Ohne mehr Tests im Landkreis Lüneburg sind Statistiken nur Nebelkerzen

Lüneburg, 2. Mai

Das Masken-Defilee in Lüneburgs Straßen, die scheuen Augenpaar der mäandernden Fußgänger -„Halt bloß Abstand!“ – wecken Assoziationen zum tiefsten Mittelalter. Corona ist ja auch nichts anderes als die Pest der Neuzeit. Der Mummenschanz ist die Metapher dafür, dass nichts mehr sein wird wie gestern und das bekannte Lebensgefühl bereits ins Paradies der Erinnerung gleitet.

Die täglichen Logbuch-Notizen von der kreiseigenen Corona-Front mit wenig Infizierten und vielen Genesenen sind beruhigend und beängstigend zugleich.

Der Landkreis Lüneburg hat 183000 Einwohner und aktuell 162 Erkrankte, fast alle schon wieder genesen. 162, das sind rund 0,088 Prozent der Bevölkerung. Zum Glück müssen nur zwei Drittel immun sein, um das Virus zu stoppen. Das dauert ohne Impfstoff in der Infektionsgeschwindigkeit Pi mal Daumen 40 Jahre.

Die Rumrechnerei ist natürlich reine Provokation und Rabulistik gegen die Ungewissheit. Erstens wird es vermutlich nächstes Jahr einen Impfstoff geben. Und zweitens gibt es natürlich mehr Infizierte. Deswegen müssen endlich mehr Menschen im Landkreis Lüneburg getestet werden, um wenigstens in unserem Mikrokosmos ein statistisch einigermaßen verlässliches Bild und Gewissheit zu bekommen. Solange ist jede Grafik nur eine Nebelkerze. Unterm Strich könnte das falsche Signal daraus abgeleitet werden.

Die Zeit unter der Maske an allen Ecken und Enden der Welt und auch in unserem kleinen Landkreis Lüneburg ist ein wirtschaftlicher und sozialer Flurschaden biblischen Ausmaßes.

Mit Billionen wird Valium fürs Volks verabreicht, Vabanque gespielt und die Wahrheit in Häppchen verabreicht, um die Laune nicht abstürzen zu lassen. Denn das dicke Ende kommt erst noch. Und ehrlich gesagt, anders würden wir diese Zäsur, dieses Abtauchen in einen dystopischen Science-Fiction-Blockbuster, der gerade für uns Realität ist, nicht verkraften.

Hans-Herbert Jenckel

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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115 Antworten zu Ohne mehr Tests im Landkreis Lüneburg sind Statistiken nur Nebelkerzen

  1. Ossarek-Bruns schreibt:

    „Was wir aber jetzt in der jüngeren Zeit sehen, ist eine Zunahme in der Alterskohorte 20 bis 29 und 10 bis 19. Und wenn man genau hinguckt: Auch null bis neun“, sagt Drosten. Der Virologe verweist auf den RKI-Situationsbericht vom 1. Juni und insbesondere die Abbildung sechs

    KMK ihr habt die Verantwortung… Eure Hyhienekonzepte haben zudem. ziemlich viele Löcher. Man braucht nur mal zur Toilette in die BBS gehen.
    Die Verantwortung war schon vor Covid 19 da.
    Trotzdem waren die Schulen heruntergekommen. Die Bau.-Substanz, Lehrermangel sowie Technikarmut. Geld gab es selten.. dramatisch.
    Der Wums wird zum Knall mit Hörschaden in den Kitas und Schulen. Wachstum Bildung taucht nicht so wirklich auf…

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  2. Warum habt ihr euch nur darum gekümmert, Reichtum zu sammeln in diesen Zeiten?“

    „Hört doch! HÖRT DAS SCHREIEN DER ERNTEARBEITER, die eure Felder bestellt haben und die ihr um ihren Lohn betrogen habt!

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    • Markus Schulz schreibt:

      Detlev, früher habe ich mich manchmal aus Wichtigtuerei zum Anwalt unerklärlicher Himmelserscheinungen aufgeschwungen.

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  3. Ossarek-Bruns schreibt:

    Pseudonummer 88240

    Söder und Laschet Führersyndrom.
    Zwangsrekrutierungsvirus springt auf SPD und CDU in Niedersachsen über. Ärzte und Pfleger an die Corona Front. Ihr Hausarzt ist dann mal weg. Bleiben Sie gesund und Zuhaus!
    Den Helden der bisherigen Notlage wird mit diesem Gesetz in den Allerwertesten getreten. Welch ein Dank.
    Der Zusatzantrag meinerseits alle Landespolitiker bekommen in einer epidemischen Lager den Status Pflegehelfer zuerkannt. Damit ihr nie vergesst ein Teil dessen zu sein

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  4. J. Preuß schreibt:

    Das wäre Hans-Herbert nie passiert,
    der hätte konsequent redigiert.

    to whom it may concern

    2.413 Zeichen ohne und 2.831 mit Leerzeichen bei einem Leserbrief, der maximal 2.000 Zeichen lang sein darf. Anscheinend sind nicht nur die Gedanken frei, sondern auch die Interpretation der LZ-Regeln für die Veröffentlichung von Leserbriefen.

    So viel ich weiß, hat Herr Jenckel diese Regeln erstmals schriftlich fixiert und weitere zur Anwendung gebracht (nur einmal zum gleichen Thema, kein „Leserbrief-Ping-pong“, keine Fotos/Grafiken mit Bezug auf einen Leserbrief (stattdessen Piepmatz-Bilder). Alle sind gleich und selbst wenn ihm ein Leser-Kommentar persönlich besonders gut gefallen hat, war der nicht gleicher.

    Ich habe keine Probleme damit, dass Regeln für alle gleich sind – auch wenn es mir gefallen hat, dass ein paar meiner Beiträge unter Leserforums-Ägide von Herrn Zießler scheinbar besondere Wertschätzung erfahren hatten. Aber wenn mir die Spielregeln nicht genehm sind, dann bleibe ich halt fern. Da ich weder irgendjemand von meiner Meinung überzeugen will noch ein send-button-Junkie bin, ist das auch kein Problem für mich.

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Preuß, ich empfehle mal, die täglich veröffentlichten Regeln einfach zu streichen, dann liegt es wieder in der Hand des Redakteurs, der Redakteurin. Und der Widerspruch ist aufgehoben.

      Ich hatte erst die tägliche Leserbrief-Seite eingeführt, weil es immer mehr Zuschriften gab, dann die 60-Zeilen-Regel, weil es viele Leserbriefe in Romanlänge von Stammkunden gab. Das verhinderte, dass möglichst viele Themen berücksichtigt werden können. Lg jj

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    • Dagmar Harms schreibt:

      Ich verstehe nicht, worum es hier geht.

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  5. Ossarek-Bruns schreibt:

    Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) und renommierte Hochschulmediziner haben davor gewarnt, die Gefährlichkeit der Covid-19-Erkrankung zu unterschätzen. Vertreter mehrerer Unikliniken zogen am Dienstag Zwischenbilanz – zwei Monate nach Gründung eines Netzwerks der deutschen Hochschulmedizin zum Austausch von Behandlungsverfahren und Patientendaten in der Corona-Pandemie. Ende März hatten die Universitätskliniken einen entsprechenden Austausch vereinbart.
    Dieses Zitat und der gestrichene Rest ist weitgehend hier geraubt:
    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/uni-mediziner-covid-19-kann-graessliche-folgen-haben-16777192.html

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  6. Ossarek-Bruns schreibt:

    Derzeit wird mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das weltweit verbreitete Coronavirus geforscht. Es ist ein Wettrennen gegen die Zeit. Denn wie die Weltgesundheitsorganisation WHO nun miteilte, besteht nur noch eine sehr geringe Chance, den Erreger für immer auszuschalten. Die Welt müsse sich darauf einstellen, dass das Virus für immer bleibe

    „Wir vergeben“

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    • Jo schreibt:

      Immer mehr Infizierte in Schlachthöfen: Die besten Coronafleischrezepte

      🌭 Hustbeef
      🍖 Röchelfleisch
      🦴 Covid bleu
      🌮 Pulled Lung
      🍗 Beatmungsgerät con carne
      🥩 Lindner-Schnitzel vom Hygieneschwein

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  7. Ossarek-Bruns schreibt:

    In Europa gibt es laut einer EU-Behörde eine neue, lebensbedrohliche Kinder-Krankheit, von der unklar ist, ob sie mit dem Corona-Virus im Zusammenhang steht. Bislang seien 230 Kinder in Europa daran erkrankt und zwei gestorben, hiess es am Freitag in einem Bericht der EU-Behörde für Krankheitsvorsorge (ECDC). Die kleinen Patienten litten dabei unter Fieber und Entzündungen, die dem bekannten Kawasaki-Sydrom oder dem toxischen Schocksyndrom ähnelten. Eine zusätzliche Gefahr für Kinder?

    Schulen und Kitas ….Lüften im Herbst und Winter? Waschbecken auf dem Schulhof, Eiswürfel im Winter? Personalmangel? Der Kultusminister trägt eine persönliche Verantwortung für die Kinder,die per Gesetz Schutzbefohlene sind. Bis Mitte Juni 20 sollen alle Kinder in die Schulen zurückkehren

    „Ich möchte wohl dann das Verhältnis der Zahlen sehen, die ausdrückte, wie oft das Wort: Revolution in den 8 Jahren von 1781-89 und in den 8 Jahren von 1789-97 in Europa ausgesprochen und gedruckt worden ist, schwerlich würde dies Verhältnis geringer sein als 1:1000000.“

    Das Wort Revolution

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  8. jo bembel schreibt:

    @ Otto Berg schreibt: 14. Mai 2020 um 23:29

    „Ich bin da auf der Seite von Gabriel, der ja gar nicht behauptet, das alles so kommen WIRD, wie er es formuliert, sondern der empfiehlt das alles besser so kommen SOLLTE.“

    Lieber Herr Berg,
    Gabriel hat eben nicht empfohlen oder einen Wunsch geäußert, sondern schreibt explizit „müssen wir uns alle gemeinsam und jeder für sich die Frage stellen, wer wir sind und wer wir sein wollen.“
    MÜSSEN ist deutlich mehr als SOLLTEN oder eine Empfehlung.
    Hätte er „sollten“ gemeint und geschrieben, dann hätte es meine Antwort auf ihren Beitrag nicht gegeben.

    Wenn nicht jetzt, wann dann, sollten wir für uns alle gemeinsam und jeder für sich die Frage stellen, wer wir sind und wer wir sein wollen. So sehe ich das. Und diese Frage habe ich mir auch schon gestellt und bin dabei diese fortwährend zu beantworten. Mein Vater hat mir gezeigt, dass man sich /sein Verhalten auch bis ins hohe Alter noch ändern kann.

    Herzliche Grüße
    jo bembel

    P. S: „Break on through to the other Side“ kommt für mich nicht in Frage – dann wäre ich auf der falschen.

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  9. Werner Dachs schreibt:

    Liebe Leser*innen,

    dieser Tage erreichen mich viele Emails und Nachrichten in meiner geschlossenen Telegramgruppe, die Fragen laufen alle in eine ähnliche Richtung: Wie navigiert Dax Werner momentan privat durch die Krise?
    Der Rest wurde wieder mal gesampelt. Lg jj

    https://www.titanic-magazin.de/news/meditation-und-markt-mit-dax-werner-11279/

    Herzlich, Euer Dachs, Werner

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  10. Ossarek-Bruns schreibt:

    Der Nachteil am verdrängen ist, dass alles irgendwann unerwartet wieder hochkommt.
    Herr Laschet schicke Frisur… In der Quarantänezeit wachsen sie wieder unbeschwert…

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  11. Otto Berg schreibt:

    Ja, Herr Jenckel, „ohne mehr Tests im Landkreis Lüneburg sind Statistiken nur Nebelkerzen“. In der Aussage steckt die Frage: Wie wird mit Informationen umgegangen? Und dahinter die Überlegung: Was will ich eigentlich wissen?

    Wieviele Ansteckungen, wieviele Todesfälle. Seit zehn Wochen gibt es nichts Wichtigeres. Die Öffentlichkeit soll informiert sein. Die Forderung ist in einer offenen Gesellschaft nicht verhandelbar. Gleichwohl gilt es, ein paar „abers“ zu prüfen. Ich frage mich, welchen Nutzen diese Daten bereitstellen – und für wen.

    Wenn beispielsweise Verhandlungen über einen Gegenstand stattfinden, der viele Interesseninhaber berührt, sagen wir Arbeitsplätze oder ganz allgemein Vorteilsversprechen (BGE, Steuererleichterungen, Rentenerhöhungen …), so ist es bekanntermaßen schädlich, viertelstündlich Wasserstandsmeldungen herauszureichen: „Der hat dies gesagt, wir haben jenes geantwortet…“, solange man nicht mit der Reaktion des Zielpublikums auf eben diese Verhandlungen spieltheoretisch einwirken wollte. In einer Verhandlung werden Kräfte gemessen; üblicherweise sind sie ähnlich stark ausgeprägt (sonst würde die stärkere Seite gar nicht erst verhandeln). Weil das so ist, haben sachliche Abwägungen eine Chance, quid pro quo; solange keine Seite sich einen „unfair advantage“ verschafft. Das ist eine Frage der Kultur, der Disziplin, des Charakters. Es ist ein Beispiel, und mir liegen noch eine Reihe von Aspekten auf der Zunge, ich will es aber nicht vertiefen: Wenn beide Seiten Stillschweigen vereinbaren, dient das der Verhandlung und der Tragfähigkeit des Ergebnisses.

    Wenn umgekehrt mächtige Institutionen, seien es Firmen oder Regierungen, Lobbies oder Gewerkschaften, Kreisausschüsse oder „Arena-“ bzw. „Brückenfreunde“ mit eine-Hand-wäscht-die-andere, also unlauteren (oder schlimmeren) Mitteln eigene Ziele verfolgen, so muss die Öffentlichkeit informiert werden, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Dann zielt Information darauf, ungleiche Kräfte auszubalancieren. Auch das nur ein plakatives Gedankenexperiment.

    Beide Beispiele zeigen eine Binnenperspektive, nämlich die Rück-Wirkung von Information auf die beteiligten Parteien. Jede Information hat aber auch eine (und zuweilen nur eine ganz bestimmte) Außenwirkung: in der Öffentlichkeit. Wenn in einem vollbesetzten Saal jemand eine Information verbreitet indem er „Feuer!“ schreit, sind die Folgen fatal. Dieses Beispiel kann man ebenfalls umdrehen, etwa, indem einer Öffentlichkeit ein – sagen wir – Atomunfall (über längere Zeit oder sogar ganz) verschwiegen wird. Der Umgang mit Informationen ist also eine heikle, vielschichtige Angelegenheit – und nur das soll klar werden, dass pauschale Bewertungen mitunter ihren Gegenstand verfehlen.

    * * *
    Auch in der aktuellen Lage erscheinen ein paar Überlegungen zum Umgang mit Informationen notwendig.

    Die erste Frage: „Muss die Öffentlichkeit über die Krise informiert werden?“

    Was soll die Frage? Selbstverständlich! Nachfrage: „Warum?“ Auch das erzeugt eher Unverständnis. Ist doch klar: das ist eine gefährliche, Jede und Jeden betreffende Sachlage, die Öffentlichkeit muss um die Gefahr wissen. Nochmal: „Warum?“ Phhhh – um sich schützen zu können! Um für sich selbst Sorge zu tragen. Um die Entwicklung zu kennen und die Konsequenzen – und ob und wie Jede und Jeder handeln muss oder soll. Also gut: Ist dieses Ziel erreicht? Zweifellos. Es gibt keine Informationslücken, die Welt weiß Bescheid! Die Welt weiß auch, was sie tun soll. Die Welt tut das auch. Mehr oder weniger, und wo dieses „weniger“ noch der Fall ist, ist „alarmierende“ Information weiterhin geboten.

    Die Frage ist jetzt aber doch, welches Informationsziel – dort, wo die Welt Bescheid weiß und danach handelt – das Bekanntmachen und Debattieren weiterer Infektions- und Todesfallzahlen haben? Und ob diese oder jene Statistik, dieser oder jener Wissenschaftler so oder anders ausgedeutelt werden können … was soll das? Wem dient das? Hat das einen Nutzen? Verändert es die Einschätzung der Lage? Nein! Der Informationsgehalt der Fallzahlen hat sich nicht geändert: Es IST gefährlich und es dauert. Das ist bekannt – und in diesem Sinne reicht es, wenn Information sich auf die Kerninformation „Wir können Entwarnung geben“ (oder eben: nicht) beschränkt. Es reicht auch, wenn die Öffentlichkeit „einmal täglich“ darüber informiert wird.

