Nach dem Arena-Desaster startet der Landkreis ins Elbbrücken-Abenteuer

Lüneburg, 15. April 2019

Noch setzt die Fähre Tanja bei Neu Darchau über die Elbe.

Noch setzt die Fähre Tanja bei Neu Darchau über die Elbe. Ganz in der Nähe soll eine Brücke geplant werden. Foto: jj

Ist es ein Manöver, um mal kurz vom Arena-Desaster abzulenken und Luft zu holen über Ostern? Oder meint es der Landkreis Lüneburg ganz ernst, wenn er jetzt die nächsten Pflöcke als Bauherr auch für die Elbbrücke Neu Darchau einschlägt? Ein Bau, der noch viel, viel teurer wird als die Arena. Gemeinsam haben sie das Zeug zur Erblast für alle künftigen Kreistage.

Noch bis Ende des Jahres soll ein Ingenieurbüro für die Planung beauftragt werden, berichtet die LZ. Nicht genug, dass sich die Arena-Millionen wie Blei auf die Kreis-Bilanz legen. Die Kosten für die Brücke, vermutlich dreimal so hoch wie die für die Arena, könnten die Schuldenlast im Kreis-Etat mächtig steigen und so den Aktionsradius für andere Investitionen schrumpfen lassen. Aber, versprochen ist versprochen. Da fragt man nicht nach dem volkswirtschaftlichen Nutzen, sondern hat die Wählerstimmen an der Elbe im Blick.

Die Befürworter stützen sich auf ein 25 Jahre altes Einheitsversprechen und eine mehr als sechs Jahre alte Bürgerbefragung zur Brücke, fragen nicht, was links und rechts der Elbe mit der Verkehrsinfrastruktur passieren muss, welche Folgen die Brücke an dem Standort für den Elbe-Radtourismus zum Beispiel in Konau oder Neu Darchau hat, ignorieren die virulente Klimadebatte und setzen auf Beton, wischen schwächelnde Wirtschaftsdaten und damit künftig schwächelnde Schlüsselzuweisungen für den Kreis vom Tisch und scheren sich nicht um die Gemeinde, in deren Gemarkung die Brücke über die Elbe geschlagen werden soll, die das aber gar nicht will. Aber wie heißt das geflügelte Wort im Kreistag: Man muss auch mal den Mut haben zu entscheiden, wenn nicht alle Fakten auf dem Tisch liegen. An Mut oder Übermut mangelt es nicht.

Nö, Scheuklappen auf und planen nach Schema F. Zum Glück kommt aus dem niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium, das die Brücke maßgeblich bezuschussen will, die erleichternde Nachricht: Bei der geforderten Wirtschaftlichkeit der Brücke sei vor allem Sparsamkeit beim Bau gemeint. Der Kreis war schon in Sorge, dass ein Nutzen-Kosten-Index nachzuweisen sei.

Denn wie der Landkreis nach eigenen Zahlen den volkswirtschaftlichen Nutzen bei rund 600 Berufs- und Schulpendlern am Tag und 3400 Fahrzeugbewegungen belegen wollte, das bleibt sein Geheimnis. Namentlich, weil schon bei einer Steigerung der Baukosten von konservativ vier Prozent im Jahr und einem Baubeginn in fünf Jahren von fast 90 Millionen Euro die Rede ist. Das käme einem Betrag von 150 000 Euro pro Pendler gleich.

Um überhaupt Geld für die Brücke zu bekommen, die nie eine Chance im Bundesverkehrswegeplan hatte und die auch das Land nicht bauen wollte, wurde die Landesstraße nach Neu Darchau zu einer Kreisstraße herabgestuft. Nur deswegen gibt es 75 Prozent Zuschüsse nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), egal wie sinnvoll der Bau ist. Doch wenn die Landesregierung Millionen für das Projekt reserviert, dann müssen andere Vorhaben im Land zurückstehen. Denn so groß ist der GVFG-Topf auch wieder nicht. Und das alles wird virulent, wenn diese Landesregierung in den nächsten Wahlkampf zieht. 

Verkehrsminister Bernd Althusmann versichert zwar, es werde auch die volkswirtschaftliche Komponente der Brücke betrachten. Allerdings nicht nach den Kriterien für den Bundesverkehrswegeplan. Das ist auch besser so, sonst könnte er seine Initiativen mit dem Nachbarland Meck-Pomm beim Bund gleich einstellen.

Vor kurzem noch ist Althusmann für seine Antwort zum Brückenbau an den Steuerzahlerbund gelobt worden: Er gehe davon aus, dass der Landkreis Lüneburg „auch im eigenen Interesse unter Beachtung der einschlägigen technischen Regelwerke“ selber die Wirtschaftlichkeit untersuchen werde, und zwar zur „volkswirtschaftlichen Beurteilung dieses Brückenprojektes“ und dass der Landkreis die Ergebnisse mit dem Förderantrag vorlege.

Da wirkt die neue Interpretation seines Ministeriums, gemeint sei namentlich nur sparsamer Umgang mit Geld, wie Wasser im Wein und könnte Althusmanns Spielraum für neue Koalitionen beim nächsten Wahlkampf mächtig schrumpfen lassen. Mit den Grünen zumindest, die mächtig im Aufwind sind, sind solche Brücken im Biosphärenreservat nicht zu machen.

Der Landkreis Lüneburg plant jetzt erstmal, legt Studien zu Verkehr, Wirtschaft und Natur auf, Althusmann versucht Geld einzusammeln und im Kreistag wird womöglich nach der Arena das zweite Mal der Gassenhauer angestimmt: „Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke-Pinke, wer hat so viel Geld?“

Frohe Ostern

Hans-Herbert Jenckel

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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39 Antworten zu Nach dem Arena-Desaster startet der Landkreis ins Elbbrücken-Abenteuer

  1. K.-P. Dehde schreibt:

    Wie immer in Wahlzeiten bekennen sich nahezu alle Kandidaten für das Landratsamt zum vermeintlichen Lieblingsprojekt aller, einer imaginären Brücke über die Elbe. Ist ja auch einfach. Das Geld soll woanders herkommen, weil es ist ja ein Projekt der Deutschen Einheit, die erst dann vollendet sein soll, wenn es diese Brücke gibt. Ist sie eben nicht, ein Projekt der Deutschen Einheit, denn wäre sie es, wäre sie längst realisiert worden und zwar durch den Bund oder vielleicht das Land, aber auf keinen Fall durch die Kommunen. Und so wird den Menschen wieder mal erzählt, was für Wunder diese Brücke bewirken wird an wirtschaftlichem Aufschwung. Sind die Menschen wirklich so blind, dass sie diesen Unsinn glauben, der schon nicht in Dömitz funktioniert hat?
    Ich bin davon überzeugt, dass die Menschen merken, dass es diejenigen, die für die Brücke der Herzen werben, die gleichen sind, die die Arena der Millionen oder den Libeskind-Bau verbockt haben.
    Man kann ja zu dem Projekt Brücke stehen, wie man will. Eines dürfte aber doch wohl klar sein: wer heute so ein Straßenprojekt realisieren will, ohne gleichzeitig die Ortsumgehungen zu realisieren, vergeht sich an der Zukunft örtlicher Entwicklungen. Schon nach den alten Gutachten wurde eine Zunahme des LKW-Verkehrs prognostiziert, die rund um die Uhr alle 5 Minuten einen 40-Tonner bedeutet. Hat in Neuhaus oder in Haar oder in Tosterglope jemand schon einmal darüber gesprochen. Sicher nicht.
    Besonders perfide ist der Bleckeder Bürgermeister, der jetzt versucht auch noch Landrat zu werden. Längst hätte er auf seinem Stadtgebiet eine Brückentrasse vorschlagen können, längst hätte er so das ganze Verfahren beschleunigen können. Kein Ton dazu und nur Ausflüchte. Bauen in Nachbars Garten, das kann dieser Bürgermeister wohlfeil fordern, aber handeln ist nicht sein Thema. Da ist ja der linke Kandidat, der ja wohl schon Mitglied bei fast allen Parteien war, schon fast rührend in seinem Bekenntnis. Mal schauen, was seine Parteifreunde im Lüchower Kreistag dazu sagen, wenn das Thema demnächst aufgerufen wird.
    Beklemmend finde ich die Tatsache, dass die Kandidaten die Menschen beiderseits der Elbe weiter in die Zukunft vertrösten und sich nicht dafür einsetzen, dass die Verbindungen jetzt verbessert werden. Dazu könnten Ausweitungen der Fährzeiten gehören. Angesichts der zu erwartenden Niedrigwasserstände der nahen Zukunft, würde ich erwarten, dass die Initiative meiner Gemeinde für Lösungen unterstützt wird. Keiner der Protagonisten tut das, denn dann würden die Menschen ja merken, dass es besser geht. Schäbig ist das!

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  2. Michael schreibt:

    Arena ; Brücke o wie top, Geld verschwenden was nicht da ist, dem Bürger immer wieder vorstöhnen wie Pleite die Stadt ist, Straßen und Radwege nicht bauen weil Geld fehlt .Als Touristenattraktionen einen schäbigen Kurpark vorzeigen ! Man sollte alle Politiker und Abgeordneten mal in die Tasche greifen und mit 5 Jahren Knast bestrafen , die später wenn den Kostenkalkulation wieder alle Planungen übersteigen, sich herausreden !

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  3. RsQ schreibt:

    Der Knackpunkt bei der Brückendiskussion ist doch, dass man dem politischen Versprechen der 1990er Jahre nicht schnell hat Taten folgen lassen. Hätte man die Brücke in den 1990ern gebaut, müsste man heute nicht über exorbitante Summen reden.

