Mischen alte Polit-Profis bald das Rathaus auf?

Lüneburg, 30. Januar 2024

Die kennen wir doch: Ex-Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Bürgermeister Eduard Kolle, unten die Ex-SPD-Fraktionschefs im Rat Klaus-Peter Salewski (l.) und Heiko Dörbaum (r.) und dazwischen der Ex-Ratsvorsitzende Wolf von Nordheim. Sie alle wollen in den Seniorenbeirat. (Fotos: jj/Hansestadt)

Sie waren Profis in der Lüneburger Lokalpolitik, und das über Jahrzehnte, und sie könnten drauf und dran sein, die Lokalpolitik der Hansestadt erneut aufzumischen – und zwar bei der Wahl zum Seniorenbeirat. 

Der Seniorenbeirat sitzt im Sozial- und Gesundheitsausschuss und im Verkehrsausschuss des Rates als beratendes Mitglied mit am Tisch, der Beirat betreibt Öffentlichkeitsarbeit, bereitet Eingaben an Landes- und Bundesministerien vor. 74 Wahlvorschläge stehen auf der Liste, 60 Männer und Frauen werden als Delegierte gewählt, die aus ihrer Mitte die fünf Mitglieder des Beirates wählen. Das Quintett könnte zu einem schlagkräftigen Schattenkabinett werden.

Zur Wahl als Delegierter tritt nicht nur der Marathon-Oberbürgermeister Ulrich Mädge an, dem vieles nicht passt, was heute im Rathaus passiert, sondern auch engste Vertraute des ehemaligen Verwaltungschefs wie Bürgermeister Eduard Kolle oder die Fraktionsvorsitzenden a.D. Heiko Dörbaum und Klaus-Peter Salewski, alle SPD.

Dabei ist aber auch Wolf von Nordheim, der jüngst mit der Oberbürgermeisterin und seiner grünen heute Ex-Fraktion über Kreuz lag. Nordheim hatte zwar als Ratsvorsitzender auch das Nervenkostüm von Oberbürgermeister Mädge strapaziert, die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn losgetreten, aber jetzt könnten die beiden, alt und weise, auch ein gemeinsames Ziel verfolgen. Wie das geht, zeigen Mädge und der Christdemokrat Eckhard Pols. Einst spinnefeind, heute fast Best Buddys.

Ob Karl-Heinz Fahrenwaldt oder Ruth Rogée, Jürgen Langmach oder Ernst Bögershausen und Rolf Rehfeld – die Altforderen der Lüneburger Lokalpolitik sind stark vertreten auf der Wahlliste. Es fehlt eigentlich nur der Alt-Grüne Andreas Meihsies.

Mit der richtigen Mischung könnte der Beirat nicht nur ein Sprachrohr der Senioren werden, sondern ein Kontrapunkt zu Rat und Verwaltung, ein Quintett, das sich nicht nur mit dem Wegfall von Parkplätzen und Busverbindungen beschäftigt.

Die bekanntesten Spitzenvertreter auf der Wahlliste verfügen zwar schon heute im World Wide Web über lokale Medien-Posaunen. Bei einer erfolgreichen Wahl in den Beirat aber stünden sie auch wieder ab und an auf der großen Medienbühne. Solange sie unbequem sind, ist das gewünscht und legitim. Wenn es aber um offene Rechnungen geht, die der ein oder andere in der Riege noch mit Rat und Verwaltung zu begleichen hat, ist das so kontraproduktiv wie frischen Sand ins Getriebe einer Verwaltung zu streuen. Lange müssen wir nicht mehr warten: Am 4. März steht fest, wer Delegierter ist und den Beirat wählt.

Hans-Herbert Jenckel

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37 Responses to Mischen alte Polit-Profis bald das Rathaus auf?

    • Tja, dann wollen wir mal schauen, was Evelyn Kuttig als Vorsitzende des Seniorengremiums unter ihren Mitbeiräten Dörbaum, Kolle, Mädge und Salewski tun kann, um der schnellen und vollständigen Entmachtung des (bereits überwiegend senior besetzten) Rates der Hansestadt Lüneburg mithilfe der Posaunenmedien wenigstens einen demokratischen Anschein zu geben.

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  1. Avatar von Karl Werner Müller Karl Werner Müller sagt:

    Ex-Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD), Ex-Bürgermeister Eduard Kolle (SPD) und die Ex-Fraktionschefs im Rat, Klaus-Peter Salewski (SPD) und Heiko Dörbaum (SPD), wollen in den Seniorenbeirat.

    Dazu zwei Aussagen von einem Ex-Rentnerparteiler (SPDler seit Juni 2015):

    (A) — „Sollten einige der hier genannten ehemaligen Kommunalpolitiker tatsächlich in den Beirat gewählt werden, könnte das durch deren Bekanntheitsgrad einen entscheidenden Fortschritt für die zukünftige Bedeutung des Seniorenbeirats bedeuten.“ (Jens Kiesel, 2. Februar 2024 um 18:17 Uhr)

    (B) — „Mit meinen Erfahrungen kann ich ihnen garantieren, es wird kein neu gewähltes Seniorenbeiratsmitglied in der Lage sein, das Rathaus aufzumischen, ob er nun Müller, Meier oder Schulze heißt.“ (Jens Kiesel, 7. Februar 2024 um 19:33 Uhr)

    Was denn nun?

    (A): „Entscheidender Bedeutungsfortschritt“? Oder (B): „Garantiert null Aufmischpotential“?

    Und was, wenn der Name des Mitglieds Mädge ist, der ja nicht einmal davor zurückschreckt, das bescheidene Polit-Theaterelement der „Bürgerfrage“ öffentlichwirksam als ein olympisch wetterndes Gottesgericht zu inszenieren, medial flankiert von donnernd nachhallendem Posaunengeschmetter?

    FRAGEN:

    Wann und wieso beschloss der einstmals bismarckianische „Oberuli“, sich zum heute hempelesken „Mecker-Mädge“ zu schrumpfen?

    Warum arbeitet ein ganz großer ehemaliger Oberbürgermeister so hart daran, als ganz kleiner ehemaliger Ex-Oberbürgermeister in Erinnerung zu bleiben?

