Arena: more fun, more risk

Da ist schlechtes Wetter im Anzug. Es hakt offenbar zwischen Arena-Geschäftsführerin und Kreisrätin Sigrid Vossers und Campus-Chef und Arena-Dienstleister Klaus Hoppe. 1A-Quellen um den Campus-Chef reden von zunmehmender Gereiztheit. Jetzt hat Hoppe mit seiner öffentlichen Kritik am schleppenden Brandschutzkonzept für die Arena den Kreis düpiert.

Der Landkreis war bereits im Januar mit der Berichterstattung zum Brandschutz unzufrieden und hatte umgehend eine Pressedepesche veröffentlicht. Tenor: Alles safe, sonst hätte die Stadt die Arena geschlossen. 

Klar ist aber auch, je erfolgreicher der Dienstleister arbeitet, je mehr Besucher zu Events in die Arena strömen, um so höher wird das Risiko im Worst Case, darauf müssen die Konzepte für Brandschutz und Sicherheit ausgelegt sein.

Hoppe geht es um zweierlei: Seine Mitarbeiter Max Giesler und Mischa Karafiat haften als Veranstaltungsleiter persönlich, wenn Sie die LKH- Arena öffnen, ohne dass alle Vorgaben der niedersächsischen Versammlungstättenverordnung erfüllt sind. Um dies zu mildern, seien jetzt regelmäßig Geschäftsführerin Vossers oder Kreisrat Müller bei Veranstaltungen. Zum anderen aber sei die mittlerweile große Zahl ausverkaufter Veranstaltungen in der Arena wegen ungeklärter Sicherheitsfragen mit Risiken verbunden. Nach den jüngsten Berichten haben nun Brandschutz und Sicherheitskonzept offensichtlich Priorität.

Hoppe war seit dem angekündigten Ende der Vamos Kulturhalle auf dem Uni-Campus einer der Treiber für eine Arena. Die Campus GmbH ist als Sponsor und Gesellschafter der SVG eng mit den Volleyballern verbandelt. Sie vor allem sorgen für absoluten Spitzensport, Nervenkitzel, ausverkauftes Haus und gute Einnahmen in der Arena. Ohne SVG mag man sich die Arena kaum vorstellen, die eine ziemlich chaotisch und teure Bau-Agenda durchlebte.

Eigentlich sind Kreis und Campus zum Erfolg verdonnert. Der Dienstleister schreibt nach eigener Auskunft erst dieses Jahr schwarze Zahlen. Wenn aber in der Sommerpause immer noch in der Arena gewerkelt werde, dann klingelt es eben auch nicht in der Kasse. Kurzum: Hoppe steht unter Druck. Der Kreis steht aber auch unter Druck, denn die endgültigen Baukosten sind bis heute unbekannt. 

Um die Buchungen in der Arena deutlich nach oben zu treiben, müsste der Landkreis dem Dienstleister meiner Meinung nach mehr freie Hand lassen, sonst rückt die Zielmarke von bis zu 250.000 Besuchern in weite Ferne. Und damit auch Einnahmen für Campus und geringe Betriebskosten für den Kreis.

Die Arena hat einen guten Ruf, ist funktional, auf dem neuesten Stand, nur für manche Künstler und Agenturen einfach noch zu teuer. Die hohen Miet- und Technik-Kosten beklagte an meinem Telefon auch ein großer Party-Veranstalter, der später aus mehreren Gründen gar in die Insolvenz rutschte. Vielleicht ist es Zeit für eine Personal-Rochade und besseres Klima hinter den Kulissen der Arena, damit die Stimmung stimmt wie auf den Rängen.

Hans-Herbert Jenckel

Foto jj: Die Stimmung zwischen Klaus Hoppe und Sigrid Vossers ist heute eingetrübt.

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Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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19 Responses to Arena: more fun, more risk

  1. Avatar von tanjabauschkegmailcom tanjabauschkegmailcom sagt:

    Arena for more risk

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  2. Avatar von tanjabauschkegmailcom tanjabauschkegmailcom sagt:

    So sieht es das Sicherheitskonzept des Landkreises :

    Wenn es in der Arena  brennt , laufen wir auf die  Autobahn A 39! Weitere gravierende Mängel  sind auch im Brandschutzkonzept festzustellen, soweit öffentlich gemacht, denn alles soll ja  weiter Geheimsache sein.