    Tatsächlich aber wogt in den Medien ein Aufmerksamkeitswettkampf zwischen konkurrierenden Wissenschaftlern, konkurrierenden Parteien und Politikern, und neuerdings auch zwischen konkurrierenden Youtube-Hysterikern und digital aufgerüsteten Spökenkiekern. Täglich wird dem Wähler der Puls gefühlt, und die Medien zerren jeden vor ein Mikrofon, der drei Sätze am Stück sagen kann. Was hilft das? Welche Lösungen befördert das? Vor allem aber: Cui bono?

    * * *
    Über die sozio-medizinische Corona-Entwicklung will ich informiert sein, diskutieren will ich darüber nicht. Mich interessiert: Was dann?

    Und nicht: Wann hört das auf? Wann dürfen die Menschen wieder shoppen gehen? Mich interessiert, was diese Krise mit der Welt macht: Wie organisieren wir das Leben und die Ökonomie hernach? Welche Lehren ziehen wir aus der Krise? Bereits heute erscheinen einige gravierende Änderungen unstrittig: die Produktion von Schutzmaterial, Notfallplänen etc., der ganze „Zivilschutz“-Komplex wird sich grundsätzlich ändern, vermutlich bis in die Pharmaproduktion. Denn eine überstandene Covid-19-Pandemie ist ja keine Garantie dafür, dass im nächsten Jahr, oder wann auch immer, keine Covid-20, -21 oder -22-Pandemie entsteht.

    Der Economist schrieb schon Ende März: „Holed under the waterline: The coronavirus may sink the cruise-ship business. The industry has few friends and its main customers, the elderly, may shun it for good.“ (https://www.economist.com/business/2020/03/31/the-coronavirus-may-sink-the-cruise-ship-business) Abgesehen von dem Dreck, den diese Schiffe vergleichsweise sinnlos in die Welt pusten: jenseits des Mitgefühls für verloren gehende Arbeitsplätze ist mir eine „einzelne“ Branche egal. Auch die ganze Tourismusindustrie? Das ist eine durchaus grundsätzliche Frage! Viele Länder sind davon existentiell abhängig, während der Tourismus zugleich großes Schadpotential hat: ökologisch sowieso, aber auch in seiner Rückwirkung auf die Gesellschaft (eineinhalb Halbsätze nur zur Begründung: Tourismus erzeugt eine „Is‘ mir doch egal“-Dienstleistung, „die seh ich eh nie wieder“. Wer Hotelzimmer aufräumen muss, kommt leicht zu einer Einstellung „Alle Engländer (Deutsche/Dänen …) sind Schweine“. Und was Tourismus mit dem Land, mit Grund und Boden und der Natur anrichtet, lässt sich in vielen Urlaubsparadiesen besichtigen … und im Übrigen, fällt mir soeben in die Finger, lese man Enzensberger, eine Theorie des Tourismus: https://www.merkur-zeitschrift.de/hans-magnus-enzensberger-vergebliche-brandung-der-ferne/)

    Über solche Themen, meine ich, lohnt das Gespräch! Und natürlich ist auch das nur ein Beispiel. Die Corona-Krise ist ein Einschnitt in die Weltgeschichte. Sie ist dramatisch und bedrückend. Der Beitrag der Menschen, der Gesellschaft, diese Krise zu beenden, ist klar und eindeutig. Was aber danach geschieht, ließe sich jetzt – noch – beeinflussen. Die Wirtschaftsweisen haben eine „V“-Entwicklung prognostiziert: es geht rasant bergab jedoch, mit etwas Glück, danach rasant wieder bergauf. Hoffe ich auch. Aber müssen es Diesel- und Benzinmotoren sein, deren immensem Tötungs- und Zerstörungspotential mit einer „Innovationsprämie“ in die Zukunft geholfen wird? Müssen es (Braun-)Kohle-Kraftwerke sein, die jenen dann erhofften Aufschwung begleiten? Datteln 4? Und wenn Datteln 4 – sollten dann einige andere, weniger „moderne“ Kraftwerke nicht JETZT, sofort, abgeschaltet werden? Oder wenigstens die öffentlichen Gelder, die jetzt bereitgestellt werden, nicht eben SOLCHE Entwicklungen befördern, die uns eine ZUKUNFT ermöglichen, als weiter die falschen Technologien zu subventionieren? Es werden viele Arbeitsplätze verloren gehen, soviel steht jetzt schon fest. Doch in welchen Bereichen sollen danach „neue“ entstehen – oder nach welchen Kriterien? Mit welchen Schwerpunkten?

    ➽ „Wenn wir so weitermachen, endet alles in einer Katastrophe!“

    Das sagte die deutsche Trainer-Legende Jupp Heynckes vor wenigen Tagen in seinem eindringlichen Appell an die Gesellschaft, der am 3. Mai, also eine Woche vor seinem 75. Geburtstag am vergangenen Sonnabend im „Kicker“ zu lesen war: (https://www.kicker.de/774918/artikel). „Das Coronavirus wird nicht das letzte Problem bleiben, wir müssen unseren Lebensstil, der auf immer mehr Profit ausgerichtet ist, ändern“, fordert Heynckes. Er empfinde deshalb „große Sympathien“ für die Fridays-for-Future-Bewegung und denke oft sogar, „eigentlich müsste ich bei jeder Klimademonstration mitmarschieren.“

    ➽ „Wir können nicht zur Selbstausrottung der Menschheit zurückkehren!“

    Das schrieb der junge, der nach Jürgen Habermas wahrscheinlich weltweit meistbeachtete deutsche Philosoph Markus Gabriel am vergangenen Freitag (man staune:) bei FocusOnline, wo er im Anschluss an die Epochenzäsur, welche die Pandemie ohne Zweifel darstellt, geradezu eine „neue Aufklärung“ fordert und verlangt: „Der naturwissenschaftlich-technologische Fortschritt muss fortan an moralischen Fortschritt gekoppelt werden. Das bedeutet, dass wir nachhaltige Produktions- und Lieferketten, nachhaltige Formen des Tourismus und am Glück des Menschen orientierte Arbeitsformen entwickeln müssen. Es darf nicht mehr sein, dass wir unseren eigenen ökonomischen Wohlstand um den Preis erwirtschaften, dass am anderen Ende der Produktion – etwa in chinesischen oder indischen Fabriken, auf südamerikanischen oder afrikanischen Feldern – Menschen unter Bedingungen schuften, die wir niemals akzeptieren würden. Wenn unser ökonomischer Fortschritt, unser Wohlstand, Ergebnis moralischer Missstände ist, wird er früher oder später vollends kollabieren.“ (https://www.focus.de/gesundheit/news/philosoph-markus-gabriel-zu-covid-19-wir-brauchen-eine-neue-aufklaerung_id_11966626.html)

    Ihr rationales, schnell reagierendes, am Rat der führenden deutschen Wissenschaftler orientiertes und darum sehr erfolgreiches Verhalten im Umgang mit der tödlichen Virus-Bedrohung habe der Bundesregierung, so Gabriel nicht nur im eigenen Land, sondern auf der ganzen Welt große Anerkennung, ja, Bewunderung verschafft.

    Umso schreiender sei die Diskrepanz in der zögerlichen Einstellung zum Klimaschutz: „Dabei geht es in dieser Frage um die Existenz der Menschheit. In der Klimaforschung wurde ein erheblicher Aufwand betrieben, um die genauen Auswirkungen festzustellen. Dennoch wurde uns immer gesagt, es darf keine großen Eingriffe in die deutsche Wirtschaft geben – schon gar nicht in die deutsche Automobilindustrie als Kernstück unserer Ökonomie. Nun, auf einmal, können wir das alles tun. Ganz offensichtlich ist damit ein Widerspruch aufgedeckt.“

    Und zur Frage, ob wir nach der Corona-Krise den Klimaschutz neu angehen werden, ist Gabriel überzeugt: „Ja, das vermute ich. Der Gesellschaft wird man nicht verkaufen können, dass wir den Naturwissenschaftlern in dem einen Fall zuhören, aber in dem anderen nicht. Diese Maske ist gefallen.“

    Mit dem wahrscheinlichen „Aus für neue Elbfähre in Bleckede“ vom Montag letzter Woche, das heißt, mit ihrer Entscheidung fürs Weitermachen mit Diesel, Dieselruß und Umweltverpesten haben unser Landrat Jens Böther und seine vorgestrigen „Thüringer“ Kreisausschuss-Koalitionäre aus AfD, CDU und FDP klar gemacht, dass sie die wesentliche Botschaft des globalen Umbruchs, den die Pandemie vor allem bedeutet, NICHT BEGRIFFEN haben (https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2736831-aus-fuer-neue-elbfaehre-in-bleckede). In den Worten des Philosophen Markus Gabriel:

    „Die Welt nach Corona kann, soll und wird nicht mehr so sein wie diejenige, die noch vor wenigen Wochen in Betrieb war. Sobald die Infektionsketten halbwegs stabil unterbrochen sind und wir noch weiter öffnen werden, müssen wir uns alle gemeinsam und jeder für sich die Frage stellen, wer wir sind und wer wir sein wollen.“

    Können „wir“ statt über Statistiken und Zahlensalat nicht endlich mal darüber reden?

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    • Andreas Janowitz schreibt:

      Aber Herr Berg, es wird doch schon „darüber“ geredet?

      https://www.tagesschau.de/multimedia/podcasts/mal-angenommen-101.html

      Die Seuche zermahlt gerade den letzten, die kaputten Staaten von Merica! zusammenhaltenden Mörtel?
      Das sowjetische Restaurationsprojekt fährt gerade ins Musem ein?
      Die Cum-Ex Wegelagerei wird wenigstens halbherzig als kriminell bezeichnet?

      Oh.. und wegen der weltweit reduzierten Emissionen wird sich bald herrausstellen, ob der Klimawandel stärker durchschlägt, als unter der Dunstglocke?

      Nichts wird wieder werden (können) wie zuvor?

      Dieser Bock ist einfach sowas von zerschossen.

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    • jo bembel schreibt:

      Ich bin kein Philosoph und möchte mich schon gar nicht mit dem nach Jürgen Habermas wahrscheinlich weltweit meistbeachtesten deutschen Philosophen anlegen, aber im Allgemeinen pflegt der Mensch situativ zu handeln. Er hängt sein Mäntelchen nach dem Wind bzw. pinkelt nicht gegen diesen. Es ist daher eine Vermutung aus dem Elfenbeinturm, dass „wir den Naturwissenschaftlern in dem einen Fall zuhören, aber in dem anderen nicht.“

      In vielen deutschen Städten demonstrieren viele Bürger Seite an Seite mit Querfrontaktivisten, Verschwörungstheoretikern und anderen Spinnern dafür, ihr altes Leben zurückzubekommen. Wer sich vor Corona nicht für den Klimaschutz interessiert hat, wird es auch danach nicht. Und wie mit Wissenschaftlern umgegangen wird, die etwas verkünden, was man nicht hören will, weil es Einschränkungen bedeutet, erleben wir zurzeit.

      „Sobald die Infektionsketten halbwegs stabil unterbrochen sind und wir noch weiter öffnen werden, müssen wir uns alle gemeinsam und jeder für sich die Frage stellen, wer wir sind und wer wir sein wollen.“ Ich wünsche viel Erfolg dabei, wette aber dagegen. Berthold Brecht hat es gut erkannt: „Erst kommt das Fressen, dann die Moral.“ Bestenfalls. Wahrscheinlich hat das Wohlbefinden (Gesundheit/Urlaub/Vergnügen) der Moral und allen hehren Zielen (Umwelt-/Klimaschutz etc.) den Rang abgelaufen.

      „What have they done to the earth?
      What have they done to our fair sister?
      Ravaged and plundered and ripped her and bit her
      Stuck her with knives in the side of the dawn
      And tied her with fences and dragged her down“
      aus
      „When the Music’s over / The Doors (Erstveröffentlichung 1967)

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      • jj schreibt:

        Die Doors zum Schluss, was für eine weitsichtige Strophe, was für ein Stück, sehr schön…lg jj

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      • Otto Berg schreibt:

        Sicher, Herr Bembel,

        der Mahnruf: „Der naturwissenschaftlich-technologische Fortschritt muss fortan an moralischen Fortschritt gekoppelt werden!“ ist der zweite Teil eines Konditionalsatzes. „Wenn wir das menschliche Leben auf dieser Erde nicht noch in dieser Generation unmöglich machen wollen, dann muss…!“

        Wer das ignorieren möchte, ist natürlich fein raus. „Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit“, wusste schon Mark Twain. Zur Einsicht von Markus Gabriel vorzudringen und sie gedanklich festzuhalten, ist gewiss kein Selbstläufer, wie das fatale Signal aus dem Kreishaus zeigt: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2736831-aus-fuer-neue-elbfaehre-in-bleckede

        Und auch mit dem Vertrauen in die Wissenschaften kann Schindluder getrieben werden, das dieses wichtige Vetrauen leichtfertig beschädigt, was der Fall Althusmann und sein Lungenarzt Köhler vom letzten Jahr genauso zeigt wie der Fall Laschet und sein Virologe Streeck es in diesem Jahr tut: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/regierung-laschet-wusste-frueh-von-pr-fuer-heinsbergprotokoll-16766160.html

        Ja, es gibt Covidioten und es gibt wahl-beamtete Ignoranten! Und „noch so viele Freunde der Wahrheit und Tugend mögen zusammenstehen ihren Mitbürgern auf offener Bühne Schule zu halten, der Pöbel (worunter ich mit Verlaub zu sagen nicht die Mistpantscher allein, sondern auch und noch vielmehr manchen Federhut, und manchen Tresenrok, und manchen weissen Kragen zu zählen habe,) hört nie auf Pöbel zu seyn, und wenn Sonne und Mond sich wandeln, und Himmel und Erde veralten wie ein Kleid, die Narren bleiben immer sich selbst gleich, wie die Tugend“, (schrieb 1781 – acht Jahre vor der Französischen Revolution – der 22jährige Schiller in seiner „unterdrückten Vorrede zu den Räubern“).

        Aber dennoch, Herr Bembel, die beherzte Zuversicht eines Gabriels ist mir tausendmal lieber als die miesepeternde Borniertheit von hundert Luzifers. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

        You know the day destroys the night
        Night divides the day
        Tried to run
        Tried to hide
        Break on through to the other side
        Break on through to the other side
        Break on through to the other side, yeah

        I hear a very gentle sound
        With your ear down to the ground
        We want the world and we want it
        We want the world and we want it
        Now
        Now?
        Now!

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Herr Berg, ihr einverständnis vorausgesetzt, ich habe ihren kommentar bei der sueddeutschen untergebracht. ohne die direkte anrede natürlich, schmunzeln und anonym . so ist das nun mal bei mir, wenn ich begeistert bin. warum bin ich begeistert? ich denke ebenso.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Herr Berg, schauen Sie mal, schmunzeln.Eine Antwort:
      Hotswimming Lebenszeichen • vor 14 Stunden
      >>Nun, auf einmal, können wir das alles tun.<< (Klima schützen.)

      Nein, können wir nicht. Die ökonomischen Hekatomben sind zu gewaltig.
      Wir kehren auf absehbare Zeit zur "Selbstausrottung" zurück. Es werden wieder mehr Treibhausgase emittiert (Methanemissionen sind überhaupt nicht zurückgegangen); die Fertigungsketten (Supply Chains) werden in zwei Jahren wieder rediversifiziert, wenn die Bedrohung der Pandemie aus dem kollektiven Gedächtnis gewichen ist. Der Flugverkehr kehrt zu "alter Größe" zurück.
      Geiz wird wieder geil werden, Kostensenkung das betriebswirtschaftl. Allheilmittel zur Profitmaximierung.

      Ich halte unsere Regierung für grenzdebil genug, im Juno eine Absatzsubvention für die Autoindustrie zu beschließen.

      Ihr junger Philosoph Gabriel mag ja ganz beschlagen sein und gut im Drechseln eingängiger Formulierungen; allein, an der notwendiegen Lebenserfahrung gebricht es ihm ganz offensichtlich.