    Mal zur Orientierung: Die 1999 erbaute Sachsenbrücke in Pirna hat m.W. seinerzeit (umgerechnet) 12 Mio. Euro gekostet. Und mir ist ehrlich gesagt ein Rätsel, warum eine funktionale(!) Flussquerung heutzutage so schnell in Richtung 100 Mio. geht – allein mit dem Anstieg der Baupreise ist das nicht zu erklären.

    Anders als bei der vermurksten Arena, die eine rein wirtschaftliche Sache ist, fände ich die Brücke ein wichtiges politisches Zeichen für den Ostteil des Landkreises. Aus den oben skizzierten Zahlen für Pendler dürfte doch nach der Errichtung schnell eine größere Zahl werden – denn erst die Brücke sorgt dafür, dass sich mehr Leute für Wege dort entlang entscheiden (egal, ob Wirtschaft oder Privat).

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    • Suse Wieckhorst schreibt:

      „Erst die Brücke sorgt dafür, dass sich mehr Leute für Wege dort entlang entscheiden (egal, ob Wirtschaft oder Privat).“

      Exakt!

      Und genau das ist eine schlimme, unerwünschte Folge, die GEGEN eine Brücke spricht.

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  4. Otto Berg schreibt:

    Sehr geehrte Frau Dreyer,

    wir sind uns einig, die „Arena Lügengurker Schand“ gilt den Menschen im Landkreis als Bau-Wahnsinn, der ohne nachgewiesenen (und wahrscheinlich auch ohne nachweisbaren) Gemeinnutzen an den Bedürfnissen von über 180.000 Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere an den Bedürfnissen der Jugend und der Sporttreibenden, vorbei „geplant“ (zwinkerzwonker) und „umgesetzt“ wird. Die Fragen, wohin die ca. 3 Millionen Euro „Reibungsverlust“ entschwunden sind und ob die im Betreibervertrag mit Herrn Hoppe fixierten Abreden überhaupt mit den Aufgaben einer Kommune vereinbar sind, sind ebensowenig beantwortet wie die Frage beantwortet ist, ob diese Abreden mit den Bestimmungen des niedersächsischen Beihilfegesetzes vereinbar sind. Auch hat Frau Schröder-Ehlers noch nicht erläutert, ob und wie nach Ansicht der Vorsitzenden im „Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen“ des Landes Niedersachsen eigentlich denkbar ist, dass ein Hauptverwaltungsbeamter, der einen Baubeschluss durch „Lug und Trug“ (B. Wiemann) und durch „Tarnen, Tricksen, Täuschen“ (H.-H. Jenckel) herbeigeführt hat, noch länger dem Kreisausschuss vorsitzen darf, welcher die Vergehen, Unredlichkeiten und pflichtwidrigen Versäumnisse eben dieses Hauptverwaltungsbeamten zum Gegenstand hat.

    Das ‚Lüneburger Land’ braucht DIESE Arena nicht!

    Das ist auch Ihre Ansicht, Frau Dreyer. Sie haben ihr seit 2015 wiederholt an verschiedenen Stellen im Blog und bei LZ-Online kräftigen Ausdruck gegeben. Das spricht, wie vieles andere, das ich von Ihnen gehört oder gelesen habe, für Ihr Urteilsvermögen, Ihre gedankliche Unabhängigkeit und Ihren scharfen Verstand.

    Aber braucht das ‚Lüneburger Land’ diese Brücke?

    Da sind Sie und ich unterschiedlicher Auffassung. Und Herr Jenckel, der die Genese beider Unglücksprojekte von Beginn an medial begleitet hat, besitzt ebenfalls eine Meinung. Er besitzt eine MEINUNG, liebe Frau Dreyer! Und diese Meinung tut er in einem Meinungsmedium kund. Ein „Blog“ ist ein öffentliches elektronisches Tagebuch, in welches ein Meinungsinhaber einträgt, was er meint. Außerdem gibt er in der Regel (keineswegs zwangsläufig) seinen Lesern (also auch Ihnen) die Möglichkeit, ihre Meinung zu den Meinungen des (hoffentlich) meinungsstarken Blogbetreibers zu äußern. Er gibt ihnen die MÖGLICHKEIT. Er zwingt sie nicht dazu! Wer dem meinenden Blogger seine Meinung (bewusst, aber u. U. vorsatzlos) verschweigen möchte, der kann das machen. Ignorieren und Weiterklicken sind die angezeigten (hier anders als im Kreistag rechtlich folgenlosen) Maßnahmen.

    Einen Bloggastgeber mit einem Hagelgewitter von Invektiven zu überziehen, ist natürlich ebenfalls eine Option. Besonders für denjenigen, der erstens weiß, dass er dies in einem Forum versucht, welches von nahezu sämtlichen Politikern in Lüneburg, von sehr vielen in Hannover und von nicht wenigen in Berlin aufmerksam zur Kenntnis genommen wird (das also ein sehr großes Stammpublikum hat), und der zweitens weiß, in eben diesem Forum auf einen ebenso redlichen wie professionellen Journalisten zu treffen, der Tiraden wie die Ihre auch dann freischaltet, wenn (bzw. weil) sich unter der Flut von Beleidigungen und Beschimpfungen vielleicht doch das eine oder andere beachtenswerte Argument ängstlich an die Wand drückt, die das gesittete Schreiben und Debattieren vom Toben und Schamfudern separiert.

    „Nicht nur ein schlechter Verlierer, sondern auch ein schlechter Journalist sein“, „das Anschwärzen in der Sache“, „sich mit einer Sache gemein machen“, „die Grundtechniken des Journalismus nicht beherrschen“, „sich daher mit Affekt und Emotionalität behelfen“, „die freie Meinungsbildung blockieren“, „sich einer lachhaften Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Methode bedienen“, „Unkorrektheit und Unausgewogenheit in den Darstellungen“, „Baukosten ohne Sinn und Verstand in den Raum werfen“… Ich bitte Sie, liebe Frau Dreyer! Wenn ein Landrat so etwas vor einem Kreistag abspult, um, sagen wir mal, einen Herrn Lühr zur willfährigen Arena-„Berichterstattung“ zu mahnen, bevor jener Landrat dann diesem Kreistag Kostensprünge in Millionenhöhe „verschweigt“, damit der zu beschließende Bau-Start nicht abgelehnt wird, WENN, liebe Frau Dreyer, DAS passieren sollte, da würde ja eine Frau Schröder-Ehlers eventuell ein Auge zudrücken, — ABER, wenn eine intelligente Dame wie Sie so etwas dem bloß andersmeinenden (doch nicht von der öffentlichen Hand mit Millionensummen subventionierten) Betreiber eines Multifunktionsforums für Debatten-Events und argumentativen Spitzensport vorhält, DANN bekomme ich Sorge um den Verfall unserer Lüneburger Gesprächskultur!

    Zum Abschluss zwei Fragen zur Sache:

    1. – Sie schreiben: „Die von vielen Blogteilnehmern vermuteten hohen Folgekosten sind […] gar nicht vorhanden.“ Müssten Sie, liebe Frau Dreyer, nicht wissen, dass der volkswirtschaftliche Schaden nicht nur im monetären Bereich sondern auch in sozio-ökonomischen und sozio-ökologischen Bereichen liegen kann? Lässt Sie die mutmaßlich verheerenden Auswirkungen einer Brücke auf das Leben, das Arbeiten und die Gesundheit der Menschen im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue denn gleichgültig?

    2. – Was also feiern Sie? Dass der Landkreis, namentlich Herr Krumböhmer, nicht mehr „in Sorge“ [zu sein braucht], dass eine Kosten-Nutzen-Berechnung nachzuweisen wäre? Kann es Sie wirklich freuen, dass es KEINE „volkswirtschaftliche Beurteilung dieses Brückenprojektes“ geben wird? Haben Sie nicht (und das zu Recht) bei der Arena beklagt, dass der Landrat deren Bau betrieben hat, OHNE dass – zuvor – der Nachweis ihres volkswirtschaftlichen Nutzens erbracht worden ist?
    __________________

    P. S.: Wollen wir bitte bei der Wahrheit bleiben? Ich (und nicht Herr Jenckel) war es, der Sie hier im Forum mit Ihrem Klarnamen angesprochen hat. Das sollten wir aber nicht als „outen“ bezeichnen (wie wir Ihre Unterstellung einer Jenckelschen „Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Methode“ ja auch nicht als „bösartige Denunziation“ bezeichnen). Denn außer einem oder zwei jungen Männern aus dem Vertriebsteam der IHK dürfte es niemanden gegeben haben, der nicht wusste, wer „Frau D. von der Elbe“ ist. Dafür ist Ihr Zungenschlag einfach zu sehr „USP“.