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    • Avatar von Jens Kiesel Jens Kiesel sagt:

      Ob die von ihnen genannten Personen in den Seniorenbeirat wollen wie sie behaupten ist nicht sicher, zunächst einmal stellen sie sich zur Wahl als Delegierte. Sie sind dann einige von 60 gewählten, erst die wählen den fünfköpfigen Seniorenbeirat, schau wir mal. Sie sehen doch nicht wirklich eine Diskrepanz zwischen ihren Positionen A und B ? Zu A) Erfahrene Politiker könnten ihre Kontakte nutzen um die Situation der älteren Generation zu verbessern, z.B. bei Verkehrsbetrieben, des weiteren wüssten sie aus Erfahrung, an wen sie sich bei Eingaben an Landes- und Bundesministerien wenden könnten. Das währen im Gegensatz zu vergangenen Beiräten Bedeutungsfortschritte. Zu B) Das Rathaus aufmischen würde ja bedeuten, der Seniorenbeirat könnte die Verwaltung durch verschiedene Maßnahmen hindern oder sogar blockieren. Dazu müsste er aber mindesten Stimmrechte und Mehrheiten im Rat und in den Ausschüssen haben, haben sie aber nicht.

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      • Avatar von Karl Werner Müller Karl Werner Müller sagt:

        Denken Sie bitte an die »Medienposaunen«, Herr Kiesel.

        »Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Meinungen und die Urteile über die Dinge«, soll schon der griechische Philosoph Epiktet im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung festgestellt haben. (Handbuch der Moral, 5. Teil)

        Aufs Heute übertragen hieße das:

        Nicht, was sich wirklich zuträgt oder der Wahrheit entspricht, sondern das, was in den Echokammern des Internets dafür ausgegeben wird, beschäftigt, bewegt oder beunruhigt viele Menschen.

        Von Gerhard Schröder ist folgende Bemerkung aus seiner Zeit als Bundeskanzler überliefert: Zum Regieren, so der SPD-Politiker, brauche er nur »Bild«, »BamS« und »Glotze«. Wie Sie sofort registrieren werden, Herr Kiesel, kommt der Bundestag in dieser Aufzählung nicht vor! (Dass die drei sich von ihm nicht so ohne weiteres »gebrauchen« lassen wollten, hat der liebe Gerd dann am Abend des 18. Septembers 2005 erfahren.)

        Lüneburg ist etwas kleiner als die Bundesrepublik, also benötigt, wer hier aufmischen möchte, auch nur ein paar Rathauskontakte, zwei, drei »journalistische« Liebediener und eine Handvoll getreuer Eckeharde, die dafür sorgen, dass immerzu der Refrain des Schlagers in den »social media«-Kommentarspalten wiederholt wird.

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  2. Avatar von Jens Kiesel Jens Kiesel sagt:

    Nein Herr Jablonski, nach Lust und Laune den Betriebsfrieden im Rathaus stören kann der Seniorenbeirat nicht, egal welche Personen ihm demnächst angehören. Da überschätzen sie diese Institution doch sehr. Auch jetzt sind oder waren Mitglieder im Beirat in politischen Parteien, z.B. CDU, SPD und Rentnerpartei. Nach meiner Mitgliedschaft im Rat und einigen Ausschüssen, z.B. im Sozialausschuss und mehrjähriger Zeit als Delegierter des Seniorenbeirats erhielt ich dann doch einige Erkenntnisse. Gegenfrage Herr Jablonski, welche Erkenntnisse bringen sie zu der Annahme, ausgeschiedene Politiker könnten eine Rampe zur Störung des Rathauses schaffen?

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    • Avatar von Erich Jablonski Erich Jablonski sagt:

      Ja, Herr Kiesel,

      welche „Erkenntnisse“ kommen denn da infrage, wenn drei SPD-Silberrücken im Paket mit ihrem Capitano zurück an Bord des Flaggschiffs drängen? Wie sorgt man für Nominierungspower in Delegiertenversammlungen, Herr Kiesel, um über diese Sitz und Stimme in einem Gremium zu erlangen? Mal den 30jährigen Ulrich Mädge von 1980 oder den 25jährigen Andreas Meihsies von 1985 fragen, wie man „ancienne“ Mitbewerber von der Platte putzt? Und warum möchte ein alter Politverwaltungsfuchs dort wohl hinein? Haben Sie denn Herrn Jenckels Überlegungen nicht gelesen? „Der Seniorenbeirat sitzt im Sozial- und Gesundheitsausschuss und im Verkehrsausschuss des Rates als beratendes Mitglied mit am Tisch, der Beirat betreibt Öffentlichkeitsarbeit, bereitet Eingaben an Landes- und Bundesministerien vor.“

      Ich zitiere für Sie seine letzten beiden, mit leichter Ironie überzuckerten, aber sehr ernst gemeinten Sätze: „Mit der richtigen Mischung könnte der Beirat nicht nur ein Sprachrohr der Senioren werden, sondern ein Kontrapunkt zu Rat und Verwaltung, ein Quintett, das sich nicht nur mit dem Wegfall von Parkplätzen und Busverbindungen beschäftigt. Die bekanntesten Spitzenvertreter auf der Wahlliste verfügen zwar schon heute im World Wide Web über lokale Medien-Posaunen. Bei einer erfolgreichen Wahl in den Beirat aber stünden sie auch wieder ab und an auf der großen Medienbühne. … Wenn es … um offene Rechnungen geht, die der ein oder andere in der Riege noch mit Rat und Verwaltung zu begleichen hat, ist das so kontraproduktiv, wie frischen Sand ins Getriebe einer Verwaltung zu streuen.“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/

      Herr Joachim Zießler notierte am Wochenende seine Beobachtungen in der Landeszeitung: „Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge nutzte das Instrument der Bürgeranfrage, um hart mit dem Rathaus ins Gericht zu gehen, insbesondere seinem einstigen engsten Mitarbeiter, Markus Moßmann. […] Er rügte, dass [die von ihm schon 1982 initiierte] BI an den Gesprächen zu den Heizkosten nicht beteiligt wurde und lehnte das von Stadtrat Moßmann als mögliche Sachverständige benannte Bremer Ingenierbüro Utec ab. ‚Die haben wir schon vier Mal erlebt.‘ Bei einem Zwiegespräch über eine städtische Prüfpflicht im Blockheizkraftwerk Kaltenmoor sagte Mädge zu Moßmann: ‚Sie gestehen mir sicher zu, dass ich besser im Stoff stehe‘.“ Siehe: https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/lueneburg-alt-ob-ulrich-maedge-wirft-aktueller-verwaltung-vor-buerger-mit-hohen-heizkosten-haengen-OJM3I6RYQ5HJHJZB7U6ZNSU4IY.html