      P.S. Die Klimatrolle und Klimaignoranten stehen schon Gewehr bei Fuß in den Startlöchern; selbst in diesem Thread!
      P.P.S. In der Kürze liegt die Würze.

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      • Otto Berg schreibt:

        Wie wollen Sie auch nur das Geringste ändern oder erreichen, wenn Sie nicht an die Kraft Ihrer inneren Vermögen zum Guten glauben, Herr Bruns? Nicht einmal das Erlernen einer fremden Sprache, das Gelingen einer Diät geschweige denn ein sportlicher Erfolg wären möglich. Offenbar hat Ihr Freund nie von Mahatma Gandhi, Greta Thunberg oder den Lüneburger Krankenschwestern gehört. Doch, ja, bekanntlich gibt es die ernüchternde Wendung: „Wenn ein Interesse und eine Idee zusammenstoßen, ist es immer die Idee, die sich blamiert.“ (Zuerst Marx, später Schopenhauer, dann Freud). Aber Marx fügte hinzu, dass es vielleicht misslich sei, „Ideale“ rein und unverfälscht verwirklichen zu wollen, umso wirksamer sei es aber, unterschwellig „bereits vorhandene Tendenzen in Freiheit zu setzen“ (wie beispielsweise die weit verbreitete Einsicht, dass JETZT etwas unternommen werden muss, wenn in zwanzig Jahren nicht halbe Kontinente entweder vertrocknen oder unter Wasser stehen sollen). Den gleichen Gedanken drückt auch der Satz aus, der immer wieder irrtümlich Victor Hugo zugeschrieben wird, aber tatsächlich aus einem Roman von Gustave Aimard stammt: „Es gibt etwas, das stärker ist als die rohe Gewalt der Bajonette [= der Realität]: das ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist und deren Stunde geschlagen hat.“ Ich bin da auf der Seite von Gabriel, der ja gar nicht behauptet, das alles so kommen WIRD, wie er es formuliert, sondern der empfiehlt das alles besser so kommen SOLLTE.

        Quelle: Gustave Aimard: „Les Francs-Tireurs“, Paris, 1861, Seite 68: „Il y a quelque chose de plus puissant que la force brutale des baïonnettes: c’est l’idée dont le temps est venu et l’heure est sonnée.“ (Beleg: https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=uc1.$b596684&view=1up&seq=76)

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      • Otto Berg schreibt:

        Letzter Satz korrekt:

        Ich bin da auf der Seite von Gabriel, der ja gar nicht behauptet, dass alles so kommen WIRD, wie er es formuliert, sondern der empfiehlt, dass alles besser so kommen SOLLTE.

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  12. Ossarek-Bruns schreibt:

    Sapere aude
    CORONA-HOTSPOT GREIZ
    „Unser Landkreis wird sich nicht in Quarantäne begeben“ Testen nicht mehr nötig?
    Bürgerrechte für jedermann?
    Irgendwie, irgendwo begann es immer. Nun nicht mehr irgendwann….

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    • Teja Fischer schreibt:

      Ein Hoch auf die Menschheit

      In nur 20 Jahren von »Schau mal im Netz, was du da für eine Beule am Bein hast« zu »Schau bloß nicht im Netz, was du da für eine Beule am Bein hast«.

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  13. jo bembel schreibt:

    @ Selbstgerechter

    „ich (Klaus Bruns) sehe ihn (Diether Dehm) in erster linie als geschäftsmann. und klappern gehört da nun mal zum geschäft.“

    Und warum haben Sie das bei Rainer Dittmers nicht so gesehen? Kein Millionär? Nicht Mitfahrer bei Ihnen gewesen?

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    • Werner Hölzke schreibt:

      Anteil der Gene, die ein Mensch mit einer Banane teilt (in Prozent): 50.

      Quelle: Die Welt in Zahlen, brand eins 03/2020, S. 10

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  14. jo bembel schreibt:

    Interessantes zu IM Dieter/Willy und dessen angeblichem Einreise-Verbot in die DDR findet man unter ‚Kontroversen und Positionen‘ auf Wikipedia

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diether_Dehm

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  15. Klaus Bruns schreibt:

    https://www.landeszeitung.de/blog/nachrichten/wirtschaft-nachrichten/2739328-kopfschmerzen-und-schwindel-biomaerkte-protestieren-gegen-maskenpflicht-fuer-verkaeufer
    Die durch das Tragen der Masken hervorgerufenen gesundheitlichen Probleme sind laut Härter sogar schwerwiegender, als ihre Schutzfunktion. Die Maskenpflicht habe die Situation so erschwert, “dass diese mittlerweile für das Bestehen von Geschäften eine größere Gefahr birgt, als das Auftreten eines Corona-positiv getesteten Mitarbeiters”, heißt es weiter.

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    • Tobi Rüther schreibt:

      Dazu ein paar Sätze aus den vergangenen Tagen. Wir befinden uns „auf dem Weg ins Zeitalter der totalen Medizin“, sagt der Journalist Jakob Augstein. „Die strafbewehrte Maskenpflicht dient wohl eher politischen als medizinischen Zwecken. Sie ist ein Instrument der Disziplinierung, wird zum Maulkorb des Volkes“, sagt der Journalist Hans-Ulrich Jörges. „Wir sind ja alle Teil einer Apokalypse-Industrie geworden“, sagt der Journalist Gabor Steingart. „Besonders aber halte ich es für falsch, wenn gesamtgesellschaftliche Entscheidungen an Wissenschaftsfunktionäre übertragen werden. Für mich sind nicht die Virologen, die zu ihrer Expertise befragt werden, das Schreckgespenst dieser Tage – sondern die Angestellten des Robert-Koch-Instituts“, sagt der Schriftsteller Daniel Kehlmann. „Gestern noch geschmäht als alte, weiße Männer, heute mit milliardenschweren Lockdown-Programmen als besonders schützenswerte Gruppe gerettet, was für eine Wendung der Geschichte“, sagt der Journalist Jan Fleischhauer.

      Gewiss, Herr Bruns, nichts wirkt überlegener als das mit Understatement vorgetragene Vollcheckertum. Und, ja, die Einschnitte der letzten Monate sind schwer zu ertragen. Sie betreffen ebenjenes schwer zu beziffernde, schwebende, immer wieder neu ausgehandelte, von tausend Dingen oberhalb und unterhalb der Wahrnehmung geprägte Etwas, welches „das soziale Leben“ ist. Und das sich derzeit nicht entfalten kann wie sonst. Und vielleicht nie wieder so wie zuvor. Der totalitäre Ton aber, in dem dieses hochsensible Ding von manchen verteidigt wird, ist unerträglich.

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  16. Gerd Wagner schreibt:

    Querfront marschiert im Corona-Gleichschritt. Die Rechten sehen natürliche Selektion am Werk: die Alten und Schwachen leiden leider – damit der Laden weiter brummen kann: Dieselfähren tuen gut, Wasserstoff kommt dann im nächsten Leben! Und die Linken fürchten die gleitende Transformation von temporären in dauerhafte Einschränkungen ihrer Freiheit. Wahrscheinlich nur ihrer ureigenen Freiheit: Die Elbbrücke muss her, freie Fahrt für freie 40-Tonner! Menschen wie Herr Palmer bilden die gemeinsame Schnittmenge der beiden Extreme, deren Kräfte zu unsere aller Glück das große Rad nicht drehen können. Herrn Palmer sei an dieser Stelle noch die neue Studie der Uni Glasgow ans Herz (!) gelegt. Sie zeigt, dass der Verlust an Lebenszeit bei Infizierten weit größer ist, als „ein halbes Jahr“: im Schnitt sind es statt dessen 11 Jahre (https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-covid-19-lebenserwartung-1.4893657). Ich würde die nicht missen wollen, auch nicht für übergeordnete wirtschaftliche oder sonstige Belange.

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  17. Anne König schreibt:

    Sehr geehrter Herr Fahrenwaldt,

    zu Ihrem Kommentar von heute Vormittag, 9. Mai 2020 um 11:21 Uhr (https://blog-jj.com/2020/05/02/mehr-testen/#comment-10432):

    Nicht nur, dass Sie an einem Tag behaupten, was Sie am anderen bestreiten, erinnert sehr an Donald Trump, den Popstar unter den Querfront-Aktivisten, sondern auch, dass Sie Presseberichte aus seriösen Medien deren Inhalte Ihnen nicht gefallen pauschal (also ohne jeden Beleg und ohne jede konkrete Begründung) als „Fakenews“ abtun. Beides sind typische Verhaltensweisen von politischen Querfront-Aktivisten mit einem Hang zum Totalitarismus.

    Auch, dass Sie Ihrem Opponenten – ohne auf dessen Argumente einzugehen – „in der Sache“ Ahnungslosigkeit unterstellen und ihn (ähnlich wie Felix Petersen von der CDU die Kritiker der vom Kreistagsabgeordneten Bernie Wiemann einmal so genannten landrätlichen „Tricksen-Tarnen-Täuchen-Eigenmächtigkeiten“) als „Verschwörungstheoretiker“ diffamieren und damit – grundlos – delegitimieren, passt zum Charakter dieser quasi-diktatorischen Selbstgerechtigkeit. Mir will es aus all diesen Gründen scheinen, als sei (auch wenn Sie das nicht wahrhaben wollen) ein markantes Symptom der virulenten Querfrontströmung innerhalb der Partei DIE LINKE gerade IHR Kommunikationsverhalten, lieber Herr Fahrenwaldt.

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    • Rainhart Kemp schreibt:

      Von Trump lernen, heißt lügen lernen.

      Da ist er Vorreiter. Von niemandem gefürchtet, doch von allen durchschaut. Hemmungslose Unwahrheit, Fakes den lieben langen Tag. Und man wählt ihn doch. Was sagt das über Niveau, Anstand und Moral in den USA? Genau das, was man vermutet.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Anne König
      mir wird von herrn poggensee auch so manches unterstellt, was die seriösität und ihrer relativierung betrifft.
      als ob man alles glauben sollte, was schwarz auf weiß steht. solange journalisten bezahlt werden, bin ich bei derer meinungsverbreitung immer sehr vorsichtig. dessen brot ich esse…..
      journalisten sind auch nur menschen und sind deswegen schon sehr selten neutral, was ich übrigens als normal ansehe und legitim ist. auch journalisten , die seriös sind, geraten schon mal aufs glatteis. für mich ist wichtig, ob bei deren artikeln meinung darüber steht. tut es das nicht, fange ich an zu recherchieren, indem ich online andere zeitungen aufsuche , um vergleiche zum gleichen thema durchzuführen. so manches kann man dabei entdecken. was dem einen besonders wichtig erscheint, erscheint bei dem anderen entweder gar nicht, oder nur am rande. selten entschuldigt sich ein journalist für seine,,ergüsse“. was ich nicht gut finde, ist, dass man von politikern verlangt, sich für die entgleisenden äußerungen eines eigenen parteisoldaten zu rechtfertigen. warum soll er das tun? sippenhaft?
      querfrontaktivisten werden sie in allen parteien entdecken. besonders, wenn man jedes wort auf die goldwaage legt. ich empfehle als wähler, die personen zu kontaktieren, die man gewählt hat. ich tue es und werde somit sehr selten überrascht. Anne König, tun Sie es auch? hinterher ist man meistens schon vorher schlauer gewesen. schmunzeln.

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    • Anne König schreibt:

      Sehr geehrter Herr Bruns,

      leider käuen Sie in Ihrem vermutlich nett gemeinten Beistandskommentar die bekannten generellen Fakenews-Platitüden der „politisch“ interessierten Presse-Basher wieder, zu denen an allererster Stelle – immer – bramabarsierende Autokratennaturen wie Donald Trump, Wladimir Putin, Jair Bolsonaro, Boris Johnson, Franz-Josef Kamp, Felix Petersen und nach meinem Eindruck eben auch Karlheinz Fahrenwaldt neigen. Hat „man“ (in der Wahrnehmung seines breiten Publikums) alle potentiellen Kritiker vorneweg mal als renitente Lügenbolde und Schwarzmaler gebrandmarkt, kann einem in seiner „konstruktiven“ Autokratenherrlichkeit eigentlich gar nichts mehr passieren, denn lügen tun dann natürlich immer die anderen. Und immer finden sich Reppenstedter, die solches leichtfertige Gerede repetieren, sich zu eigen machen und (schmunzeln[d]) beklatschen.

      „Einer der größten Feinde der Objektivität ist die Verallgemeinerung“, schrieb der Lüneburger Ratsherr Fahrenwaldt am 7. Mai 2020 um 9:51 Uhr, offenbar ohne zu bemerken, dass er damit eine Verallgemeinerung artikulierte, die in dieser Allgemeinheit natürlich purer Unsinn ist. (Die unbestreitbare Objektivität beinahe der gesamten Mathematik gründet auf induktiven, vom Einzelnen zum Allgemeinen fortgehenden Schlüssen.)

      Richtig an Herr Fahrenwaldts Aussage ist, dass er (wie Sie übrigens ebenfalls, Herr Bruns), wenn er (oder Sie) das Nichtzutreffen einer Zeitungsnachricht behauptet, in jedem konkreten Einzelfall belegen und begründen muss, wie er an genau dieser Stelle dazu kommt. Generelle Sätze über „die Presse“ dagegen sind ernste Symptome entweder einer progressiven Verblödung oder einer perfdiden Propagandaabsicht ebensosehr wie dies generelle Sätze über „die Journalisten“, „die Politiker“ (zu denen neben Herrn Dr. Gerhard Scharf und Herrn Heiko Meyer auch Herr Karlheinz Fahrenwaldt selbst gehört) oder „die Reppenstedter“ wären (zu denen Hinrich Bonin, Jürgen Hesse und Sie gehören).

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Anne König
        sie werfen gern und vieles alles in einen topf. sind sie ein fan vom eintopf? sie verallgemeinern bestens.
        In den letzten Jahren ist es gelungen, im Rahmen der modallogischen Semantik eine präzise Interpretation von Konditionalsätzen
        zu entwickeln (vgl. Stalnaker, Lewis, Kutschera, Conditionals).
        Die Grundidee der modallogischen Semantik geht auf R. Carnap
        zurück. Danach kann man die Intension eines Ausdrucks als
        Funktion bestimmen, die jeder möglichen Welt die Extension des
        Ausdrucks in dieser Welt zuordnet. Intensionen sind erste Näherungen für Bedeutungen. In dieser Näherung kann man also z.B.
        sagen, daß die Bedeutung eines Satzes bestimmt ist, wenn festliegt,
        in welchen möglichen Welten, d. h. unter welchen Umständen, er
        wahr und in welchen Welten er falsch ist .
        jetzt zu ihrer wohl frisch gewonnen erkenntnis , was generelle sätze sind. kinder bekommen einen namen und werden dann laufen gelassen. wo in der welt , ist das anders?

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      • Anne König schreibt:

        Die perfide Propagandaabsicht scheint bei Ihnen nicht infrage zu kommen, Herr Bruns. Diese Vermutung hatte ich gleich. Herr Jenckel tippte weiter unten auf fiebrige Logorrhoe. Der Diagnose würde ich mich jetzt anschließen.

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      • Max schreibt:

        Was sagen eigentlich die Verschwörungstheoretiker zu der Abwesenheit der Chemtrails? Sind die, die hinter den Chemtrails stecken, andere als die, die hinter Corona stecken?

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      • Michael Hanfeld schreibt:

        Wer kommt da zusammen, Herr Bruns: Linke, Rechte, verirrte Liberale, Antifa, Faschisten, Esoteriker, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker. Sie okkupieren die Debatte. Sie verdrängen rationales Nachdenken und Reden über angemessenes staatliches Handeln. Dazu hat FDP-Chef Christian Lindner mit seinen schneidigen Einlassungen ebenso beigetragen wie die „Bild“-Zeitung mit ihren Weltuntergangsbeschwörungen und diverse Publizisten, denen im Netz die Sicherungen durchbrennen. Sie negieren, was die Virus-Pandemie bedeutet, sie lassen außer Acht, was diese in anderen Ländern anrichtet. Sie profitieren von der Umsicht, die in unserem Land dazu beigetragen hat, die Lage einigermaßen zu beherrschen. Hätten wir Verhältnisse wie in Norditalien, wäre ein Rumpelstilzchentreff wie auf dem Cannstatter Wasen nicht denkbar. Und schließlich dementieren sich die Corona-Kritiker durch ihr Geschrei fortwährend selbst. Lebten wir in einer Diktatur, fänden sie kein Gehör, ginge es in Presse und Rundfunk, in Leitartikeln, Podcasts, Sondersendungen und Talkshows nicht seit Wochen um die Frage nach der Bedrohung durch das Virus und der Verhältnismäßigkeit der Einschränkungsmittel und darum, mit ihnen nicht Gesellschaft und Wirtschaft lahmzulegen.