    Die Verwaltungsspitze mit Landrat versuchen die Versäumnisse um ein von Betriebsbeginn an fehlendes Sicherheits-und Brandschutzkonzept, als lapidar abzubügeln. Viel zu spät wird das Totalversagen der 1.Kreisrätin durch Entziehung der sie überfordernden Aufgaben, geregelt. Und auch die Nachfolgerin Frau Hobro zeigt ihr Können im Runterlamentieren, wenn sie sagt, dass der „Brandschutz kein gravierender Vorgang“ sei. Warum hat sie sich dann nicht schon eher eingeschaltet? Hier zeigt sich, dass die gesamte Verwaltungsspitze unter Führung des Landrates dieses Thema konsequent nie verfolgt hat, und damit  die  zwingend erforderliche Sicherheitsgewährung ihrer Bürger/Innen für den Notfall aufs Spiel gesetzt hat, um  weitere Kosten zu verhindern, die sich mit den Konzepten zwangsläufig ergeben. Denn damit wird die Halle noch teurer. Erschreckend ist jedoch , dass hier Juristen und Verwaltungsexperten  geltendes Recht missachten.

    Auch der Kreistag mit ihren Fraktionsspitzen hat Jahrelang weggeschaut und nichts dazu eingefordert. Als ehemaliges Kreistagsmitglied bis 2021 habe ich diese Konzepte immer wieder zur Korrektur und Erweiterung angemahnt. Zum Schluss wurde deutlich, dass jede® der oder die nachfragt, eine Störerin ist und den Lüneburger Bürger/Innen keinen Spaß gönnt.

    Wenn jetzt endlich tragfähige Konzepte auf dem Tisch liegen, sollten diese öffentlich gemacht werden, und  nach den Kosten für deren Umsetzung gefragt werden. Aber auch nach den zusätzlichen Kosten, die entweder im Spielbetrieb der Arena,  entstanden sind durch sog. Brandwachen, oder auch Einnahmeausfälle durch eine reduzierte Belegung , da der Vollbetrieb aus den oben genannten Gründen eigentlich nicht  leistbar war.

    Und es sei deutlich gesagt: Herr Hoppe hat, wenn er seine Verantwortung wahrnimmt, gar keine andere Wahl, als endlich  auf technisch und  rechtlich abgesicherte Maßnahmen zur Sicherheit der Arenabesucher/innen zu bestehen. Die Arena ist und bleibt eine never ending story. Und die Lüneburger Bürger/innen sollte sich überlegen, ob sie ihrer KreistagsVerwaltung noch trauen können.

    Tanja Bauschke

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  3. Avatar von Anton Petersen Anton Petersen sagt:

    Sehr geehrte frau Dreyer,

    in Ihrem Kommentar vom 20. März 2025 um 20:39 schrieben Sie dem Bibliothekar Herrn Habisch über das Glück der Erkenntnis.

    Laut Bundestagsbeschluss von diesem Dienstag und Bundesratsbeschluss von heute soll es in dem neuen Artikel 143h des Grundgesetzes heißen: „Der Bund kann ein Sondervermögen mit eigener Kreditermächtigung für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und für zusätzliche Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 mit einem Volumen von bis zu 500 Milliarden Euro errichten.

    Zudem wird im Grundgesetz festgehalten, dass die dafür erforderlichen Kredite nicht unter die Schuldenbremse fallen.

    Die Grünen im Bundestag setzten in den Verhandlungen die „Zusätzlichkeit“ dieser Investitionen (zu den in den Etats ohnehin bereits „festgeschriebenen“ Projekten) durch – und ebenso, dass ein Fünftel des Geldes für den Klimaschutz verwendet werden soll. Aus dem Topf werden 100 Milliarden Euro dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) zugeführt, weitere 100 Milliarden Euro stehen den Ländern für Investitionen in deren Infrastruktur zu.

    Mit diesem Tutti Frutti-Multi-Wums ist auch Niedersachsen wieder flüssig. Hinzu kommt, dass der finanziell und organisatorisch stark angeschlagene Autobauer VW sich mit „strategischen“ Siebenmeilenstiefeln zu Europas größtem Rüstungskonzern hinentwickelt, einem Industriegiganten der die Kassen des Landes in den nächsten Dekaden mit Steuerabgaben überschwemmen wird.