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    • Frau D. von der Elbe / Helga Dreyer schreibt:

      Sehr geehrter Herr Berg,
      bitte lassen Sie doch auch die anderen Blogteilnehmer von meiner Lüge wissen, wenn Sie schreiben: „Wollen wir bitte bei der Wahrheit bleiben? Ich (und nicht Herr Jenckel) war es, der Sie hier im Forum mit Ihrem Klarnamen angesprochen hat“ und beweisen Sie, wann das gewesen sein soll.
      Das müsste ja schon vor dem 16.April 2019, 22:55 Uhr gewesen sein, als Herr Jenckel schrieb: „Aber um dieses Geld, FRAU DREYER, geht es doch gar nicht..“ und „Dass Ihnen nun der Stil nicht gefällt, das, liebe FRAU DREYER, ist für mich kein Wunder“ und noch zusätzlich meine Funktion im öffentlichen Leben darstellte: „Als Beisitzerin im Förderverein Brücken bauen e.V…..“, zeitlich gesehen daher vor Ihrem Beitrag vom 17.04.2019 um 0:12 Uhr, in welchem Sie sich mit meinem Klarnamen ansprachen, und mich damit geoutet hat.
      Nun nehmen Sie also die Schuld des Outens auf sich und sind zusätzlich noch – quasi stellvertretend für Herrn Jenckel – sauer auf mich und fordern eine Entschuldigung („….so entschuldige man sich dafür umgehend öffentlich!“ Das gebietet der Anstand“), obwohl Herr Jenckel bekundet hat: „Über Ihren Beitrag habe ich mich überhaupt nicht geärgert, sondern gefreut…“.
      Ist das nicht etwas schizophren (zwinkerzwonker), Herr Berg?

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      • Klaus Bruns schreibt:

        die schuld des outens? warum hatten sie ein problem, mit ihrem klar-namen hier aufzutreten? wer eine meinung vertritt und dieses versteckt, ist für mich ein feigling . besonders dann, wenn er sich auch noch politisch äußert. bei wahlen und abstimmungen, funktioniert es doch auch nur,wenn man seilschaften verheimlichen will , um den bürger mit absicht zu hintergehen. die berechtigung einer geheime abstimmung ist doch nur dann gegeben, wenn man befürchten muss, derjenige, der abstimmt, wird sonst unter druck gesetzt. also, von wem werden sie , oder wurden sie unter druck gesetzt? wollen sie keine anonymen drohbriefe? schmunzeln. frau dreyer , ich bin zwar gegen die brücke, aber nicht gegen die menschen. und wenn sie einmal im jahr einen grund finden, zu feiern, nur zu. schmunzeln.

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      • Jutta schreibt:

        Herr Bruns, hatten wir diese absurde Debatte nicht schon ein paarmal? Und können wir, solange zur Sache gesprochen wird (was Sie als einziger mal wieder NICHT tun) , nicht jedem selbst überlassen, unter welchem Absender er postet? Wollen Sie die Rats- oder Kreistagsmitglieder verscheuchen, die hier – aus wer weiß welchen Motiven – unter Alias-Namen mitmischen? Stellen Sie sich vor, Herr Bruns, als im späten 18. Jahrhundert drei Männer für die repräsentative, republikanische Demokratie eine bis heute noch in vielen Aspekten gültige Streitschrift verfassten, da veröffentlichten sie diese unter Pseudonym. Publius war der gemeinsame Name, unter dem Alexander Hamilton, John Jay und James Madison die Debatte um die US-Verfassung und den Nationalstaat befeuerten. Waren sie nicht, genau genommen, für ihre Leser anonym? Wer hätte den Weg zu ihnen wirklich zurückverfolgen können? Die Geschichte ist voller Menschen, die unter „falschem“ Namen – was ist ein richtiger? – agiert haben. Die wenigsten waren schlimme Finger, einer wurde sogar Bürgermeister Westberlins und Bundeskanzler. Wir akzeptieren Namen, nehmen sie als gegeben hin.
        Anonymität ist dabei der Standard, mit dem wir uns bewegen. Auf der Straße tragen wir kein Namensschild. Wer in Lüneburg, Hamburg oder an anderen Orten gegen Extremismus und Xenophobie demonstriert, ist anonym in der Masse unterwegs. Wenn wir zu einer Diskussionsveranstaltung gehen, müsen wir uns in der Regel nicht ausweisen. Und wenn wir einen Leserbrief an eine Zeitung schreiben, kann die andere Seite nicht nachvollziehen, ob es uns wirklich gibt. Natürlich gibt es immer wieder Möglichkeiten, unsere grundsätzliche Unbekanntheit aufzuheben. Nur: wie viele jener Menschen, mit denen Sie täglich interagieren, konfrontieren Sie mit Ihrer sogenannten Identität? Dieser Text entsteht im Café. Wie absurd wäre doch die Vorstellung: „Guten Morgen, mein Name ist Falk Lindemann und ich hätte gern einen Kaffee.“ – „Guten Morgen, ich bin Friedbert Frühstück, hast du sonst noch einen Wunsch?“ Es ist die Natur von Anonymität: Sie ist ein Gedankenkonstrukt und praktisch nur relativ. Mit genügend Informationen über einen Akteur ließe sie sich immer aufheben, in der Praxis ist sie eher eine Pseudonymität.

        Das Unbehagen gegenüber der „anonymen Masse“ im Internet, die sich in Teilen unflätig benimmt, ist nur zum Teil der Anonymität geschuldet. Für die soziale Interaktion ist es irrelevant, ob wir mit Michaela Müller oder I. Gitt diskutieren. Primär ist es eine Diskussion um Verhaltensregeln, Normen und Anstand. Manche wissen sich schlicht nicht zu benehmen, Herr Bruns.

        Bei Ihnen ist das ja, Gott sei Dank, anders. Und wer ehrabschneidend ad personam keilt, blindwütig pöbelt und Hassparolen rausschleudert, humanitäre Standards missachtet oder Gestze verletzt, wird aussortiert und von Herrn Jenckel zum Gespräch gar nicht erst zugelassen.

        Gut so!

        Meine Meinung!

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      • jj schreibt:

        Liebe Frau D. Von der Elbe, da bin ich in meiner ersten Antwort auf Ihre Punkte tatsächlich von D. Im dritten oder vierten Absatz auf Dreyer gewechselt. Meine Schuld, das ganze Kuddelmuddel. Entschuldigung und noch mal Frohe Ostern, Frau D. Von der Elbe. Lg jj

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    • Otto Berg schreibt:

      In der Tat, liebe Frau Dreyer, DAS hatte ich tatsächlich in Jenckels erster Antwort übersehen! Eine echte Wahrnehmungsfehlleistung meinerseits! DAS müsste Herr Jenckel Ihnen (und mir vielleicht auch) dann wohl erklären. Denn, selbst wenn es „außer einem oder zwei jungen Männern aus dem Vertriebsteam der IHK niemanden gegeben hat, der nicht wusste, wer ‚Frau D. von der Elbe’ ist“, dürfte Herr Jenckel hier einen Schritt zu weit gegangen sein. Vielleich hat der Eifer des sachhaltigen Replizierens ihn zu dem Fehlgriff verleitet? Ich jedenfalls habe mich übereilt zu weit aus dem Fenster gelehnt und entschuldige mich bei Ihnen! Allerdings bleibt Ihre Unterstellung einer Jenckelschen „Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Methode“. DA sind Sie dem Blog.jj-Publikum wohl eine Erläuterung schuldig?

      Vergeben Sie mir bitte und genießen Sie die voraussichtlich sonnigen Bilderbuch-Ostertage in Walmsburg

      Ihr Otto Berg

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  5. Andreas Janowitz schreibt:

    Eine Frage nebenbei: falls das skandinavische Hoch wie im letzten Jahr stark und stabil bleiben sollte, wird das dann folgende Niedrigwasser wenigstens besser bewältigt? Zumindest um den Schülern die stundenlage Odysee zu ersparen?
    Anders als die Brücke dürfte sich das Monate vorher ankündigen? Anpassungen an den Klimawandel?