        Verräterisch am Auftreten der vermeintlichen Demokratiefreunde, für die Demokratie allein die Durchsetzung ihrer eigenen Meinung bedeutet, ist nicht nur der aggressive Reflex gegen gewählte Volksvertreter, sondern auch gegen Journalisten. Man frage sich schon, sagte Oliver Welke in der „heute-show“, deren Reporterteam in Berlin von – mutmaßlich linken – Gewalttätern bei einer Corona-Demo angegriffen wurde: „Ist es wirklich konsequent, am Rande von Veranstaltungen, die sich angeblich für Grundrechte einsetzen, ausgerechnet die Pressefreiheit im buchstäblichen Sinne des Wortes mit Füßen zu treten?“

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  18. Ossarek-Bruns schreibt:

    2020
    Realeinommen sinkt.
    Export sinkt.
    Arbeitslosigkeit steigt
    Produktion sinkt
    Schulden steigen
    Steuereinnahmen sinken
    Nachfrage sinkt
    Regionale Produkte sollen gekauft werden siehe Österreich
    Ein kleiner Unterschied. Es wird Buchgeld gedruckt. Die Nullen streicht dann die EDV am Ende zusammen…
    Global…..
    Die Geschicht der Mathematik jener Gleichung zeigte schon einmal dieses gleiche Ergebnis..
    Der Virus kennt seinen Marktwert sehr genau…
    Zumindest braucht er einen Wirt. Dieser Wirt lebt nun allein in Landkreisen…
    Jules Verne reiste in 80.Tagen um die Welt..
    Heute singen wir, „wenn ein Virus meine Lippen verlässt, durch Maske und dichtes Geäst damit du keine Ängste mehr kennst und nur Liebe empfängst.“

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    • Johannes Kirsche schreibt:

      Herr Bruns, es geht nicht darum, einen Vogel fliegen zu lassen, oder darum, dass Klappern gut fürs Handwerk ist. Boris Palmer von den Grünen oder Dieter Dehm von den Linken sind gefährlich, weil ihre Bekanntheit ihre Statements mit einem medialen Raketentreibsatz versieht, der ihre Dummheiten in jedes Wohn- und Kinderzimmer der Republik befördert. Ähnlich verhält es sich mit dem Käse des ehemaligen Journalisten Ken Jebsen, der heute in seinen Videos auf YouTube Lüge an Lüge reiht, allesamt längst widerlegt. Weder hat Bill Gates die Weltgesundheitsorganisation gekauft, noch sollen Frauen durch Zwangsimpfungen heimlich sterilisiert werden. Man könnte darüber lachen. Aber das letzte Video wurde drei Millionen Mal angesehen. Spinner, die vor zwanzig Jahren in Reppenstedt noch alleine in der Kneipe herumgemurmelt hätten, sind heute dank der sozialen Medien wie Facebook und Twitter mit anderen Spinnern global vernetzt. Sie reden von „querdenken“ und „hinterfragen“, in Wahrheit haben sie schlicht den Schulstoff ab der vierten Klasse vergessen. Man kann und sollte diesen Menschen allerdings auch nicht einfach den Mund verbieten. Aus gutem Grund ist Meinungsfreiheit in Deutschland ein hoch gewichteter Wert, der auch für Irre und Hetzer gilt, solange sie keine Gesetze übertreten. Was aber, wenn eine signifikante Anzahl an Menschen anfängt, Lügen für wahr zu halten? Unter anderem in Großbritannien haben Leute Mobilfunkmasten angezündet, weil sie glauben, dass das Corona-Virus mit Hilfe von Smartphones verbreitet wird. In der Szene berühren sich die politischen Ränder, wie Herr Fahrenwaldt und Herr Poggensee sich gegenseitig bescheinigt haben. Auf ihren Demos treffen sich Nazis mit Linksradikalen, Esoteriker mit psychisch Verwirrten. Ein gemeinsames Element dieser Querfront über alle politischen Grenzen hinweg ist der Hass auf Juden. Der Antisemitismus wächst in Deutschland seit Jahren, auch wegen Menschen wie Jebsen und seinen prominenten Claqueuren und Geschäftspartnern.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Johannes Kirsche
        dummheit kann man nicht wegdiskutieren. ein messias wird bei uns garantiert gekreuzigt. früher oder später. da wir aber nun mal die sogenannten sozialen medien haben, gibt es eben die möglichkeit , dummheiten und intelligentes weit zu verbreiten. wollen sie die sozialen medien abschaffen, weil es dort gerade vieles dummes zu lesen gibt? was sie da an befürchtungen sehen, sehe ich auch. unsere sogenannten eliten sind am versagen. dieser satz kommt übrigens nicht von mir. sie wissen doch bestimmt, egoisten werden nicht geboren, sondern erzogen. lügen wurden bei uns schon immer geglaubt. warum hat es wohl weltkriege gegeben und warum gibt es immer noch kriege? und wer finanziert das ganze? was meinen sie, warum ich seit 35 jahren leserbriefe schreibe? wenn ich mein ego hätte pflegen möchten , wäre ich politiker geworden. ich glaube, herr jenckel hatte mal über mich folgendes geschrieben: ,,einer gegen alle“,schmunzeln. ich setze auf die jugend und hoffe ihr könnt es besser machen, als meine und die noch ältere generation.

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  19. Jürgen Dengler schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,

    zu Ihrem letzten Absatz. Da steht: „Mit Billionen wird Valium fürs Volk verabreicht, Vabanque gespielt und die Wahrheit in Häppchen verabreicht, um die Laune nicht abstürzen zu lassen. Denn das dicke Ende kommt erst noch. Und ehrlich gesagt, anders würden wir diese Zäsur, dieses Abtauchen in einen dystopischen Science-Fiction-Blockbuster, der gerade für uns Realität ist, nicht verkraften.“

    Das klingt düster, ist aber leider nicht sehr informativ.

    1. Welche „Wahrheit“ wird welchem „Volk“ von wem „in Häppchen verabreicht“?

    2. Wie habe ich mir „das dicke Ende“ vorzustellen, das „erst noch kommt“?

    3. Wer verordnet das „Valium fürs Volk“? Wer ist der überlegene Hirte, der die Gaben dosiert? Wer sind die treuherzigen Schäfchen, die dankbar nach hingehaltenen Sedativen schnappen?

    4. „Wir“ würden diese Zäsur anders nicht verkraften? Wer sagt das? Und welche Gründe werden genannt? Wer ist „wir“? Und woher wissen Sie, dass es „die“ und „uns“ gibt? Die weisen Lenker und die minderbemittelten Gesteuerten? Die einen, die „die Wahrheit“ kennen und sie „für uns“ ertragen? Und die anderen, die „die Wahrheit“ nicht kennen, weil sie diese nicht verkraften würden? Denken Sie da etwa an Namen wie Pols, Weil, Althusmann, Mädge, Böther, Kamp und Petersen? Das wäre ja wohl zum Totlachen! Oder gibt es irgendwo einen „tiefen Staat“, wo selbstherrlich wie seinerzeit auf dem Olymp im alten Griechenland von einer himmlischen Dynastie darüber entschieden wird, was den Erdlingen an Wissen über das Virus und seine Folgen zuzumuten ist?

    5. Und woher wissen Sie, Herr Jenckel, dann überhaupt von diesen Geheimnisträgern, die „uns“ vor den bitteren Einsichten schützen, und von ihren sorgsam gehüteten Kenntnissen? Gehören Sie zum „wir“ oder doch zu „denen“? Gibt es da irgendwo ein Datenleck für halb in den Ratschluss der Götter eingeweihte Blogger? Nach vierzehn Lütt un Lütt pro Nase soll das ja früher der Ratskeller gewesen sein. Finde ich es heute vielleicht unter dem bürgermeisterlichen Milchschaum, der in Heiko Meyers Coffee House No. 1 in alle Tassen leakt, die dort nicht mehr im Schrank stehen?

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    • jj schreibt:

      Nein, nein, Herr Dengler, weit gefehlt. Bevor ich ans Schreiben kam, habe ich Betriebswirtschaft studiert. Meine Vordiplom-Arbeit, ja damals gab es noch ein Diplom, habe ich über den Marxschen Mehrwehrt geschrieben, damit ich auch mal das Kapital lese und von Bindfäden träume. Und weil ich mich nie in Schlips und Kragen sah, habe ich dann die Diplom-Arbeit über strukturelle Arbeitslosigkeit im Landkreis Lüneburg geschrieben. 1982 waren die Zeiten nicht so rosig und ich wollte vorbereitet sein. Mit beiden Arbeiten hätte ich eh in keiner Stabsstelle landen können, aber dafür denke ich, habe ich eine Vorstellung von dem, wie unsere Wirtschaft funktioniert. Und ein Bild davon, was passiert, wenn vor der Krise bereits die Zinsen bei Null stehen, das engt den Handlungsspielraum enorm ein und die Wahrscheinlichkeit auf ein dickes Ende ist sehr hoch. Also, keine Geheimbünde, keine Verschwörungsformeln. Lg jj

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  20. Max Seiler schreibt:

    Hallo, Herr Poggensee,

    müsste man nicht sagen, dass die AfD im Kreisausschuss mit den momentan von links zu ihr hinüberrückenden Fraktionsführungen aus CDU und FDP eine Corona-Querfront bildet, welche die Entmachtung des Kreistages zum Ziel zu haben scheint?

    PS:
    Sie schrieben gestern an den Reppenstedter Querdenker oder -treiber Klaus Bruns: „Ich finde es gefährlich, die Aktivitäten von ‚Künstlern‘ gemeinsam mit Rechten und Verschwörungstheoretikern zu verharmlosen und Nachrichten aus sicher auch von Ihnen nicht als unseriös anzusehend Quellen zu relativieren.“

    Diesen Satz verstehe ich nicht. Meinten Sie vielleicht, es sei gefährlich, die Aktivitäten von „Künstlern“ mit denen von Rechten und Verschwörungstheoretikern gleichzusetzen, da so die Aktivitäten von Rechten und Verschwörungstheoretikern verharmlost, die der „Künstler“ aber herabgesetzt würden? „Nicht als unseriös anzusehende Quellen“ sind seriöse Quellen. Welche Nachrichten aus welchen seriösen Quellen „relativiert“ Herr Bruns in welchem Sinne? Was heißt es überhaupt, eine seriöse Nachricht zu „relativieren“? Heißt das diese Nachricht zu entwerten, ihren Wahrheitswert anzufechten, sie zu bestreiten oder gar sie mit Unwahrheiten gleichzusetzen? Wo macht Herr Bruns dergleichen?

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    • Claus-Cornelius Poggensee schreibt:

      Lieber Herr Seiler,

      das gemeinsame Agieren von AfD, FDP und CDU zeigt lupenreines thüringisches Demokratieverständnis. Mein persönlicher Arbeitstitel dieser neuen Abstimmungsformation lautet „Hutbürgerliche Lüneburger Allianz (HuLA)“, aber das gibt mehr so eine Zwischenlösung wieder. 🙂 Als Querfront würde ich die HuLA nicht bezeichnen, der Begriff passt nicht. Ansonsten bin ich immer noch sprachlos über das völlig inakzeptable Vorgehen des Landrats.

      Die GRÜNE Kreistagsfraktion hat das einzig Richtige getan: Sofortige Aufkündigung der Kooperationsvereinbarung mit der CDU. Vgl. https://gruenlink.de/1ra0
      Zum P.S.: Sie fragen: „Wo macht Herr Bruns dergleichen?“ – Dieser Blog wird leider unübersichtlich, die schnöde Antwortet lautet: Weiter unten im Blog (7. Mai 2020 um 8:47).
      Dort schreibt Herr Bruns (Auszug): „ich habe dieter dehm persönlich kennen gelernt. …. dieter dehm ist künstler. er provoziert gern. … es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. er macht gern reklame in eigener sache. wie eben alle künstler. schmunzeln.“ Und unter Ihrem anderen Beitrag weiter unten steht auch eine Antwort von Herrn Bruhn (Auszug): „.. ich sehe ihn in erster linie als geschäftsmann. und klappern gehört da nun mal zum geschäft.“
      Zum ersten Eintrag entstand mein Satz „Ich finde es gefährlich, die Aktivitäten von ‚Künstlern‘ gemeinsam mit Rechten und Verschwörungstheoretikern zu verharmlosen und Nachrichten aus sicher auch von Ihnen nicht als unseriös anzusehend Quellen zu relativieren.“

      Mit der Passage „es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ zweifelt Herr Bruns m.E. die korrekte Berichterstattung des Tagesspiegels an. Ferner sieht Herr Bruns Herrn Dehm als Künstler und Geschäftsmann. Dass Herr Dehm für Die LINKE. Im Bundestag sitzt, scheint ihm eher unwichtig. Daher kommt mein „Aktivitäten von ‚Künstlern‘“. Mit Neu-Rechten Seit‘ an Seit‘ marschieren ist keine Kunst und eines MdB unwürdig.

      Ich verstehe, worüber Sie bei meinem Satzbau gestolpert sind (sehr langes Subjekt) und hoffe, mein Satz ist nun verständlicher.

      Herzliche Grüße

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  21. Anne König schreibt:

    Sehr geehrter Ratsherr Fahrenwaldt,

    zwei Punkte:

    A) Wie passen diese beiden öffentlichen Bekanntmachungen von Ihnen zusammen?

    Karlheinz Fahrenwaldt schreibt am 6. Mai 2020 um 11:46 Uhr: „Lieber Herr Poggensee, mich würde interessieren, welche Personen der Partei DIE LINKE. Sie als Querfront-Aktivisten bezeichnen. Mir ist da bisher keine*r bekannt!!“ (https://blog-jj.com/2020/05/02/mehr-testen/#comment-10382)

    Karlheinz Fahrenwaldt schreibt am 7. Mai 2020 um 9:51 Uhr: „Lieber Herr Poggensee, (…) das Verhalten des Genossen Diether Dehm wurde von mir seinerzeit (2017) missbilligt, da er eindeutig gegen einen Beschluss des Bundesparteivorstandes von 2014 bezüglich Aktivitäten mit der Querfront verstoßen hat.“ (https://blog-jj.com/2020/05/02/mehr-testen/#comment-10394)

    Wie kann Ihnen bisher kein Querfront-Aktivist in Ihrer Partei bekannt sein, wenn schon 2017 „das Verhalten des Genossen Diether Dehm“ von Ihnen „missbilligt wurde, da er eindeutig gegen einen Beschluss des Bundesparteivorstandes von 2014 bezüglich Aktivitäten mit der Querfront verstoßen hat“?

    B) Sehr geehrter Herr Fahrenwaldt, in einer Verallgemeinerung dekretieren Sie: „einer der größten Feinde der Objektivität ist die Verallgemeinerung!“

    In einer anderen Verallgemeinerung statuieren Sie: „Fakt ist, dass Aktivitäten von Mitgliedern der Partei DIE LINKE im Zusammenhang mit der Querfront (…) mit einem Parteiordnungsverfahren rechnen müssen!“

    Muss das Mitglied der Partei DIE LINKE Herr Diether Dehm im Zusammenhang mit seinen Querfront-Aktivitäten (…) mit einem Parteiordnungsverfahren rechnen?

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    • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

      Lesen Sie unten weiter: Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:
      7. Mai 2020 um 19:28

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      • Anne König schreibt:

        Das Faktum des Widerspruchs, dass Sie nämlich vorgestern behaupten, Ihnen sei kein Querfront-Aktivist in der LINKEN bekannt, und gestern, einen Tag später, erklären, das Verhalten eines Querfront-Aktivisten in der LINKEN schon 2017 missbilligt zu haben, kommt „unten: Karlheinz Fahrenwaldt schreibt am 7. Mai 2020 um 19:28 Uhr“ aber gar nicht zur Sprache, Herr Fahrenwaldt.

        Ich habe den Eindruck, dass Sie stets aufs Neue irgendetwas, das Ihrer momentanten Mitteilungsabsicht in Ihren Augen zuträglich zu sein scheint, vollmundig „ins Netz rotzen“ (Ihre Worte), sich aber um die inhaltliche Konsistenz (das gedankliche Zusammenpassen mit Ihren früheren und späteren Äußerungen) gar nicht groß scheren.

