS ‚ZAHLENMATEIAL‘ GEKANNT ZU HABEN. (..) Auf [der Grundlage dieser falschen Zahlen] gab eine breite Mehrheit des Kreistags [am 17. Dezember 2018] endgültig grünes Licht für den Arena-Bau. (…) Tatsächlich [haben] die Kosten [zu dem Zeitpunkt] aber schon bei 21,8 Millionen Euro gelegen“.

        SO steht es in der Landeszeitung. Das sind die TATSACHEN. Aber nicht weil es so in der Landeszeitung steht, sind es die Tatsachen, sondern weil es die Tatsachen sind, steht es in der Landeszeitung! Der Landrat hat die Zahlen gekannt, hat aber weder den Kreisausschuss noch den Kreistag informiert.

        STATTDESSEN behauptet er am 17. Dezember 2018 vor dem versammelten Plenum des Kreistages, er habe den Kreistag „in die Lage versetzt, in Kenntnis ALLER für die Entscheidung relevanten TATSÄCHLICHEN UND RECHTLICHEN Umstände, zu beschließen“. Und die von ihm vorgelegte Vorinformation sei „SACHLICH UND OBJEKTIV“.

        BEIDES entsprach nicht der Wahrheit, da der Landrat die tatsächlichen Beträge, die er seit drei Wochen kannte, NICHT genannt, sondern verschwiegen hat.

        Wie würden Sie dieses Vorgehen nennen?

        KLARSTELLUNG: Ich habe weder, von „Treibern“ noch von „Getriebenen“ gesprochen und auch keine „üblichen Verdächtigen“ erwähnt. Außerdem habe ich mich nicht an „Mutmaßungen oder Unterstellungen ohne Fakten, aber dafür gewürzt mit jeder Menge Vorurteilen, Klischees und Ressentiments beteiligt“ Und ich habe auch keine „Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen“ geschrieben. (Denn wäre das anders gewesen, hätten Sie – nach Ihrem eigenen Bekunden – meine Kommentare ja gar nicht freigeschaltet.)

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Berg, dass habe ich auch nicht behauptet, ich habe nur versucht, die Sachlage aus meiner Sicht zu skizzieren. Bleiben Sie dran. Lg jj

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      • Berni wiemann schreibt:

        Vorstellbar ist, das unser Landrat „nur“ ein Getriebener ist. Dann stellt sich die Frage nach dem „von wem geführt“
        und wer führt dann faktisch den Landkreis?
        Ihr einleitende Wikipedia Definition ist für die Beurteilung dieses Desasters hilfreich. Wie ist danach eine objektiv falsch Antwort auf eine konkrete KTA-Anfrage zu bewerten? Die Wochen zuvor bekannten Kostensteigerungen in Millionenhöhe wurden dem Kreistag nicht mitgeteilt, um den gewollten Baubeschluss nicht zu gefährden. Die individuelle Beurteilun überlasse ich dem geneigten Leser.

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  74. Kevin Schnell schreibt:

    ⮞ ⮞ ⮞ ⮞ ⮞ ⮞ EINE GESCHICHTE WIE AUS DEM IRRENHAUS ⮜ ⮜ ⮜ ⮜ ⮜ ⮜

    Die Kreistagsabgeordneten „gingen davon aus“, dass die ihnen genannte Baukostensumme von 14,4 Millionen Euro „bis kurz vor ihrer Sitzung am 17. Dezember Bestand hatte“, schreibt Malte Lühr in der LZ: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2461331-viele-fragen-offen-im-arena-drama

    „Tatsächlich aber hat [Arena-Bauleiter] Jarke bereits am 27. November den Projektverantwortlichen bei der Kreisverwaltung alarmiert, den Ersten Kreisrat Jürgen Krumböhmer per E-Mail vor einer weiteren, erheblichen Kostensteigerung gewarnt. Im Anhang befand sich eine – in Teilen zwar fehlerhafte – aber dennoch eindeutige Übersicht über die Gesamtkosten. Diese wies zwar unter dem Strich eine Summe von rund 21,6 Millionen Euro aus, doch war für den Ersten Kreisrat nicht auf den ersten Blick zu erkennen, wo sich eine Kostensteigerung in welcher Höhe verbarg [und einen zweiten Blick wollte er damals einfach nicht riskieren]. So zumindest stellte es Krumböhmer Teilnehmern zufolge in der Sitzung des Begleitgremiums am vergangenen Donnerstag dar, als Landrat Manfred Nahrstedt erstmals die aktuellen Zahlen auf den Tisch legte, und der Erste Kreisrat die Mail in Kopie dazu.

    In seiner persönlichen Erklärung [die unpersönliche hebt er sich fürs nächste mal auf] schilderte Krumböhmer, dass er sofort zum Telefon gegriffen und Bauleiter Jarke angerufen habe, um das Ausmaß der Kostensteigerung in Erfahrung zu bringen [Warum? Traute er der „eindeutigen Übersicht über die Gesamtkosten“ im Mailanhang nicht?]. Eine Million Euro war die Summe, die der Erste Kreisrat unmittelbar im Anschluss in das Büro von Landrat Manfred Nahrstedt trug. [Warum eine Million? Wenn doch „die Gesamtkosten unter dem Strich eine Summe von rund 21,6 Millionen Euro auswiesen“?]

    Nach der heiklen Kreistagssitzung Anfang November, als die Kreistagsmehrheit erstmals ins Wanken zu geraten schien [Nachtigall, ick hör dir trapsen!], wollten beide Männer [also die Spezialisten Nahrstedt und Krumböhmer!] einen weiteren Kostenanstieg unbedingt [hört, hört!] verhindern. Wahrscheinlich [oder doch höchstwahrscheinlich?] ist, dass die Gesamtkosten unter der Marke von 20 Millionen Euro bleiben sollten. [Wer hätte das gedacht?] Sie [die beiden Spezialisten] beschlossen das Geld einzusparen – im Bereich Veranstaltungstechnik.

    Zwei Tage später trafen sie [die Spezialisten Nahrstedt und Krumböhmer!] sich mit Hallenbetreiber Klaus Hoppe [dem dritten Spezialisten!] und verabredeten ein Fünf-Punkte-Spar-Programm. [Warum kein Sechs-Punkte-Spar-Programm?] Alles schien geregelt [Ufff!], die Rechnung aufzugehen [Heißa!].

    Tatsächlich lagen die Mehrkosten bei zwei Millionen Euro [Fürwahr!]. Krumböhmer räumte in dem Gremium ein, dass er bei genauerer Prüfung der Gesamtkostenübersicht dies hätte auch erkennen können [„Können“? Müssen vielleicht? Aber nicht dürfen?] So aber verließ er sich offenbar auf das, was er dem Telefonat mit Bauleiter Jarke entnommen hatte, ohne weiteren Blick auf Anlage der Mail [So, wie man es von einem Ersten Kreisrat erwarten darf! Ganz Profi also! Aber das Digitale ist im Kreishaus eben Neuland.].

    Warum es noch bis Anfang März dauern sollte, bevor Mitarbeiter der Kreisverwaltung das tatsächliche Ausmaß des Kostenanstiegs entdeckten [das wüsste man gerne! Hatte es vielleicht etwas mit dem Schaffen von Fakten zu tun?], wird jetzt das Rechnungsprüfungsamt ermitteln müssen.“

    ➽ Das „Rechnungsprüfungsamt“ soll ermitteln?

    ➽ Ist es nicht hohe Zeit, dass endlich die STAATSANWALTSCHAFT ermittelt?

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  75. Otto Berg schreibt:

    KTA Gisela Plaschka, die SVG-Sponsorin, schreibt am 17. März 2019 um 21:07 Uhr bei Blog.jj:

    „Ja, der Arena-Skandal macht sprach- und fassungslos. Mein Vertrauen in die Aussagen der Verantwortlichen in der Kreisverwaltung ist auf dem Nullpunkt angelangt. Jetzt gilt es daraus die Konsequenzen zu ziehen und nach vorne zu blicken und entsprechend zu handeln.“

    Am 20. März 2019 ist in der Landeszeitung (Print-Ausgabe) zu lesen:

    „Fraktionschefin Gisela Plaschka (FDP) ist „fassungslos“ angesichts der enormen Kostensteigerung, hält aber an einem Weiterbau fest. „Die Arena ist gewollt. Die Arena wird gebraucht. Ein Baustopp kommt für mich nicht in Frage.“

    „Die Arena ist gewollt“? „Die Arena wird gebraucht“?

    Woher weiß Frau Plaschka das?

    Hat sie mit „dem Bürger“ telefoniert? Hat sie mit Herrn Kiesel, Herrn Dr. Buller und Herrn Kamp zusammen eine repräsentative Bedarfsanalyse angefertigt?

    Oder glaubt sie diesen Käse einfach nur?

    Stand solch inhaltsloses Phrasengeblubber früher nicht in der Prawda?

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  76. Kevin Schnell schreibt:

    Hallo Herr Bembel,

    toller Beitrag!….(gekürzt)

    Aber wir sollten das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren:

    A) — Die Arena-Gesamtkosten steuern auf eine V E R F Ü N F F A C H U N G zu, nämlich auf FÜNFZIG MILLIONEN EURO. Siehe dazu die Frage von Herrn Berg an Herrn Franz-Josef Kamp: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-5971

    B) — Die Verwaltungsspitze hat die Abgeordneten auf der KT-Sitzung vom 17. Dezember – wissentlich und bewusst und somit absichtlich – über die von ihr bereits im November erwarteten Baukosten GETÄUSCHT. Siehe dazu den Jenckel-Artikel oben: Es gibt „eine Kostentabelle, deren Druck auf den 27. November 2018 datiert ist“, die bereits alles enthält, was angeblich erst am 4. März bemerkt wurde, als Landrat Nahrstedt „die Unterlagen durchgegangen“ (Nahrstedt) ist, als handle es sich bei den Beträgen „um Peanuts“ (Jenckel).

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Hallo Herr Jenckel,

      die Arena ist eine Maßanfertigung für die Herren Bahlburg und Hoppe. Eine Tatsache, über die durch viel Reklamegesabbel und suggestive Wunschfloskeln hinweg getäuscht werden soll. An der Produktion solchen Beschwörungsgeredes ohne Halt im Realen haben sich auch verschiedene LZ-Redakteure über die Jahre immer wieder beteiligt. Warum kürzen Sie meine Hinweise auf diesen Umstand ohne Angaben von Gründen heraus? Ist das hier nicht auch ein Meinungsforum?