    In der Brückensache verliert damit der ohnehin sehr schwachbeinig daherkommende wirtschaftliche Einwand gegen die regionale Lüneburger Infrastrukturmaßnahme jede Überzeugungskraft.

    Was meinen Sie, lassen sich die vom Kreis geplante Elbwasserquerung und die von diesem ungeplante Grundwasserproblematik politisch gegeneinander in Stellung bringen? Mit anderen Woten: Sehen Sie einen Konflikt von Infrastruktur- und Klimazielen? Oder rechnen Sie mit dem Baubeginn der Brücke zwischen Darchau und Neu Darchau im kommenden Jahr?

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    • Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

      Sehr geehrter Herr Petersen,

      bitte beachten Sie, dass ich – wie von Ihnen gewünscht – nachfolgend zu Ihren Anmerkungen und Fragen meine ganz persönliche Meinung zum Besten gebe und nicht als Vorstandsmitglied des Fördervereins Brücken bauen e. V. reagiere.

      Ich finde es zwar nett, dass Sie in Ihrem Kommentar – ebenso, wie es schon viele geneigte Redakteure verschiedener Medien vormachten – voranstellen, dass die Grünen im Bundestag sich (angeblich) durchsetzten, damit das Wort „Zusätzlichkeit“ im Gesetzentwurf aufgenommen wird. „Halb zog sie ihn, halb sank er hin“, so meine Empfindung, denn nichts anderes hatte ich als Ergebnis aus den Sondierungsgesprächen zwischen den verhandelnden Parteien CDU / SPD vernommen, genau das war schon so gewollt.

      An anderer Stelle hatte ich schon früher (beispielsweise hier) im Blog darauf verwiesen, dass die allgemeine Haushaltslage des Landes Niedersachsen solange nicht mit der Brückenfinanzierung in den Zusammenhang gebracht werden kann, wie das Land nicht komplett zahlungsunfähig (= pleite) ist.

      Einnahmen aus VW-Dividendenzahlungen hatten bisher und haben auch künftig in der Brückensache also keine Bedeutung; ihre Einwände gegen die Brückenplanung begründet die Landesregierung zwar vordergründig mit der wirtschaftlichen Lage bzw. mit angeblich ausufernden Kosten, die Abneigung der derzeitigen Landesregierung gegen den Brückenbau ist aber ausschließlich ideologisch geprägt.

      Natürlich gibt es immer einen Konflikt zwischen Infrastruktur- und Klimazielen, werter Herr Petersen.

      Was gehört alles zum Umweltschutz?
      Umweltschutz umfasst alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass die natürliche Umwelt der Menschen erhalten bleibt, dass Boden, Luft, Wasser, Pflanzen und Tiere geschützt werden.
      Seit 15. November 1994 verpflichtet Artikel 20a des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland dazu, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen;
      „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“
      Es handelt sich um eine „Staatszielbestimmung“, die sich an den Gesetzgeber, die Verwaltung und die Rechtsprechung richtet.

      (Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von http://www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2025).

      Über Infrastrukturmaßnahmen, also einer Ausstattung, die nötig ist, damit eine Volkswirtschaft funktioniert oder sich entwickelt, wird aber nicht ausschließlich nach Maßstab des Umwelt- oder Klimaschutzes entschieden, sondern der Nachweis eines öffentlichen Interesses, wie ein Zusammenhang mit der Gesundheit des Menschen, Art. 1 (Menschenwürde) und Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (Leben und körperliche Unversehrtheit), insbesondere der Gewährleistung einer funktionierenden Gesundheitsversorgung markieren neben Art. 20 a GG (Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, s. o.) ausnahmslos Belange von erheblichem verfassungsrechtlichen Gewicht.

      Auch andere öffentliche Interessen, solche von sozialer und wirtschaftlicher Art, sind im Abwägungsprozess zu beachten.

      Meines Wissens sind alle diese Aspekte in dem Planungsverfahren zur Brücke genauestens untersucht und beachtet worden. Exemplarisch dafür steht sicherlich das Ergebnis der landesplanerischen Feststellung aus dem durchgeführten Raumordnungsverfahren, das bis Juni 2026 Gültigkeit hat und von der jetzigen Landesregierung, insbesondere durch das für das Landesraumordnungsprogramm (LROP) zuständige Ministerium für Landwirtschaft, unterschlagen wird, und die Ergebnisse aus weiteren veröffentlichten Fachgutachten (Umweltverträglichkeitsstudie, FHH-Verträglichkeitsprüfung, Schallausbreitungsberechnung, um nur einige zu nennen).