        Ihr „kommunikatives“ Verhalten erinnert mich daher stark an das des populären Querfront-Aktivisten Donald Trump, der auch beispielsweise den einen Tag hundert Millionen seiner zuschauenden Bürger im Fernsehen empfiehlt, das Covid19-Virus durch das Gurgeln mit Bleich- oder Desinfektionsmitteln zu bekämpfen, und am darauffolgenden Tag behauptet, niemals etwas über Bleich- oder Desinfektionsmittel gesagt zu haben.

        Bei Wikipedia steht:

        „Als Querfront im weiteren Sinn bezeichnet man die Zusammenarbeit oder Vermischung linker und rechter Positionen, um die Zustimmung zu anti-emanzipatorischen Positionen zu vergrößern und Lager-übergreifende Aktionsbündnisse „quer“ zu bestehenden links- und rechtsgerichteten politischen Standpunkten herzustellen. Dies versuchten Teile des deutschen Neonazismus wie auch linksgerichtete Gruppen und Parteien mit nationalistischen Tendenzen.“
        Und:
        „Die Extremismusforschung erklärt solche Bündnisse auch aus übereinstimmenden ‚autoritären Dispositionen, kollektivistischen Freund-Feind-Konstruktionen und verschwörungstheoretischen antisemitischen Welterklärungen‘ bei rechts- und linksgerichteten Bevölkerungsteilen.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Querfront)

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  22. Klaus Bruns schreibt:

    Hallo Herr Claus-Cornelius Poggensee
    ich habe dieter dehm persönlich kennen gelernt. er saß schon mal als gast bei mir im auto. er durfte schon damals nicht in die ddr einreisen. was sagt ihnen das? dieter dehm ist künstler. er provoziert gern. dieses mache ich auch gern. schmunzeln. es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. er macht gern reklame in eigener sache. wie eben alle künstler. schmunzeln.

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    • clauspoggensee schreibt:

      Lieber Klaus Bruns,

      Herr Fahrenwaldt hat mich nach Beispielen zu Querfront-Aktivist*innen gefragt, da ihm keine bekannt waren. Herr Dehm, MdB der LINKEN gehört für mich u.a. dazu. Ich finde es gefährlich, die Aktivitäten von „Künstlern“ gemeinsam mit Rechten und Verschwörungstheoretikern zu verharmlosen und Nachrichten aus sicher auch von Ihnen nicht als unseriös anzusehend Quellen zu relativieren. Kein Millimeter nach rechts!

      Herzliche Grüße

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  23. Ossarek-Bruns schreibt:

    MS Bundesrepublik verlor heute ihren Kapitän

    Seine 16 Rudergänger riefen heute:

    „Rette sich wer kann“

    Morgen rufen es dann die Landräte

    Übermorgen dann die Bürgermeister aus

    die Bürger dann als letzte?

    Der unsichtbare. Feind. Wir verhalten uns zum Geld und nicht zu dem Virus um es Sichtbar zu machen.

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  24. Markus Graff schreibt:

    Es ist doch typisch. Nicht an der Superarena wird gespart sondern an der Fähre. Im Wahlkampf versprochen und wieder gebrochen kann man dem Landrat entgegenhalten. Wieder sind es unsere MitbürgerInnen im Amt Neuhaus die „beschissen“ werden. Im übrigen müssen die Einwohner vom Amt Neuhaus immer noch Eintritt zahlen, wenn sie ihren Restlandkreis per Fähre erreichen wollen.

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    • jj schreibt:

      Hier die Pressemitteilung des CDU-Kreisverbandes zu dem Thema

      „Ständiges Skandalisieren hilft uns allen nicht weiter“
      CDU-Kreisvorsitzender Felix Petersen verteidigt die Entscheidung des Kreisausschusses zur Verschiebung der Neuanschaffung der Bleckeder Elbfähre

      Lüneburg Angesichts der Berichterstattung zur Entscheidung des Kreisausschusses von Montag (04.05.) darüber, aus Kostengründen die geplante Neuanschaffung der Fähre in Bleckede zunächst auszusetzen und bis dahin für einen Bruchteil der Kosten die vorhandene Fähre mit einem umweltfreundlicheren Motor auszurüsten, mahnt der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Lüneburg und Kreistagsabgeordnete Felix Petersen zur Mäßigung im Ton und zur Rückkehr zu einer sachlichen Debatte im Kreistag. „Die Entscheidung über dieses, insbesondere für die Menschen in Bleckede wichtige Mobilitätsprojekt des Landkreises im Kreisausschuss war denkbar knapp und ich hätte mir auch eine breitere Unterstützung für den Vorschlag der Kreisverwaltung gewünscht. Dass nun aber im Nachgang versucht wird, dahingehend einen Skandal zu inszenieren, dass die Entscheidung undemokratisch und rechtswidrig sei, ist übertrieben und stellt die Zusammenarbeit der politischen Kräfte im Landkreis unnötig auf eine harte Probe. Gerade in der Zeit der Krise hilft uns ständiges Skandalisieren und die Verbreitung von Verschwörungstheorien über angebliche anrüchige Hinterzimmer-Entscheidungen nicht weiter“, so Petersen.

      Vor dem Hintergrund der erheblichen finanziellen Einbußen, vor denen der Landkreis und die Gemeinden aufgrund der Corona-Pandemie stehen, hatte Landrat Jens Böther vorgeschlagen, die ursprünglich für dieses Jahr geplante Beschaffung einer neuen Fähre in Bleckede im Wert von rund 5 Millionen Euro zu verschieben und stattdessen die aktuelle Fähre mit einem umweltfreundlichen Euro-6-Dieselmotor auszustatten und so die Nutzungszeit der vorhandenen Fähre zu verlängern. Diesem Vorschlag hat der Kreisausschuss mit 6 zu 5 Stimmen zugestimmt. „Jeder private Haushalt, der durch die Corona-Pandemie von Einkommenseinbußen betroffen ist, überlegt gerade, ob man zum Beispiel das Auto noch reparieren kann, ob ein Neukauf im Moment wirklich notwendig ist. Aufgrund der stark gesunkenen Einnahmen im Bereich des ÖPNV oder beim Theater Lüneburg sowie der zusätzlichen Ausgaben für den Infektionsschutz muss auch der Landkreis überlegen, wie er finanziell handlungsfähig bleibt und sich nicht überschuldet. Dieses Vorgehen, das jeder Mensch privat für sich so praktiziert, erwarte ich erst recht von einem Landrat, der mit von den Bürgern gegebenem Steuergeld hantiert. Gerade um die Herausforderung der Zukunft wie den Klimawandel meistern zu können, ist es notwendig, jetzt finanziell handlungsfähig zu bleiben. Dabei trägt der Landkreis auch eine Verantwortung für bereits jetzt stark überschuldete Kommunen wie die Hansestadt Lüneburg oder die Samtgemeinde Amelinghausen. Dieser Verantwortung ist der Landrat mit seinem Vorschlag gerecht geworden“, unterstreicht Petersen seine Unterstützung für die Entscheidung.

      „Der Kreisausschuss als zuständiges Organ, das sich anteilig nach der Sitzverteilung im Kreistag zusammensetzt, hat über den Vorschlag des Landrates mit knapper Mehrheit entschieden. Das sind die Spielregeln unserer Demokratie. Es ist deshalb absolut unverständlich, dass jetzt gefordert wird, die Diskussion im Kreistag zu wiederholen“, entgegnet Petersen Kritikern aus den Reihen des Kreistages, die eine erneute Diskussion über das Thema im Kreistag fordern. „Dass diese demokratisch zustande gekommene Entscheidung des Kreisausschusses gerade bei der SPD solche heftigen Reaktionen hervorruft, ist absolut unverständlich. Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat in der vergangenen Woche beschlossen, dass der Oberbürgermeister zukünftig alleine Aufträge im Wert von bis zu 100.000 Euro vergeben darf, ohne dass er Ratsmitglieder fragen muss. Warum man dem Oberbürgermeister der eigenen Partei eine solche Machtfülle zugesteht, aber dem Landrat einer anderen Partei vorwirft, bei knapp getroffenen Entscheidungen unter Einbeziehung der gewählten Abgeordneten unredlich zu agieren, kann ich mir nur mit dem näherkommenden Kommunalwahljahr erklären. Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen“, kritisiert der Kreistagsabgeordnete Petersen in Hinblick auf Äußerungen anderer Parteien über das Ergebnis der Kreisausschusssitzung.

      „Die Bewältigung der Corona-Pandemie ist ein gesellschaftlicher Kraftakt. Alle politischen Akteure tun gut daran, im Dialog miteinander ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten und die langfristigen Folgen der Pandemie für alle Menschen im Landkreis Lüneburg so gering wie möglich zu halten. Dazu gehört aber unbedingt, nachsichtig und respektvoll miteinander umzugehen und nicht zu versuchen, aus jeder Situation, die nicht zu der eigenen Meinung passt, einen Skandal zu entwickeln, um diesen für den vermeintlich eigenen Vorteil zu nutzen“, so Petersen abschließend.

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      • jj schreibt:

        Der Kauf einer Fähre in Bleckede wird auf die lange Bank geschoben, weil der Lüneburger Kreishaushalt wegen Corona schwere Einbußen hinnehmen muss. Die Entscheidung viel denkbar knapp aus im Kreisausschuss. Der Chef des CDU-Kreisverbandes, Felix Petersen (Foto) springt Landrat Jens Böther zur Seite. Böther war bis vor kurzem Bürgermeister von Bleckede. Die Frage ist nur: Warum werden bei dieser Argumentation nicht auch die Elbbrücken-Investitionen verschoben werden?

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      • Otto Berg schreibt:

        Ich stimme Ihnen zu, Herr Jenckel,

        Felix Petersen spricht mit gespaltener Zunge (wie Franz-Josef Kamp das auch tut).

        Wer „die Bewältigung der Corona-Pandemie“ ins Feld führt und mahnt, „dazu gehört aber unbedingt, nachsichtig und respektvoll miteinander umzugehen und nicht zu versuchen, aus jeder Situation, die nicht zu der eigenen Meinung passt, einen Skandal zu entwickeln, um diesen für den vermeintlich eigenen Vorteil zu nutzen“, der sollte sich daran erinnern, wie er selbst vor zwei Wochen in seiner Pressemitteilung zur Bürgerbefragung in Neu Darchau dem dortigen Bürgermeister Dehde mit abstoßend aggressiven Unterstellungen der beabsichtigten Lüge und Manipulation zugesetzt hat.

        Ja, es ist so: „Aufgrund der stark gesunkenen Einnahmen im Bereich des ÖPNV oder beim Theater Lüneburg sowie der zusätzlichen Ausgaben für den Infektionsschutz muss auch der Landkreis überlegen, wie er finanziell handlungsfähig bleibt und sich nicht überschuldet.“

        Dieses Vorgehen, das jeder Mensch privat für sich so praktiziert, erwarte auch ich von einem Landrat, der mit von den Bürgern gegebenem Steuergeld hantiert!

        Die Darchauer Elbbrücke, sofern sie überhaupt jemals kommt, wird nicht vor 2030 stehen. Darum frage ich Herrn Petersen und Herrn Böther mit Ihnen:

        – Warum werden die verfügbaren Mittel von der Kreisverwaltung nicht in eine neue, praktisch emissionsfreie Fähre mit Wasserstoffantrieb gesteckt? Soll zehn Jahre weiter gerußt werden?

        – Warum wird für Neu Darchau die Anschaffung zweier neuer, praktisch emissionsfreien Fähren (für den Niedrigwasser- und für den Normalbetrieb) mit Wasserstoffantrieb nicht von der Lüneburger CDU gegenüber dem Lüneburger CDU-Althusmann im Verkehr- und Wirtschaftsministerium Hannover nicht unterstützt? Sollen die Menschen in Amt Neuhaus weitere zehn Jahre lang von den Brücken- und Immobilienspekulanten in Geiselhaft genommen werden?

        – Will Herr Petersen, „den Klimawandel“, den er angeblich „in der Zukunft meistern“ möchte, jetzt erst noch eine Weile ordentlich befördern, um so das Geld zu verdienen, das er benötigt, wenn Diesel&Co. dafür gesorgt haben, dass der Meeresspiegelanstieg die Metropolregion Hamburg irreversibel unter Wasser setzt?

        – Warum erklären Herr Petersen und Herr Kamp „den Menschen in der Region“ nicht einmal genau, wofür die Campus Management GmbH mit ihrem Geschäftsführer Klaus Hoppe gerade € 850.000,- „Aufwandsentschädigung“ bekommen hat? Für die Auflösung eines den Landkreis stark benachteiligenden Betreibervertrages, der, da der Betrieb nicht aufgenommen werden konnte, niemals „erfüllt“ worden ist?

        – Warum soll über die „geänderten“ Modalitäten der Fährenbeschaffung, mit welcher die Kreisverwaltung durch den Kreistag beauftragt worden ist, nicht auch im Kreistag diskutiert und abgestimmt werden? Ist denn der Kreistag nicht das höchste Exekutivorgan des Landkreises? Hat Herr Petersen Sorge, dass seine CDU die Mehrheit, die sie unter den 11 Mitgliedern des Kreisausschusses zusammenkratzen kann, unter den 59 des Kreistages nicht zustande bringen würde?

        – Wenn Herr Petersen moniert, „dass im Nachgang versucht wird, dahingehend einen Skandal zu inszenieren, dass die Entscheidung undemokratisch und rechtswidrig sei, ist übertrieben“, gesteht er dann damit nicht selbst ein, falsch sei dieser „Versuch“ nicht. Denn eine Skandalisierung mag „übertrieben“, eine Infragestellung kann gleichwohl dringend angezeigt sein!

        – Warum hat Herr Böther zusammen mit seinen CDU-Getreuen, den FDP- und den AfD-Mitgliedern die Beschlussfassung im Kreisausschuss durch einen Akt der Übertölpelung erzwungen, anstatt, wie es angezeigt wäre, den Kreistag damit zu befassen und entscheiden zu lassen?

        – Warum redet Herr Petersen von einem nachsichtigen und respektvollen Miteinander aller Menschen im Landkreis Lüneburg und versucht zugleich, „aus jeder Situation, die nicht zu seinen parteipolitischen Absichten passt, einen Skandal zu entwickeln, um diesen für den vermeintlich eigenen Vorteil zu nutzen“? Glaubt er, mit solchen leicht durchschaubaren und darum die Bürger und Wähler nachhaltig verstimmenden Manövern einer aussichtsreichen Kandidatur als Nachfolger von Oberbürgermeister Ulrich Mädge näher zu kommen?

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  25. Klaus Bruns schreibt:

    wie lustig, corana wird benutzt, um zu verschleiern, dass die cdu mit der afd unter einer decke steckt. böther lässt grüßen.

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  26. Ossarek-Bruns schreibt:

    Kekulé kritisiert, dass Kontaktbeschränkungen gelockert werden, ohne ein anderes Schutzkonzept einzuführen. Besonders durch die Öffnung der Kindertagesstätten und Grundschulen würde es zu einem Anstieg der Neuinfektionen und Todesfälle kommen. „Die Erkenntnisse hierüber gehen auf die Spanische Grippe von 1918 zurück und wurden durch chinesische Untersuchungen für Covid-19 bestätigt“, schreibt Kekulé. Kinder in diesem Alter durch Mundschutz und Hygieneerziehung vor Infektionen zu schützen sei illusorisch und hätte das Potenzial, eine ganze Generation psychisch zu traumatisieren.
    Kultusminister und KultusministerInnen tragen die Verantwortung.
    Der Zorn könnte unendlich werden wenn Schutzbefohlene Kinder diesem Virus in Kitas und Schulen erliegen…. Sterben.