      Frau Johanna Stegen sieht ein Problem nahen: „Eine parteipolitisch weder unabhängige noch neutrale, Gruppe um den Ex-OB von Lüneburg, musikalisch unterstützt von zwei ihr verbundenen ‚lokalen Medien-Posaunen‘ schickt sich an, die Lüneburger Seniorenvertretung zu kapern, um die allgemeine Stadtpolitik – bis hin zur nächsten OB-Wahl im Herbst 1926 – hinter einer scheinlegitimen Hecke hervor via rathausinterner und externer, medialer Meinungsmache zu beeinflussen. “ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21691

      Herr Otto Berg meint, Mädge und seine drei Prätorianer wollten den neuen Offizieren auf der Brücke des städtischen Dampfers nicht raten und helfen, sondern jene beiseite kujonieren, um den Kurs von diesem zu bestimmen: „Der Seniorenbeirat sollte nicht zu einem Instrument der Ranküne und der selbstgerechten Stänkerei für besserwisserische Parteipolitmauler mit kommunaladministrativer Strippenzieher-Vergangenheit verkommen.“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21683

      Herrn Thomas Sander dürfte die Voraussicht vom Herbeigaloppieren derselben Konflikte veranlasst haben, ebenfalls ironisch, die Rückkehr der Senatoren, also die Herrschaft der durch Reichtum, Familienbeziehungen oder Ruf mächtigsten und eben darum unabhängigsten Männer Roms zu fordern. Weshalb? Sander konstatiert: „In der JJ- Listung sind … unabhängige und allein gemeinwohlorientierte Kandidaten nicht enthalten.“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21701

      Herr Klaus Bruns äußert auch eine Vorstellung davon, worum es geht: „um alte weiße männer die nicht loslassen können und sich wichtiger nehmen, als sie sind. ‚Das Quintett könnte zu einem schlagkräftigen Schattenkabinett werden.‘ und wer will das? — die alten weißen männer!“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21696

      Herr oder Frau „ezwoh“ ist überzeugt: „Der Seniorenbeirat sollte keine Ansammlung von ‚Polit-Profis‘ im Ruhestand sein. Egal, was sie mal geleistet haben und anderswo noch leisten. Wer selbst die Geschicke dieser Stadt maßgeblich viele Jahre lang mitgestaltet hat und vielleicht auch das ein oder andere heutige Problem mitverursacht hat, sollte nicht in einen Beirat streben!“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21681

      Und Herr Detlef aus Deutsch Evern fasst „Lüneburgs-Methusalem Komplott“ zusammen: „Welch Schreckenszenario für einen zukünftigen Seniorenbeirat Lüneburgs.“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21686

      Zuletzt ist da noch Evelyn Kuttig, die vielen Vorgenannten gleich zweimal zuruft: „Ich stimme voll überein … Ich stimme voll überein!“ Siehe: https://blog-jj.com/2024/01/30/mischen-alte-polit-profis-bald-das-rathaus-auf/#comment-21688

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    • Avatar von Bernd Bernd sagt:

      Alte graue Männer lecken ihre Wunden…lassen Sie uns Ihre Frage einmal umdrehen…Welche Erkenntnisse bringen Sie zu der Annahme, ausgeschiedene Politiker könnten keine Rampe zur Störung des Rathauses schaffen?

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      • Avatar von Jens Kiesel Jens Kiesel sagt:

        Meine Erkenntnisse sind ganz einfach durch Erfahrungen als
        langjähriger Kommunalpolitiker in Lüneburg entstanden. Durch über zwölf Jahre Teilnehmer und Delegierter im Seniorenbeirat und außerdem als Ratsmitglied bei vielen Fraktionssitzungen. Mit diesen Erfahrungen kann ich ihnen garantieren, es wird kein neu gewähltes Seniorenbeiratsmitglied in der Lage sein, das Rathaus aufzumischen, ob er nun Müller, Meier oder Schulze heißt. Im Sozialausschuss sowie im Verkehrsausschuss hatte ich mit den sehr engagierten Seniorenbeiräten Wolfgang-Peter Paul und Manfred Stark als beratene Fraktionsmitglieder zu tun. In beiden Fraktionen waren ihre Beiträge sehr geschätzt, aber entscheiden konnten sie gar nichts und für aufmischen des Rathaus gibt es einfach keine Möglichkeiten. Der Seniorenbeirat ist als Interessenvertretung für die ältere Generation eine sehr wichtige Institution in Lüneburg und hat vielseitige Aufgaben, eine davon ist meiner Meinung nach in der Vergangenheit zu kurz gekommen : Im Idealfall erarbeitet der Seniorenbeirat Eingaben an Landes- und Bundesministerien, dazu wären natürlich erfahrene Politiker sehr gut geeignet. (falls die sich das überhaupt antun wollen)

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      • Avatar von Mareike Winter Mareike Winter sagt:

        Ihr Wort in Mädges Ohr, Herr Kiesel!

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  3. Avatar von Jens Kiesel Jens Kiesel sagt:

    Es ist ja nicht so, dass sich der Seniorenbeirat an einer exponierter Stellung in der Stadt befindet, bisher befand sich das Tun und Handeln dieser wichtigen Institution eher im Verborgenen und war nur für wenige Bürger interessant. Das hat sich geändert und der Seniorenbeirat ist in den Fokus der Öffentlichkeit geraten, seitdem die LZ über den eklatanten Fehler der Verwaltung berichtete, das einige hundert Senioren bei der Benachrichtigung zur Wahl vergessen wurden. (ist eigentlich schon geregelt, wer für die zusätzlich entstandenen Kosten aufkommt?) Die Aufgaben des Beirates sind vielseitig und könnten bei höherem Bekanntheitsgrad für Senioren eine noch wichtige Interessenvertretung sein. Aber wer kennt die Personen, die dort eine hervorragende Arbeit leisten, wie ich selber erfahren durfte? Selbst viele der Diskutanten hier im Blog werden nicht in der Lage sein, alle fünf Beiratsmitglieder der vergangenen Jahre namentlich zu nennen. Sollten einige der hier genannten ehemaligen Kommunalpolitiker tatsächlich in den Beirat gewählt werden, könnte das
    durch deren Bekanntheitsgrad einen entscheidenden Fortschritt für die zukünftige Bedeutung des Seniorenbeirats bedeuten.