      In der Brückenplanung sind noch Hürden zu nehmen (Ausgang der erwartbaren Klagen beim Verwaltungsgericht, Entscheidung des Kreistages); über den Zeitpunkt des Baubeginns könnte ich also nur spekulieren, geehrter Herr Petersen.

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      • Avatar von Klaus Bruns Klaus Bruns sagt:

        Helga Dreyer

        die Abneigung der derzeitigen Landesregierung gegen den Brückenbau ist aber ausschließlich ideologisch geprägt.

        sie wissen frau dreyer, das ihre behauptung jeglicher grundlage entbehrt. es wird ständig auf kosten und nutzen hingewiesen. und was das nützt , sieht man bei der a39. ich würde mir wünschen, das die paragraphenreiter nicht die möglichkeit bekommen, ein unsinniges versprechen aus der vergangenheit durchknüppeln zu können. was soll sich denn nun durchsetzen? die vernunft, die ideologie oder die lobby der wirtschaft ? wie sich millionärclowns sich weiter bereichern , auch in deutschland, sollte sich rumgesprochen haben, oder?

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  4. Avatar von Erwin Habisch ezwoh sagt:

    35 Millionen sind Lokalpolitikern im Landkreis Lüneburg nicht genug. Nach dem Arena-Desaster will man ein weiteres, drei Mal so teures Desaster mit einer Elbbrücke bei Neu-Darchau durchsetzen – wenn denn das Dreifache für die Umsetzung reichen würde. Die Arena sollte ursprünglich weniger als ein Drittel dessen kosten, was am Ende herauskam. Bei der Brückenplanung ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht.
    Was für ein Glück, dass Wähler sich von Walen unterscheiden:
    https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-lachgeschichte-kaeptn-blaubaer-weihnachtselch-100.html
    Ab Minute 1:53 wird erklärt was ein Walversprechen ist, ab Minute 2:24 der entscheidende Unterschied von Walen und Wählern: „Ein zweites Mal lässt sich so ein Wal nicht hereinlegen…“

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    • Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

      Sehr geehrter Herr Habisch,

      was für ein Glück, dass nach meiner Einschätzung die meisten Wähler erkennen (beziehungsweise erkannt haben), welches Geschehen als Desaster einzuordnen ist (beziehungsweise einzuordnen wäre).

      Ganz sicher benötigt dieser Anteil der Wähler nicht Ihre fachunkundigen Verdummungshinweise in der Brückensache.

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      • Avatar von Norbert Meyer Norbert Meyer sagt:

        Sie schreiben in Rätseln, liebe Frau Dreyer.

        1. Welches Geschehen ist (beziehungsweise wäre) denn Ihrer Einschätzung nach als Desaster einzuordnen (gewesen)?
        2. Welche Hinweise von Erwin Habisch zählen nach Ihrer Ansicht zu den fachunkundigen Verdummungshinweisen in der Brückensache, die der von Ihnen beglückwünschte Anteil der Wähler ganz sicher nicht benötigt?
        3. Worauf stützt sich Ihre Annahme bezüglich dessen, was die meisten Wähler in der Brückensache wissen oder gar wollen?

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      • Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

        Lieber Herr Meyer,

        Adressat meiner Anmerkung war allein Herr Habisch, der diese für sich (hoffentlich) bewerten kann.

        Trotzdem nehme ich Stellung zu Ihren Fragen.

        Zu 1. Ob und welches Geschehen als Desaster, also als Unglück, Zusammenbruch, Fehlschlag, Fiasko, GAU oder Katastrophe einzuordnen ist oder wäre, kann divergent sein. Es interessiert deshalb nicht, welche Maßnahmen ich persönlich als Desaster einordne.

        Wenn Herr Habisch die „Arena“ und die „Brücke“ eben reinweg aus subjektivem Empfinden und mit Überzeugung diese Projekte als Katastrophen einordnet, ohne das substanziell zu begründen, dann ist es so hinzunehmen.

        Zu 2. Herr Habisch hat gestern ja nun nicht zum ersten Mal fachunkundige Verdummungshinweise in diesem Forum von sich gegeben.