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  27. Otto Berg schreibt:

    Hallo Herr Ossarek-Bruns,

    Sie wünschen sich, „was wunderbar wäre“, dass „einmal ein Politikermund anfinge, seine geheimsten Informationen zu erzählen, ohne daß man ihn aufhalten könnte.“

    Franz-Josef Kamp, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Lüneburger Kreistag, tut Ihnen den Gefallen! Allerdings ohne direkt über die Gesundheit von Schulkindern zu sprechen (indirekt und – wie ihm das häufiger passiert – unfreiwillig aber sehr wohl) :

    Erinnern Sie sich noch an Thomas Karl Leonard Kemmerich (auch Thomas L. Kemmerich, Thomas Kemmerich oder einfach: „der Kemmi-Tommi“), geboren am 20. Februar 1965 in Aachen? Richtig! Das ist genau der FDP-Politdarsteller, der 27 ½ Tage lang, vom 5. Februar bis zum 4. März 2020, der sechste Ministerpräsident des Freistaates Thüringen gewesen ist. Seine Wahl mit Stimmen von AfD, CDU und FDP löste eine Regierungskrise in Thüringen aus und wurde (bekanntlich mit vollmundiger Ausnahme vom ehemaligen Lüneburger Kreistagsvorsitzenden Rainer Dittmers aus Adendorf) republikweit als „Tabubruch“ und als erste Kooperation bürgerlicher Parteien mit Rechtsextremisten seit der Weimarer Republik gesehen.

    Die Thüringer Konstellation aus CDU- und FDP-Vertretern, die sich bei der AfD unterhaken ist als „neue Mitte“ (mitsamt den sogenannten „Unabhängigen“) im Kreishaus auf dem Michaeliskloster jüngst wieder auferstanden – angeführt vom ebenfalls nicht mehr ganz so „neuen“ und „mittig“ bekanntlich nicht bloß politisch ein wenig ins Schwammige tendierenden Landrat Jens Böther.

    Noch viel interessanter als diese vorhersehbare Komödie der angeblichen „bürgerlichen Mitte“ ist aber die Tatsache, dass Franz-Josef Kamp, der „Sozialdemokrat“, der die Möglichkeiten, im kleinen, nichtöffentlich tagenden Kreisausschuss über die Köpfe von 85 Prozent der gewählten Kreistagsmitdlieder hinwegzuentscheiden, jahrelang ohne Bedenken als selbstverständliches Vorrecht des linientreuen Heinrichs und gusseisernen Nahrstedt-Jüngers in Anspruch nahm und nun als düpierter Verlierer herausposaunt, wie in diesem autokratischen Zirkel dem Gemeinwohl oftmals nicht dienliche Beschlüsse „vorbereitet“ oder gleich ganz „eingetütet“ werden:

    „DIES GESCHEHE“ nämlich „NICHTÖFFENTLICH IM KREISAUSSCHUSS“ und „OHNE EINBINDUNG DER REGION“! (https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2736831-aus-fuer-neue-elbfaehre-in-bleckede)

    „Eines der innovativsten Projekte für die Region“ wolle Jens Böther „beerdigen“, klagt Kamp, der mit seinen Wabervokabeln wohl sagen möchte, es werde die Gesundheit der Menschen (und damit auch der Schulkinder) missachtet, wenn – entgegen aller Kreistagsbekundungen – statt einer mit Solarenergie oder Wasserstoff betriebenen neuen Fähre die alte „Amt Neuhaus“ mit einem wieder funktionierenden Dieselmotor ausgestattet und so für viele weitere Jahre die frische Luft zwischen Bleckede und Neu Bleckede verpesten würde.

    Böther und seine Freunde nennen die „Corona-Krise“, die inzwischen jeden politisch verursachten Misstand entschuldigen soll, als Grund, dem KLIMAKILLER VOR der ENERGIEWENDE den Vorzug zu geben. Aber auch Kamp verschweigt, dass er mit seinen Propagandafeldzügen für den reinen Irrsinn der Hundert-Millionen-Euro-Arena und mit seinem Wendehalsmanöver zugunsten des Unfugs, welcher „die Planung“ einer Hundert-Millionen-Euro-Elbbrücke ist, SELBST mit für die weit in die Zukunft reichende finanzielle Notlage des Kreises gesorgt hat, die es heuer der „Thüringer Koalition“ im Lüneburger Kreishaus ermöglicht, ein „ausländisches Virus“ zum Sündenbock fürs eigene Versagen in Sachen humaner, zukunftsfähiger Verkehrs- und Umweltpolitik zu erklären.

    Zu einer weithin nicht nachvollziehbaren Entscheidung, die Herr Franz-Josef Kamp (ohne längeres Nachdenken über die NICHT-EINBINDUNG DER REGION) kürzlich vor allem im nichtöffentlichen Kreisausschuss vorangetrieben und hastig mitgetragen hat, schrieb Kommentator „Jürgen“ gestern Mittag bei LZsport:

    „Der ehemalige Arena-Betreiber, die Campus Management GmbH, welche die Arena, die noch nicht einmal im Rohbau fertig ist, bisher natürlich nicht ‚betrieben‘ haben kann, aber schon als der kommende, lästiger Weise einstweilen noch europaweit auszuschreibende ‚Geschäftsbesorger‘, gesetzt ist, – der hat gerade ohne erkennbaren Aufwand eine ‚Aufwandsentschädigung‘ über brutto € 850.000,- vonseiten seines ehemaligen Vetragspartners, dem Landkreis Lüneburg (vulgo: den im Kreis Steuern zahlenden Bürgern), eingestrichen. Außerdem erhält er 15 unentgeltliche ‚Veranstaltungstage‘ in der Arena (sofern dieses Hundertmillionen-Euro-‚Projekt‘ jemals fertig wird).

    Da niemandem, den ich kenne, begreiflich ist, wofür die ‚Campus Management GmbH‘ diesen ungewöhnlich hohen Betrag erhalten hat, wird gemunkelt, es könne sich in Teilen um eine verdeckte SVG-Finanzierung durch die Kreisverwaltung handeln.

    Dem einmal nachzugehen, wäre doch eine schöne Aufgabe fürs Rechercheteam der Landeszeitung.“

    Siehe: https://www.landeszeitung.de/sport/aktuelles/241875-auch-alpenvolleys-ziehen-sich-zurueck#comment-83441

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  28. Ossarek-Bruns schreibt:

    Was wunderbar wäre, wenn einmal ein Politiker Mund anfing seine geheimsten Informationen zu erzählen ohne daß man ihn aufhalten könnte.

    Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat sich bei Twitter zur aktuellen Situation in den Schulen geäußert. Mit Bezug auf jüngst veröffentliche Studien zur Rolle von Kindern in der Pandemie schrieb er:

    „Praktisch bedeuten die Kinderstudien folgendes: Regulärer Unterricht fällt für mindestens 1 Jahr aus. Das kann jetzt als epidemiologisch sicher gelten. Daran ändern weder Apps noch Masken etwas. Es ist die Übertragung durch Aerosole und Kontakte im Klassenraum.“

    Selbst die Wahrheit bedarf zu Corona Zeiten wieder einer Einkleidung um gefällig zu sein.
    Denn jener Kultusminister, der das Virus entdeckt, macht eine böse Entdeckung.

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  29. Gudrun Schösel schreibt:

    Hallo, Herr Poggensee,

    Ihr Parteifreund Boris Palmer wird in der Deutschen Presse häufig als der Thilo Sarrazin der Grünen bezeichnet, der deren Mitgliedern gerne das linksversiffte Moralisieren austreiben will.

    Er möchte seine Freund aus gewohnten Gedankenbahnen reißen und im trüben AfD-Tümpel nach Naturliebhabern fischen, um sie durchs Rote Meer zu führen und ins eigene Gedankenlager zu geleiten. Mal motzt er über ordnungswidriges Radfahren mit dunkler Haut, mal über zu viele Nichtweiße in der Werbung. Rassismus? I wo, beteuert Palmer jedes Mal.

    Jüngst sagte er, dass in der Corona-Krise wohl alte Menschen gerettet würden, die ohnehin bald sterben würden. Ein Missverständnis? Keineswegs. Der Endvierziger, einst zum Nachwuchstalent hochgejazzt, hat es nie in die erste Parteireihe geschafft. Jetzt revanchiert Palmer sich durch bräunliches Altherrenressentiment.

    Pass der Mann noch zu den Grünen? Wäre einer wie er der bessere Lüneburger Oberbürgermeister? Oder wäre ein Parteiausschlussverfahren angezeigt? Würde das diesem ranzigen Selbstdarsteller nicht nur monatelange Aufmerksamkeit schenken?

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    • Claus-Cornelius Poggensee schreibt:

      Liebe Frau Schösel,

      aus meiner Sicht trifft der Sarrazin-Vergleich hier zu. Natürlich könnte hier auch von der Werteunion gesprochen werden oder den Querfront-Aktivist*innen innerhalb der LINKEN. Herr Lindner reiht sich da auch noch gut ein und die postfaktisch-nationale Klimaleugnertruppe agiert getreu dem RedBull-Werbespruch: „AfD verleiht Flügel“.

      Wie gehen demokratische Parteien mit Menschen, die auf der einen Seite bekannt und durch gute Arbeit aufgefallen sind, auf der anderen Seite aber immer wieder mit völkisch-nationalen Ansichten unerträglich auffallen, um? Ich bin froh, dass es hier nun zur längts überfälligen klaren Positionierung gekommen ist: „Die Parteispitze der Grünen entzieht Boris Palmer die Unterstützung. Sollte Palmer im Jahr 2022 zur Wiederwahl als Tübinger Oberbürgermeister antreten, erhält er keine finanzielle oder logistische Hilfe seiner Partei. „Bei einer erneuten Kandidatur oder einer anderen politischen Tätigkeit werde Palmer nicht mehr unterstützt“, sagte Grünen-Chefin Annalena Baerbock nach einer Videokonferenz des Parteivorstands. Weitere interne Sanktionen würden geprüft. „In unschöner Regelmäßigkeit stellt sich Boris Palmer bewusst immer wieder provokativ gegen die Werte der Grünen, häufig indem er Menschen ausgrenzt“, kritisierte Baerbock.“ Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gruene-palmer-unterstuetzung-101.html

      Ein Parteiausschlussverfahren betreffend sehe ich wie Sie die Gefahr monatelanger Aufmerksamkeit. Angesichts von Klimawandel und Artensterben bringt uns das kein Stück weiter. Als Gesellschaft dürfen wir uns in Zeiten der bedrohlichen Pandemie die noch weitaus größeren Herausforderungen nicht ausblenden. #FightEveryCrisis.

      Liebe Grüße

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Lieber Herr Poggensee, mich würde interessieren, welche Personen der Partei DIE LINKE. Sie als Querfront-Aktivisten bezeichnen. Mir ist da bisher keine*r bekannt!! Oder ist das einfach mal s ins Netz gerotzt?

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      • Ingo Meyer schreibt:

        Lieber Herr Fahrenwaldt,

        ich habe da etwas. Sie brauchen gar nicht an die Schmusereien der beiden gegenüber Flüchtlingen scharf schießenden Revolvermädchen Sahra Wagenknecht und Frauke Petry zu denken. Halina Wawzyniak, Juristin und bis 2017 Bundestagsabgeordnete der Linkspartei sowie die netz- und rechtspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, hat den trüben Zusammenklang von Rechts- und Linksprimitivisten übelster Sorte am 6. Dezember 2017 in einem Zeit-Essay mit themenplakativer Eindringlichkeit (aber ohne einen Gran Satire) sehr plastisch beschrieben: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-12/linke-querfront-demokratie-positionierung

        „Einfach mal ins Netz gerotzt“? Vier Finger an der Hand, deren Pointer Sie auf den Grünen richten, zeigen in Ihre Richtung. Und das in Corona-Zeiten!

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      • Claus-Cornelius Poggensee schreibt:

        Lieber Herr Fahrenwaldt,

        ich bin erstaunt, dass Sie mit bestimmten Entwicklungen in Ihrer Partei offensichtlich nicht vertraut sind. Gern gebe ich Nachhilfe. Zuvor aber zur Klarstellung: Es geht mir um eine Strömung innerhalb der LINKEN, deren Größe und Organisationsgrad ich nicht beurteilen kann und will. Einfluss auf die Parteiprogrammatik kann ich derzeit nicht erkennen. Ich behaupte auch lediglich, dass es diese Querfront-aktivist*innen gibt und zähle dazu u.a. den niedersächsischen MdB Dr. Diether Dehm.

        Ich beziehe mich hierbei auf https://www.heise.de/tp/features/Querfront-als-Symptom-3952540.html?seite=all Der Autor ist klar dem linken Spektrum zuzuordnen. O.a. Text ist sehr lang und auch nicht so, dass ich allem zustimme. Für Ihre Frage bietet er aber mehr als genug Substanz für eine Antwort.
        Ich zitiere ein paar Passagen: “Die gegenwärtige (2018) Querfront-Debatte kreiste aber um die zunehmenden rechtspopulistischen Tendenzen in der Partei „Die Linke“, die vor allem während des Bundestagswahlkampfes offen zutage traten. Konkret entzündete sich die Debatte an dem umstrittenen Linkspartei-Politiker Dieter Dehm, der sich offen mit dem Verschwörungsideologen und YouTube-Star Ken Jebsen bei Auseinandersetzungen mit dem linken Kultursenator Berlins solidarisierte, als dieser die Verleihung eines neu erfundenen „Karlspreises“ an Jebsen in Örtlichkeiten untersagte, die vom Berliner Senat gefördert werden.” … “Wenig später solidarisierte sich die Parteiführung auch noch mit Dieter Dehm. womit offensichtlich die Querfronttendenzen innerhalb der Linkspartei allen offiziellen Beschlüssen zum Trotz inoffiziell toleriert werden sollen. Für die Parteigröße Oskar Lafontaine, dessen rechtspopulistische Äußerungen immer wieder für Schlagzeilen sorgen, gibt es eine Querfront gar nicht. Dieser Begriff stamme aus dem „Arsenal der Geheimdienste“, so das Gründungsmitglied der Linkspartei. Welche Geheimdienste dahinter stecken sollen, hat der Linken-Politiker, der die Welt von einer „geheimen Weltregierung“ beherrscht sieht, nicht mitgeteilt. Bei den Auseinandersetzungen gehe es um nichts weniger als „das Wesen der Partei“, kommentierte die Wochenzeitung Die Zeit den zunehmenden Einfluss der Querfront innerhalb der „Linkspartei“.
        Und noch kurz eine Runde Wikipedia: “Als 2014 Xavier Naidoo unter anderem für seine Nähe zur Reichsbürgerbewegung und den „Mahnwachen“ kritisiert wurde, verteidigte ihn Dehm und bezeichnete die Kritiker als „antideutsche Shitstorm-SA“.

        Reicht Ihnen das so erstmal als Beleg? Wenn nicht melden Sie sich gern wieder.

        Herzliche Grüße

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Lieber Herr Poggensee, einer der größten Feinde der Objektivität ist die Verallgemeinerung. Ich hab mit keinem Wort die Äußerungen von Herrn Palmer als Position der Grünen dargestellt (sic! Herr Meyer) sondern eine Frage zu Mitgliedern meiner Partei gestellt. Das Verhalten des Genossen Diether Dehm wurde von mir seinerzeit (2017) missbilligt, da er eindeutig gegen einen Beschluss des Bundesparteivorstandes von 2014 bezüglich Aktivitäten mit der Querfront verstoßen hat. Ob das alles was in der Presse über ihn veröffentlicht wird der Wahrheit entspricht kann nur er beantworten. Fakt ist, dass Aktivitäten von Mitgliedern der Partei DIE LINKE. Im Zusammenhang mit der Querfront NICHT als eine Position der Linkspartei angesehen werden kann und das Aktivisten in dieser Richtung mit einem Parteiordnungsverfahren rechnen müssen!

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        ´Lieber Herr Poggensee, ich beziehe mich auf Ihren ersten Satz („… aus meiner Sicht trifft der Sarrazin-Vergleich hier zu. Natürlich könnte hier auch von der Werteunion gesprochen werden oder den Querfront-Aktivist*innen innerhalb der LINKEN.“) und habe den 2. sehr wohl gelesen. Es gibt in der Linkspartei KEINE Gruppe von Aktivisten der Querfront. Und ob ein Parteiordnungsverfahren gegen Diether Dehm eingeleitet wurde weiß ich nicht, da dafür der jeweilige Kreisverband zuständig ist. In meiner Zeit als Kreisvorsitzender haben wir gegen ein mit Querfrontansätzen am Start sich damals befindendes Mitglied ein Parteiordnungsverfahren durch alle Instanzen am Ende erfolgreich zum Parteiausschluss durchgeführt. Ich finde es unerträglich, wenn neben der “Hufeisentheorie“ von rechts auch noch der „Querfrontvorwurf“ von links kommt.
        Herzlichst

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      • clauspoggensee schreibt:

        Lieber Herr Fahrenwaldt,

        wenn Sie selbst schon aktiv dafür gesorgt haben – dafür bin ich Ihnen dankbar – das eine Querfront-aktivist*in aus Ihren Reihen entfernt wurde, scheint Ihnen das Problem doch bekannt zu sein. Warum fragen Sie mich dann danach? Ist das hier ein Quiz?