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  6. Frau D. von der Elbe / Helga Dreyer schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,
    vielen Dank für Ihre prompte Antwort.
    Da sich in dieser wieder Darstellungen finden, die nicht (mehr) der aktuellen Lage entsprechen, muss ich darauf reagieren.
    1. Nicht weiter wichtig, aber es dürfte Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass ich von einer Beisitzerin zur 2. Vorsitzenden des Fördervereines Brücken bauen e. V. „aufgestiegen“ bin.
    2. Müssen Sie sich ja mächtig über meinen Beitrag geärgert haben, denn ich habe in den vorangegangenen Blogthemen bisher nicht lesen können, dass Sie einen Blogteilnehmer mit Klarnamen genannt und damit geoutet haben. Ich habe übrigens kein Problem damit, den netten Namen „Frau D. von der Elbe“ hatten Sie mir ja mal verpasst (Angespitzt, LZ).
    3. Sie müssen etwas falsch verstanden haben. Ich habe nicht kritisiert, dass Sie beim Bund der Steuerzahler, in der Gemeinde Neu Darchau usw. etwas nachfragen. Ich habe kritisiert, welchen Extrakt Sie daraus ziehen und z. B. die Aussagen des WiMi Althusmann derart verbiegen, dass nun doch noch etwas Negatives Richtung Planer der Brücke hängen bleiben soll.
    4. Marc Rath, Chefredakteur der LZ, ist mit Sicherheit nicht die maßgebende Person, die eine Schätzung der Kosten vornehmen könnte. Sie wollen sich doch wohl nicht wirklich auf ihn berufen als Basis Ihrer Schätzung von 90 Mio Euro?
    5. Das mit den Folgekosten haben Sie immer noch nicht begriffen. Folgekosten sind Abschreibungen, Zinsen und natürlich die Betriebs- und Erhaltungskosten. Der Unterschied zur Arena besteht darin, dass für 75 v. H. der Brückenkosten Fördergelder in Form von Zuschüssen des Landes gezahlt werden, für die Arena nichts. Nur für 25 v. H. der Brückenkosten können also Abschreibungen vorgenommen werden und Zinsen nur in der Höhe, als auch der Landkreis Lüneburg selber Gelder eingesetzt hat oder aufgenommen hat, also abzüglich der Zuschüsse durch LK Lüchow-Dannenberg und des Landes Mecklenburg-Vorpommern und vielleicht noch von anderer Seite, wir arbeiten daran. Bei der Arena sind diese Kosten ungleich aufgeteilt zwischen Landkreis und Stadt Lüneburg. Beide zusammen haben aber 100 v. H. der Abschreibungen und Zinsen zu tragen, da sie eben keine Zuschüsse oder Fördergelder einsetzen können. Über die Betriebskosten, die ungleich höher ausfallen als bei der Brücke, müssen wir ja wohl nicht reden. Keinesfalls habe ich jemals behauptet, es gäbe bei der Brücke keine Folgekosten, so wie Sie es darstellen.
    6. Ihr heutiger Vergleich mit dem Einwohnerschwund ab 1993 in Dömitz hinkt. Gemeinhin ist bekannt, dass es eine Abwanderung aus den ostdeutschen Ländern nach der Wiedervereinigung gab, die sich heute aber wieder umkehrt. Bei der Umgliederung Amt Neuhaus am 30.06.1993 waren dort 6.169 Einwohner gemeldet, heute sind es etwa 4.800 Einwohner. Geografisch liegt Amt Neuhaus näher an Hamburg und Lüneburg. Hier herrscht Wohnungsknappheit. Eine funktionierende Infrastruktur würde sicher dazu beitragen, dass sich auch in der Gemeinde Amt Neuhaus Neubewohner ansiedeln könnten.
    7. Verstehe ich Ihren Einwurf nicht, ich hätte mich darauf verstiegen, die Brücke hochzujubeln, um dann schon im nächsten Satz zu schreiben, die Brücke wurde herabgestuft auf Kreisniveau. Ihre bisher vorgebrachten Argumente, es würde diese Brücke nur für wenig Nutzer gebaut werden, bestätigt doch das Kreisniveau. Was wollen Sie also genau damit sagen?
    8. Über eine deutlich abgespeckte Brücke wird schon seit der Gründung des Arbeitskreises zur Elbquerung beim Landkreis Lüneburg debattiert. Ein Ergebnis kann aber erst nach der europaweiten Ausschreibung vorliegen. Bis dahin können Sie sich ja mal den Konstruktionen und Kosten der bisher gebauten Brücken über die Mittelelbe vertraut machen: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Elbbr%C3%BCcken
    Keine der Brücken hat auch nur annähernd hochgerechnet die hier in Rede stehenden Kosten verursacht. Meine persönliche Meinung ist daher nach wie vor, dass die Kosten künstlich vor der alles entscheidenden Kreistagsitzung in 2015 aufgebläht wurden, um das gewünschte Abstimmungsergebnis zu erhalten, ähnlich wie in der Arena-Sache jetzt diskutiert wird, dass die Kosten vor der entscheidenden Abstimmung abgespeckt dargestellt wurden. Es wird ja diskutiert, ob sich eine Manipulation dahinter verbergen könnte. Jedenfalls ist in der Brückensache nicht nachvollziehbar, welche Gründe eine Kostensteigerung innerhalb von drei Jahren (2012 zu 2015) von 13 Mio Euro (knapp 30 v. H.) zugrunde liegen sollten.

    9. Beim Thema Hochwasserschutz sind Sie nicht auf dem Laufenden. In ihrer Stellungnahme des LK Lüchow-Dannenberg vom 15.03.2016 an den LK Lüneburg wies die zuständige Baudezernentin Frau Schaaf auf die möglichen Gefahren bei Eisversatz hin und bezog sich auf das durch den LK Lüneburg eingeholte Gutachten vom 16.02.2015 durch das Ingenieurbüro Pöyry in Schwerin. Mittels eines Zusatzgutachtens – veranlasst durch den LK Lüneburg – vom 12.05.2016 wurde dann aber klargestellt:
    „Auf der Grundlage des geringen Verbauungsgrades ist trotz außergewöhnlicher
    großer Eisschollenkonzentration und –größe mit sehr hoher Sicherheit von keinem Eisstau
    im Bereich der geplanten Brücke auszugehen. Aus der Historie der stattgefundenen
    Eishochwässer an der Elbe ist kein Ereignis bekannt, dass ursächlich mit dem Beginn einer
    Eisbildung/Eisversetzung am geplanten Bauwerksstandort im Zusammenhang steht.“
    https://cloud.lklg.net/index.php/s/LACicLLfdJ7R6Kg?path=%2FLandesplanerische%20Feststellung#pdfviewer und https://cloud.lklg.net/index.php/s/LACicLLfdJ7R6Kg?path=%2FRaumordnungsverfahren%20Elbbr%C3%BCcke#pdfviewer
    Es wäre nett, wenn Sie Ihren Faktencheck insoweit berichtigen bzw. ergänzen würden.
    10. Sie schreiben, dass ich beiseite wischen würde, dass die Gemeinde Neu Darchau die Brücke gar nicht will. Sie haben bisher nur mit dem Bürgermeister Dehde in dieser Gemeinde gesprochen und willfährig dessen Wunsch transportiert. Wir vom Förderverein Brücken bauen e. V. haben am 06.04.2019 in der Veranstaltung „Brückenfrühstück für Brückenfreunde“ in Neu Darchau knapp 40 Personen aus der Gemeinde Neu Darchau begrüßen können, die die Brücke lieber heute als morgen haben wollen. Fahren Sie bitte mal durch Neu Darchau und schauen Sie sich die Schilder in den Vorgärten an, die dieses eben auch bezeugen. Das wiederum wischen Sie beiseite, wahrscheinlich war Ihnen das auch gar nicht bekannt.
    Es wäre jetzt wirklich angebracht, dass auch Sie auf Pläne, Untersuchungen und Kostenschätzungen warten, bevor in Ihrem Blog wieder Nebelkerzen mit Vermutungen und Übertreibungen geworfen werden. Und ja, ich bleibe am Ball.
    Ihnen auch ein frohes Osterfest
    Helga Dreyer

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    • jj schreibt:

      Guten Morgen, Frau D. von der Elbe,
      erstmal (1) herzlichen Glückwunsch zur Wahl als stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Brücken bauen e.V.

      (2) Über Ihren Beitrag habe ich mich überhaupt nicht geärgert, sondern gefreut, nur im Wettstreit der Meinungen kommen wir doch zu einem klareren Bild. Und dass wir beide unterschiedliche Standpunkte haben, ist bekannt.

      Ich liebe die Elbe, das ist mein Strom, ich bin ein Dutzend Mal die Strecke Bleckede-Tangermünde mit dem Rad gefahren, für mich die schönste Strecke ever.
      Ich fahren immer, wenn Zeit ist, als Alternative zu Route Lüneburg-Lauenburg-Elbe-Lübeck-Kanal von Lüneburg nach Bleckede, setze über und radel bis Neu Darchau oder Hitzacker und setze wieder über. Das ist wie Urlaub.

      (3): Minister Althusmann habe ich ganz bestimmt nicht falsch verstanden, ich habe wörtlich aus seinem Schreiben zitiert. Althusmann ist ein Mann der Zahlen und versteht was von Wirtschaft, ohne ihn würden wir heute vermutlich gar nicht über die Brücke reden. Sie erinnern sich an mein Interview im März 2018 „Althusmann will die Brücke bauen“? Finden Sie im Fakten-Check Elbbrücke. Wenn er das Geld einsammelt, dann ist der Kreis in der Pflicht, egal wie teuer es wird, ohne Millionen vom Kreis wird das aber nichts. Das Land würde in diesem Fall ganz sicher die Kreditaufnahme genehmigen. Also, abwarten.

      (4): Wenn der Chefredakteur der LZ für Sie keine „maßgebende Person“ ist, dann ist das Ihre Sache. Die Kostenschätzung basiert zum einen auf Gesprächen mit Politikern und auf das Interview mit Landrat Nahrstedt und den ganz gewöhnlichen Baukosten-Index. Das Interview finden Sie im Fakten-Check Elbbrücke.

      Der Landkreis schreibt unter Elbbrücke und Folgekosten: „Die Folgekosten können je nach Bauteil mit ca. 1,5 bis 2 Prozent der Investitionssumme im langfristigen Jahresmittel angesetzt werden. Diese Werte wurden den Tabellen der Theoretischen Nutzungsdauern und der Prozentsätze der jährlichen Unterhaltungskosten aus der Verordnung zur Berechnung von Ablösungsbeträgen nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz, dem Bundesfernstraßengesetz und dem Bundeswasserstraßengesetz (Ablösungsbeträge-Berechnungsverordnung – ABBV) entnommen. Je nach Höhe der schließlich abgerechneten Baukosten ist mit Folgekosten von ca. 1,5 Millionen Euro zuzüglich. ca. 3 Prozent für laufenden Kostenanstieg pro Jahr zu rechnen. Genauere Angaben sind nicht möglich. Diese Kosten werden in den ersten Jahren noch nicht anfallen.
      Die Unterhaltungskosten wären vom Landkreis Lüneburg zu tragen.

      Frau D., nun können sie mal nach offiziellen Zahlen nachrechnen. 1,5 Millionen Folgekosten bei 1,5 Prozent der Investition und drei Prozent Kostenanstieg pro Jahr. Na, wo landen Sie da?