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    • Avatar von Erich Jablonski Erich Jablonski sagt:

      Herr Kiesel, der Dauerreklamemann des „Überuli“ denkt sich die Menschen mal wieder so dumm, wie er sie gerne hätte.

      Zu Kiesels Standardverfahrensweise siehe z. B. auch den Jenckel-Blog ab hier: https://blog-jj.com/2023/09/14/eine-kassandra-namens-heiko/#comment-21237

      Mitglieder des Seniorenbeirats waren bisher namentlich:

      1. Elke Ermler – 40 Stimmen aus dem Keis der Delegierten
      2. Klaus Pätow – 34 Stimmen
      3. Brigitte Kiesewetter- 31 Stimmen
      4. Wolfgang Peter Paul – 28 Stimmen
      5. Manfred Stark (Vorsitz) – 24 Stimmen

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      • Avatar von Jens Kiesel Jens Kiesel sagt:

        Respekt Herr Jablonski, das bekommen nicht viele hin.

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      • Avatar von Erich Jablonski Erich Jablonski sagt:

        Woher wissen Sie das, Herr Kiesel? Bauchgefühl? Oder ist das die Annahme, die Sie voraussetzen müssen, wenn Ihre Mädge-Reklamethese zutreffen soll, nach der erst das Dabeisein des Ex-Oberbürgermeisters der Bekanntheit des Seniorenbeirats den entscheidenden Schwung für dessen künftige Bedeutung gibt? Warum hat Mädge versäumt, während seiner Amtszeit für solchen Bedeutungszuwachs zu sorgen? Und worin könnte diese „zukünftige Bedeutung“ über das gesittete Maß hinaus, das die besonnene Arbeit des Beirates in der Vergangenheit bereits besaß und auch gegenwärtig besitzt denn überhaupt bestehen? Darin, dass ausgeschiedenen Politikrentnern quasi eine Rampe geschaffen wird, von der aus sie nach Lust und Laune den effizienten Betriebsfrieden im Rathaus stören, über die Gremiengrenzen hinweg ihre parteilichen Gefolgschaften bilden und über die ihnen vom Konmmunalverfassungsgesetz gezogenen Lebensaltergrenzen hinaus weiterhin Einfluss sogar auf Verwaltungshandeln nehmen, das nullkommanichts mit den unmittelbaren Anliegen von Seniorinnen und Senioren zu tun hat?

        Das Interventionsverbot ist eines der Grundprinzipien des Völkerrechts, Herr Kiesel. Es verbietet einem Staat die Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates. Ein solches gesetzlich geregeltes und strafbewehrtes Nichteinmischungsverbot existiert für ausgeschiedene oder abgewählte Hauptverwaltungsbeamte (w/m/d) gegenüber ihren Nachfolgern (w/m/d) ebensowenig wie für, Landes- oder Bundesminister, Bundeskanzler oder Bundespräsidenten. Trotzdem gibt es, soweit ich sehe (und glauben Sie mir, ich sehe weit), wenn wir einmal den Sonderfall des schwer erträglichen Sohnes vom „nebenberuflichen Remstalrebellen“ außer Acht lassen, bis heute in ganz Deutschland keinen einzigen hohen Wahlbeamten auf kommunaler Ebene, von dem ein Verhalten wie das von Herrn Mädge bekannt oder diesem zuzutrauen wäre, ein Verhalten, dem das aus gutem Grund ungeschriebene, aber geltende moralische Prinzip der Mäßigung und Zurückhaltung seinen Nachfolgern und ihrer Amtsführung gegenüber, also die Nichteinmischung, völlig gleichgültig wäre. Das Beachten so eines Grundsatzes (es gibt noch ein paar weitere) nennt man Anstand, Herr Kiesel. Stellen Sie sich bitte einmal vor, Jens Schreiber, Reiner Faulhaber oder Peter Koch hätten sich Ulrich Mädge gegenüber auch nur ein einziges Mal einen öffentlichen Auftritt von der Dreistigkeit gestattet, wie er sie regelmäßig Oberbürgermeisterin Kalisch gegenüber offensichtlich für angebracht hält. Da wäre nicht Peer Steinbrücks Kavallerie in die Schweiz einmarschiert, da hätte ein Füsilier-Regiment von spezialisierten Anwälten die Angelegenheit ein für alle Mal auf dem schnellen Instanzenzug durch die niedersächsische Verwaltungsgerichtsbarkeit erledigt.

        Es steht zu befürchten, dass Herr Mädge unter Demokraten mit seinem Benehmen vielleicht der einzige bleibt, aber zahlreiche Nachäffer findet, die sich vielleicht schon bald dankbar auf ihn berufen werden.

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  4. Wer weiß, vielleicht sind gerade diese altersmilden Politrentner die erhellende Bereicherung in der Szene.
    Billy Joel (74 Jahre) hat nun nach 17 Jahren Bühnenabstinenz das Licht schließlich auch wieder angeschaltet:

    https://www.swr.de/swr1/rp/programm/billy-joel-neue-single-turn-the-lights-back-on-100.html

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    • Avatar von Otto Berg Otto Berg sagt:

      Einer der Politikrentner, der nach dem Vorsitz im Seniorenausschuss strebt, ist ganz bestimmt nicht „altersmilde“, liebe Emilia, sondern der ist immer noch von allseits bekannter cholerischer Selbstgerechtigkeit durchdrungen. Ja, er weiß viel, aber er setzt es nicht ein, um bescheiden und zurückgenommen zu helfen, wenn er von denen, die jetzt auf der Brücke stehen, um Hilfe gebeten wird. Ganz im Gegenteil! Er hält sich für den Kapitän! Eine Kostprobe seines anmaßenden, – tragischen – , von brüllwütiger Unkontrolliertheit diesmal nur brodelnd umflorten Missionseifers gab er am Donnerstag, 1. Februar 2024, bei der Sitzung des Rates der Hansestadt Lüneburg, die zwischen 17:00 und 21:35 Uhr im „Kulturforum Lüneburg e.V.“ auf dem Gut Wienebüttel stattfand, als er zu TOP Ö 12 (Thema: „Fernwärmepreise Kaltenmoor – mündlicher Bericht der Avacon“) die Stimme – „als Bürger“ – erhob und allen Anwesenden inklusive dem (allerdings peinigend jämmerlich herumschwurbelnden) Avavon-Experten gegenüber als der weit überlegene Bescheidwisser auftrat. — Dezenz und diskrete Beratung der aktuellen Verwaltung in rein fachlichen Hintergrundgesprächen ist Mädges Sache nicht. Er liebt seine Stadt, aber zugleich liebt er die hallende Polterbühne des städtischen Polittheaters, will selbst glänzen, will demütigen, will sein heiß blubberndes Ehrgeizsüppchen vor großem Publikum aufkochen, will zeigen, wer Jovis und wer Bovis ist. – Warum? – „Die Rache ist mein, ich will vergelten.“ Dieses Bibelzitat (5.Mose 32:35) hat Tolstoi seinem Roman, einer der größten Liebesgeschichten der Weltliteratur, vorangestellt. Das Rätsel, wie das Motto mit dem Geschilderten zusammenhängt, ist bis heute ungelöst.