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Schnell,
        Feindbilder sind okay, aber dieses Runterschreiben und Diskreditieren hilft niemanden. Ganz im Gegenteil, ihre oft doch profunden Anmerkungen verlieren deutlich an Glaubwürdigkeit und wirken wie eine Abrechnung. Keine Ahnung, was Hoppe oder Bahlburg Ihnen getan haben. Hier war in letzte Zeit eine gute Diskussionskultur eingekehrt, und es haben sich weit mehr Politiker zu Wort gemeldet. Die kommen, wenn sie solche Verbalattacken fürchten müssen, nicht wieder, und das ist es mir nicht Wert. Denken Sie an Lichtenberg, was der so über die plane Sprache gesagt hat. Lg Ihr jj

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    • jo bembel schreibt:

      Lieber Herr Schnell,

      ich stimme Ihnen zu. Aber auch ich, ohne dass ich den durch Herrn Jenckel gekürzten Text kenne, wünsche mir, dass Sie stets nur die Argumentationsebene bespielen.

      Mir ging es darum aufzuzeigen, dass DIESE Arena noch nicht einmal von dem gebraucht wird, der größter Nutznießer sein soll/wird. (Erst beschließt Herr Bahlburg mit, dass eine Voraussetzung für die Teilnahme an der 1.VBL eine Halle mit 9m lichter Deckenhöhe ist und dann fordert er, dass der Steuerzahler ihm eine solche Arena hinstellt, weil sein Club sonst außenvor wäre.)

      DIESE Arena ist von der ersten Sekunde an ein Lügengebilde. Und es wir weiter gelogen – dreister als zu vor. Wie kann ein Baustopp teurer sein als ein Weiterbauen, wenn der Arenabetrieb dauerhaft bezuschusst werden muss? Befürchtet man eine Klage der Herrn Bahlburg/Hoppe und dass dann der Teppich gelüftet werden muss und offen sichtlich wird, dass gegen das Beihilfeverbot verstoßen wurde?

      Im VBL-Masterplan steht: „Wir werden unseren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wert als Bundesligist für die Kommune ermitteln und als Argumentationsgrundlage einsetzen.“ Nun liebe Kreistagsabgeordnete, welche Werte hat Ihnen Herr Bahlburg verargumentiert? Ist der wirtschaftliche Wert in Wahrheit nicht ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe und der gesellschaftliche Wert NULL bzw. nicht höher als bei anderen Sportarten?

      Morgen findet das Spiel SVG Lüneburg vs. VfB Friedrichshafen statt – Tabellenvierter gegen den Ersten, der nach eigenem Bekunden, wertigsten Bundesliga. Und was entdecke ich da (wieder) auf der LZ-Titelseite? Eine teure Anzeige der SVG mit der ein/dieses Spiel beworben wird, obwohl die Sportredaktion die Medienkooperation („Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen auf der Vernetzung mit den Medien am eigenen Standort, dem Ausbau von Medienpartnerschaften…“, Quelle: VBL Masterplan) total ernst nimmt und sich solche Mühe gibt, das Spiel ellenlang interessant und die Gellersenhölle voll zu schreiben.

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      • Kevin Schnell schreibt:

        Lieber Herr Bembel,

        Sie wünschen sich zu Recht, dass ich stets stets nur die Argumentationsebene bespiele!
        Das probiere ich. Obgleich, Ihre Emotionsebene ist auch nicht von schlechten Eltern!

        Einen der Hauptvorwürfe nennen Sie: „Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wert der SVG als Bundesligist ist für die Kommune NIE ermittelt und KONNTE daher auch nicht als Argumentationsgrundlage eingesetzt“ werden. Stattdessen wurden (und werden bis heute) Wunschgequatsche und Hoffnungsparolen mit Fußaufstampfen und Powerpoint-Animation herumgeboten.

        Haben Sie sich die Lünepost von vorgestern angeschaut? Da geriert sich der Landrat als Kriminalhauptkommisar. Erinnert irgendwie an die Winterkorn-Videos aus der Volkswagen-PR-Abteilung nach dem Auffliegen der von ihm selbst initiierten Software-Manipulationen. („Ich habe euch doch alle lieb!“)

        Wörtlich: „Gefragt nach Schuldigen oder gar personellen Konsequenzen hielt der Landrat sich zurück. Wissen will er es natürlich trotzdem: ‚Diese Entwicklung ärgert mich persönlich und wirft viele Fragen nach der Ursache auf – darauf möchte ich Antworten haben. Deswegen werde ich vorschlagen, die Vorgänge vom Rechnungsprüfungsamt und einem externen Fachanwalt untersuchen zu lassen.‘ Anschließend werde er die Ergebnisse den Kreistagsabgeordneten und der Öffentlichkeit mitteilen – und vielleicht auch Kosequenzen ziehen. Zunächst aber wird man die aktuellen Kostenschätzungen im Kreisausschuss am Montag, 25. März, diskutieren. Eine Entscheidung über die weitere Entwicklung der Arena trifft der Kreistag. Einen Baustopp befürwortet Landrat Nahrstedt übrigens nicht: ‚Dann verlieren wir zehn Millionen Euro.'“ (Seite 3, hier: http://luenepost.de/epaper/aaa39c7f398cddc2cad6f40e88356a58/LP-20_03_2019.pdf)

        Brutalstmögliche Aufklärung also!

        Dabei brauchte Herr Nahrstedt mit seiner rechten Hand bloß die Brücke der Hoffnung bis zur eigenen Nase der Möglichkeiten zu schlagen – und er hätte den Verantwortlichen und auch den Schuldigen zwischen Daumen und Zeigefinger fest im Griff. Stattdessen laute seine Devise: „Abwarten“, dann im Kreishaus die Kosten „diskutieren“, die „Vorgänge“ genau „untersuchen lassen“, anschließend die „Ergebnisse mitteilen“ und „vielleicht“ die „Konsequenzen ziehen“.

        So geht Abgeordneten- und Bürgerverarschung!

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      • Thomas Kohlrupp schreibt:

        Und das Schönste ist, auch die Behauptung: Bei Baustopp „verlieren wir zehn Millionen Euro.“ entspricht nicht der Wahrheit.

        Herr Nahrstedt hat sich ganz offensichtlich so daran gewöhnt mit den Millionen zu aasen, dass es ihm auf drei zuviel oder zuwenig gar nicht mehr ankommt.

        In der Ausschussvorlage für Montag kalkuliert Hans-Richard Maul mit 9 Millionen Euro, von denen die 2 Millionen Wiederverkaufswert für das Baugelände abzuziehen sind. Folglich verursacht ein Baustopp nicht zehn, sondern maximal sieben Millionen Euro. Und ob diese Summe dann letztlich stimmt oder ebenfalls noch (aus „taktischen“ Gründen) übertrieben ist, muss endlich ein von Landrat und Kreishaus unabhängiger Bauwirtschaftsprüfer feststellen!

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  77. jo bembel schreibt:

    „Die Volleyball-Bundesliga (VBL) verfolgt seit 2014 einen Masterplan ( https://www.volleyball-bundesliga.de/uploads/bdd2f4c8-57f0-4e5c-8eae-ac1e1f65691b/vbl-masterplan_2017-2021.pdf Besonders interessant Punkt 10). In einem auf bis zu acht Jahre ausgelegten Programm soll der Sport eventisiert werden, die Turnhallen Multifunktionsarenen weichen und die Spiele regelmäßig im Fernsehen zu sehen sein. Volleyball soll in Deutschland endlich einschlagen, die deutsche Profiliga „mit den höchsten Wertvorstellungen in den Köpfen aller Deutschen verankert werden“, heißt es im Konzept.

    Nun richtet sich die Lizenzvergabe nach Berliner Maßstäben. Nun brauchen Bundesligisten Internetleitungen, Kameras, Vip-Bereiche und Soundanlagen in ihren kleinen Hallen. Außerdem verlangt der Masterplan mindestens neun Meter Deckenhöhe. Die einzige Lösung an manchen Orten: neu bauen. In Lüneburg und Herrsching bei München entstehen gerade neue Hallen. Die üblichen Hindernisse, teure Grundstücke, Verzögerungen und wankelmütige Investoren, bleiben dabei nicht aus.

    Als hätten die kleinen Vereine nicht genug Probleme. An anderen Orten ist das Geschäft längst gescheitert, selbst ohne Hallenneubau. Coburg und Mitteldeutschland sind die jüngsten Beispiele, beiden Vereinen wurde die Lizenz aus finanziellen Gründen verweigert. Die Liste wirtschaftlicher Abstiege ist lang: Unterhaching, Dachau, Moers, sie alle haben schon nationale Titel gewonnen und später Konkurs angemeldet.

    Der Zwischenstand auf dem Weg zum Masterplan ist ernüchternd. Zwar spielen Friedrichshafen, Düren oder die Rhein-Main Volleys in Frankfurt regelmäßig in Arenen vor vierstelliger Zuschauerkulisse, auch in den internationalen Wettbewerben. Doch der Ligasponsor fehlt weiterhin genauso wie Geld aus Fernseheinnahmen.

    Und dann ist da noch die Sache mit den Startplätzen. Es fehlen schlicht Erstligaclubs. Nur zehn statt zwölf Ligaplätze sind besetzt, darunter der Ausbildungsverein für Jungnationalspieler, VC Olympia Berlin, der keine Titel gewinnen darf. Vielen Clubs aus den unteren Ligen fehlt die wirtschaftliche Basis. Sie weigern sich, aufzusteigen. Wie sehr das der sportlichen Attraktivität der Bundesliga schadet, sieht man in dieser Saison: Die Solingen Volleys sind Letzter der Meisterschaftsrunde, aber auch für die Play-offs um den Titel qualifiziert.

    An welchem Spagat sich die Vereine versuchen, sieht man in Lüneburg. „Was die BR Volleys im Großen machen, wollen wir im Kleinen schaffen“, sagt der Manager Andreas Bahlburg, der auch Sprecher der VBL ist. Das Fortschrittsdiktat aus Berlin störe ihn nicht. „Der Masterplan gibt uns den nötigen Druck, den wir vor den Kommunen geltend machen können.““
    Quelle: https://www.zeit.de/sport/2017-03/volleyball-br-volleys-berlin-event-fussball/komplettansicht

    „Der Herausforderung, eine Arena mit einer Zuschauerkapazität von 5.000 Sitzplätzen zu füllen, blicken die Verantwortlichen der neu installierten Spielbetriebs-GmbH zuversichtlich entgegen. „Wir sehen eine riesige Chance darin, Spitzensport – insbesondere Volleyball – in der Region weiter zu etablieren. Das funktioniert mit gutem Sport, dem entsprechenden Event-Charakter und mit einer modernen Arena“, so Teammanager Henning Wegter.
    Die Berlin Recycling Volleys haben es vorgemacht, als sie im Jahr 2011 in die Max-Schmeling-Halle umgezogen sind. Inzwischen strömen durchschnittlich 5.228 Zuschauer zu den Bundesliga-Heimspielen der Hauptstädter.“
    Quelle: https://unitedvolleys.de/de/2015/05/ruesselsheim-spielt-kommende-saison-in-der-fraport-arena/

    Anmerkungen: Hatten die United Volleys (TG 1862 Rüsselsheim) in ihrer ersten Saison in Frankfurt im Schnitt 1.936 Zuschauer, die Saison danach 1.475, für die Saison 2017/18 ist die Statistik nicht auffindbar und in der aktuellen Saison besuchten durchschnittlich 1.398 Zuschauer die Spiele der United Volleys in die Fraport-Arena.