      (5): Dass Sie jetzt auch noch Wertverlust durch Abschreibungen und Unterhaltungskosten als was Gutes verdrehen wollen, geht aber echt zu weit. Kommen Sie nicht immer mit ihren 75 Prozent, die spielen bei der Erblast keine Rolle, nur der Wertverlust und die Unterhaltungskosten, die Herr Krumböhmer mit rund 1,5 Millionen Euro angibt. Und vergessen Sie nie: Diese 75 Prozent können Sie nicht auf die Baukosten in toto anrechnen, sondern nur auf die „förderfähigen“ Anteile, und das ist eben nicht alles. Schon deswegen müssen auch Bund und Meck-Pomm beispringen.

      (6): Lesen Sie doch bitte im Fakten-Check die Auskunft des Landkreises: Die meisten Neuhauser pendeln nach Ludwigslust aus, wusste nicht, dass das in Niedersachsen liegt. Nur ein Fünftel pendelt über die Elbe nach Lüneburg. Und auf die schwächelnde Einwohnerzahl, auch das steht im Raumordnungsverfahren des Kreises, hat die Brücke keinen positiven Einfluss.

      (7): Diese Brücke hat keine überregionale Bedeutung, das sieht auch das Land so. Jetzt wird versucht, über das Argument „gleiche Lebensverhältnisse“ doch noch beim Bund Zuschüsse locker zu machen. Das muss abgewartet werden. Das ändert aber nichts an dem Status der Brücke als Projekt eines Landkreises. Gibt es das noch mal in Deutschland, dass ein Kreis eine Brücke über die Elbe schlägt? Ist das die Aufgabe eines Landkreises? Je breiter die Elbe wird, um so teurer wird es. Und bei Wikipedia können Sie nachlesen, es handelt sich in unserem Abschnitt Hohenwarte-Geesthacht um Bundesstraßen-Brücken oder Eisenbahn-Querungen.

      (8): Juhu, da sind wir einer Meinung.

      (9): Ich sehe, das ich nichts sehe. Ihr Link führt ins Leere, der Landkreis hat die Seite Elbbrücke aktualisiert oder frisiert, manche Links funktionieren noch nicht.

      (10) Meine Aussage beruht nicht auf einem Frühstück, sondern einem Beschluss des Gemeinderates. Wir reden doch von Fakten oder? Ich war auch bei einer wunderbaren Veranstaltung zur Apfelernte im Gelben Richard in Konau, da habe ich auch mit Politikern gesprochen, aus Neuhaus. Die sagen, eigentlich ist man so zufrieden, aber sagen darf man das nur unter der Hand, nicht öffentlich.

      Frau Dreyer, wir bleiben beide am Ball. Wenn die Links vom Landkreis wieder funktionieren, aktualisieren ich.
      Ihnen Frohe Ostern.
      Ihr Hans-Herbert Jenckel

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    • Dagmar Hansen schreibt:

      Hallo Herr Jenckel,

      nach dem Verhalten von Petra Kruse-Runge im Kreisausschuss vom 25. März 2019, wo die Fraktionsvorsitzende der Kreistagsgrünen den von Landrat Nahrstedt drei Tage zuvor angekündigten Sonderkreistag zur Frage »Arena: Baustopp oder weitere 40 Millionen Euro verbrennen?« VERHINDERT hat, halte ich die WARNUNG von Frau Dreyer, auf die Grünen sei kein Verlass, so kurz vor den Europa- und Landratswahlen für wichtig! Frau Dreyer schreibt an Sie:

      »Mit Ihrer Einschätzung, ›mit den Grünen sind solche Brücken im Biosphärenreservat nicht zu machen‹ sollten Sie vielleicht dann doch noch mal dort vorstellig werden.«

      Was halten Sie von dieser Unzuverlässigkeitsbescheinigung durch eine Stimme, deren Eigentümerin für die Rückgliederung von Amt Neuhaus zum 1. Oktober 1993 Wesentliches geleistet hat?

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Frau D. von der Elbe / Helga Dreyer
      wie sie sicher wissen, ich bin kein parteisoldat und trotzdem gegen die brücke, weil ich sie als geldverschwendung ansehe. ohne kosten-nutzen- analyse ist jede forderung für mich ein schlechter witz. emotionen haben in der politik immer in die irre geführt. ich weiß, als lobbygegner habe ich es schwer hier durchzudringen, weil die meisten einer lobby angehören. ich brauche, wenn ich geld in die hand nehme grundsätzlich fakten und keine wunschträume. sie haben wunschträume, die ich verstehen kann. nur, das leben ist kein ponyhof. ohne beziehungen zu geldgebern funktioniert kein wunsch, der geld als grundlage hat. auch das land niedersachsen ist verschuldet, vom landkreis und der stadt lüneburg ganz zu schweigen. wen wollen sie melken, wenn nicht die nächste generation?

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      • Kurt Sobottka schreibt:

        Woher soll Frau Dreyer wissen, was Sie sind und was Sie nicht sind? Wissen Sie selber es denn eigentlich? Ihr sogenannter „gesunder Menschenverstand“, auf den Sie sich hier immer so groß tun, ist vielleicht auch bloß „eine Anhäufung von Vorurteilen, die Sie bis zum 18. Lebensjahr erworben haben“. So hat Rainer Mencke kürzlich den seinen mitsamt dazugehörigen „Bauchgefühlen“ und „Gewissensbescheiden“ beschrieben.

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    • Franz-Heinrich Mühlenbach schreibt:

      Klaus Bruns,

      wenn Sie die Zeit und die Hartnäckigkeit haben (und zwischendrein mal etwas Sinnvolles tun möchten), dann machen Sie Ihre Tagesausflüge im Frühjahr nach Lünebrg zum Ochsenmarkt 3. Beim Amtsgericht gelangen Sie ins Grundbuchamt. Dort können Sie sich von Montags bis Freitags von 9:00 bis 12:00 in Abteilung 7, Zimmer 37 an einem behaglichen kleinen Resopaltisch mit einem Notizbuch neben drei gespitzten Bleistiften die Einträge im Grundbuch von Neuhaus anschauen. (Bis zum 26. Mai sind Sie mit dem Zählen und Namennotieren locker durch.) Achten Sie auf die Grundstückskäufer während der letzten zwanzig Jahre (besonders entlang der L232, der „Haarer Straße“ und ab Haar dann „Hauptstraße“). Ist die Liste fertig, wissen Sie, wer die wahren „Brückenfreunde“ sind, — warum sie es sind und was sie vom „Landkreis“ und vom „WiMi“ erwarten.

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  7. Frau D. von der Elbe schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,
    Sie sind nicht nur ein schlechter Verlierer, sondern auch ein schlechter Journalist. Ein schlechter Verlierer deshalb, weil das Anschwärzen in der Brückensache beim Bund der Steuerzahler, an dem Sie – direkt oder indirekt – beteiligt waren, keine Früchte getragen hat. Ein schlechter Journalist deshalb, weil Sie sich mit einer Sache gemein gemacht haben. Sie beherrschen die Grundtechniken des Journalismus, Recherche, Abwägen von Fakten, korrekte Darstellung der Fakten, die keine Wertung und keine Suggestion enthält, nicht und müssen sich daher mit Affekt und Emotionalität behelfen. Entsprechend berichten Sie nicht, Sie stellen dar, Sie recherchieren nicht, Sie wissen schon. Damit blockieren Sie die freie Meinungsbildung in dem Brückenthema und das nicht erst als Blog-Betreiber, sondern auch bereits als Redakteur bei der LZ. Es würde mich nicht wundern, wenn demnächst in der Lünepost wieder ein „Gastbeitrag“ von Ihnen hierzu zu lesen wäre. Hinzu kommt Ihre lachhafte „Dr. Jekyll und Mr. Hyde-Methode“, ich gehe davon aus, dass Sie wissen wen bzw. was ich damit meine.
    Ihre bisherigen Beiträge und Ihr „Faktencheck“, der zum ganz überwiegenden Teil aus persönlichen Meinungen von Ihnen, dem Bürgermeister aus Neu Darchau Dehde und der Landtagsabgeordneten Staudte besteht und diese daher nicht als Fakten bezeichnet werden können, bestätigen die von mir kritisierte Unkorrektheit und Unausgewogenheit in Ihren Darstellungen.
    Anhand Ihres neuesten Anfangsbeitrags lässt sich dieses gut abbilden:
    Sie schreiben: „Die Kosten für die Brücke, vermutlich dreimal so hoch wie die für die Arena, könnten die Schuldenlast im Kreis-Etat mächtig steigen lassen(….)“.
    Damit suggerieren Sie, dass die gesamten Baukosten die Haushalte des Landkreises belasten werden. Sie verschweigen, dass 75 v. H. der Kosten mit Förderungen des Landes nach dem NGVFG geschultert werden. Hierfür müssen durch den Landkreis weder Schulden aufgenommen werden, noch müssen Zinsen hierfür durch den Landkreis gezahlt werden. Die von vielen Blogteilnehmern vermuteten hohen Folgekosten sind also gar nicht vorhanden, denn für den geförderten Anteil können auch keine Abschreibungen vorgenommen werden. Weiterhin beteiligt sich das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Landkreis Lüchow-Dannenberg an den verbleibenden durch den LK Lüneburg zu schulternden 25 v. H. der Baukosten und, wie Sie selbst schreiben, wird weiter nach Unterstützern gesucht.
    Sie behaupten: „da fragt man nicht nach dem volkswirtschaftlichen Nutzen“, verschweigen aber, dass der volkswirtschaftliche Nutzen bereits durch ein regionalwirtschaftliches Gutachten aus 2011 nachgewiesen wurde (https://www.landkreis-lueneburg.de/Home-Landkreis-Lueneburg/Global-Landkreis/Suchen-Finden-Landkreis/Suchergebnisse.aspx/searchcall-14787/14787_keepvisible-true/redirected-1/?/sid-9654620/mid-14787/tid-8153/et-1/q-elbbr%C3%BCcke/grouptag–0/ – hier unter Formulare).
    Sie führen aus: „Zum Glück kommt aus dem niedersächsischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium die erleichternde Nachricht: bei der geforderten Wirtschaftlichkeit der Brücke sei vor allem Sparsamkeit am Bau gemeint.“
    Das wiederum ist Ihre eigenwillige Interpretation der Sache. In dem Schreiben des WiMi Althusmann an den Bund der Steuerzahler vom 19.02.2019 hat dieser lediglich zu Frage 5 die Voraussetzungen aufgezählt, die nach Maßgabe des § 3 Abs. 1 Nr. 1 d NGFVG erfüllt sein müssen, um eine Förderung auszahlen zu können. Er hat dann noch erläutert, dass diese (zwingend) auch eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung nach einschlägigen technischen Regelwerken zur volkswirtschaftlichen Beurteilung des Projekts beinhaltet. In der Vorschrift heißt es wörtlich: „§ 3 (1) Voraussetzung für die Förderung ist, dass d) bau- und verkehrstechnisch einwandfrei und unter Beachtung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit geplant ist (http://www.nds-voris.de/jportal/;jsessionid=D5A0E707106412A818016E2291C515D6.jp15?quelle=jlink&query=GVFG%20ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true&aiz=true#jlr-GVFGNDpP3) .