      Joachim Zießler, der ganz gewiss nicht als überziehender Mädge-Kritiker, oder gar als heimlicher Mädge-Feind bezeichnet werden kann, schreibt heute in der Landeszeitung:

      „Alt-Oberbürgermeister Ulrich Mädge nutzte das Instrument der Bürgeranfrage, um hart mit dem Rathaus ins Gericht zu gehen, insbesondere seinem einstigen engsten Mitarbeiter, Markus Moßmann. […] Er rügte, dass [die von ihm schon 1982 initiierte] BI an den Gesprächen zu den Heizkosten nicht beteiligt wurde und lehnte das von Stadtrat Moßmann als mögliche Sachverständige benannte Bremer Ingenierbüro Utec ab. ‚Die haben wir schon vier Mal erlebt.‘ Bei einem Zwiegespräch über eine städtische Prüfpflicht im Blockheizkraftwerk Kaltenmoor sagte Mädge zu Moßmann: ‚Sie gestehen mir sicher zu, dass ich besser im Stoff stehe‘.“ Online 02.02.2024, 18:00 Uhr: https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/lueneburg/lueneburg-alt-ob-ulrich-maedge-wirft-aktueller-verwaltung-vor-buerger-mit-hohen-heizkosten-haengen-OJM3I6RYQ5HJHJZB7U6ZNSU4IY.html

      Auf den Konter des neuen B90/GRÜNEn Ratsherrn Friedhelm Feldhaus: „Ich bin doch verwundert über die harte Kritik der Sozialdemokraten, die 30 Jahre den OB gestellt hatten“, wusste Mädge selbst übrigens nichts zu erwidern.

      Doch dass der „bekannteste Spitzenvertreter auf der Wahlliste“ des Lüneburger Seniorenbeirates „schon heute im World Wide Web über lokale Medien-Posaunen“ verfügt, welche – konzertiert, also unablässig wiederholt („kumulativ“) und übereinstimmend („konsonant“) – dessen histrionische Übellaunigkeit in „Kampfgeist“ und die demokratisch ihm entgegen tretende Aggressionsabwehr in Opfer-Bashing, in Titanen-Neiderei und in kindisches Ödipus-Gehabe umdeuten (und natürlich den Rat nicht debattierend, sondern als „zerstritten“, die Verwaltung nicht als wägend und mit dem schweren Erbe ihrer Vorgängeradministration ringend, sondern als „fragwürdig“, „zögerlich“, ja, „inkompetent“ hinstellen – um so, wie ich annehme, „das Narrativ“ in ihres Meisters Mädge Meinungslager zu fortifizieren), das alles lässt sich auch nicht bestreiten. Vgl.: https://www.lueneburgaktuell.de/artikel/maedges-auftritt/ und vgl. ebenfalls: https://www.lgheute.de/hansestadt-lueneburg/menu-hansestadt-politik-und-verwaltung/11099-frostige-atmosphaere-beim-thema-fernwaerme.html

      Liebe Emilia, kann Lüneburg, kann i r g e n d e i n Gemeinwesen, sich solch einen ungebremst auf Krawall gebürsteten „Politikrentner“ im Seniorenbeirat leisten, welcher ihm überdies fünf Jahre währende Präsenz auch noch in anderen Gremien verschafft (etwa im Sozial- und Gesundheitsausschuss, im Verkehrsausschuss, im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Gleichstellung und Ehrenamt sowie im Ausschuss für Mobilität)?

      Am kommenden Mittwoch, 7. Februar 2024, können Sie das in der Ritterakademie, Am Graalwall 12, in der Zeit von 14 Uhr bis 17 Uhr mit den derzeitigen Mitgliedern des Gremiums erörtern, in welchem (noch) immerhin auch eine Dame vertreten ist:

      – Manfred Stark, Vorsitzender

      – Elke Ermler, Beschließendes Mitglied

      – Manfred Faber, Beschließendes Mitglied

      – Klaus-Dieter Jansen, Beschließendes Mitglied

      – Wolfgang Peter Paul, Beschließendes Mitglied

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  5. Avatar von sanderthomasgmxde sanderthomasgmxde sagt:

    Ceterum censeo: Zurück zur Senatorenherrschaft! In der JJ- Listung sind allerdings unabhängige und allein gemeinwohlorientierte Kandidaten nicht enthalten. Und im Übrigen gehört der Senator J. Reihenbach-Brunnen an seinen Platz oben Am Sande.

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    • Avatar von Corl Smolt Corl Smolt sagt:

      Je, Herr Kunsel, dat seggen Sei woll, öäwer dat is nu so wied … wi sünd nu nich mihr taufreeden mit de Saak … Wie verlangen nu ne anner Ordnung, un dat is ja ook gor nich mihr, daß dat wat is … dat is man bloß wegen das allgemeine Prinzip von dat Wahlrecht … dat is nu allens so as dat is. Öäwer Revolutschon mütt sien, dat is tau gewiß. Revolutschon is öwerall, in Berlin und in Poris … Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …

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  6. Avatar von Klaus Bruns Klaus Bruns sagt:

    wie wäre es, die wahl -bedingungen grundsätzlich hier zu ändern? nur parteilose dürfen gewählt werden, nur so kann klüngel im großen stil verhindert werden. und es würden mehr bereit sein, sich zur wahl auf zu stellen.

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    • Avatar von Shirley A. Combo Shirley A. Combo sagt:

      Ein Ex-Profi, der beim Schwarzer Peter-Spielen nicht mitmischen darf?