    Für 29% aller Zuschauer der laufenden VBL-Saison sind die Heimspiele der Berlin Recycling Volleys verantwortlich. Dort kommen, wenn es keine Sonderaktionen gibt ca. 4.500 Besucher – wie seit Jahr und Tag. Die Aktionen sind also nicht nachhaltig. Genauso wie sie es auch in anderen Sportarten noch nie waren. … und auch in Lüneburg nicht sein werden.

    Quatschen über Fußball …

    https://www.sport1.de/unternehmen/pressearchiv/2019/03/neuer-saisonrekord-1-39-millionen-zuschauer-in-der-spitze-bei-der-check24-doppelpass-am-gestrigen-sonntag-mit-friedhelm-funkel-und-hans-meyer-live-auf-sport1

    … vs. Randsportarten live

    https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-1-105559.html

    So viel zum Thema „Wir verfolgen die Vision, die Volleyball-Bundesliga als die deutsche Profiliga mit den höchsten Wertvorstellungen in den Köpfen aller Deutschen zu verankern.“

    Die Spinnen, die Volleyballer!

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  78. Klaus Bruns schreibt:

    Wie drollig, es beginnt eine Schuldsuche für das Dilemma. Das kollektive Versagen der SPD und ihren Vertretern ist hier doch offensichtlich. Oder war es doch eher Absicht? Verdiente Zeitgenossen werden durch Politikvasallen doch immer gern bedient. Dafür reicht meisten doch schon das richtige Parteibuch. Und Mitläufer aus anderen Parteien setzen dem ganzen die Krone auf. Die Statements der Befürworter eines Weiterbaus, koste es was es wolle , sprechen Bände. Ist das noch Filz , oder schon Klüngel? Kann das vielleicht weg? Na ja, eine bestimmte Sportart wird sich wohl bei der SPD bedanken, oder vielleicht doch umgekehrt? Ohne Hilfe wäre es wohl kaum zum Desaster gekommen? Der dumme Michel wird bestimmt bei der nächsten Wahl aus Gewohnheit wieder die Gleichen wählen und genau darauf wird auch spekuliert, da die Partei ja immer Recht hat, oder?

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    • Jo schreibt:

      Oh, Klaus, oh Graus,
      hätt’sde du doch geschwiegen,
      all deine blieden Plattitieden
      wär’n unter deine Fußmatte
      drunter liegen geblieben
      und keiner hätt dir gemieden
      in Kriech und in Frieden.

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  79. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Kamp, Fraktionsvorsitzender der SPD – Kreistagsfraktion,

    rechne ich richtig?

    Wahrscheinliche Arena-Baukosten (alles inklusive): 30 Millionen Euro
    plus
    Wahrscheinliche Arena-Betriebskosten (20 Jahre) : 20 Millionen Euro
    ergibt
    Wahrscheinliche Arena-Gesamtkosten (Minimum) : 50 Millionen Euro

    Wie rechtfertigen Sie ein solches „Invest“ für ein „Projekt“, dessen Bedarf (am ungeeigneten Standort zugunsten des privaten Unterhaltungsbusiness) und dessen Gemeinwohldienlichkeit bis heute nicht überzeugend nachgewiesen worden ist?

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  80. Ulrike Mädle schreibt:

    Das alles ist Narrstedterei im Lüneburger Land!

    Lieber Andreas Bahlburg, lieber Klaus Hoppe, lieber Manifredo, lieber Henrik Philipp Morgenstern,

    nicht den Kopf in den Vrestorfer Heidesand stecken, wenn nun doch alles noch viel teurer wird als hundertmal versprochen! Denken wir an die liebe Elbbrücke. Sich ganz, ganz ehrlich machen ist jetzt angesagt! Wo kein Begünstigungserfordernis ist, darf ein Landrat auch keines erfinden!

    Ich zum Beispiel sage: SCHLUSS MIT DEM ARENA-UNSINN! Eine solche Stadthalle kostet 25 bis 30 Millionen Euro, nochmal zehn Prozent dieser Summe PRO JAHR kommen an Folgekosten hinzu. Überall anderswo sind Stadthallen Verlustgeschäfte, MIT JÄHRLICH RUND EINER MILLION EURO ZUSCHUSS KALKULIERT DIE VERWALTUNG IN LÜNEBURG. Das ist bei der derzeitigen Haushaltslage nicht darstellbar, wir brauchen das Geld für Straßen, Schulen, Kitas, Brücken und Museen, sage ich und werde noch deutlicher: Unter die Pläne für eine Stadthalle mit 3000 Plätzen und mehr müssen wir vorerst einen Schlussstrich ziehen. Mit der kleineren Lösung Audimax bin ich als künftige Oberbürgermeisterin auch zufrieden: Wer Großkonzerte sehen will, kann heute bequem nach Hamburg fahren. In den meisten Tickets ist der HVV-Tarif schon drin.

    (Re-arrangiert nach den Originalworten von Oberbürgermeister Ulrich Mädge aus der LZ vom 17. März 2008 | https://jj12.files.wordpress.com/2019/03/lz-lzg-17_03_2008-003-01.pdf
    LZ vom 17. März 2008

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  81. Christian-Eberhard Niemeyer schreibt:

    Was war bei der Kreisverwaltung los. Wir sind sprachlos.

    Wir waren, seitdem wir im Kreistag Lüneburg sind, keine Unterstützer dieses Bauprojektes. Wir haben unsere Bedenken immer wieder formuliert, wurden leider nicht gehört, wie auch andere kritische Stimmen.
    Der Landkreis und die Stadt Lüneburg brauchen eine Halle für den Spitzensport und für größere Veranstaltungen, da herrscht im Kreistag ein allgemeiner Konsens. Nur eine Veranstaltungshalle an diesem Ort und zu den Bedingungen vom 06.03.2017 und später vom 17.12.2018 waren für uns nicht zustimmungsfähig. Wir hatten immer geschlossen dagegen gestimmt.
    Die Mehrheit hat am 17.12.2018 im Kreistag dem Baubeginn zugestimmt. Am 11.03.2019 fand die Grundsteinlegung statt. Am 13.03.2019 haben wir eine neue Kostenberechnung vorgestellt bekommen. Wir gehen davon aus, das diese Kostenaufstellung vom Referat 35 belastbar ist.

    Jetzt sollen wir auf einen Sonderkreistag zur Arena eine Entscheidung treffen: weiter bauen oder abbrechen. Über was sollen wir befinden, dafür haben wir eine Berechnung am Beispiel eines Einfamilienhauses aufgestellt.
    Am 06.03.2017 planen wir ein Haus zu bauen zu 250.000 €,
    am 13.04.2017 steigen die Kosten auf 280.000 €,
    am 17.12.2018 geben wir den Bau in Auftrag für 475.000 € und
    am 13.03.2019 sagt uns der Controller der Bau kostet 676.000 €.

    Der Controller fragt uns jetzt, was soll er machen? Die Rückabwicklung kostet bis zu 280.000 €, das Geld ist weg ohne Gegenleistung. Das Weiterbauen kostet weniger, nämlich nur 200.000 € und wir haben ein Gebäude.
    Wir hätten am 06.03.2017 das Haus schon nicht weiterverfolgt und somit hätte sich diese Frage für uns nicht gestellt.
    Von der Kreistagsmehrheit am 17.12.2018 wird von uns jetzt eine Entscheidung verlangt. Die Rückabwicklung zu 280.000 €, die der Landkreis sich nicht leisten kann (Ende mit Schrecken = Pest), oder der Weiterbau zu 676.000 €, die der Landkreis sich auch nicht leisten kann (Schrecken ohne Ende = Cholera). Wie würden Sie sich entscheiden, für Pest oder Cholera? Wir tendieren zur Pest.

    Wir möchten den Einwohner im Landkreis die Möglichkeit geben, den politisch Verantwortlichen im Kreistag mitzuteilen ob die Arena Lüneburger Land zu 25,7 Mio. € (wobei noch Kosten aus dem noch offenen Verkehrsgutachten auflaufen könnten) weiter gebaut werden soll oder eine Rückabwicklung zu ca. 9 Mio. € gewünscht wird. Dazu bereiten wir einen Antrag auf Durchführung einer Einwohnerbefragung nach § 35 NKomVG vor. Bis zur Klärung dieser Frage sollte die Baustelle ruhen. Die Einwohnerbefragung könnte kostengünstig zur Europawahl erfolgen.

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    • Friedrich Janssen schreibt:

      Sehr geehrter KTA Christian-Eberhard Niemeyer,

      es fällt mir nicht leicht, in Ihnen einem Manne zu antworten, der für eine illiberale, dirigistisch staatssozialistische Partei spricht, in der rechtsextreme, rassistische, von anti-emanzipatorischem Ressentiment bestimmte und primitivistisch geschichtsrevisionistische Positionen offen vertreten, beklatscht, kodifiziert und programmatisch vorangetrieben werden.

      Und dennoch, auf diesen konkreten Skandal bezogen, versuche ich es. Denn eine aus dem Kontext propagandistischer Absichten isolierbare, sachbezogene Auffassung wird ja nicht alleine dadurch falsch, dass Leute aus einer durch und durch unappetitlichen politischen Ecke sich eines heiklen Themas zu bemächtigen suchen und (hier via § 35 NKomVG) zum Zwecke der öffentlichkeitswirksamen Förderung ihres Lagers auf einen bereits rollenden Zug aufzuspringen probieren.

      Zur Sache:

      Ihre Zahlen sind falsch.

