Jörn Schlumbohm (CDU), WK Lüneburg-Land

Jörn Schlumbohm (CDU), Wahlkreis Lüneburg-Land. (Foto: Privat/CDU)

Der Bau der Elbbrücke Neu Darchau steht für ihn außer Frage, und die Arena wird auf Dauer kostendeckend gefahren nach anfänglichen Schwierigkeiten, sagt Jörn Schlumbohm, CDU-Direktkandidat Lüneburg.

Die Fragen und Antworten

Das wichtigste Infrastruktur-Projekt (nicht Verkehr/Brücke), dass das Land in den nächsten fünf Jahren im Landkreis Lüneburg fördern muss, ist:  

Eine vollständige Abdeckung des Landkreises mit einem funktionierendem Mobilfunk- und Glasfasernetz.

Die Elbbrücke Neu Darchau kommt in jedem Fall/kommt, wenn die Kosten nicht über 100 Millionen Euro steigen, /kommt nicht, weil…

Sie kommt auf jeden Fall.

Welches Verkehrsprojekt  werden Sie in den nächste fünf Jahren mit Priorität und mit Hilfe des Landes im Landkreis Lüneburg unterstützen, bitte nicht noch mal die Elbbrücke nennen.

Der Bitte kann ich als Direktkandidat des Wahlkreises 48 nicht entsprechen, da die marode Elbquerung nach Lauenburg ebenfalls dringenden Bedarf hat.  

Die Kosten für Immobilien werden in den nächsten fünf Jahren im Landkreis Lüneburg weiter steigen, nicht mehr steigen, sinken, weil…

Die Beliebtheit unserer Region ist nach wie vor ungebrochen. Da die Nachfrage das Angebot übersteigt, werden sich auf Grund knapper Kapazitäten die Immobilienpreise auf dem jetzigen Niveau einpendeln. Aber die Finanzierungs- und Baukosten können weiter steigen, das sind essentielle Bestandteile eines Immobilienerwerbs bzw. der Neuerrichtung. 

Was hat für Sie neben Wohnraum schaffen absolute Priorität bei Ausweisung neuer Baugebiete in den Dörfern des Landkreises Lüneburg: (bitte nur einen Punkt auswählen oder ein Ranking, als an 1/an 2/an 3)

1.       Energie-effizientes Bauen
2.       Charakter der Dörfer bewahren
3.       Mehr Verkehr vermeiden

Die Arena läuft angesichts der Rahmenbedingungen, unter anderem viele Corona-bedingte Konzerte, die nachgeholt werden müssen, schleppend an. Wird die Arena für den Betreiber und Bauherrn Landkreis zu einem Leuchtturmprojekt oder Geldgrab oder wie es der letzte LZ-Chefredakteur Marc Rath auf Facebook kommentierte: Luxus der Leere?

Die aktuelle Situation ist ein Ausnahmezustand, der sich im Laufe der Zeit wieder dahin gehend regulieren wird, dass ein stetiger kostendeckender Betrieb möglich sein wird.

Die Kreisumlage, mit der die Gemeinden den Landkreis finanziell unterstützten, muss sinken, stabil bleiben, muss angesichts der Kosten für Energie, Flüchtlingshilfe, Corona-‘Aufgaben steigen.

Der Kreis wirtschaftet defizitär, die Kosten müssen im Blick behalten werden. Ich gehe von einer stabilen Entwicklung aus, da auch die Herausforderungen der Kommunen zu berücksichtigen sind, ist eine Absenkung nur durch ein Einspringen des Bundes möglich.

Die Schlüsselzuweisungen des Landes zur Stärkung schwacher Kommunen sind gut geregelt. Nein, sie müssen angesichts der kostenintensiven Aufgaben der Kommunen neu geregelt werden, aber wie?

Hier muss genau darauf geachtet werden, wer welche Aufgaben übernimmt. Die weitere Aufnahme Flüchtender in unsere Gesellschaft darf die Kommunen nicht überstrapazieren. Aufgaben werden auf die Kommunen verteilt, denen die Kommunen aus Kapazitätsgrenzen  nicht vollumfänglich gerecht werden können. Hier ist der Bund gefragt die Kommunen finanziell zu unterstützen.  

Vita: Aufgewachsen und wohnhaft auf einem Hof in Ehlbeck, drei Kinder, staatlich geprüfter Landwirt, Studium Landwirtschaft in Göttingen und Kiel, 15 Jahre im internationalen Getreide- und Düngerhandel gearbeitet, betreibt eine Forst- und Biolandwirtschaft auf dem Hof in Ehlbeck, während des Studiums im Studi-Parlament für den RCDS und stellv. Vorsitzender Junge Union Hochschulgruppe (Kiel)