      Shame, shame, shame! – Shame ’sur nous‘
      If he can’t join too

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  7. Avatar von Klaus Bruns Klaus Bruns sagt:

    uns soll eben nichts erspart bleiben. in einer demokratie wählt man seine henker eben selbst

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    • Avatar von Johanna Stegen Johanna Stegen sagt:

      Sie sollten sich informieren, worum es geht, bevor Sie hier irgendwelchen Unsinn ins Forum schwafeln, lieber Herr Bruns.

      Was ist falsch daran, wenn es älteren und alten Menschen nicht genügt, gut versorgt und betreut zu sein? Wenn sie, solange sie können, die Gestaltung ihres Lebens selbst in die Hand nehmen und ihre Belange in der Öffentlichkeit selbst mitbestimmen wollen?

      Seniorenvertretungen gibt es schon seit seit Anfang der 70er Jahre an immer mehr Orten. Die Namen variieren: „Seniorenrat“, „Seniorenbeirat“, „Seniorenvertretung“, „Gemeinde-„, „Stadt-„, „Kreis-„, „Landesseniorenrat“ usw. Von SENIOR𝗜𝗡𝗡𝗘𝗡 weiß übrigens kaum eine der Bezeichnungen für diese (oder innerhalb dieser) Organisationen etwas!

      Auch, ob der Ausleseprozess der letztlich Stimm- und Entsendeberechtigten als „demokratische Wahl“ bezeichnet werden kann, ist umstritten. Im Grunde gleicht das Verfahren den verpflichtenden „Aufrufen“ der Mitmach-IHKLW oder der Rentenversicherungsvertretung. Alle infrage kommenden Personen (manchmal über 55, manchmal über 60) werden idealer Weise – heißt: sofern alles klappt – angeschrieben und zur Teilnahme geladen. Die meisten werfen solche „Reklamepost“ in die Mülltonne. Wenn es hochkommt, laufen Zusagen in der Größenordnung von 0,1 bis 1 Prozent zurück. In Lüneburg, siehe JJ oben:

      Von – grob geschätzt – 15.000 Berechtigten reagierten 74 (das entspricht rund 0,5 Prozent) und gelangten als „Wahlvorschläge“ auf die Liste, „60 Männer und Frauen werden davon als Delegierte gewählt, die aus ihrer Mitte die 𝟓 𝐌𝐢𝐭𝐠𝐥𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐬 𝐁𝐞𝐢𝐫𝐚𝐭𝐞𝐬 wählen.“

      🢂 Und das ist das 𝗣𝗥𝗢𝗕𝗟𝗘𝗠, Herr Bruns:

      „Eine allgemein gültige Ordnung gab und gibt es bis heute nicht, auch die Verfahren zur Bildung und Zusammensetzung sind recht unterschiedlich.“

      Zentrale Voraussetzung dafür, als Deligierter in einen Beirat vorzurücken:

      „𝗣𝗮𝗿𝘁𝗲𝗶𝗽𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗸𝗼𝗻𝗳𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗨𝗻𝗮𝗯𝗵ä𝗻𝗴𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗡𝗲𝘂𝘁𝗿𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝘃𝗼𝗻 𝗔𝗻𝗳𝗮𝗻𝗴 𝗮𝗻 𝗮𝗯𝘀𝗼𝗹𝘂𝘁𝗲 𝗚𝗿𝘂𝗻𝗱𝗯𝗲𝗱𝗶𝗻𝗴𝘂𝗻𝗴.“

      (Siehe Absatz drei hier: https://www.freiwilligenserver.de/ansprechpersonen-einrichtungen/niedersachsen-ring/landesseniorenrat-niedersachsen-e-v)

      🢂 Und das, Herr Bruns, ist das 𝗧𝗛𝗘𝗠𝗔 von Herrn Jenckels Glosse:

      Eine parteipolitisch weder unabhängige noch neutrale, Gruppe um den Ex-OB von Lüneburg, musikalisch unterstützt von zwei ihr verbundenen „lokalen Medien-Posaunen“ schickt sich an, die Lüneburger Seniorenvertretung zu kapern, um die allgemeine Stadtpolitik – bis hin zur nächsten OB-Wahl im Herbst 1926 – hinter einer scheinlegitimen Hecke hervor via rathausinterner und externer, medialer Meinungsmache zu beeinflussen. Auch, oder vielleicht sogar primär in diesem Sinne gilt, siehe oben:

      „Das Quintett könnte zu einem schlagkräftigen Schattenkabinett werden.“

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      • Avatar von Klaus Bruns Klaus Bruns sagt:

        Johanna Stegen
        ich weiß ,worum es geht. alte weiße männer die nicht loslassen können und sich wichtiger nehmen, als sie sind. Das Quintett könnte zu einem schlagkräftigen Schattenkabinett werden. und wer will das? die alten weißen männer.𝗣𝗮𝗿𝘁𝗲𝗶𝗽𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗸𝗼𝗻𝗳𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗨𝗻𝗮𝗯𝗵ä𝗻𝗴𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗡𝗲𝘂𝘁𝗿𝗮𝗹𝗶𝘁ä𝘁 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝘃𝗼𝗻 𝗔𝗻𝗳𝗮𝗻𝗴 𝗮𝗻 𝗮𝗯𝘀𝗼𝗹𝘂𝘁𝗲 𝗚𝗿𝘂𝗻𝗱𝗯𝗲𝗱𝗶𝗻𝗴𝘂𝗻𝗴.“ soviel zur theorie.

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      • Avatar von Johann S. Kirsche Johann S. Kirsche sagt:

        Kleine Korrektur zu den von Ihnen „geschätzten“ Zahlen und zum von Ihnen vermuteten Verfahren:

        1. – Ab heute, 1. Februar 2024, steht die auschließlich briefliche Neuwahl des Lüneburger Seniorenbeirats für die Amtszeit 2024 bis 2029 an. 75 Personen aus der Altersgruppe 60-Plus haben sich zur Wahl aufstellen lassen. Von ihnen werden 60 Delegierte gewählt. Dieses Gremium wiederum wird anschließend aus seiner Mitte den neuen, fünfköpfigen Seniorenbeirat wählen.