      Veranschlagt für den Arena-Bau waren ursprünglich (April 2016 bis Januar 2017) € 9,6 Mio. [≙ 100 %]

      Beschlossen wurde der Arena-Bau für Gesamtkosten von – angeblich – € 19,43 Mio. [≙ 202,4 %]

      Jetzt soll die Gesamtbausumme – angeblich – bei € 25,77 Mio. liegen [≙ 268,4 %]

      Inklusive Verkehrsertüchtigung und Parkraumbeschaffung sind realistisch – mindestens – € 30 Mio. [≙ 312,5 %]

      Die Kosten für einen Bauabbruch betragen – angeblich – € 9 Mio. Diese Horrorzahl aus dem Landratsamt [das – in diesem Fall – starkes Interesse daran hat, mit einem großgerechneten Betrag zu drohen] muss aber – mindestens – um den Wiederverkaufswert des Baugeländes (€ 2 Mio.) reduziert werden. (Ihre Annahme, „dass die Kostenaufstellung aus dem Referat 35 belastbar ist“, in allen Ehren, aber nach den Erfahrungen mit den Lügen und „Fehlern“ der letzten drei Jahre wird die Prüfung der gesamten Kostenrechnung durch einen unabhängigen Gutachter wohl unabdingbar sein! Sie ist DRINGEND zu empfehlen!) Höchstens ergibt sich also eine Abschreibungssumme von € 7 Mio. [≙ 73 %]

      Die Baufortsetzung würde die Steuerzahler also mindestens € 25,77 Mio. minus € 7 Mio. gleich € 18,77 Mio. ZUSÄTZLICH kosten, sehr wahrscheinlich aber € 30 Mio. minus € 7 Mio. gleich € 23 Mio.

      € 18,77 Mio. bzw. € 23 Mio. ZUSÄTZLICH entsprechen immer noch 196 % bzw. 239,6 % der ursprünglich veranschlagten Kosten. Und dies NACH Abzug der Abschreibungssumme von € 7 Mio.!

      Anders als Sie suggerieren, Herr Niemeyer, ist das Weiterbauen also ERHEBLICH TEURER als das nicht Weiterbauen. Außerdem sind die Folgekosten (zu denen Kanibalisierungseffekte im Lüneburger Veranstaltungssektor, ABER VOR ALLEM die höchstwahrscheinlich sehr hohen [vermutlich im Millionenbereich rangierenden] kommunalen BETRIEBSKOSTENZUSCHÜSSE FÜR DEN BETREIBER zählen) in Ihrer Aufstellung noch gar nicht berücksichtigt. (Auch für die Kalkulation der zu erwartenden Betriebskostenzuschüsse wäre es an der Zeit, endlich einen professionellen Wirtschaftsprüfer einzuschalten! Außerdem empfehle ich das Hinzuziehen eines erfahrenen Verwaltungsjuristen, der über die unausgeräumten Konflikte mit den Bestimmungen des Beihilferechts aufklärt [einschlägig ist hier Artikel 107 Abs. 1 AEUV].)

      Übrigens, Herr Niemeyer: Eine Einwohnerbefragung nach § 35 NKomVG kann vom Kreistag in Angelegenheiten der Kommune NICHT beschlossen werden, wenn dies „Angelegenheiten einzelner Mitglieder der Vertretung, des Hauptausschusses, der Stadtbezirksräte, der Ortsräte und der Ausschüsse sowie der Beschäftigten der Kommune“ betrifft (Satz 2, § 35 NKomVG). Da es beim Arena-Skandal vor allem um den Landrat und den Ersten Kreisrat (aber auch um das Abstimmungsverhalten von Mitgliedern „der Vertretung“) geht, werden Sie sich wohl ein anderes Instrument überlegen müssen, mit dem Sie Reklame für Ihr alternatives Deutschtum inszenieren können.

      MfG, Friedrich Janssen

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      • H. Subke schreibt:

        Sehr geehrter Herr Janssen, vielen Dank für Ihren Hinweis. Der §35 NKomVG ist uns bekannt. Eine Einwohnerbefragung ist in diesem Fall grundsätzlich rechtlich zulässig. Eine Prüfung der Rechtmäßigkeit kann erst dann vorgenommen werden wenn diese beantragt worden ist. Es bietet sich hierzu an im Rahmen der Antragstellung die konkreten Fragen der Einwohnerbefragung zu formulieren, die dann wiederum erst juristisch geprüft werden können. Solange die Fragen nicht bekannt sind kann keine juristische Beurteilung vorgenommen werden.

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      • Christian-Eberhard Niemeyer schreibt:

        Sehr geehrter Herr Janssen,
        ich bin immer wieder fasziniert über den Umgangston einiger meiner Mitbürger. Es hat wirklich etwas.
        Als Datengrundlage wurden die Zahlen aus den Anlagen der Kreistags- bzw. Kreisausschußsitzungen verwendet. In allen Zahlen sind die Grundstückskosten enthalten und es sind Bruttosummen.
        Ich grüße Sie
        Christian-Eberhard Niemeyer

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      • Friedrich Janssen schreibt:

        Sehr geehrter Herr Niemeyer,

        in Sachen „Ton im politischen Umgang“ hat Ihre Partei in den letzten vier Jahren ja wahrhaftig Maßstäbe gesetzt. Insofern verstehe ich Ihre diesbezügliche Hellhörigkeit.

        Ich hoffe, Ihnen ist nicht entgangen, dass ich Sie als einen Mann angesprochen habe, „der für eine illiberale, dirigistisch staatssozialistische Partei spricht, in der rechtsextreme, rassistische, von anti-emanzipatorischem Ressentiment bestimmte und primitivistisch geschichtsrevisionistische Positionen offen vertreten, beklatscht, kodifiziert und programmatisch vorangetrieben werden.“

        NICHT geschrieben habe ich dagegen, Sie und Ihre Parteikollegen seien im Kreistag durch…“illiberale, dirigistisch staatssozialistische…., …rechtsextreme, rassistische, ….von anti-emanzipatorischem Ressentiment bestimmte …..und primitivistisch geschichtsrevisionistische Positionen“ … aufgefallen!

        Dasselbe hatte ich Ihrem Parteikollegen Herrn Subke im Juni 2017 auch schon entgegnet: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/793442-arena-lueneburger-land-3#comment-95882

        Mir fällt es einfach schwer zu begreifen, wie beispielsweise Sie beide, zwei intelligente und um die Nähe zu den Sachfragen im Kreistag redlich bemühte Bürgervertreter, sich für eine Organisation verwenden können, in welcher menschenverachtender, verleumderischer, den Frieden und die Demokratie gefährdender ideologischer Mummenschanz (auch und besonders von deren „Spitzenpersonal“) in solcher Intensität betrieben wird, dass zumindest ich beim bloßen Hinschauen vor Scham am liebsten im Erdboden versinken möchte. – Wie erklären Sie das Ihren Kindern?

        Was das Thema, die auf nicht hinnehmbare Weise von den Verantwortlichen im Kreishaus durch grelles Unvermögen und schändliche „Informationspolitik“ (T. Bauschke) wesentlich mit verursachte Arena-„Kostenexplosion“ anbelangt, da liegen wir in der Beurteilung nicht sehr weit auseinander.

        Herrn Subke können Sie mitteilen, dass es zu einer juristischen Bewertung seiner Fragen dann gar nicht erst kommen wird, wenn, was m. E. der Fall ist, von vorherein feststeht, dass eine Einwohnerbefragung nach Satz 1, § 35 NKomVG vom Kreistag aufgrund der Einschränkungen von Satz 2 überhaupt NICHT beschlossen werden KANN.

        MfG, Janssen

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  82. tanja Bauschke schreibt:

    Zeitgleich mit der Veröffentlichung über den Landkreis newsletter erhalten auch auch die Kreistragsabgeordneten Kenntnis über die „neuen“ Zahlen. Oh, wie schön, wir werden infomiert, endlich.
    Aber auch das führt nicht zur Beruhigung, sondern zu immer neuen Untiefen. Beispielhaft sei erwähnt, dass mal eben so 600.000 Euro für die Erkenntnisse aus dem Untergrund des vorherigen Schlachtbetriebes mit Tragwerkskonstruktionsanpassung für die Luftnummer Arena, zusätzlich bereit getsellt werden müssen. Aber Kreistagsabgeordnete durften den Vertrag mit Sallier aus Datenschutzgründen nicht einsehen! So läuft Informationspolitik des Landrates und führt die Kreistagsabgeordneten durch die Arena-Manege!
    Da macht Politik doch wirklch Spass !!

    Tanja Bauschke

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    • Marcel Märtens schreibt:

      Hallo Frau Bauschke,
      „Informationspolitik des Landrates“ ist ein sehr vornehmer Ausdruck für wenig vornehme Machenschaften! Gelungene Ironie!
      Was merkwürdiger Weise nie zur Sprache kommt: Wenn es sich bewahrheitet, dass die Betriebskostenzuschüsse für den Betreiber nicht unter einer Million pro Jahr bleiben werden, dann sind das in zwanzig Jahren noch einmal mindestens 20 Millionen Euro Belastung für die öffentlichen Kassen. Warum wird nicht auch das mit zu den Gesamtkosten der Arena addiert?

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    • Mark Kregel schreibt:

      Neulich in der LÜNEPOST:

      Ein [angeblich] alter Lüneburger Traum – er sollte endlich wahr werden. [2015] formierte sich in der Hansestadt ein breites Bündnis [aus sieben Männern] für eine neue Sporthalle [die damals noch] auf dem Schwalbenberg [stehen sollte]. Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Landrat Manfred Nahrstedt waren sich einig: Stadt und Landkreis würden schon in diesem Jahr [aus des Tandems eigener Portokasse] 120.000 Euro für die ersten Planungen zur Verfügung stellen.

      Klaus Hoppe, Geschäftsführer der Campus Management GmbH und Gesellschafter der SVG Spielbetrieb GmbH, befürwortete das zukunftsweisende Projekt ebenso wie Vorstand Thomas Piehl von der Sparkasse Lüneburg. Beide Unternehmen engagieren sich stark [und vollkommen uneigennützig] im Sport-Sponsoring. Der [speziell in Hallensachen] erfahrene Lüneburger Konzertmanager Hansi Hoffmann gehörte zu den Hallen-Unterstützern, wie auch Andreas Bahlburg, Manager der Bundesliga-Volleyballer von der SVG Lüneburg [und Jürgen Sallier, der kurz darauf zu dieser gewaltigen Volksbewegung stieß und im Mai 2016 ein überglückliches Händchen beim Kauf just genau desjenigen Grundstücks an der Lüneburger Rennbahn beweisen sollte (https://www.youtube.com/watch?v=veEHPthI3kY), von dessen besonderer Arena-Tauglichkeit der stets diskrete Manifredo Nahrstedtus ihm (und der LZ) erst eine Stunde nach Vertragsunterzeichnung und somit vollzogenem Erwerb erzählte]:

      http://www.luenepost.de/lokales/bekommt-lueneburg-eine-neue-sport-und-stadthalle/

      Mit freundlichen Grüßen in Erinnerung gebracht von Mark Kregel

      Passend dazu auch: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/326900-eventhalle-in-lueneburg-standort-steht-fest#comment-69385

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  83. Otto Berg schreibt:

    Hallo Herr Jenckel,

    beteiligen Sie sich nun auch an der landrätlichen Zahlenschminkerei? Oder warum setzen Sie das Nahrstedt-Zitat in der Pressemeldung des Kreishauses in FETTE Lettern? (Siehe: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-5938)

    In der Ausschussvorlage für den 25. März steht unmissverständlich, dass der „durchschnittliche Sicherheitsaufschlag“ praktisch schon als ausgegeben gelten kann:

    „Bislang OFFENKUNDIG GEWORDENE DEFIZITE, BEREITS ABSEHBARE; ABER NOCH NICHT KONKRET BEZIFFERBARE MEHRKOSTEN IN WEITEREN GEWEKEN und die allgemeine Baukostensteigerung erfordern zudem einen durchschnittlichen Sicherheitsaufschlag über die Kostengruppen 200 – 700, d. h. ohne Grundstück, in Höhe von 15% oder ca. 3,141 Mio. Euro. Damit belaufen sich die Gesamtkosten auf ca. 25,766 Mio. Euro brutto. DIE SICH ERRECHNENDE KOSTENSTEIGERUNG BETRÄGT ca. [(!) d. h. vielleicht auch mehr als] 6,3 Mio. Euro brutto.“

    Übrigens findet sich in keinem der Papiere ein Hinweis auf die allerhöchstwahrscheinlich ebenfalls explodierenden, nämlich gegen 1 Million Euro PRO JAHR tendierenden BETRIEBSKOSTENZUSCHÜSSE für die Hoppe-Bahlburg an der Lüner Rennbahn.