    Was also feiern Sie? Dass der WiMi die gültige Vorschrift zitiert hat? Und der Landkreis, namentlich Herr Krumböhmer, war – entgegen Ihrer Meinung – gerade nicht in Sorge, dass eine Kosten-Nutzen-Berechnung nachzuweisen wäre s. https://www.landkreis-lueneburg.de/desktopdefault.aspx/tabid-8485/18941_read-81272/ -, das war einzig und allein die überzogene Forderung des Bund der Steuerzahler (https://www.steuerzahler.de/presse/detail/nicht-ins-blaue-planen/ ).

    Weiter ist zu lesen: „Denn wie der Landkreis nach eigenen Zahlen den volkswirtschaftlichen Nutzen …. belegen wollte, das bleibt sein Geheimnis“. Eigentlich müssten Sie als Journalist und Dipl.-Kaufmann wissen, dass der wirtschaftliche Nutzen nicht nur im monetären Bereich sondern auch in sozio-ökonomischen und sozio-ökologischen Bereichen liegen kann. Die in 2011 durchgeführte regionalwirtschaftliche Untersuchung (s. o.) hat schon die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen. Aus heutigen Gesichtspunkten (z. B. Wohnraumknappheit, kommende A 39) dürfte sich diese noch bestätigt bzw. erhöht haben.

    Und wieder werden von Ihnen – ohne Sinn und Verstand – Baukosten von „fast 90 Millionen Euro“ in den Raum geworfen. Sie wissen genau, dass annähernde Kosten erst nach Abschluss des Planungsverfahrens genannt werden können. Die bisher geschätzten Kosten der Brücke bei Neu Darchau / Darchau beliefen sich 2012 auf 45 Mio Euro. Dabei sollte man wissen, dass hier ein „Mercedes“ unter den Brücken, ähnlich wie die Brücke in Dömitz, veranschlagt wurde (die Dömitzer Brücke verbindet zwei Bundesstraßen und hat in 1992 Kosten von 52,4 DM = rd. 26,8 € verursacht https://de.wikipedia.org/wiki/Elbebr%C3%BCcke_D%C3%B6mitz_(Stra%C3%9Fe ).

    Auf wundersame Weise sind die Kosten von geschätzten 45 Mio Euro aus 2012 dann in 2015, kurz vor der entscheidenden Kreistagsitzung, in der über das weitere Vorgehen in dieser Sache abgestimmt wurde, nach Anfrage des Chefplaners Krumböhmer durch das Planungsbüro WKC in Hamburg auf 58 Mio Euro herauf geschraubt worden (ein Schelm, wer böses dabei denkt); das Projekt Elbbrücke war damit (vorerst) SPD und Grünen- wunschgemäß gestorben.

    Wissen Sie eigentlich, sehr geehrter Herr Jenckel, wie unangemessen Ihr Argument ist, dass die Brücke keine Chance im Bundesverkehrswegeplan hatte? Wie sollte denn auch, wenn links und rechts keine Bundesstraßen abgeführt werden? Und fragen Sie doch mal Ihre Freunde in der Partei Die Grünen, warum die Elbbrücke es nicht in das Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen schaffte. Eine Zustimmung zur MercedesTeststrecke in Papenburg der Grünen im Landtag war der Deal mit der SPD und die Elbbrücke bei Neu Darchau war vom Tisch.

    Mit Ihrer Einschätzung, „mit den Grünen sind solche Brücken im Biosphärenreservat nicht zu machen“ sollten Sie vielleicht dann doch noch mal dort vorstellig werden. Jedenfalls hat die damals verantwortliche Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) diese Brücke bei Neu Darchau / Darchau in dem Konzept UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe als geplantes Objekt genau an diesem Standort vermerken lassen und Handlungsempfehlungen vorgegeben http://www.flusslandschaft-elbe.de/upload/downloads/Rahmenkonzept__BR__Flusslandschaft__Elbe-fertig-April-07.pdf S. 92- 94.
    Diese Handlungsempfehlungen sind durch die bisher eingeholten Umwelt-Gutachten / Studien strikt eingehalten worden (s. Link oben zum Landkreis Lüneburg). Wie wäre es, wenn Sie diese mit Ihrem Faktencheck verlinken würden, damit mal ein paar Fakten diesen Check würzen?
    Oder haben Sie etwa Angst davor, „mit jeder Zahl die Hälfte Ihres Publikums zu verlieren“? JJ, 16.04.2019 9:02 Uhr: https://blog-jj.com/2019/04/15/nach-dem-arena-desaster-startet-der-landkreis-ins-elbbruecken-abenteuer/#comments

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    • jj schreibt:

      Liebe Frau D. von der Elbe,
      vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht.

      Als Beisitzerin im Förderverein Brücken bauen e.V. haben Sie sich mächtig ins Zeug gelegt und servieren Fakten, die manchmal eben auch nur Wunschdenken sind.

      Ihre Kritik freut mich natürlich. Gefährlich wird es ja für Journalisten immer dann, wenn Sie gelobt werden, da musste ich zum Glück bei Ihnen noch nie Sorge tragen. Dass Sie jetzt aber auch noch kritisieren, dass man recherchiert, beim Bund der Steuerzahler nachfragt, der die Brücke übrigens schon zwei mal ins Schwarzbuch aufgenommen hat, im Wirtschaftsministerium nachfragt, beim Landkreis nachfragt, in der Gemeinde Neu Darchau nachfragt, das zu kritisieren, finde ich, geht zu weit. Das nennen Sie Anschwärzen. Denken Sie da bitte über Ihr Bild vom Journalisten nach. Ich lese mir ja auch brav durch, was Sie geschrieben haben und veröffentliche es, auch wenn es mir nicht gefällt.

      Fangen wir mal vorne an: Was sie mit Jekyll und Hyde-Methode meinen, bleibt Ihr Geheimnis. Wenn Sie damit andeuten wollen, dass ich noch ein Pseudonym wie Tucholsky mit Panther, Tiger und Co. hätte, dann versichere gerne an Eides statt oder auf die Bibel – was Ihnen lieber ist: Es gibt zu jj kein Pseudonym.

      Der Fakten-Check, den Sie nie so nennen würden, besteht weitgehend aus Dokumenten, dass ich einordne, das kann Ihnen auch nicht gefallen.

      Was die Kosten der Brücke angeht, die letzte Hausnummer war 70 Millionen, bei Marc Rath in der LZ nachzulesen. Und der ist doch für Sie unverdächtig. Wenn Sie nun die Baukostensteigerung aufsummieren, denn es wird ja nicht morgen angefangen zu bauen, dann sind Sie bei fast 90 Mio, dreimal so viel wie die Arena.

      Das Land trägt 75 Prozent der förderfähigen Anteile, das sind aber nicht alle, deswegen ist Minister Althusmann bei Bund und Meck-Pomm auf Sammeltour. Aber um dieses Geld, Frau Dreyer, geht es doch gar nicht. Die Summe käme schon zusammen, aber die Folgekosten, und nur das ist die Erblast, die trägt der Kreis. Eine geförderte Brücke nach GVFG kann nicht wieder ans Land zurückgegeben werden, damit man die Folgekosten von mehr als einer Million Euro abwälzen kann. Die trägt der Kreis auf Dauer, und ähnlich wird die Summe für die Arena. Das, und nur das ist die Erblast, der Rest sind einfach nur Schulden. Und da schreiben Sie einfach so, es gebe keine Folgekosten, Frau D., Frau D., wen wollen Sie hinters Licht führen?

      Und richtig, der regionalwirtschaftliche Nutzen ist 2011!!!!! nachgewiesen und erreicht nicht mal richtig doll bis Bleckede, dann ist die Puste raus. Die meisten Gutachten müssen eh neu geschrieben werden.

      Und demographisch, auch das können Sie beim Kreis nachlesen, bringt die Brücke für Neuhaus gar nichts. Der Schwund bleibt. Dömitz hat mit Brücke seit 93 sage und schreibe 25 Prozent der Einwohner verloren. Nachzulesen in der Statistik des Landes Méck-Pomm, finden Sie auch im Fakten-Check.