        2. – Die Wahlvorschläge vom September 2023 (deren Zahl sich inzwischen auf 75 reduziert hat) finden Sie hier: https://www.hansestadt-lueneburg.de/_Resources/Persistent/8/0/4/d/804d581f694b32717d2654a2dd7cfe40ba48a7d0/2023%20B%C3%BCrgeramt%3B%20%C3%96ffentliche%20_Bekanntmachung_Wahlvorschl%C3%A4ge_V_Forster.pdf

        3. – Die zur Zeit immer noch geltende Wahlordnung zur Wahl des Seniorenbeirats (Stand: 31. März 2023) können Sie hier einsehen:

        Klicke, um auf 03b-2023_098-101_Online.pdf zuzugreifen

        4. – Die Briefwahl (eine Wiederholung des fehlgeschlagenen Versuchs vom 5. September bis zum 2. Oktober 2023) wurde durch den Verwaltungsausschuss der Hansestadt auf die Wahlzeit vom 1. Februar bis zum 28. Februar 2024 festgelegt.

        5. – Ab dem 26. Januar 2024 sind die Briefwahlunterlagen an knapp 20.000 wahlberechtigte Seniorinnen und Senioren in Lüneburg verschickt worden. Wie viele Wahlberechtigte wählen und dabei gültige Stimmen abgeben werden, ist natürlich noch nicht bekannt. (Auch gibt es keine Vergleichszahlen, da weder die Ergebnisse noch die Beteiligungsquoten vorangegangener Wahlen bekannt gemacht worden sind.)

        Die LZ, Redaktion schreibt am 3. Januar 2024 um 13:05 Uhr:

        „Um die 75 Kandidatinnen und Kandidaten kennenzulernen und mehr über die Arbeit des Seniorenbeirats zu erfahren, findet am Mittwoch, 7. Februar 2024, in der Ritterakademie, Am Graalwall 12 in der Zeit von 14 Uhr bis 17 Uhr eine Infoveranstaltung zu Seniorenbeiratswahl statt. Hier können sich Wahlberechtigte bei Kaffee und Kuchen mit den Kandidaten sowie mit dem jetzigen Seniorenbeirat austauschen. Auch die Hansestadt Lüneburg steht vor Ort für Fragen zur Verfügung.“

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  8. Symptom einer Krise?

    Das Phänomen einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft welches ein ernstes Problem darstellt.
    Nicht nur Menschen, ganze Politikvölker altern.
    Eine konsequente Ausblendung alter Polit-Profis der eigenen Ängste vor dem Alter? Weder Krankheit, noch Tod, noch Pflegebedürftigkeit werden in Zukunft aufgegriffen, geschweige denn, das jenes Quintett nach Lösungen und Alternativen für die Altersproblematik Suche.
    Welch Schreckenszenario für einen zukünftigen Seniorenbeirat Lüneburgs.

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  9. Avatar von Bernd Bernd sagt:

    Warum fühle ich mich an die Muppet Show erinnert…so viele Waldorfs und Statlers….

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    • Avatar von Brodt Brodt sagt:

      Vielleicht, weil Logenmosern leichter ist, als mitzumachen und Mädge und seine Sozen-Kombo im Lager der Delegierten zu halten, aber auf keinen Fall in den Beirat gelangen zu lassen.

      Zitat:

      Statler: „Die könnten ihre Show ja sehr leicht verbessern, wenn sie den Schluss ändern würden.“ – Waldorf: „So, wie denn?“ – Statler: „Wenn sofort nach Beginn der Schluss käme.“

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  10. Avatar von Otto Berg Otto Berg sagt:

    Die 71-jährige Ruth Rogée und die Politrentner Eduard Kolle, Klaus-Peter Salewski, Heiko Dörbaum, Wolf von Nordheim, Karl-Heinz Fahrenwaldt, Jürgen Langmach, Ernst Bögershausen und Rolf Rehfeld (fehlen nur noch Eberhard Manzke, Gerhard Scharf und Jens Kiesel) sollten sich schämen, dass sie, die Stadt-Aktiven von gestern und vorgestern, denen Lüneburg, um es einmal milde auszudrücken, mindestens ebenso viel Fragwürdiges wie Brauchbares zu verdanken hat, nicht die Größe besitzen, endlich in der Öffentlichkeit den Mund zu halten, nur diskret zu sprechen, wenn diskret um ihren Sachverstand gebeten wird, sich ansonsten um ihre Rosen, ihre Ausflüge und/oder ihre Enkelkinder zu kümmern und den gewählten aktuellen Ratsmitgliedern das Feld des Wägens, Entscheidens und des Handelns zu überlassen. Der Seniorenbeirat sollte nicht zu einem Instrument der Ranküne und der selbstgerechten Stänkerei für besserwisserische Parteipolitmauler mit kommunaladministrativer Strippenzieher-Vergangenheit verkommen. Hier erinnere ich an die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel oder den kürzlich verstorbenen Manfred Nahrstedt. Beide waren langjährige „Gestalter“, denen durchaus nicht alles gelungen ist, besonders dort nicht, wo sie gegen jede wohlmeinende Empfehlung ihren unvernünftigen, ja, das Gemeinwesen ideell und materiell schädigenden „Kurs gehalten“ haben (Stichwort „Verteidigungs- und Energiepolitik“ bei der einen, „Arena- und Buddy-Politik“ bei dem anderen), und doch verdienen sie m. E. in zumindest einer Hinsicht große Hochachtung, insofern sie nämlich nach ihrem Ausscheiden den – professionellen – Anstand besaßen bzw. besitzen, die AUCH keineswegs überall fehlerfreien Vorhaben, Beschlüsse und Vorgehensweisen ihrer Nachfolger in Ämtern und Gremien NICHT coram publico zu kritisieren.

    Anders vor allem Ex-Oberbürgermeister Ulrich Mädge, der sich im Herbst 2021 eine „Amtsübergabe“ an Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch geleistet hat, die in ihrer würdelosen Schäbigkeit ohne Beispiel in der beinahe 79-jährigen Nachkriegsgeschichte Lüneburgs ist und der seine meist missvergnügten Ansichten nicht nur im Verwaltungsrat der Sparkasse Lüneburg oder im Uwe-Inselmann-Haus zu Gehör zu bringen, sondern ebenfalls in intensiven Gesprächen, nicht selten am frühen Sonnabend in Fritze Bohnhorsts Markt Café bei den richtigen Digi-Press-Distributoren einzuspeisen scheint, so dass das jedem interessierten Lüneburger bekannte Tandem der beiden, dem vermeintlichen „Überuli“ nahestehenden und untereinander befreundeten „lokalen Medien-Posaunen“ (Jenckel) in einem nun schon 2¼ Jahre anhaltenden monotonen Dauerfeuer der beleidigten Leberwürste versucht, im konzertierten Duett, d. h. wiederholt („kumulativ“) und übereinstimmend („konsonant“) ein Meinungslager zu zementieren, das vor allem aus Übellaunigkeit und Illusionen, darüber hinaus aber noch aus den ca. 20 Narrativ-Claqueuren besteht, die schon immer dort saßen, wo in Stadt und Kreis Jasage-Prämien winken, und zu deren Korpsgeist sich neuerdings sogar bei nahezu jeder sich bietenden Gelegenheit der einmal urban-liberale Philosoph Jörg Kohlstedt mit erstaunlichem Ausblendetalent und wahrhaft rackerndem Fatzebuch-Kommentatorenfleiß bekennt.