    Nehmen wir die Kosten für die notwendige Parkraumbeschaffung und für die unerlässliche Zuwege-Ertüchtigung hinzu, waren 35 Millionen Euro Gesamtkosten für den Arenakomplex schon im Dezember eine realistischere Annahme als 30 Millionen heute.

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    • jj schreibt:

      Durchaus nicht, ich finde den Satz nur drollig, „wir sind in den vergangenen Wochen die Unterlagen durchgegangen“…Davon bin ich seit Baubeginn ausgegangen, schließlich geht es ja nicht um Peanuts…..lg jj

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  84. Frank Tiede schreibt:

    Was sagen „die Menschen draußen im Lande“? Und der „kleine Mann auf der Straße“? Die sich doch laut Herrn Alexander Blume (CDU) und Herrn Franz-Josef Kamp (SPD) nach der „Arena der Möglichkeiten“ verzehren?

    Ein Stimmungsbild von Facebook eine Stunde nach dem Freischalten des LZ-Teasers zu den „Höheren Ausgaben für ‚Reibungsverluste‘ bei der Planung“:

    Rainer Mencke: Ich habe mir die Arena sehr gewünscht, aber wenn sie am Ende 3mal so teuer wird als gedacht, kann man das nicht mehr glaubhaft erklären ! Politikverdrossenheit wird so nicht entgegengewirkt und professionell wirkt es auch nicht ! Schade 🙄
    vor 9 Min.

    Thorsten Tippe: Geiles Thema! Zum 10 Mal berichtet die LZ darüber. Sensation
    vor 11 Min.

    Rolf Bursee: Herr Lindner würde sagen, da muss man Profis ranlassen (und keine Politiker).
    vor 5 Min.

    Horst Holtmann: Hoffentlich hört das umgehend auf.
    Schade um die Steuergelder.
    Wer will sich denn hier ein Denkmal setzen?
    Herr Nahrstedt: beenden Sie das endlich! !!!!!!!
    vor 29 Min.

    Robert Grabow: Was für Versager sind bei der Planung dabei
    Und was bekommen die für Geld
    😤
    vor 1 Std.

    Simon Stolze: Surprise surprise. Das knackt locker auch die 30 Millionen. Dazu kommen dann halt irgendwann noch die Kosten für einen Kreuzungsumbau, oder glaubt einer (außer die für die Planung verantwortlichen), dass die so wie sie ist ausreicht? Viel Spass mit dem Stau bis runter auf die Umgehungsstrasse. Ansonsten wirkt der Krumböhner von Anfang an massivst überfordert. Vlt sollte er sich einen Gefallen tun und den Job sein lassen/ihn jemanden kompetenteren überlasse
    vor 1 Std.

    Stephan Richter: Kosten für „Reibungsverluste“, ich fasse es nicht!😂
    vor 1 Std.

    Harald Okfen: Es ist schon eine große Unverschämtheit auf diese dumme Art und Weise mit unseren Steuergeldern so verschwenderisch umzugehen. Wer gibt eigentlich einem Politiker das Recht anderer Leute Geld so in den Sand zu setzen?
    vor 24 Min.

    Florian Grunau Peinlich! Eine Schande so mit unserem Steuergeld um zu gehen…
    vor 44 Min.

    Bjarne Spel: Eine Summe von 40 Millionen + x Euro inkl. Umbauten/Erweiterungen fürs Parken und An-/Abfahrt scheint durchaus erreichbar. Ob das für eine Veranstaltungshalle nun zu viel oder zu wenig ist, darüber müssen die Verwaltung und die gewählten Volksvertreter entscheiden. Sicher ist, die Steuerzahler/-innen werden es am Ende bezahlen. Gibt es eigentlich einen Namenssponsor für die Halle und falls nicht, warum gibt es den nicht?
    vor 56 Min.

    Darius Tadayon: Ich hatte schon von Anfang an gesagt, dass 30 Millionen völlig in Ordnung wären. Warum immer künstlich runter gerechnet wird kann ich nicht nachvollziehen.
    vor 1 Std.

    Quelle: https://www.facebook.com/landeszeitung

    Und auf NDR.de finden sich folgende Kommentare:

    Gast schrieb am 18.03.2019 14:18 Uhr:
    Ich dachte doch glatt, für Planungsfehler wird der zuständige Planer in die Pflicht genommen (oder teilt sich das mit dem Prüfer, der die Fehler nicht bemerkt hat).

    Richard Winsen schrieb am 18.03.2019 14:19 Uhr:
    Früher hatten wir Rechnen in der Schule das passte.
    Heute haben die Kopfgesteuerten Mathematik und nix passt mehr.
    Ist ja nicht so schlimm sind ja nur Steuergelder.
    Mann sollte diese Genies mal dafür Haftbar machen und Ihre Überhöhten
    Pensionen auf die Rentenhöhe eines normalen Arbeiters setzen.

    Jannick schrieb am 18.03.2019 14:51 Uhr:
    Mehr zu den landrätlichen Kostentricksereien bei der „Arena lügengurker Schand“ gibt’s hier:

    Arena: Kam die Kostenprognose im entscheidenden Augenblick nicht auf den Tisch?

    Luene schrieb am 18.03.2019 15:21 Uhr:
    Wann werden die Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft gezogen, oder ihres Amtes enthoben. Die Bürger muessen sich endlich gegen diese Machenschaften wehren.

    Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Lueneburger-Mehrzweck-Arena-wird-noch-teurer,aktuelllueneburg1460.html

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    • Dietmar Karschunke schreibt:

      Dafür regiert bei LZ-Sport aber das reinlichkeitsbewusst erzieherische Unverständnis über erwachsene Ballspielfreunde, die Ihre Gedanken zur Arena austauschen möchten, wo es doch eigentlich um Wind und Wetter gehen sollte.

      Der volkspädagogisch ambitionierte „sportred“-Kindergärtner (d. i. Redakteur Andreas Safft) verfügte dort heute, am 18. März 2019 um 15:07 Uhr:

      „Liebe Kommentatoren!

      Wir haben sämtliche Kommentare zum Thema Arena und Kostensteigerung an dieser Stelle gelöscht bzw. erst gar nicht zugelassen, zumal die Arena mit dem Spielausfall des LSK nun wirklich nichts zu tun hat.

      Wer seine Meinung zur Arena kund tun will, kann dieses zum Beispiel in Form eines Leserbriefs versuchen. Auf der Facebook-Seite der Landeszeitung wird die Arena-Berichterstattung gegen 16 Uhr fortgeführt, auch dort kann man unter Wahrung der Netiquette mitdiskutieren.

      Andreas Safft“

      Vgl.: https://www.landeszeitung.de/sport/aktuelles/239221-lsk-spiel-faellt-aus#comment-79792

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  85. Klaus Bruns schreibt:

    Außerdem haben die bisherigen Schätzungen einige Posten nicht vollständig erfasst.
    selten so gelacht. sie wurden immer noch nicht erfasst. oder wo kommen parkplätze und brücken her? von den strassen ganz zu schweigen. an den schnittstellen gab es probleme? bla bla bla. die einzelnen Leistungsphasen lagen nicht in einer Hand. warum nicht, wenn es doch angeblich nötig ist? So gab es im Verlauf des Planungsprozesses wesentliche Änderungen, die im Nachhinein nun berücksichtigt werden müssen.bla bla bla.wesentliche änderungen? und wer hat dafür gesorgt? herr hoppe, oder doch nur der weihnachtsmann?Eine Entscheidung über die weitere Entwicklung der Arena Lüneburger Land trifft der Kreistag. wirklich? also ehrlich, das pfeifen im walde klingt deutlicher.

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    • Heinrich Rainer schreibt:

      Achtung, das Dokument genau lesen!

      Auf Seite 2 lauern weitere 10 Millionen Euro, die jederzeit aus ihrem Versteck hervorgesprungen kommen können, dies aber mit Sicherheit vor der Baufreigabe im Herbst 2021 tun werden: „Nicht enthalten in der Projektkostenaufstellung sind Kosten für die Errichtung von außerhalb des Grundstücks befindlichen Parkplätzen, Kosten für bauliche Maßnahmen im Zuge des Verkehrskonzepts sowie Kosten für unvorhergesehene Auflagen aus der Baugenehmigung.
      (…)
      Nach Auffassung des Rechnungsprüfungsamtes befindet sich die Kostenzusammenstellung derzeit noch in einem eher vorläufigen Zustand, da die nunmehr Beteiligten die Detailtiefe von Planung und Ausschreibung nicht kennen können und sich genauere Zahlen erst im weiteren Verlauf der Einarbeitung vorlegen lassen.“

      „Wesentliche Änderungen in der Planung“ hätten die galaktische Kostenexpansion mitverursacht, lautet die kryptische Formulierung, die besagt, dass die von Herrn Sallier teuer eingekauften Vorplanungen im Papierkorb entsorgt werden mussten. Und das, was man früher „Schwund“ genannt hat, heißt heute offenbar „Reibungsverluste“. Die betragen bei der Arenakonzeption mindestens 2 Millionen Euro.

      Immerhin, bei „Ausstattung“ und „Kunstwerken“ scheinen Herr Nahrstedt und Herr Hoppe fürs Erste eine halbe Million Euro gestrichen zu haben. Der Betreiber gibt sich jetzt offenbar mit Design und Mobiliar für 399.870 Euro zufrieden.