        Schauen Sie beispielsweise bitte hier

        und auch hier

        Obwohl seinerzeit schon Herr Schmitzke

        und Frau König die Habisch-Behauptungen widerlegt haben, versuchte Herr Habisch es gestern aufs Neue, mit übertrieben pessimistischen Äußerungen gewisse Leute zu triggern, beispielsweise Mitglieder der Kreistagsfraktionen bzw. der Parteien, die den Bau der Brücke unterstützen, indem er subtil, aber bedeutungsschwanger auf mögliche Stimmenverluste bei der nächsten Wahl hinweist.

        Dieses Empfinden ist mir nicht neu, schon im Februar 2024 machte ich Herrn Habisch auf seinen Irrglauben, er könne mit seinen fachunkundigen Kommentaren Wähler oder KTA beeinflussen, aufmerksam.

        Auszug:

        Allerdings hat sich meine Vermutung, die schon am 8.2. durch den allerersten Kommentar zum jj-Beitrag – also durch Ihre Meinungsäußerung -aufkam,

        letzter Absatz im Post:
        Da das Land keine Brücke mehr will, sind die tiefroten Zahlen des Landkreises Lüneburg ein eindeutiger Grund für das Land, hier einzuschreiten.
        Was schon mal bewilligt worden ist (Planung) kann man anscheinend nicht mehr stoppen. Den nicht genehmigten Bau kann es verhindern.“

        zusammen mit der wohlwollenden – oder soll ich sagen schwarzmalerischen -Unterstützung des Blogmasters von heute darin bestärkt, dass dieser Blogbeitrag – wohl auf Anregung eines großen Zampanos – dazu dienen soll, die Landkreiseinwohner aufzuwiegeln und dass als Folge verschreckte Kreistagsabgeordnete den sofortigen Einhalt der Brückenplanungen fordern mögen. Das wird jedoch nicht klappen, denn die zu bedenkenden Maßgaben, die Sie jetzt locker unter den Tisch fallen lassen, sind den meisten Kreistagsabgeordneten längst bekannt.

        Zu 3. Ich verstehe Ihre Frage nicht, lieber Herr Meyer. Ich kann nicht erkennen, aus welcher Äußerung Sie erkannt haben wollen, mir würde bekannt sein oder ich würde annehmen, was die meisten Wähler in der Brückensache wissen oder gar wollen.

        Meine Bemerkung sollte allein darauf abzielen, dass die meisten Wähler die Fähigkeit des eigenen kritischen Denkens besitzen und einen Möchtegern-Vordenker (wie z. B. ezwoh) nicht benötigen.

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      • Avatar von Anne König Anne König sagt:

        Liebe Frau Dreyer,

        in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von heute, Sonnabend, den 22. März 2025, online am 21. März 2025 um 18:15 Uhr, findet sich ein weiterer Kommentar des Redakteurs Christian Geyer, in dem er den Möchtegern-Kanzler Friedrich Merz fragt: Was hilft es dir, mit Tunnelblick dem Amt nachgejagt zu haben, wenn dann alle Welt auf dich zeigt und ruft:

        „Seht, da ist jemand an sein persönliches Ziel gelangt, doch hat er unterwegs nicht nur seine eigene Partei abgewrackt, deren Programmatik ganz und gar verheeret, und zwar diesmal nicht verstohlen, sondern lauthals johlend (pardon: zutiefst überzeugt), sondern er gab auch das Politische überhaupt dem Ruch des Bananenrepublikanischen preis.“

        Es schwinde, fährt Geyer fort, so jede …

        … „Garantie dafür, ob man als Amtsinhaber sodann als Staatsmann, wie erhofft, oder als politische Witzfigur in die Geschichte eingehen wird, eben als jemand, der seinen politischen Gegnern so lange aus der Hand fraß, bis er selbst kurioserweise die Gestalt des Gegners annahm.“

        Wen dürfe es wundern, dass die Merz’sche Politik- und Sprachverhunzung, bei der, wie man in vordigitalen Zeiten so schön sagte, Worte das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben wurden, …

        … „Wasserströme auf die Mühlen der Populisten rechts wie links leitet, die sich mit aufgeputztem Empfangspersonal den vom Systemglauben Abgefallenen annehmen, kommen Sie, kommen Sie!“

        Und jetzt lesen Sie bitte den letzten Absatz dieser Zappel- und Sabbel-Fiddi-Charakteristik von dessen erzkonservativem F.A.Z.-Porträtisten:

        „Sollte es indes eine verdiente Gewinnerin der ganzen politischen Verdrehung geben, dann ist es Katharina Dröge, die sich mit Britta Haßelmann den Vorsitz der grünen Bundestagsfraktion teilt. Dröges Name wird bleiben, wenn es um Wahrheitsfähigkeit von politischer Sprache geht. Ihr Verhandlungsgeschick ließ einen Verhandlungsgegner in seinem Schlamassel auffliegen, der, wie Dröge im Spiegel-Gespräch von Mittwoch zurückblickt, immer nur das Eine wollte und deshalb alles andere aus dem Blick verlor, sich selbst gleich mit.“

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      • Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

        Ja, und…, liebe Frau König?

        warum sprechen Sie ausgerechnet mich hierzu an?

        Ich sage hierzu nur:

        Ausgezeichnetes Selbstwertmanagement!

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      • Avatar von Anne König Anne König sagt:

        Ausgezeichnetes Selbstwertmanagement?

        Meinen Sie damit den F.A.Z.-Redakteur Geyer?

        Meinen Sie Sabbel-Fiddi, der es als einziger Kanzler-Kandidat mit dem zweitschlechtesten CDU-Wahlergebnis seit 1949 geschafft hat, sich schon Monate vor seiner eventuellen Kür im Bundestag, zugleich als aussichtsreicher (in Herrn Geyers Worten) Anwärter auf den Titel „Witzfigur“ zu präsentieren?

        Oder meinen Sie Frau Dröge, der derselbe Herr Geyer, kurz und trocken bescheinigt: „Dröges Name wird bleiben, wenn es um Wahrheitsfähigkeit von politischer Sprache geht“?

        Der im letzten Jahr verstorbene Achim Ayren hätte vielleicht noch tiefer in die Tasten gegriffen und über „das fliehende Pferd“ selbstdemaskierten Eigendünkels geschrieben, „diese Geschichte könnte zu dem gehören, das einmal übrigbleibt von einem Jahrhundert“.

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      • Avatar von Helga Dreyer Helga Dreyer sagt:

        Wo ich bin, ist oben“ –

        Wussten Sie, liebe Frau König, dass Donald Trump, der Präsident der Vereinigten Staaten, über seine Mutter Mary Anne MacLeod Trump, die in dem Dorf Tong in der Region Lewis in Schottland geboren wurde, dem Clan der MacLeods angehört?

        Bekanntheit erreichte der Clanname durch den Film Highlander – Es kann nur einen geben.

        Motto des Clans: „Hold fast“ (Bleibe standhaft).

        Aber: ist das in allen Lebenslagen ratsam? Gibt es nicht auch Handlungsspielräume, vor allen Dingen dann, wenn diese Standhaftigkeit zu nichts führt und Enttäuschung und Verdruss – bei wem auch immer – verursacht?

        Nur mal so nebenbei gefragt: was meinen Sie, liebe Frau König, sollte der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Nds. Landtag, Herr Schulz-Hendel, angesichts dieser lausig schlechten Antwort (lausig schlecht, weil irregulär) zu einer kleinen Anfrage der LTA Bauseneick und Dorendorf aus dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nicht mal eingreifen und die Ministerin mit ihrem Gefolge zur Wahrhaftigkeit ermahnen?

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      • Avatar von Erwin Habisch ezwoh sagt:

        Sehr geehrte Frau Dreyer,
        es wäre ja schön, wenn der Landkreis Lüneburg genug Geld hätte, alles umzusetzen, was er gerne hätte und was er sowieso finanzieren muss – Stichwort: Instandhaltung.
        Leider leben wir nicht im Schlaraffenland. Die Frage, die ich stelle, ist nicht „Können wir eine Arena und eine Elbbrücke brauchen?“ sondern „Können wir uns das leisten?“. Der Landkreis ist finanziell so klamm, das schon die Instandhaltung der vorhandenen Infrastruktur nicht ausreichend erfolgen kann.
        Spätestens dann, wenn die Folgekosten von Investitionen so hoch sind, dass nach Abzug der Kosten für Pflichtaufgaben so gut wie nichts mehr übrig ist, hat der Landkreis Lüneburg ein finanzielles Desaster.