    Was „ezwoh“ am 30. Januar 2024 um 12:17 Uhr gepostet hat, unterschreibe ich:

    „Der Seniorenbeirat sollte keine Ansammlung von ‚Polit-Profis‘ im Ruhestand sein.
    Egal, was sie mal geleistet haben und anderswo noch leisten. Wer selbst die Geschicke dieser Stadt maßgeblich viele Jahre lang mitgestaltet hat und vielleicht auch das ein oder andere heutige Problem mitverursacht hat, sollte nicht in einen Beirat streben!“

    So ist es.

    Nur Leute wie Donald Trump, Egon Krenz und Jarosław Kaczyński sehen das anders.

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  11. Avatar von Erwin Habisch ezwoh sagt:

    Wenn langjährige Politiker im Ruhestand neue Aufgaben suchen, ist das grundsätzlich legitim. Es spielt aber schon eine Rolle, um welche neuen Aufgaben es sich handelt.
    Der Seniorenbeirat sollte keine Ansammlung von Polit-Profis im Ruhestand sein.
    Egal, was sie mal geleistet haben und anderswo noch leisten.
    Wer selbst die Geschicke dieser Stadt maßgeblich viele Jahre lang mitgestaltet hat und vielleicht auch das ein oder andere heutige Problem mitverursacht hat, sollte nicht in einen Beirat streben.
    Überhaupt sollte Kommunalpolitik keine Parteibuchveranstaltung sein.
    Wenn demnächst die Parteienscharmützel auch noch von den Beiräten kommen, kann man nur „gute Nacht“ sagen.
    Bleibt noch zu sagen, dass der Seniorenbeirat keine Außenstelle des ADAC sein sollte. Nicht alle Senioren fahren (nur) Auto.
    Alle gehen (auch) zu Fuß und sehr viele fahren mit dem Fahrrad. Als Senior möchte ich mich auch zu Fuß und mit dem Fahrrad sicher in Lüneburg bewegen können. Dieser Wunsch wird leider noch nicht überall in Lüneburg erfüllt.
    Der Seniorenbeirat sollte auch dafür eintreten, dass Barrierefreiheit für Geh- und Sehbehinderte endlich einen höheren Stellenwert als wirtschaftliche oder sonstige Interessen bekommt.

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    • Avatar von Evelyn Evelyn sagt:

      Ich stimme voll überein, und bin deshalb und wegen der Fußgängersituation nebst Öffentlichem Nahverkehr nun eine der Kandidat:innen 😉

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    • Avatar von Evelyn Evelyn sagt:

      Ich stimme voll überein! Schließlich bin ich deshalb und sowohl wegen der Fußgängersituation als auch wegen der des ÖPNV eine der Kandidat:innen für die Delegiertenversammlung 😉

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      • Avatar von Volker Schuster Volker Schuster sagt:

        Hallo Frau Kuttig, für welche ÖPNV Delegiertenversammlung sind Sie denn Kandidatin? Gehören Sie mit zu der erweiterten Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft, die der Aufsichtsrat gerade ermächtigt hat, mit den Betreibern des Hansenetzes über eine vorzeitige Beendigung des derzeitigen Verkehrsvertrages zu verhandeln?

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    • Avatar von Andreas Sattler Andreas Sattler sagt:

      „Dass der Seniorenbeirat keine Außenstelle des ADAC sein sollte“, ist auch eine ganz wichtige Anmerkung von „ezwoh“. Diesbezüglich hat Lüneburg mit den Manzkes, Meyers, Plaschkas & Co. in Kreis- und Rathausvertretungen ausreichend Erfahrungen gemacht.

      Eine menschenfreundliche Stadt ist etwas anderes als eine Stadt, die immer an allererster Stelle freundlich zu Automobilverkaufenden, zu Betreibenden von Pkw-Stellplatzbetonburgen und zu WuP-Lobbyierenden aus der „Werbe- und Parkgemeinschaft“ ist, also zu hauptsächlich es mit sich selbst Gutmeinenden, die „ihre“ Stadt vier Jahrzehnte zu einem „Kaufhaus Lüneburg“ verzwergt und marktschreierisch wie einen angegilbten Jahrmarktartikel feilgeboten haben.

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  12. Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

    „Die bekanntesten Spitzenvertreter auf der Wahlliste verfügen zwar schon heute im World Wide Web über lokale Medien-Posaunen“

    Der war gut 🤣, lieber Herr Jenckel!

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    • Avatar von Doro Fischer Doro Fischer sagt:

      Nicht wahr? Mal wieder großartig und auf den Punkt gebracht – Perfekt! Respekt! Sowas geht runter wie Öl. Jepp, jepp, jepp, auuuuuf deeeeheen Punkt! Gahanz genauhau drauhauf! Ich feier Hans-Herbert! Süpimega geschrieben. Danke! He made my day. Da wird sich bis Lübeck, was sag ich, bis Ostpreußen so manche*r Senator*in den Bauch halten und Tränen lachen vor Amüsemang. Das bringt im Rathaus kein*e*r so auf den Punkt. Einfach nur auf den Pu…Pu…Punktepunkt ! !! !!!!

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      • Avatar von Klaus Bruns Klaus Bruns sagt:

        Doro Fischer tja, 21% niedersachsen wollen bei der nächsten wahl afd wählen. wer da wohl jubeln wird? unser mp lebt scheinbar im wolkenkuckucksheim, oder woher kommt seine erkenntnis: was im osten passiert, kann in niedersachsen nicht passieren? bei der aussage, habe ich schon damals den kopf geschüttelt. das rathaus in lüneburg wird dann unser kleinstes problem sein. die dummheit von menschen sollte man nicht unterschätzen.

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