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  86. jj schreibt:

    Der Landkreis hat jetzt eine Pressemitteilung zur neuen Kostenschätzung rausgegeben, bei der mich zwei Dinge verwundern, der von mir gefettete Satz, da hätte ich erwartet, dass man bei so einem Mammutprojekt die Unterlagen immer im Blick hat, und dann die Frage: Wo war der Erste Kreisrat, Projektleiter der Arena im Kreishaus, bei der Pressekonferenz?
    Hier die PM im Wortlaut:
    (lk/mo) Im jüngsten Kreistag hatte er die erhöhten Kosten bereits angekündigt, nun legt Landrat Manfred Nahrstedt aktuelle Zahlen für den Bau der Arena Lüneburger Land auf den Tisch: „Wir sind in der vergangenen Woche die Unterlagen durchgegangen und kommen nun auf eine Kostensteigerung von 3,2 Millionen Euro und damit auf insgesamt 22,6 Millionen Euro“, fasst Manfred Nahrstedt zusammen. Zusätzlich rechnet die Kreisverwaltung einen Sicherheitsaufschlag von 15 Prozent (= 3,1 Millionen Euro) ein. Die geschätzte Summe inklusive Grundstück, Beratungskosten und Mehrwertsteuer liegt nun bei rund 25,7 Millionen Euro.
    Die Kostensteigerung hat mehrere Gründe: So gab es im Verlauf des Planungsprozesses wesentliche Änderungen, die im Nachhinein nun berücksichtigt werden müssen. Außerdem haben die bisherigen Schätzungen einige Posten nicht vollständig erfasst. Mehrkosten betreffen beispielsweise Schlosser-, Fliesen- oder Tischlerarbeiten. Eine weitere Ursache liegt möglicherweise in der Koordinierung des Großbauprojektes – die einzelnen Leistungsphasen lagen nicht in einer Hand. „Dadurch scheint es an den Schnittstellen Probleme in der Kommunikation gegeben zu haben“, erklärt der Verwaltungschef.
    Gleichzeitig betonte Landrat Manfred Nahrstedt: „Diese Entwicklung ärgert mich persönlich und wirft viele Fragen nach der Ursache auf – darauf möchte ich Antworten haben. Deswegen werde ich vorschlagen, die Vorgänge vom Rechnungsprüfungsamt und von einem externen Fachanwalt untersuchen zu lassen.“ Anschließend werde er die Ergebnisse erst den Kreistagsabgeordneten und danach der Öffentlichkeit mitteilen. Zunächst aber wird die Politik die aktuellen Kostenschätzungen im Kreisausschuss am kommenden Montag (25. März 2019) diskutieren. Eine Entscheidung über die weitere Entwicklung der Arena Lüneburger Land trifft der Kreistag.
    Die Bauarbeiten für die Sport- und Veranstaltungshalle an der Lüner Rennbahn waren Anfang Januar 2019 gestartet. Nach dem Abschluss der Erdbauarbeiten wurde inzwischen mit dem Rohbau begonnen.
    Die aktuelle Vorlage der Verwaltung zu den Kostenschätzungen gibt es im Internet unter http://www.landkreis-lueneburg.de/arena.

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    • Kevin Schnell schreibt:

      In der Tat, die Nahrstedsche Verwaltungsvorlage 2019/094 ist eine Urkunde der denkbar jämmerlichsten Inkompetenz an der Kreishausspitze.

      Laut Nahrstedts Kostenentwicklungsbericht „belaufen sich die Gesamtkosten [gegenüber den angegebenen 19,43 Mio. bei der Arena-Beschlussfassung durch den Kreistag am 17. Dezember 2018] nun auf ca. 25,766 Mio. Euro brutto. Die sich errechnende Kostensteigerung beträgt ca. 6,3 Mio. Euro brutto.“

      DAS IST EINE KOSTENSTEIGERUNG VON ÜBER 32 PROZENT! DAS HEIßT, MEHR ALS EIN DRITTEL DER TATSÄCHLICH ZU ERWARTENDEN KOSTEN WURDE DEN KREISTAGSMITGLIEDERN BEI DER ENTSCHEIDENDEN ABSTIMMUNG IM DEZEMBER EINFACH VERSCHWIEGEN.

      DAS IST EIN SKANDAL, FÜR DEN DER HANSEATISCHE KAUFMANN DIE NAMEN „ARGLISTIGE TÄUSCHUNG“ ODER „SCHÄNDLICHER BETRUG“ BEREITHÄLT.

      Aber Nahrstedt stellt sich hin, mimt den Verärgerten…: „Es macht keinen Sinn, den Bau jetzt abzubrechen. Das würden den Landkreis Lüneburg rund zehn Millionen Euro kosten“, sagte der Chef der Kreisverwaltung am Montag bei einem Pressegespräch. (https://www.landeszeitung.de/blog/aktuelles/2450902-arena-kosten-2)

      Die Fakten, die Herr Nahrstedt durch „Tricksen, Tarnen, Täuschen“ selbst geschaffen hat, sollen jetzt also dazu herhalten, die Fortsetzung dieses abgeschmackten Bubenstücks zu erzwingen.

      Tatsächlich würden die von Herr Nahrtsedt verschuldeten Verluste bei sofortigem Baustopp aber nicht zehn, sondern unter sieben Millionen Euro betragen.

      Das steht im Kostenentwicklungsbericht des Landrats. Demnach umfassen die schon beauftragten Gewerke „mit Nachträgen bereits ein Auftragsvolumen in Höhe von ca. 8,5 Mio. Euro brutto ohne Kosten für das Grundstück und Honorare für Planungs- und Beratungsleistungen sowie sonstige Baunebenkosten. Für die erstgenannte Position sind ca. 1,68 Mio. Euro inklusive der Nebenkosten angefallen, die letztgenannte Position wird auf ca. 2,2 Mio. Euro brutto geschätzt. Zusammen errechnet sich ein Betrag in Höhe von etwa 12,4 Mio. Euro.Sollte die Baumaßnahme aufgegeben werden, so dürften für bereits erbrachte Leistungen, zu erwartende Schadenersatzforderungen sowie für die Rückbauten Kosten in geschätzter Höhe von 9 Mio. Euro brutto anfallen. Gegengerechnet werden könnte der Veräußerungserlös für das Grundstück [ca. 2 Mio. brutto].“ Siehe Seite 2 hier: https://www.landkreis-lueneburg.de/Portaldata/42/Resources/politik_und_verwaltung/aktuelles/sport-_und_veranstaltungshalle/Bericht_zur_Kostenentwicklung_Arena_Lueneburger_Land_-_Vorlage_2019-094.pdf

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  87. Christian Kuhlmann schreibt:

    Heiteres Arena-Geldverbuddeln auf Lügenfundamenten:

    „Sollten vor rund sechs Monaten noch voraussichtlich 14,4 Milllionen Euro aus der Kreiskasse in den Bau fließen, sind es jetzt schon 25,7. Am kommenden Montag tagt der Kreisausschuss – eine Woche Zeit für die Fraktionen, ihren Kurs abzustecken“, meint LZ-Chef Marc Rath: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2447662-arena-kreisausschuss

    Ich meine: KEINEN TAG LÄNGER ZEIT, um den Baustopp zu veranlassen!

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    • Dagmar Hansen schreibt:

      Ulf Reinhardt, Diplomkaufmann, gesuchter Spezialist für Finanzierungs-, Sanierungs- und Wirtschaftlichkeitsanalysen komplexer Unternehmungen sowie Vorstandssprecher beim Grünen Ortsverband Lüneburg schreibt am 6. März 2019 um 13:24 Uhr:

      KREISTAG GETÄUSCHT, STEUERZAHLER GEPRELLT

      Nach LZ-Berichterstattung ist die Ursache für das Bekanntwerden der jüngsten Kostensteigerungen darin zu suchen, dass die Hochbaufachleute die Regie übernommen und etliche Defizite entdeckt haben.

      Mit anderen Worten: Die vorliegende Ausführungsplanung ist so lückenhaft und mangelhaft, dass uns hier noch viele Überraschungen erwarten. Bei solchen Planungsmängeln ist die Arena wirklich eine Arena der Kostensteigerungen. Das Theater geht gerade erst los …

      Die Verwaltung hat den Kreistag mit Ihrer Vorlage vom 18. Dezember, mit welcher weitgehende Kostensicherheit dargestellt wurde, getäuscht.

      Wird der Kreistag im April die einzig logische Konsequenz ziehen und einen Baustopp beschließen?

      Ist der Projektablauf wirklich noch mit Unvermögen und grober Fahrlässigkeit zu erklären?

      Oder ist langsam den Stimmen glauben zu schenken, die schon lange darauf hinweisen, dass wir es hier mit annährend mafiösen Verhältnissen zu tun haben?

      Dies ist nun wirklich nur noch ein Fall für die Kommunalaufsicht, für den Rechnungshof und möglicherweise auch für die Staatsanwaltschaft.

      Auch ein Baustopp sowie der längst überfällige Rückzug von Landrat und 1. Kreisrat machen eine Untersuchung dieser Verschwendung von Steuergeldern nicht überflüssig!

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  88. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrter Herr Abgeordneter Dubber,

    „im nichtöffentlichen Kreisausschuss am 25. März und auf der Sondersitzung des Kreistages, die nach den Osterferien Ende April stattfinden soll, [dürften] hitzige Debatten zu erwarten sein“, schreibt LZ-Chefredakteur Marc Rath am Sonnabend auf Seite eins unserer Tageszeitung.

    Wir sind uns einig, dass in der eingetretenen und bekannt gewordenen katastrophalen Lage alles darauf ankommt, weiteren Schaden abzuwenden bzw. diesen für Kreis und Kreiseinwohnerschaft so klein wie möglich zu halten.

    Kann es dann aber sein, dass die unaufhörlich Anschlusskosten verursachende Bautätigkeit auf dem Gelände an der Lüner Rennbahn einfach bis zum 25. März [!] oder gar bis zur Sondersitzung des Kreistages Ende April [!!] fortgeführt wird? Muss nicht das Einstellen aller Arbeiten SOFORT veranlasst werden, bis ermittelt und durch die dafür zuständigen Gremien beschlossen ist, ob das Steuergeld vertilgende Wahnprojekt am ungeeigneten Standort unter diesen Umständen überhaupt fortgesetzt oder ob in eine gemeinwohldienliche Richtung umgesteuert werden soll? Würde man anderfalls, wenn dies NICHT geschieht, den offensichtlich va banque spielenden „Profis in der Verwaltung“ (und ihren Scheuklappen tragenden Liebedienern) nicht das altbekannte „Argument“ von der „normativen Kraft des Faktischen“ unter der Hand dickfüttern? Mit anderen Worten, gilt nicht: Baustopp sofort! Damit Herr Nahrstedt und Herr Kamp nicht „Ende April“ rufen können: „Die Sache ist jetzt schon soweit in Beton gegossen. Nun gibt es kein Zurück mehr! Alle Mann Augen zu und durch!“

    Was meinen Sie? Wäre das nicht ein Kapitulieren vor der ungeniert respektlosen Masche, die im Kreishaus im Umgang mit den Kreistagsmitgliedern erste Wahl zu sein scheint?