        Meine Antwort von Mittwoch Nachmittag ist offensichtlich falsch im Blog gelandet. Hier nochmal: „ich glaube, sie haben meinen ersten Absatz nicht gelesen oder verstanden. Da steht: „Es geht mir um eine Strömung innerhalb der LINKEN, deren Größe und Organisationsgrad ich nicht beurteilen kann und will. Einfluss auf die Parteiprogrammatik kann ich derzeit nicht erkennen. Ich behaupte lediglich, dass es diese Querfront-Aktivist*innen gibt.“
        Obiges bestätigen sie ja auch, von daher ist mir ihr Verweis auf Verallgemeinerung unverständlich.“

        Woran ist eigentlich das Parteiordnungsverfahren gegen Herrn Dehm gescheitert? M.W.n. sitze für die niedersächsischen Linken immer noch im Bundestag.

        Herzliche Grüße

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      • clauspoggensee schreibt:

        Lieber Herr Fahrenwaldt,
        kurz mal Falken, auch wenn es Ihnen schwerfällt.
        „Gerade musste Andrej Hunko von seiner Partei „Die Linke“ Kritik einstecken – er hatte bei einer „Corona-Demo“ eine Rede gehalten. Nun allerdings verfasst er für den Europarat einen Bericht zur Pandemie. Der „Ausschuss Soziales, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung“ wählte ihn am Dienstag zum Berichterstatter. Ziel ist es, Lehren zu ziehen „für künftige Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit aus einer wirksamen und auf Rechten basierenden Reaktion auf die Covid-19-Pandemie“. Dabei erntete Hunko noch einen Tag vorher, auch von seinen eigenen Partei-Genossen, für sein Auftreten Kritik. Denn der Bundestagsabgeordnete hatte am Samstag bei einer Mahnwache für „unsere Grundrechte“ des Bündnisses „Kritische Aachener BürgerInnen zum Erhalt der Grundrechte“ eine Rede gehalten.“ (https://rotermorgen.eu/2-rueckblick-heinrich&gt😉

        Zweifel an der Quelle? Liefern Sie ein quellenbasiertes Dementi. Es wird Ihnen nicht gelingen.

        Sarah Wagenknecht erwähnt bei „Anne Will“ Proteste der Antifa gegen die reichsbürgerinfiltrierten rechten post-faktischen Crononademonstrant*innen nicht einmal. Nein, sie hat Verständnis, wenn mensch gemeinsam mit Nazis marschiert. Sind ja besorgte Bürger*innen. Wie sehen Sie eigentlich die Antifa-Proteste am Samstag in Lüneburg? Freue mich, wenig zuversichtlich, auf eine klare Aussage.

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    • clauspoggensee schreibt:

      Lieber Herr Fahrenwaldt, lieber Herr Bruns,

      eng befreundete Dienste weisen mich hin auf die Strategiekonferenz der LINKEN in Kassel im März 2020. Ich denke, meine Bemerkung zu Querfront-Aktivist*innen bei den LINKEN ist damit mehr als belegt. Vgl.:
      https://www.tagesspiegel.de/politik/ein-genosse-auf-linie-von-bjoern-hoecke-extreme-wortmeldungen-bringen-linke-in-die-bredouille/25624690.html

      Bitte arbeiten Sie weiter wie bisher daran, dass die braune Brut keine Plattform bekommt.

      Kein MiIllimeter nach rechts!

      Herzliche Grüße

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Lieber Herr Poggensee, Sie schrieben „Es geht mir um eine Strömung innerhalb der LINKEN, deren Größe und Organisationsgrad ich nicht beurteilen kann und will.“ und sprechen davor von „…Querfront-Aktivist*innen innerhalb der LINKEN.“ Das sind doch nach meiner Meinung Fakenews oder bestenfalls Bildzeitungsniveau! Und als Beleg Ihrer Theorie ziehen Sie einen eitlen, geltungssüchtigen, alten Politiker und nachgeschoben hilfsweise ein ehemaliges Mitglied aus Lüneburg und ein namenloses Mitglied mit einem Wortbeitrag in der Diskussion eines Strategiekongresses heran. Sehr dünnes Eis! Und was das Bashing von Lafontaine und Wagenknecht betrifft: Ich habe alle Bücher der beiden gelesen und finde nichtmal ansatzweise eine Nähe zu rechtsextremen Gedanken und schon gar keine Aktivitäten mit der Querfront! Es gibt innerhalb der Partei DIE LINKE. KEINE mit der Querfront in Verbindung zu bringende Gruppierung oder gar Strömung! Mich würde interessieren, ob die Grünen, was die Aussagen ihres Tübinger Oberbürgermeisters zur Separierung Alter und Kranker und des Ministerpräsidenten Kretschmann, der seine Landsleute zur Denunziation aufforderte, unternehmen wird!
        Herzlichst

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      • clauspoggensee schreibt:

        Lieber Herr Fahrenwaldt,

        zu Boris Palmer habe ich mich bereits hier im Blog klar geäußert. Das muss nicht wiederholt werden. Ansonsten: https://www.welt.de/politik/deutschland/article207849245/Boris-Palmer-Gruene-fordern-ihn-zum-Parteiaustritt-auf.html

        Sie bezweifeln immer noch, dass es innerhalb Ihrer Partei Querfront-Aktivist*innen gibt. Verstehen wir den Begriff „Querfront“ unterschiedlich? Ich nutze die Wikipedia-Definition, die Anne König dankenswerterweise bereits oben wiedergegeben hat. Sind wir uns über diese Definition einig?

        Frau König benennt weiter oben bereits die klaren Widersprüche in Ihren Beiträgen. Im bereits zitierten Tagesspiegelartikel ist ein Auszug aus dem Reader zur Strategiekonferenz der Linken im März 2020 wiedergegeben. Darin steht: „‚Querfront‘ muss kein Schimpfwort sein. Es ist nämlich genau unwahrscheinliche, aber nämlich genau dieses unwahrscheinliche, aber durchaus mögliche Bündnis zwischen links und rechts, vor welchem das Kapital und die Herrschenden wirklich Angst haben müssen.“ Der Autor gehört dem Kreisverband Wolfsburg an, und soll nun aus der Partei ausgeschlossen werden. An diesem Schritt dürfte die mediale Aufmerksamkeit nicht unschuldig sein. Dem Kreisverband Wolfsburg selbst war über die Monate davor nicht aufgefallen, dass der Autor auf facebook offen mit Neu-Rechten sympathisierte. Und liest eigentlich niemand einen Reader zu einer Strategiekonferenz vorab gegen?

        Ferner empfehle ich Ihnen, die bereits von anderen Kommentator*innen angeführten Quellen auch zu lesen. Nur wer die Gefahr erkennt, kann sie auch bekämpfen.
        Ihrer Bemerkung zur Herrn Kretschmann ist übrigens falsch, vgl. https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/sinnvoll-oder-aufruf-zum-bespitzeln-innenminister-strobl-fordert-buerger-zur-gegenseitigen-corona-ueberwachung-auf;art417930,10485142
        Irgendwie haben Sie das nicht so mit dem genauen Lesen.

        Wir sind uns hoffentlich einig, dass bei Gewalt gegen Mensch und Umwelt die Ordnungskräfte informiert werden müssen. Wenn Menschen bewusst die Ansteckungsrate mit Corona-Parties in die Höhe treiben wollen und damit die Lockerungen mit der Möglichkeit zur Rückkehr in ein Stück Normalität hintertreiben wollen, ist dieses Gewalt gegen Menschen. Oder?

        Herzliche Grüße

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      • Karlheinz Fahrenwaldt schreibt:

        Lieber Herr Poggensee, Sie wenden dich gleiche Vorgehensweise wie die Verschwörungstheortiker an: nach eigener Aussage keine Ahnung von der Sache (Struktur der Linkspartei) aber anhand von „Fakten“ aus der Bürgerlichen Presse knallhart konstatieren zu können: In der Partei DIE LINKE gibt es eine Querfrontströmung!
        Das wird so nix!
        Hauptsache die Grünen sind weiterhin gegen Rechts, Krieg und für soziale Gerechtigkeit, Humanismus und Toleranz.

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    • Heinz Struwe schreibt:

      Mein Corona-Tagebuch (April), Anikó Hauch und Karlheinz Fahrenwaldt gewidmet.
      Den Rest hat Herr Struwe bei Heinz Strunk geklaut, und zwar hier: Lg jj
      https://www.titanic-magazin.de/heft/2020/mai/heinz-strunk-intimschatulle-62-virenappetit/

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  30. Andreas Janowitz schreibt:

    Es tut mir Leid Herr Jenkel: die Behauptung China hätte den Virus im Labor gezüchtet, dann gezielt als „getarnten“ Angriff in China selbst verbreitet, ist der wohl glohreichste aller schwachsinnigen Pläne. Da braucht man keine Verschwörungsgeschichten wälzen?!….

    Lieber Herr Janowitz, leider war der Rest nicht ganz verständlich, zu viele Andeutungen, zu viele derbe Kraftausdrücke. Kurz, nicht freizugeben. Ich bitte um Verständnis. Lg jj

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    • Heiko schreibt:

      Wer ganz für sich alleine feiert, ist auch alleine, wenn er reihert, Herr Jannowitz.

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    • Andreas Janowitz schreibt:

      Trump müllt die Medien jeden Tag mit erfundenen Behauptungen zu? Beschäftigt ganze Heere von „Faktcheckern“? Genau dieselbe Stategie die offenbar von anderen genutzt wird um Märchen an den Mann oder die Frau zu bringen?
      siehe: https://euvsdisinfo.eu/ ???

      Was daran jetzt „unverständlich“ ist ist mir unverständlich? Er bindet Ressourcen als Taktik?

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  31. Klaus Bruns schreibt:

    Lieber Herr Bruns, ist mal wieder Zeit, etwas auf die Bremse zu treten, bevor der Motor kocht. Lg jj
    lieber herr jenckel, ich hoffe doch, wenigstens antworten zu dürfen, wenn ich angesprochen werde. ansonsten, in der tat , der garten ruft. schmunzeln. haben sie meinen tipp, wo man eine sandkiste platzieren kann, ohne platz zu verschwenden, in ihren überlegungen berücksichtigt? warum soll es ihrem enkel schlechter gehen, als meiner enkelin? schmunzeln. sonnenschutz ist dabei inklusive.

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    • Gerald Noebel schreibt:

      Himmelschreiend, was man über den Wallfahrtsort Medjugorje, das alte Katholiken-Disneyland, lesen musste: »Im Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina erhält eine jener Personen, die … regelmäßige Erscheinungen der Jungfrau Maria erhalten soll, diese nur noch jährlich statt monatlich. Mirjana Dragicevic-Soldo (55) erklärte laut dem Informationszentrum ›Mir‹ Medjugorje, die Jungfrau habe ihr am 18. März mitgeteilt, sie werde ihr fortan nicht mehr monatlich erscheinen und ihr keine Botschaft mehr geben.« (https://www.kath.net/news/71088)

      Unglaublich, dass sich anscheinend selbst die Jungfrau Maria an das Kontaktverbot hält, damit sich irdische Pandemien nicht auch noch auf das Himmelreich ausweiten. Wohlgetan!

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  32. Klaus Bruns schreibt:

    „Die Zeit ist reif“ – Niedersachsen will Restaurants ab Montag öffnen
    ob masken beim essen stören?

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  33. Claus-Cornelius Poggensee schreibt:

    Jens Spahn verkündete Ende März, dass eine flächendeckende Testung in vier Wochen möglich sein soll. Dieser Zeitraum ist nun verstrichen. Sorgen bereitet mir die Schulöffnung. Die Mehrzahl der Jugendlichen hält die Abstandsregeln ein, geschätzt ein Achtel aber nicht. Wenn diese dann nach und nach vermehrt in den nächsten Wochen in die Schulbusse steigen, gibt es Corona-Party pur. Nicht nur manch pubertierender Junge überschätzt leicht, was zwei Meter Abstand sind. 😊

    Mitglieder und Kreisvorsrand der Grünen habe ihre Gedanken dazu in einer Pressemitteilung verfasst, die die LZ aber so nicht abdrucken will. Ich gebe den Text hier mal wieder:

    „Wiederaufnahme des Schulbetriebs: Herausforderungen nicht unterschätzen
    Die Schulen stehen vor schweren organisatorischen Herausforderungen. Mit Teilung der Klassen, gestaffelten Anfangszeiten und Schichtbetrieb wird es vermutlich gelingen, in den Unterrichtsräumen selbst den Mindestabstand einzuhalten. Das setzt aber voraus, dass genug Lehrkräfte vorhanden sind. Prognosen sagen, dass maximal 70% der Lehrkräfte im Präsenzunterricht einsetzbar sind. Der Rest gehört zur Risikogruppe oder lebt im engen Kontakt mit Menschen aus Risikogruppen. Geprüft werden könnte hier der Einsatz von nicht in die Notbetreuung eingebundenen Erzieher*innen.

    Schwierig dürfte es auf den Schulhöfen werden. Bis sich die Abstandsregeln eingespielt haben, besteht hier ein deutlich höherer Bedarf an Aufsichten. Erfahrungen zeigen, dass nicht alle Schüler*innen über einen Mundschutz verfügen. Vorbildlich ist hier die Initiative des Landkreises Goslar. Dieser verschickte in diesen Tagen kostenlos Masken an alle Schüler*innen. Damit haben auch Kinder in einkommensschwachen Haushalten eine Maske.

    Erhebliche Probleme dürfte es aber beim Schüler*innentransport geben. „Wenn alle >>Elterntaxis<< ihre Kinder bis direkt vor die Schule bringen wollen, wird es ohne Bannmeile ein Verkehrschaos geben,“ warnt der Kreissprecher der GRÜNEN, Claus Poggensee. „Richtig schwierig dürfte aber der Schulbusbetrieb v.a. im ländlichen Raum werden. Fraglich ist, ob es dem Landkreis trotz viel guten Willens und Engagement gelingen wird, ausreichend Busse mit zusätzlichen Abfahrtszeiten bereitzustellen.“

    Im Schulausfallnewsletter des Landkreises vom 24. April heißt es: „Vermeiden Sie unbedingt Gedränge beim Einstieg und Ausstieg in den Bus. Achten Sie auch an Haltestellen auf Abstände.“ Und: „Steigen Sie bei Nutzung des ÖPNV nicht mehr in den Bus ein, wenn dieser zu voll ist und weichen Sie nach Möglichkeit auf den nächsten Bus aus.“

    „Das sind richtige Hinweise, die aber eine erhebliche Logistik voraussetzen. Was ist, wenn es keinen nächsten Bus mehr gibt? Gesundheitsschutz beim Schüler*innentransport darf nicht nur für diejenigen gelten, die auf elterlichen Transport zurückgreifen können“, so Kreissprecherin Andrea Glass. „Kann der Landkreis an bestimmten Schulen keinen Schulbusbetrieb unter Einhaltung der Gesundheitsbestimmungen leisten, muss die Zeitschiene zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs verlängert werden. Zwischen dem Schulbusbetrieb und den einzelnen Schulen ist eine enge Abstimmung erforderlich. Auch wenn dadurch einige Klassenstufen erst später den Unterricht wieder aufnehmen. Hier ist Flexibilität und rechtzeitige Information der Erziehungsberechtigten gefragt, denn auch diese müssen planen.“

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    • Kerstin Weber schreibt:

      Verstehe ich nücht, daß diese assolutamente sachlichen und hilfreichen Überlegungen von Lüneburgs führender Tageszeitung nicht gedruckt werden.