      Und dann versteigen Sie sich auch noch, die Bedeutung der Brücke hochzujubeln. Sie wurde auf Kreisniveau herabgestuft, damit überhaupt Geld für dieses Versprechen fließen kann. Dafür werden, sollte es soweit kommen, andere Projekt im Land blockiert, weil eben nicht so viel Geld im Topf ist. Das hat bereits MP Wulff als Anhang zur Brückenvereinbarung geschrieben. Finden Sie im Fakten-Check.

      Und ganz richtig schreiben Sie, dass da eine Brücke Deluxe geplant wird, und die kostet eben viel, deswegen denken, und das ist kein Spaß, auch schon die ersten über eine deutlich abgesteckte Brücke nach.

      Und der Landkreis Lüchow-Dannenberg, in dem der Kreis Lüneburg plant, dieser Nachbarkreis hat erstmal nur eines, erhebliche Bedenken wegen des Hochwasserschutzes. Und die Gemeinde, in der die Brücke über die Elbe geschlagen wird, die will das gar nicht. Aber das kann man ja gut beiseite wischen.

      Das alles und noch viel mehr können Sie im Fakten-Check Elbbrücke nachlesen. Dass Ihnen nun der Stil nicht gefällt, das, liebe Frau Dreyer, ist für mich kein Wunder. Ich schätze Ihren Optimismus. Wir schauen mal in ein paar Jahren, wer richtig lag.

      Solange warten wird auf Pläne, Untersuchungen und Kostenschätzungen.
      Und vorerst wünsche ich Ihnen Frohe Ostern, bleiben Sie am Ball.
      Ihr Hans-Herbert Jenckel

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    • Otto Berg schreibt:

      Liebe Frau Dreyer,

      als argumentum ad personam bezeichnet der Philosoph Arthur Schopenhauer in seinem Werk zur eristischen Dialektik ein Scheinargument, das sich wie beim argumentum ad hominem auf die Person des Gegners richtet, dabei jedoch keinen Bezug mehr zum eigentlichen Streitthema enthält und ausschließlich sachlich irrelevante persönliche Eigenschaften oder Verhaltensweisen angreift. Sie aber tun mehr: Sie unterstellen Herrn Jenckel ein Verhalten, für das Sie keine Beweise beibringen können, behandeln Ihre Bezichtigung anschließend als Tatsache und attackieren und verurteilen diese ohne jede Handhabe und ohne zu sagen, worauf Sie sich eigentlich beziehen.

      Ihnen geht es nur darum, Jenckel als Person herabzusetzen. Das ist schäbig!

      „Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob“, heißt es bei Schopenhauer.

      „Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, und man deswegen – öffentlich – persönlich, beleidigend, grob geworden ist, so entschuldige man sich dafür umgehend öffentlich!“ Das gebietet der Anstand.

      Ich kannte Sie bisher als eine Dame mit Anstand und würde mir wünschen, ich werde Sie als diese auch morgen noch kennen.

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  8. Kay Hassenmeier schreibt:

    Mir tun einfach die Menschen leid, deren Hoffnungen immer wieder belebt werden, um Sie hinterhältig mit einem Messer in den Rücken zu erstechen. Mit der Energie, die in Wahlversprechen, Hass-Kampagnen oder in die Erstellung von Gutachten gesteckt wurde, hätten meiner Meinung nach neue Impulse und Ideen der Region mehr geholfen als eine endlose Debatte über das Für und Wider einer Brücke, die bis heute erfolglos ist und es bleiben wird. Eine Region, die so viel Geschichte und Schönheit in sich verkörpert, wird aufgrund Ihrer Lage nur durch den Tourismus überleben können, ein Anlaufpunkt für moderne Arbeitsformen sein oder eine Oase für Aussteiger bleiben und werden. Eine zukunftsfähige Ideenentwicklung wird jedoch mindestens genauso viel kosten, wie weitere Machbarkeitsstudien. Welche Kosten sinnvoller investiert sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Nur eins wird mir immer und immer wieder bewusst: Die menschlichen Bedürfnisse werden in dieser Debatte die wirtschaftlichen Interessen nie übertrumpfen. Politisches Kalkül, fehlendes Einfühlungsvermögen, rationale Entscheidungen, egal wie man es auslegt, am Ende tragen die Menschen der Region die Konsequenzen und darüber bin ich einfach unfassbar niedergeschlagen, da eine Region im Landkreis Lüneburg mit viel Potential einfach stirbt und nicht aus dem Tiefschlaf geweckt wird.

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    • Georg Werner schreibt:

      Lieber Herr Hassenmeier,
      verstehe ich Sie richtig? Sie, ein Neuhauser Jung, sehen ebenfalls die gewaltigen negativen sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen einer Brücke überwiegen, die ohnehin niemals finanzierbar sein und ganz sicher nicht in der Gemarkung bzw. auf dem Gemeindegebiet von Neu Darchau gebaut werden wird? Und Sie fragen, warum den Menschen im Amt nun schon seit über 25 Jahren immer wieder der billige „Sternenstaub der falschen Hoffnung“, wie H.-H. Jenckel das mal genannt hat, auf ein im Grunde zerstörerisches „Projekt“ in die Augen gestreut wird, anstatt Gelder und Entwicklungsmittel für echte Zukunftskonzepte und ihnen entsprechende Maßnahmen zu beschaffen, welche den Möglichkeiten und bewahrenswerten Schätzen der Region, aber vor allen den Lebenschancen von deren Bewohnern angemessen sind? Gute Fragen! Sprechen Sie doch einfach Herrn Nahrstedt und Herrn Althusmann hier im Blog ganz direkt an. (Herr Jenckel wir sicher einen Weg wissen, die beiden dann von Ihrem Post in Kenntnis zu setzen.) Vielleicht erhalten Sie ja eine Antwort von den vorausschauenden Herren, denen doch vor allem immer „die Menschen“ so ungemein wichtig sind – und das ganz besonders beispielsweise vor heraneilenden Europa- und Landratswahlen.

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    • Karin Gause schreibt:

      Was ich nicht ganz verstehe: Wer wird von wem „hinterhältig mit einem Messer in den Rücken erstochen“? Von welchen „Hass-Kampagnen“ ist die Rede? Ich kenne einige Menschen, die in der Gemeinde Amt Neuhaus im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue leben und arbeiten. All denen geht es gut damit. Den Eindruck, dass „da eine Region im Landkreis Lüneburg mit viel Potential einfach stirbt“, kann ich nicht bestätigen. Oder ist diese Diagnose ein Vorgriff auf all das, was unwiederbringlich dahin und kaputt ginge, wenn die Brücke gebaut würde?

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      • jj schreibt:

        Zumindest hätten weite Teile des Amtes dann mit Durchgangsverkehr eine andere Bestimmung als Tourismus oder Biosphärenreservat. Wie der Ort Neuhaus mit seiner Straße das wuppen will, wird analog zur Arena später geklärt lg jj

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      • Karin Gause schreibt:

        Schon klar!

        Zuerst mal bauen — und sich nach Fertigstellung fragen: Zu welchem Zweck eigentlich nochmal genau? Wat köst de Spaaß? Und mit welchen Folgen und Nebenfolgen ist die darauffolgenden hundert Jahre zu rechnen. So, wie es ein ordentlicher hanseatischer Kaufmann eben macht.

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  9. Horst Möller schreibt:

    Zu der aktuellen Arena-Reklame von Andrea Schröder-Ehlers und Friedrich von Mansberg gibt es einen herrlichen neuen Kommentar von Otto Berg!

    Hier: https://blog-jj.com/2019/03/17/arena-kam-die-kostenprognose-im-entscheidenden-augenblick-nicht-auf-den-tisch/#comment-6420

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  10. e2ha schreibt:

    Was hier fehlt, ist der dezente Hinweis darauf, daß durch Arenabau und Brückenbau der Entschuldungsvertrag des Landkreises Lüneburg mit dem Land Niedersachsen platzt. Und da geht es um weit über 100 Millionen Euro … In der LZ konnte man am 8.12.2018 lesen, daß unser Landkreis schon jetzt deutlich höher als der Landkreise im Landesdurchschnitt ist:
    „Gleichwohl wird sich der Schuldenberg des Landkreises Ende 2019 noch auf rund 135,9 Millionen Euro belaufen. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 605,55 Euro Ende 2017 wird der Landkreis also weiter deutlich über dem Landesdurchschnitt von 390,97 Euro liegen – trotz des Schuldenabbaus.“
    Leider erfährt man dort nicht, wie hoch der Betrag ist, der uns futsch geht, wenn der Entschuldungsvertrag nicht eingehalten wird.

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  11. Horst Möller schreibt:

    Herr Jenckel, Sie sagen voraus, die Kosten für die Brücke würden vermutlich dreimal so hoch wie die für die Arena. Realistische All Inclusive-Schätzungen mit Bau-, Verkehrsbau-, Parkraum-, Transport-, Verlustausgleichs- und Betriebszuschusskosten …(hier ist das übliche Hoppe-Bashing weggefallen – falls das nicht gefällt, kann ich auch gerne löschen. Lg jj) gehen von Gesamtkosten von mindestens 50 Millionen Euro für die Arena aus. Das hieße ja, für die Brücke müssten, natürlich auch ohne die wahrscheinlich zehnmal so hohen volkswirtschaftlichen (Schadens-)Kosten, mindestens 150 Millionen Euro veranschlagt werden. Hat Herr Althusmann dieses Geld …(kurze Bashing-Passage gelöscht) für die lieben Lüneburger Freunde bereits aufgeschichtet? Und muss er nicht damit rechnen, dass die Steuereinnahmen aus Wolfsburg in fünf bis zehn Jahren wegbrechen werden wie die klimaregulierenden Packeisgebirgszüge an den Erdpolen, sobald die Umstellung auf Wasserstoff- oder Elektroantrieb vom VW-Management endgültig verpasst worden ist?