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  89. Gisela Plaschka schreibt:

    Ja, der Arena-Skandal macht sprach- und fassungslos. Mein Vertrauen in die Aussagen der Verantwortlichen in der Kreisverwaltung ist auf dem Nullpunkt angelangt. Jetzt gilt es daraus die Konsequenzen zu ziehen und nach vorne zu blicken und entsprechend zu handeln.

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    • Karl Beck schreibt:

      „Die Konsequenzen ziehen, nach vorne blicken und entsprechend handeln“?

      Was heißt das konkret, liebe Frau Plaschka? Den verrückt teuren Unfug am falschen Standort zum Vorteil weniger sofort stoppen und endlich eine integrale, zukunftsfähige und gemeinwohldienliche Sport- und Veranstaltungsanlage an geeigneter Stelle auf den Weg bringen, von der möglichst viele Lüneburger dann tatsächlich auch etwas haben?

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      • jo bembel schreibt:

        Nein. Konsequenzen ziehen, nach vorne blicken und entsprechend handeln, heißt für Frau Plaschka „weiter so“ oder mit ihren eigenen Worten:

        Fraktionschefin Gisela Plaschka (FDP) ist „fassungslos“ angesichts der enormen Kostensteigerung, hält aber an einem Weiterbau fest. „Die Arena ist gewollt. Die Arena wird gebraucht. Ein Baustopp kommt für mich nicht in Frage.“
        Quelle: LZ vom 20.03.19

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  90. Tanja Bauschke schreibt:

    Zunächst einmal kann sich sehr wahrscheinlich kaum schon jemand äußern, weil einfach nur Fassungslosigkeit besteht. Zuallererst bewegt doch die Frage, warum der Chefredakteur der LZ schon wieder Zahlen kennt, die wir Kreistagsabgeordnete lange noch nicht vorliegen haben, ja nicht einmal dem sog Begleitgremium, als besonderes Beratungsgremium in Sachen Arena ,vorgelegt wurde, Diese besondere Informationspolitik des LR ist leider keine Ausnahme, sondern war während des bisherigen Arenaprozesses durchgängig gegeben. Insofern gab es stets Abgeordnete, die nie an Vertrauen geglaubt haben. Das ist erneut bitter bestätigt worden, auch und besonders in der Darstellung der Kostenberechnungen:
    Man muß sich einfach mal vorstellen, dass just mit dem vorgelegten Haushalt 2019 der Landkreis, vom MI Hannover , vorzeitig aus dem Entschuldungsvertrag entlassen werden konnte.Vielleicht spielt das bei dem sich darstellenden Zahlenjonglieren auch eine Rolle. Das gilt es auf jeden Fall zu klären.
    Ich persönlich habe die vorgelegten Zahlen in vielen Diskussionen immer in Zweifel gezogen und galt deswegen als eine Gegnerin des Projektes, weil ich um ehrliche Zahlen für das Gesamtprojekt bemüht war und viel gefragt habe, auch versuchte, Andere zu überzeugen, Insofern verwundern mich diese Zahlen nicht !
    Was aber fassungslos macht, ist die Geschwindigkeit, mit der sich in kürzester Zeit 5 Millionen Sprünge vollziehen. Kann sich derart eine Verwaltung von Dez. 18 bis 14.3,19 irren?
    Diese Zusammenhänge gilt es jetzt zu überprüfen, und zwar zeitnah und ganz besonders ehrlich!

    Dann wird sich herausstellen, was noch weiter auf uns zukommt. Ich ahne da noch schreckliche Dimensionen und sehe auch eher die 30 mill. Latte in Sichtweite. Zu vieles ist weiterhin ungeklärt.

    Abgesehen von diesem Tollhausstück,, stellt sich aber jetzt die alles entscheidende Frage: Wie weiter? .
    Das wird erneut die Kreistagspolitiker, und besonders jene, die allzu bereitwillig glauben wollten, auf eine harte Probe stellen. Ich bitte dazu um Ihre Meinung!

    Fest steht schon eines: Diese Arena Lüneburger Land , hat durch diese Historie, keinen guten Stand.

    Tanja Bauschke

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    • Michael Kohlke schreibt:

      „Ich ahne da noch schreckliche Dimensionen und sehe auch eher die 30 Mill. Euro-Latte in Sichtweite.“

      Dazu bloß eine einzige, aber durchaus repräsentative Stimme unter Hunderten aus den Kommentarspalten der LZ-Sportredaktion:

      Heute, am 17. März 2019 um 19:46 schrieb „achtmalklug“:

      Hallo Insider,
      ich versuch’s nochmal mit ’ner Antwort. Diese gesamte Entwicklung ist an dieser Stelle bereits vorhergesagt worden. Allerdings war hier bereits von 30 Mill. Baukosten ohne die zusätzlich notwendigen Investitionen ins Verkehrsmanagement die Rede. Die da noch fehlenden 3,5 Mill. dürften bei dem Tempo der Kostensteigerungen schon bald erreicht sein. In dem Milliongrab haben sich die Untiefen endgültig geöffnet.
      Da ist nunmehr verständlich, daß für den LSK jetzt nicht einmal mehr 1,5 Mill. bereit stehen – ach ja, er verläßt ja ohne Demut und ohne zu fragen die Grenzen der Stadt. Man muß die Dinge eben selbst in die Hand nehmen. Davon haben die Herren Bahlburg und Hoppe noch nichts gehört.
      Nun beginnt die Suche nach den Verantwortlichen. Eigentlich ganz einfach. Das sind immer diejenigen, die die Entscheidungen getroffen haben. Diese suchen aber einen anderen Schuldigen. Das wird wohl derjenige sein, der die entsprechenden Unterlagen für diese Entscheidungen liefern mußte. Mir klingen da noch die Worte von Herrn Kamp im Ohr. „Wir sollten mit dem Bau beginnen, das Geld ist da.“ – Woher kommt das wohl?

      Quelle: https://www.landeszeitung.de/sport/fusball/regionalliga-fusball/238962-lsk-geht-in-wolfsburg-leer-aus#comment-79752

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  91. Berni Wiemann schreibt:

    Sg Herr Bockelmann,
    selbst mit meiner mind. „19 Mio.-Wette“ (plus MWSt.) habe ich das Desaster unterschätzt.

    Tarnen, Tricksen und Täuschen bei der Arena


    Aber mit meiner Anfang November noch kritisierten „Milchmädchen-Hochrechnung“ lag ich, ähnlich wir Frau Schellmann beim Audimax-Debakel, bereits dicht an der aktuellen Salami-Veröffentlichung. Leider wollten dass die Arena-Claquere damals nicht wahrnehmen. Wenn ein einfacher Kaufmann besser kalkuliert als die hochbezahlten „Bauspezialisten“ der Verwaltung hat mind. einer seinen Beruf verfehlt. Wenn aber die Verwaltung auch noch die horrenden Kostensteigerungen verschweigt ist das…
    mind. ein Glaubwürdigkeitsproblem. Auch Ich warte gespannt auf die angekündigte Rechtfertigung.
    LG

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  92. Günter Dubber , Fraktionsvorsitzender der CDU - Kreistagsfraktion schreibt:

    Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich in diesem Forum nicht zu äußern. Abstimmungsniederlagen gehören zum politischen Alltag, und Äußerungen wie „ich war immer dagegen“ oder „ich hab es ja gewusst“ sind mir zu billig.
    Allerdings wehre ich mich energisch gegen Pauschalvorwürfe. Es hat immer Mitglieder des Kreistages gegeben, die das Projekt kritisch begleitet haben und es ist sehr einfach, sich über die Diskussionen und Abstimmungen im Kreistag zu informieren.
    Im übrigen führt ein sachlicher und fairer Umgang miteinander auch nicht dazu, dass grundsätzlich alles in Harmonie und einstimmig „durchgewunken“ wird.
    Ehrenamtliche Politiker sind darauf angewiesen, die entscheidungsrelevanten Fakten von den „Profis“ in der Verwaltung vorgelegt zu bekommen. Trotzdem, unabhängig davon, wie der Einzelne abgestimmt hat: wir als Kreistag stehen mit in der Verantwortung.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      tja Herr Dubber
      dann eine einfache Frage: wie sehen die konsequenzen in diesem,, fall,, aus? sie wissen , wie ich, wenn nicht überspitzt formuliert wird, hört kaum einer noch richtig zu. die nierentisch semantik und das übliche plastikdeutsch mit ihrer schleiflack rhetorik ist da nicht hilfreich, hat schon herbert wehner erkannt. und woher kommt es, dass andere die richtigen zahlen haben und sie nicht? konnten die anderen besser rechnen? hier wurde schon sehr lange gewarnt. Interessiert hat es wohl nicht. das kind liegt jetzt mit namen teuer im brunnen. wie gedenken sie es wieder rauszuholen?

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  93. Ulrich Blanck schreibt:

    Wenn ich mich daran erinnere, mit welchen geringen, in der Rückschau auch gänzlich Gegenstandslosen, Vorwürfen OB Mädge seinerzeit gegen Peter Koch zu Felde zog und ein Disziplinarverfahren meinte lostreten zu müssen, mag ich mir gar nicht vorstellen mit welchen umfassenden Konsequenzen und Verfahren nun die Verantwortlichen im Kreis rechnen müssen.

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  94. Kevin Schnell schreibt:

    Ein Baustopp für das Multimillionengrab ist keine Option. Denn die definitive Bedarfsanalyse für die Arena ist da!

    Manfred Nahrstedt hat die empirische Studie selbst ausgearbeitet:

    »Der Bezirksschützenverband plant bereits für 2021 einen Niedersachsentag in der neuen Halle. Gäste aus dem ganzen Land werden dann eingeladen. Das zeigt mir deutlich, dass die Menschen die Arena wollen.«

    Alexander Blume, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, ist erleichtert, dass damit die »Notwendigkeit« des Invests nun auch wissenschaftlich gesichert ist und »machte deutlich«, dass sich daher trotz der Mehrkosten »der grundsätzliche Bedarf für die Arena« nicht ändere.