      Ist es nur dann egal, von welcher Partei die Pressemeldung kommt, um per LZ in die Breite expediert zu werden, wenn sich giftige Polemik und polternde Aggression gegen unseren Oberbürgermeister und seine sozialdemokratischen Spezialkommandos aus Dahlenburg und Neetze richten? Das beste Beispiel für reine Agitprop-Attacken, ohne Anhalt im Realen sind doch die überdrehten Verbalangriffe von CDU-Megaphon Felix Petersen, der kürzlich behauptete, wenn der Lüneburger Oberbürgermeister beim Verkauf von Blumen auf dem Wochenmarkt davon spreche, daß man Regeln „kreativ auslegen“ müsse, „dann ruft er zur Rechtsbeugung auf“. Damit erweise er allen, die daran arbeiten, dass die Regeln zur Eindämmung der Pandemie eingehalten werden, „einen Bärendienst“, In den Augen des Christdemokraten „ist es ausgesprochen unfair, dass Herr Mädge versucht, die Schuld alleine dem Landkreis und dem Landrat in die Schuhe zu schieben“. (https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/2722351-cdu-kreischef-durcheinander-beenden)

      Ähnlich aus der Luft gegriffene Wenn-dann-Erfindungen richtete CDU-Petersen vor wenigen Tagen an den Neu Darchauer Bürgermeister Dehde, dem er unterstellte, er wolle seine Bürger belügen und bei der Brückenbefragung manipulieren. Auch diese Dummheiten wurden von der Landeszeitung weitergetragen.

      Warum wird Claus-Cornelius Poggensees wichtige Gedankensammlung zur Schulöffnung im Landkreis von der New York Times der Nordost-Heide unterdrückt? Weil deren substantielle Inhalte Donald Böther nicht in den Kram passen?

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  34. Ossarek-Bruns schreibt:

    Von flächendeckenden Covid-19-Tests in Schulen, Kitas, Pflegeheimen und Betrieben ist das wirtschaftsstärkste Land Europas unverändert meilenweit entfernt. Das gilt ebenso für Schutzausrüstung. Warum?

    Stattdessen Immunitätspass. Wertiges Leben in der Republik? Immunitätsausweis, ein Dokument auf Grundrechte?
    Herr Spahn lässt ein altes Lied erklingen:
    Sieh, ich bin einer, den alles verlassen hat.
    Keiner weiß in der Stadt von mir,
    Aussatz hat mich befallen.
    Und ich schlage mein Klapperwerk,

    Der Verstand und die Vernunft in der Politik scheinen durch Corona auszusetzen.
    Der nächste dreht völlig frei:
    Roland Koch fordert Rückbesinnung auf Marktwirtschaft hier seine Aufforderung „Für die Veränderungen brauche es die Bereitschaft der Deutschen, das Geld von den Sparkonten zu holen“.
    Bedeutet für Otto Normalverbraucher rette deine Kohle. Der RUN auf die Banken beginnt…. Was für ein Honk…

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  35. Klaus Bruns schreibt:

    Herr Jenckel, haben Sie heute schon prokrastiniert? schmunzeln.

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  36. Friederike Schuster schreibt:

    Hat Nostradamus die Corona-Krise vorhergesagt? Oder wurde das Virus von Politikern erfunden? Es gibt viele Verschwörungstheorien über die aktuelle Situation. Die meisten sind alt – und mutieren gerade aus den Höhlen der populistischen Obskurantisten in die Köpfe derjenigen Populisten, die sich für „die Mitte der Gesellschaft“ halten:

    Ausriss der letzten vier Absätze eines langen, ganzseitigen Artikels in der Frankfurter Sonntagszeitung von heute:

    (…)
    Im Rahmen der sogenannten Lockerungsdiskussion nehmen viele Stellungnahmen seriösester Stützen der Gesellschaft die Form einer Verschwörungstheorie an – so als wäre das Virus in seiner Noch-nicht-Berechenbarkeit eigentlich keine Realität, sondern eine Ideologie. Mit einem Mal wird das rhetorische Muster, das man bisher bloß von selbsternannten Marginalisierten in ihrem Kampf mit den „Eliten“ her kannte, nunmehr auch von Vertretern der Eliten selbst benutzt und gegen einen angeblich vom Virus und den Virologen usurpierten Staat gewendet: Man wird doch wohl noch sagen dürfen… Plötzlich fühlen sich Ökonomen, Politiker, Rechtsprofessoren, Lobbyisten, die gerade noch die Mitte der Gesellschaft behaupteten und verteidigten, durch den Virus-Diskurs an den Rand und in die Defensive gedrängt. Man wird doch wohl noch sagen dürfen, dass Freiheit, Wirtschaft, Schule und menschliche Kontakte wichtig für die Gesellschaft sind, sagen sie und positionieren sich damit gegen einen imaginären Gegner, der das angeblich bestreitet.

    Aber die Verschwörungstheorie, die sie gegen die Einschränkungen der Corona-Politik in Stellung bringen, unterscheidet sich in einem zentralen Punkt von den Verschwörungstheorien der Ränder: Während jene einen obskuren, böswilligen Plan hinter der Virusbekämpfung argwöhnen, ist der unheimliche Verdacht der Eliten, dass dahinter gerade kein Plan steckt: Das Zentrum der Politik ist womöglich leer! Von „nicht ausreichend begründeten Zumutungen“ spricht Wolfgang Kubicki und kritisiert wie viele andere, dass die Wissenschaftler alle etwas anderes sagen und dass die Regierung ihre Kriterien für den Grad der Eindämmung laufend ändere. Sein Parteikollege Christian Lindner forderte daher ein „Konklave von Virologen und Epidemiologen“, damit die sich endlich einigen.

    Sie halten da also die Rede vom Virus, wie sie als Grund für die Einschränkungen des öffentlichen Lebens angegeben wird, offenbar nicht nur für einen Anschlag auf das Volk und seine Institutionen und Regeln, sondern auch auf das Prinzip, dass erst die Kommunikation die Realität herstellt, auf die die Politik reagieren kann. Doch heimtückischerweise entzieht sich das Virus bisher den Regeln der politischen Kommunikation und daher zum Teil auch den streng angemahnten Verhältnismäßigkeitsprüfungen: Die unterschiedlichen Modellierungen und daraus abgeleiteten Eindämmungskriterien sind bloß wechselnde statistische Annäherungsversuche, nicht die Realität des Virus selbst. Auch wenn die Modellierungen vorläufig, ungenau oder widersprüchlich sind, bleibt die Realität doch bestehen. In einer solchen Situation kann sich die Verantwortlichkeit der Politik gerade darin erweisen, sich mit Programmen zurückzuhalten und nicht auf eine einzige Wirklichkeitsbeschreibung zu setzen, ohne dabei die Expertise der Wissenschaftler anzuzweifeln – die notwendigen Öffnungsüberlegungen mit Gegenrechnungen zu begleiten, was passiert, wenn sich das Virus anders verhält als vorausgesehen.

    Geht man nach den bisher hohen Zustimmungsraten zur Eindämmungspolitik, können große Teile der Gesellschaft mit dieser Unberechenbarkeit offenbar rationaler umgehen, trotz der vielen Härten, die sie im Leben hervorbringt. Sie vermissen ihre gewohnte Bewegungsfreiheit, bestehen aber auch auf der Freiheit, sich vor einer unvorhergesehenen, außergewöhnlichen Bedrohung auf unvorhergesehene und außergewöhnliche Weise zu schützen. Verschwörungstheoretiker aller Spielarten, die für das Volk zu sprechen beanspruchen, halten das wohl für Verblendung.

    Quelle: FAS, Sonntag, 3. Mai 2020, NR. 18, Seite 33

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    • Udo Döring schreibt:

      Man muss auch fair bleiben: Dass Wissenschaftler aufgrund neuer Erkenntnisse ihre Meinung ändern und nicht aufgrund von Großspenden, übersteigt bei Politikern wie Lindner, Laschet und Kemmerich einfach deren Horizont!

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  37. Ossarek-Bruns schreibt:

    „Nicht alles vor dem Schutz von Leben zurückzutreten“

    Das IfSG erlaubt unter anderem Einschränkungen von Grundrechten (§ 16 IfSG), wie z. B. das Recht auf die Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 Absatz 1 GG). Im Rahmen von notwendigen Schutzmaßnahmen können zudem das Grundrecht der Freiheit der Person (Artikel 2 Absatz 2 Satz 2 GG) und die Versammlungsfreiheit (Artikel 8 GG) eingeschränkt werden (§ 16 Absatz 5 bis 8 und § 28 IfSG). Neben diesen direkt vom Amtsarzt anzuordnenden Maßnahmen kann das Bundesministerium für Gesundheit durch eine Rechtsverordnung anordnen, dass bedrohte Teile der Bevölkerung an Schutzimpfungen oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe teilzunehmen haben (§ 20 Absatz 6 IfSG), wodurch das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 GG) eingeschränkt werden kann.

    Was möchte man gerne den Menschen spritzen? Leben oder Tod? Planet zwei nicht in Sicht! Earthday war gestern… fiese These, aber Herr Palmer und Herr Schäuble haben ja auch fiese Thesen.

    “Das alles ist nur möglich, wenn die Infektionszahlen für unser Gesundheitssystem verkraftbar sind.“
    Um diese Quote nicht zu überschreiten ist die Bettenanzahl der Nenner. Der Zähler darf sie nicht überschreiten, also nur so viel Testen dass die Festgelegte-Quote Zähler nicht überschritten wird. Wirtschaftliche Akzeptanz, „Lockdown“ Herr Laschet fühlt seine Wut und überträgt sie mittels seiner Haltung.
    Das restliche Virusgeschehen findet sowieso, auch ohne Politik, ausserhalb der Statistik und Testverfahren statt.
    Da passt dann wieder die Aussage „Nicht alles vor dem Schutz von Leben zurücksetzen“

    Spätestens wenn der Süden in den Norden, der Norden in den Süden und der Osten im Westen, der Westen im Osten ihre Urlaubsziele in unserer schönen Republik durchgetauscht haben, wird es keine regionalen Unterschiede mehr im Infektionsgeschehen geben.
    Lüneburg wird dann auch endlich wieder Statistik ausweisen in Form von Fallzahlen.
    Der Virus fährt halt als Schwarzfahrer gerne mit in den Urlaub.
    Sein Tod tritt erst bei völliger Immunität ein….

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    • Georg Winter schreibt:

      Durch das Jahr mit Wolfgang Schäuble:

      „Der Schutz des Eigentums ist nicht absolut, denn das letzte Hemd hat eh keine Taschen.“

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      • jj schreibt:

        Das Zitat im Zusammenhang mit Schäuble findet sich bei Bahners (FAZ) am 28. April, wird aber sonst nirgendwo erwähnt, vermutlich eine Satire. Lg jj

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      • Frank Metz schreibt:

        Satire, den Eindruck habe ich ebenfalls.

        Der Kalenderspruch spiegelt ziemlich genau das unterirdische Niveau von Schäubles Feststellung, die durch Boris Palmer wenig später einprägsam konkretisiert worden ist:

        „Der Schutz von Leben ist nicht absolut, denn Grundrechte beschränken sich gegenseitig.“

        Unter den Arena-Freunden im Kreistag scheint man ja auch überzeugt:

        „Dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, gilt nicht absolut, denn man muss auch mal fünfe gerade sein lassen.“

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  38. Andreas Janowitz schreibt:

    Um Sie über das Wochenende ein wenig zu gruseln:

    Wie der Zufall so spielt bekam ich jüngst etwas vorgeschlagen, was gerade beim Thema der „Corona-App“ Wellen schlug. Dieser Beitrag des niederländischen Senders „VPRO“ sollte alle Alarmglocken schrillen lassen:

    Man darf doch annehmen das diese verordnete Anwendung Residualdaten, quasi den Beifang an weiteren instalierten Anwendungen oder Aufenthaltsorten und -zeiten, nicht zur weiteren Verwendung an Drittanbieter veräussert? Insbesondere da das, was als „Operativer Vorgang“ oder auch „Operative Psychologie“ aus STASI Verfahrensweisen (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Operative_Psychologie ) erinnert werden sollte, hier und jetzt mit kapitalistischen Mitteln weiter geführt wird.

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  39. Jens Kruse schreibt:

    Politik des blinden Aktionismus.
    Auch hier im Lk Stade, mMn die kleine Schwester von Lüneburg.
    Der Landrat hat die Deiche für Spaziergänger wg. Corona sperren lassen aber nur bis zur Landesgrenze zu Hamburg aber da war spazieren gehen erlaubt. Nun mussten zwei Polizisten darüber wachen das ja kein Spaziergänger über die Landes- und Kreisgrenze geht. Im Topf brodelt es und wenn er überkocht hat nicht nur die Politik ein Problem.

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  40. Klaus Bruns schreibt:

    die maskenpflicht ist reiner aktionismus und einer demokratie unwürdig. nicht mal das kommunistische china hat sie eingeführt. bei uns werden behinderte durch die maskenpflicht zusätzlich behindert. der schwachsinn hat methode. geschäftemacher freut es. erst das klopapier und jetzt die ,,maske des leichtsinns“ als zweite währung,neben dem gold. das bei uns lobbyverbände ihre argumente jeglicher situation anpassen können, sollte sich langsam rumgesprochen haben. die nächste pandemie kommt bestimmt. was ist, wenn es die schweinepest wird? warum soll sie nicht auch mutieren und auf den menschen überspringen?statt sich über die massentierhaltung gedanken zu machen, sollen die wildschweine ,die reviertreu sind, die täter sein und deswegen vermehrt abgeschossen werden. es wird sich kräftig in die eigene tasche gelogen.

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    • Ein Bewunderer schreibt:

      Lieber Herr Bruns,
      ich verfalle regelmäßig auf Grund Ihrer Beiträge in fast ungläubiges Staunen! Es gibt scheinbar kein Thema, zu dem Sie keine eloquente, fundierte, intelligente, glasklar begründete und vor Logik, Wissenschaft und Humanismus überbordende Meinung haben und dies in exzellenter Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion verpacken. Sie sind wahrlich ein Genie – leider von zu vielen verkannt und verlacht. Aber das wissen Sie ja sowieso am Besten…warum Sie in der Lüneburger politischen Szene so wenig gelitten sind, das erschließt sich mir nicht. Mit Ihren Lösungen, mit Ihrer gestalterischen Lust zur Befreiung der Geknechteten von den barbarischen Kapitalisten und deren Verschwörungen, wären die Stadt, der Kreis, das Land, die Welt endlich frei, glücklich und befriedet!

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    • Björn Adam schreibt:

      Herr Bruns, die stofflichen Masken, die wir jetzt für eine Zeit lang tragen sollen, tragen wir als Einzelne, aber für einen gemeinschaftlichen Zweck. Sie schaffen Abstand, aber sie sollen zugleich Geselligkeit bewahren. Maskentragend verschmelzen wir nicht zu einer Gemeinschaft, dafür kooperieren wir. Kooperation: Das ist die Brücke zwischen Individuum und Gesellschaft. Kooperation kann etwas sehr Befriedigendes sein.

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  41. Ronald Wittkopf schreibt:

    Generell sind Statisken mit wenig Informationen mit Vorsicht zu geniessen. Letztendlich aber spiegeln diese zumindest mal eine Tendenz wieder und die ist im Vergleich zu vielen anderen betroffenen Landkreisen und Städten durchaus als positiv einzustufen. Insofern geht es uns in Lüneburg besser als in anderen Städten – die Frage aber ist in der Tat: wann kommt das dicke Ende! Es gibt – wie immer – Gesetze / Verordnungen / Vorschriften, die Themen regeln. Da sollten wir uns als Demokraten dran halten. Bei allem, was Personen nicht passend ist, den zivilen Ungehorsam zu bemühen halte ich für bedenklich. Manchmal hilft ein wenig Geduld, darüber nachzudenken wie schütze ich mich selber und vor allem aber das Schutzbedürfnis Dritter zu respektieren. Jeder hat das Recht sich zugrunde zu richten! Aber keiner hat das Recht, Dritten Schaden zuzufügen. Vollkommen daneben sind für mich Äußerungen wie aus dem Mund des Grünen OB aus Tübingen. Allem Anschein nach die neue Art, Gleicberechtigung zu interpretieren. Das Thema Corona ist vielschichtig – die Interpretation einem jeden vorbehalten. Aber bitte mit Respekt! Wie auch immer: BLEIBT GESUND!

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    • Otto Berg schreibt:

      Deutsche Logik zur Zeit so: „Wenn 7 Leute bei einem Autounfall starben und 4 davon hatten Vorerkrankungen und die anderen 3 waren über 80 ist quasi keiner gestorben. Und DESHALB wollt ihr eine Gurtpflicht einführen? So eine Autounfall-Hysterie!“

      „Die neue Art, Gleichberechtigung zu interpretieren“, lässt sich übrigens auch im Umgang der Kreisverwaltung mit den Vertretern behinderter Arena-Nutzer (w/m: Besucher, Sportler, Arbeitnehmer etc.) sehr gut studieren.

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