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Möller, wenn Sie die Betriebskosten-Zuschüsse mitrechnen, komme ich überschlägig bei der Arena auf 51,3 Millionen Euro für Investition plus 20 Jahre Zuschuss, dann stimmt natürlich meine Brücken-Schätzung von gut 90 Millionen Euro nicht. Lg jj

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      • Horst Möller schreibt:

        Herr Jenckel, ich habe k e i n Hoppe-Bashing betrieben. Und auch kein Althusmann-Bashing. Ich sehe in Klaus Hoppe allerdings eine zentrale Figur, einen Arena-Profiteur, dessen Wechselspiel von öffentlichem Gejammer, medialem Druckausüben und ziel-fokussierter „Beratung“ des HVB im Kreishaus maßgeblich für das 50 Millionen-Fiasko an der Lüner Rennbahn mitverantwortlich ist. Ich übe also Kritik an einem privaten Geschäftsmann, die ich auch begründen kann. Herr Wiemann und Sie selbst ebenfalls haben ausgesprochen, dass sich das „Modell“, nach welchem der Betreiber arbeiten wird, am besten so beschreiben lässt: Herr Hoppe verdient, wenn es etwas zu verdienen gibt, und „der Landkreis“, also dessen Steuerbürgerschaft, bezahlt, wenn es, was wahrscheinlicher ist, nichts zu verdienen, sonder nur „auszugleichen“ gibt. Nennen Sie mir eine Tischlerei im Landkreis, um die sich Herr Nahrstedt genauso kümmert wie um das Event-Business von Herrn Hoppe! Auch die Explikation meiner Haltung zu Bernd Althusmann ist Kritik, nicht „Bashing“. Althusmann sehe ich als großsprecherischen Volksschauspieler, der einem kleinen Häuflein Wähler rechts der Elbe erneut pompöse Versprechungen macht, die er niemals wird einhalten können und – so meine Überzeugung – auch ernsthaft gar nicht wird einhalten wollen! Zu dem Wahl-Theater von Althusmann, dem Wahl-Seevetaler mit einer Vorliebe für das Wohnen zwischen Autobahn-Dreiecken und Großstellwerken der Deutschen Bahn, ist von Miriam Staudte am 3. Januar alles Nötige gesagt worden: https://blog-jj.com/2019/01/03/das-spiel-mit-hoffnung-und-geld-die-elbbruecke-dient-nur-dem-stimmenfang/

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Möller, da sind wir eben ganz verschiedener Meinung.

        Dass Klaus Hoppe bei der Arena das Risiko geschickt beim Kreis belässt, steht außer Frage, aber die Art und Weise, wie durch Wortwahl immer wieder versucht wird nachzutreten, das hat nichts mit Debattenkultur zu tun, das nehme ich nicht hin. Kritische Fragen immer, aber dieses Überhäufen mit Häme, nein.

        Und was Bernd Althusmann angeht, da mögen Sie glauben, dass er ein Volksschauspieler sei. Genau das ist er eben nicht, die Attitüde „Mann des Volkes“ passt nicht, die liegt ihm nicht.

        Aber ich kenne Bernd Althusmann schon ziemlich lange und kann Ihnen versichern: Der Politiker arbeitet und ist fleißig, leider merkt man das auch seinen Reden an, die vor Zahlen und Fakten strotzen, das hört sich dann nicht gut an und bald hört man weg. Mit jeder Zahl verliert man ja die Hälfte seines Publikums.

        Aber ob als Fraktionschef im Rat, als Landtagsabgeordneter, als Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU, als Staatssekretär, als Kultusminister oder jetzt als Wirtschaftsminister, da ist er durchaus ein Arbeitstier. Seine Afrika-Expedition kann ich nicht beurteilen.

        Was nun sein Brücken-Versprechen angeht, da steht er ganz in der CDU-Linie, und das könnte bei der nächsten Wahl, wie beschrieben, durchaus zum Stolperstein auf dem Weg nach ganz oben werden. Denn eigentlich hatte er sich durch seine Antwort an den Steuerzahlerbund so positioniert, dass er viel Spielraum gehabt hätte. Das ist erledigt. Lg jj

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      • Jasmin Schneider schreibt:

        „Mit dem Fleiße bringt ein mittelmäßiger Kopf es weiter, als ein überlegener ohne denselben“, meinte Mitte des 17. Jahrhunderts der Jesuit und Theologieprofessor Baltasar Gracián. Könnte man sagen, diese Sentenz beschreibe den Unterschied zwischen Bernd Althusmann und Eckhard Pols auf christdemokratischer Seite genauso wie den zwischen Andrea Schröder-Ehlers und Friedrich von Mansberg auf sozialdemokratischer?

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      • jj schreibt:

        Das ganze Zitat geht so: „Mit dem Fleiße bringt ein mittelmäßiger Kopf es weiter, als ein überlegener ohne denselben. Die Arbeit ist der Preis, für den man den Ruhm erkauft; was wenig kostet, ist wenig wert.“ Und schon ist ihre gar nicht ernst gemeinte Frage das, was sie vermutlich sein soll: Einfach mal einen Tiefschlag versuchen.

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      • Heinrich Rainer schreibt:

        Wieso „Tiefschlag“, Herr Jenckel? Sind Sie bei dem Verteilen von „Bashing“-Etiketten nicht vielleicht ein wenig zu freigebig? Es mit Fleiß zum Minister oder zur Landtagsabgeordneten zu bingen, ist doch genauso toll, wie als ein überdurchschnittlicher „Kopf“ zu gelten. Ich würde mich weder über das eine noch das andere beschweren. Besser ein König im Kleingartenverein als ein Gartenzwerg im Garten Eden!

        Oder?

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  12. Klaus Bruns schreibt:

    mal ehrlich herr jenckel, welche von den politikern ,die ihre karriere im kopf haben, fragen nach dem geld? der steuertopf ist ,um ihn nicht zu missbrauchen, einfach zu voll. der wähler hat doch selbst schuld. er wählt doch trotzdem immer die gleichen protagonisten aus mangel an alternativen. solange immer nur die gleichen sich zur wahl aufstellen können, weil sie von ihren arbeitgebern freigestellt werden und andere nicht, wird sich in diesen kreisen nichts ändern. diese kreise haben überhaupt kein interesse etwas daran zu ändern. und wenn ich öffentlich die systemfrage stelle, wurde ich schon in der vergangenheit , als kommunist bezeichnet. welche berufe werden denn in der politik vertreten? rechtanwälte, oberlehrer, verwaltungstäter, usw. wo ist die frau im einzelhandel, der werkzeugmacher, der installateur usw.? die würden aus gewohnheit nach dem geld fragen, ob es vorhanden ist. sie wären eben unbequem , so wie ich. deswegen darf es auch nicht passieren. geld für überflüssige verwaltungsarbeiten wird es dadurch immer geben

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Bruns, Sie haben ein zu schlechtes Bild von der Politik. Wenn Sie zum Beispiel die Berufe im Lüneburger Rat oder Kreistag durchgehen, dann sind dort viel mehr Berufe vertreten, als Sie es hier weismachen wollen: Herr Pols ist Handwerker, Herr Bonin Professor, Herr Schultz ist Polizist, Herr Buller Arzt. Herr Nahrstedt ist Sozialpädagoge und Herr Mädge Elektriker.

      Dass mehr Rotation wünschenswert wäre, darin sind wir uns einig.
      Aber Ihr Berufspessimismus gepaart mit Klischees und Vorurteilen hilft leider nicht weiter, Politikverdrossenheit zu verhindern.

      Wer Spaß an der Politik haben soll, der muss auch gestalten können, Debatte lieben, Verantwortung tragen, Respekt vor anderen Politikern haben, die beste Idee, egal von wem, mit stützen und an den Gemeinsinn denken. Leider werden solche Talente viel zu oft von Platzhirschen ausgebremst, die leider nur an Karriere, Macht und Intrige denken. LG jj
      PS: Jetzt bitte keine Kommentar-Gewitter absenden, mal Oster-Pause einlegen. Danke.

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  13. Erich Biermann schreibt:

    „Sie schmieden die Zukunft der Region“ und „So viel Harmonie zwischen Stadt und Kreis Lüneburg war nie“ ulkten Antje-Dorothee Schäfer und Hans-Herbert Jenckel schon vor 13 Jahren, am 31. Oktober 2006.

    Und als sei er am 27. Mai 2019 geschrieben worden, lautete der LZ-Kommentar einen Tag später, am 1. November 2006 in seiner bewussten, (doch vorsatzlos) aberwitzigen Absurdität: „Die sich gerade auf kommunaler Ebene konstituierende Große Koalition umschifft den Knackpunkt ebenso halbherzig wie perspektivlos und setzt damit genau den Hü-Hott-Kurs fort, der sich in den kontroversen Standpunkten ihrer Kommunal-[heute: Landrats-]wahlkandidaten widerspiegelte.“

    Bernd und Manni [ein paar Jahre bevor die beiden erfahren mussten, wie kurz die Beine von Aussagen tatsächlich sind, welche bewusst gemacht wurden, um andere zu täuschen] (hier eingerahmt von ihren herzlieben Freundinnen und Freunden Regina, Heiko, Jens, Hiltrud, Franz-Josef und Wolfi):

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