    Quelle: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2441252-baustopp-wohl-keine-option

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    • Timo schreibt:

      Klar, wenn schon ein Bauzaun steht und ein Fundament gegossen wurde, wird die Sache durchgezogen. Koste es, was es wolle! Selbst wenn am Ende 100 Millionen Euro auf dem Preisschild stehen. Gleich biegt bestimmt SPD-Fraktionschef Franz-Josef Kamp wieder um die Ecke und dengelt lautstark mit seinen sinnleeren Klanghülsen herum: „Die SPD-Fraktion ist einstimmig der Meinung, dass die Halle, so wie sie geplant worden ist, gebaut werden soll. Lüneburg braucht diese Halle. Die Lüneburger haben Sie verdient. Und insbesondere die SVG. Es muss eine Arena der Möglichkeiten sein.“

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  95. Georg Werner schreibt:

    Die Absicht mancher Kreitagsabgeordneten, jetzt Jürgen Krumböhmer zu grillen, wie Marc Rath in seinem Artikel von Samstag andeutet, ist falsch. Krumböhmer ist das Werkzeug in der Hand von Nahrstedt. Der Landrat war stets über jedes Detail informiert. (Wenn nicht, wäre er – und nicht sein Adlatus Krumböhmer – der Überforderte.) Der Landrat trägt die Verantwortung für all die bekannten Lügen und Winkelzüge! Seine Eigenmächtigkeiten und unabgesprochenen Volten haben dem Projekt mehr Schaden zugefügt als alles andere.
    Ein Beispiel aus einem Post von Herrn Berg: „Folkert Koopmans hätte kostendeckend gearbeitet und vielleicht sogar Überschüsse erwirtschaftet. Allerdings hätten die SVG-Volleyballer sich dann auf ihre elf Ligaspiele beschränken müssen und weiter nichts zu melden gehabt. Dagegen hat Andreas Bahlburg die Heimat- oder Lokalpatriotismus- und die Spitzensportförder-Karte gespielt und Nahrstedt ist am 1. Märzwochenende (3./4. 3. 2018) eingeknickt, ist dem ersten Kreisrat in den Rücken gefallen (den Herr Jenckel kurz zuvor im 11:30 Uhr Interview als enthusiastischen Koopmans-Jünger vorgestellt hatte, der sich in vollem Einklang mit seinem Chef wusste) und hat eigenmächtig entschieden, dass das Bahlburg-Hoppe-Gespann den Vorrang erhält. DIESE AKTION Nahrstedts war der turning point hinein in die Finanzierungsfalle (zu der sich noch manche – bis heute – unausgeräumte rechtliche Schwierigkeit mit dem niedersächsischen Beihilfegesetz gesellt).“ Hier: https://blog-jj.com/2019/03/12/die-arena-mischt-nun-auch-den-wahlkampf-auf/#comment-5869

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    • jj schreibt:

      Für das Projekt verantwortlich beim Landkreis ist in diesem Fall für Praktische der Erste Kreisrat, die politische Verantwortung trägt, wenn es Fehler gibt oder gab, immer der Boss, egal, ob er eine tatsächliche Mitverantwortung hat.

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  96. Torben schreibt:

    Insgesamt kann ich nur Zustimmen.
    Was meinen Sie mit Kostenprognose? Kostenschätzung, Kostenberechnung, Kostenanschlag? [Je nachdem welche Stufe (sind durch die Planer (Architekt, Ingenieure und Co.) sind max. Abweichungung einzuhalten. Außer am Bau werden Änderungen gefordert.]

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    • jj schreibt:

      In der Tabelle wird von Kostenprognose geschrieben. Überlicherweise wird am Bau von Jahr zu Jahr ein ordentlicher Prozentsatz mehr erwartet, weil die Preise eben nur eine Richtung kennen, nach oben. Lg jj

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      • Torben schreibt:

        Dann am Besten mal nachfragen, auf welchen Zahlen die “Prognose“ basiert. “Prognose“ ist nicht genormt. Allerdings die Planer gaben genormte Zahlen abzugeben. Also worauf basiert diese “Prognose“?

        Jede Kostensteigerung durch allgemeine Preissteigerung ist kalkulierbar. 15%ige Steigerung ist schlechte Arbeit.

        Wenn, auch durch die vierte Gewalt, allgemein hingenommen wird, dass alles “teurer“ wird, kann auch in komplexen Fragen eines Baus, kann dies zu keiner vernünftigen Aufarbeitung der gemachten Fehler, Entscheidungen führen.

        P.S. Alles wird immer teurer. Nichts wird billiger. So funktioniert unser Geldsystem.das ist nur ne billige Ausrede.

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  97. Gunther Bockelmann schreibt:

    „Warum wurde die Prognose, das Risiko bei der entscheidenden Kreistagssitzung im Dezember nicht benannt“?

    Weil „die Verwaltungsspitze“ einem Muster folgte, dass auf „Tarnen, Tricksen, Täuschen“ statt auf Informieren setzt und dass von Mai 2016 an im Rat und im Kreistag „Regie führte“. Die Zustimmung des Kreistages wurde verwaltungsseitig erst durch Falschinformation ergaunert UND DANN wurden schulterzuckend „Versehen“ und „Versäumnisse“ vom Landrat eingestanden. Die Katastrophe ist, dass offenbar alle Fraktionsvorsitzenden (allen voran der SPD und der CDU, aber auch der GRÜNEN, der FDP und sogar der LINKEN) dieses schäbige Spiel mitspielen! Wen darf es da wundern, wenn die „elitekritischen antidemokratischen Nationalprimitivisten“ (Kevin Schnell) sich auch in Lüneburg ausbreiten?

    Jetzt sind wir bei Grundsteinlegung also schon bei knapp 27 Millionen Euro für die Hoppe-Areana. So die nunmehr siebte eingestandene Nachkorrektur vom Salami-Landrat Nahrstedt am Freitag.

    Das ist die schon im Oktober vorausgesagte VERDREIFACHUNG, die aber noch lange nicht das Ende der weiter steigenden Kosten bedeutet.

    »Der Landkreis Lüneburg hat sich mit Brücke und Arena Großprojekte geangelt, die durchaus Desaster-Potenzial haben. Lg jj«, schreibt Hans-Herbert Jenckel am 19. November 2018.

    Die Arena-Gesamtkosten setzen sich in etwa so zusammen, wie es Herr Schnell am 10. November 2018 dem KTA Wiemann (FDP) vorgerechnet hat:

    »Der Grundstückskauf bewegt sich eher bei zwei, als bei 1,6 Millionen Euro. Die Honorare für erbrachte, aber nicht verwendbare Planungsleistungen durch die Bocklage + Buddelmeyer GmbH sind nicht eingerechnet. Die immensen Beraterhonorare für die FKP Scorpio-Leute fehlen ebenfalls. Auch einen Vorsteuerabzug kann und wird es nicht geben. Usw. Allein mit der Salier-Transaktion plus den kalt gefönten Baukosten (›Schniedelschrumpfung‹) vom Montag (KT-Sitzung, 5.11.) sind wir schon bei (3 + 17,5 Millionen Euro =) über zwanzig Millionen. Hinzu kommen Parkraumbeschaffungs- und Straßenbaumaßnahmen plus Transportarrangements, die mindestens noch einmal netto 3, brutto 5 Millionen Euro ausmachen. Und auch die notwendige laufende Bezuschussung wird mit Sicherheit nicht weit unter einer Million Euro p. a. liegen. So ergibt sich grob gerechnet eine Summe von 25 bis 27 Millionen Euro, auf die Sie einen Risikopuffer von 15 % draufsatteln müssen um den wahrscheinlichen Näherungswert der Gesamtkosten (von rund 30 Millionen Euro) zu erhalten.

    ABER AUCH DANN ist – wie Sie völlig richtig andeuten – nur über die betriebswirtschaftlichen, noch lange nicht über die erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten (Stichworte: Begünstigung, Wettbewerbsverzerrung, mangelhafte Erreichbarkeit, zweifelhafte Brauchbarkeit, unklare Bedarfslage, Verhinderung einer sinnvolleren, weil Ausbau- und Entwicklungsperspektiven bietenden Sportparklösung, usw.) gesprochen worden. (Das Audimax etwa, das mit seiner Event-Vermarktung ohnehin nicht zu Potte kommt, wird – falls die Arena als ›Stadthalle‹ in ihrer grässlichen Umgebung tatsächlich funktioniert – vollends durch die Röhre gucken.)

    Die ganze Sache ist ein Schildbürgerstreich wie er im Buche steht. Nur dass er ganz reales Geld verschlingt, das an anderer Stelle fehlen wird. Und diesmal wird weder ›Europa‹ noch ›das Land‹ einspringen. Anders als beim Libeskind-Bau kommt die ›kommunale Ebene‹ nicht mit sieben Millionen Euro davon, – nicht einmal vorerst. Die ganze Suppe muss von den Lüneburgern in Stadt und Kreis alleine ausgelöffelt werden – mindestens zwanzig, gestreckt dreißig Jahre lang.

    Ihre Parteikollegin, Herr Wiemann, die Ratsdame Birte Schellmann hatte recht. Alles, was sie Mitte September an Herrn Jenckel über das Audimax-Debakel geschrieben hat, lässt sich ohne Abstriche auf das Arena-Desaster übertragen:

    – Das war nicht nur vorauszusehen, danach konnte man von Anfang an die Uhr stellen.

    – Die Wahrheit wird immer nur bröckchenweise auf den Tisch gelegt. Nur, die Wahrheit wollte keiner hören.

    – Die veranschlagten Baukosten werden weit höher liegen, als behauptet, und die dann anfallenden Unterhaltskosten werden ebenfalls weit höher liegen, als angenommen.

    – Wer wollte, dem konnte das von Anfang an klar sein.

    – Anders als von den Claqueuren vorhergesagt, wird sich die Strahlkraft des multimodalen Schachtelbaus sehr in Grenzen halten.

    – Wie beim Audimax ist auch beim Arena-Projekt wohl nicht damit zu rechnen, dass sich irgendwer öffentlich dazu bekennt, einer Riesenfehleinschätzung aufgesessen zu sein.«

    Quelle: https://blog-jj.com/2018/11/10/tarnen-tricksen-und-taeuschen-bei-der-arena/#comment-3861

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    • M. Fabian schreibt:

      „Wir haben es ja von Anfang an gesagt“, wäre auch hier eigentlich der passende Kommentar. Aber bekanntermaßen kommt so etwas immer als Rechthaberei rüber und wird negativ all jenen gegenüber ausgelegt, die schon frühzeitig auf die vollkommen absehbare Kostensteigerung hingewiesen haben und sich dafür beschimpfen lassen durften. Daher lasse ich es einfach und sage stattdessen: Viel Vergnügen beim Begleichen der Rechnung und ich bitte darum, dies mit einem Lächeln zu tun. Denn die Verantwortlichen können sich freuen, niemand wird privat auch nur mit einem Cent haften müssen.

      Ich weiß, wovon ich spreche.

      Matthias Fabian
      ehem. AStA-Sprecher und Senator der Uni Lüneburg

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