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  5. Avatar von Reinhold Lenz Reinhold Lenz sagt:

    Ja, ja, unsere Arena-Helden,

    was haben die uns nicht alles versprochen! Geringe Bau- und Betriebsaufwendungen zu, Schulsport und Breitensport in, kompletten Vorsteuerabzug bei, Gemeinwohldienlichkeit von, kreisweiten wirtschaftlichen Aufschwung infolge und Millionen glückliche Menschen an, über, hinter, neben vor und aufgrund des nun, drei Jahre nach Eröffnung an weit über dreihundert Tagen im Jahr ungenutzt herumstehenden 35 Millionen Euro-Invests – ohne einen rechtlich genehmigten bzw. praktisch genügenden Brand-, Katastrophen- und Sicherheitsplan. Und heute? Klamm knarren die krachledernen Spendierhosen von Weiterbau-Pushern wie zum Beispiel Andrea Schröder-Ehlers, Petra Kruse-Runge, Alexander Blume, Hinrich Bonin, Franz-Josef Kamp, Rainer Dittmers, Rolf Rehfeldt und Jens-Peter Schultz in der eisigen Morgenluft.

    Aber! Nach hinten Blicken verboten! Vorwärts immer, Rückwärts nimmer!

    Zu dieser Parole der stets vorab Gerechtfertigten passt ein Ausriss aus dem Sitzungsprotokoll zur Lüneburger Kreistagsdebatte vom Freitag, den 30. August 2019, unmittelbar vor dem Beschluss zum Weiterbau der Buddy-Arena. Günter Dubber der Vorsitzende der CDU Kreisfraktion stellt fest, was auch heute noch zutrifft:

    Leider könne er den Anwesenden einen „Rückblick N I C H T ersparen“, so Dubber, denn es seien „die wesentlichen Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit, die uns“ die heutige Lage beschert hätten. Wörtlich weiter:

    „Als wir zum Jahreswechsel 2016/ 2017 die Bauherrentätigkeit übernommen haben, waren es 4 Punkte [= vier VERSPRECHEN des damaligen SPD-Landrates Nahrstedt und seiner Fraktionströten Schröder-Ehlers und Kamp], die dafür entscheidend waren:

    [1.] Investitionen, die nicht aus dem Ruder laufen. [2.] Ein sicherer Vorsteuerabzug. [3.] Betriebskosten, die einen einigermaßen wirtschaftlichen Betrieb garantieren. [4] Eine vielzahl kultureller Veranstaltungen auf hohem Niveau.

    Nun [Ende Aug. 2019, drei Jahre vor Fertigstellung] haben wir eine Verdoppelung der Investitionskosten im letzten Jahr, Finanzierungskosten bei einer Belastung von 1,5 Mio. Euro pro Haushaltsjahr in den kommenden Jahren und wir wissen mittlerweile, dass EU-Beihilferecht und Vorsteuerabzug nicht zusammen passen. Letztlich sind auch die zu erwartenden Eventzahlen bei Großveranstaltungen sehr deutlich zurück gegangen.

    Eine freie demokratische Entscheidung darüber, ob dieser Landkreis für diesen Betrag und [bei] diese[n] Betriebskosten letztendlich eine Arena benötigt, haben wir nie getroffen und werden wir auch heute nicht treffen, wenn man sich die Alternativen anschaut.

    Unabhängig davon, wie jeder Einzelne in der CDU-Fraktion heute abstimmen wird: Wir sind enttäuscht und fühlen uns getäuscht.

    Über Friedrich Merz, dessen Claqueure bereits laut „Abhaken!“ in die Mikrophone rufen und „Nach vorne schauen!“ empfehlen, ist in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung etwas Ähnliches zu lesen. Mit seiner nachdrücklichen, unangefochtenen, schnell auch blaffenden Rhetorik, heißt es dort, stehe dieser mögliche Baldkanzler, der mit fester Stimme Grundsätze heraushängen lasse, welche zu halten ihm dann doch nie wichtig genug sei – stehe also dieser prinzipienheischende Fassadenmann schütterer, labiler im Wind als je zuvor. Die Frage im immer irgendwie bedrückt, ja selbst im fröhlichen Anflug noch geschlagen erscheinendem Merz-Angesicht sei gegenwärtig und künftig wohl die: Nach welcher Seite wird er als Nächstes umfallen? Bestimmt nicht nur für den Neetzer F.A.Z.-Leser Dr. Marco Schulze hat der Journalist Christian Geyer seine lange Besprechung der Maischberger-Sendung von gestern Abend heute Morgen mit zwei Absätzen eingeleitet, die genauer ausführen, was Günter Dubber vor sechs Jahren nur andeuten konnte:

    Jeder Vorwurf hat im politisch-medialen Komplex seine Halbwertzeit – das ist die zynische Pointe der freimütigen Rede von Wortbruch und Wählertäuschung. Täuscht man die Wähler, indem man vorgibt, etwas Bestimmtes (zumeist „tief überzeugt“) tun oder gerade nicht tun zu wollen, um mit den gewonnenen Stimmen sich dann gegenteilig zu verhalten, so kann man auf die Futur-II-Perspektive vertrauen: Es – die große Erregung – wird gewesen sein. Dann heißt es rückblickend: Nach vorne schauen! Und es gut sein lassen, was eben noch der Aufreger war. Das betriebliche Sensorium für diesbezügliche Zeitpunkte und Tonlagen ist absolut verlässlich. Allmählich stellt sich ein Perspektivwechsel ein; nach momentaner Schamfrist sind die Dinge eben, wie sie sind; der Missstand tritt sich fest, wie paffend-schwätzend heruntergefallene Asche im Teppich, er gilt als ausdiskutiert. Nur vergangenheitsfixierte Langweiler, sogenannte Ewiggestrige, möchten ihn aufwärmen. So wird er, der Missstand, allmählich überlagert von neuen Atmosphären und Fragestellungen, die man herbeiwinkt, denen man sich ergibt, bis hin zur Normalisierung der Gegenfrage: Wählertäuschung – war da was?

    Perfekt die Nase im Wind hatte in dieser Hinsicht bei Maischberger der Journalist Paul Ronzheimer. Seine tänzelnde Absetzbewegung vom kritischen Topos geht so: „Ich verstehe die Kritik an Friedrich Merz, an dem Wortbruch, an allem – das haben wir ausdiskutiert. Aber er hat nun mal keine absolute Mehrheit. Er muss Kompromisse machen. Also ich verstehe da auch die Kritik am Ende nicht so ganz, ja? Also jetzt ist er halt da, er ist gewählt, er soll was schaffen, jetzt können wir uns noch monatelang mit der Vergangenheit beschäftigen. Er muss ja irgendwas hinkriegen.“ Anders gesagt: Kann denn Liebe Sünde sein? Schwamm drüber! Wenn es schon nichts Wichtigeres gibt, soll es wenigstens etwas anderes geben! Es ist die Entsubstanzialisierung von Geschehniszusammenhängen, die schließlich in einer neuen Welt aufwachen lässt, in welcher die Schlieren und Schlacken der alten Welt die Stimmung nicht mehr vermiesen können. Realitätsflucht, die sich für sonderlich realitätstüchtig hält – man nennt es auch: sich in der Lüge einrichten.

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  6. Avatar von Harald Schülke Harald Schülke sagt:

    Bei Sigrid Vossers zeigt sich: Wer ankündigen kann, kann noch lange nicht liefern.

    Bei Jens Böther zeigt sich: Wer Verwaltung kann, kann noch lange nicht Business.

    Und bei Klaus Hoppe zeigt sich: Wer Vamos kann, kann noch lange nicht Arena.

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  7. Avatar von Klaus Bruns( Brandschutzexperte) Klaus Bruns( Brandschutzexperte) sagt:

    50.000 Euro für das überarbeitete Brandschutzkonzept der LKH-Arena?

    wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich kaputt lachen. gibt es eigentlich noch die brandschutzbeauftragten der stadt lüneburg und des landkreises lüneburg? komisch, bei firmen aller art, hätten die, bei diesen voraussetzungen, den laden still gelegt. da brauchten ,,nur,, ein paar feuerlöscher fehlen. vor dem gesetz waren und sind wohl nie alle gleich gewesen.

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    • Kurzer Ausriss eines langen Fatzebuch-Dialogs zwischen einem fanatisch bauchgefühlgläubigen Arena-Ultra der SPD (Ochtmissen, Rats- und Kreistagsmitglied) und einem fantastisch vernunftorientierten Arena-Skeptiker der SPD (Kreideberg, Ratsmitglied):

      Jörg Kohlstedt:
      Die SVG spielt so lange vor leeren Rängen, bis der Landkreis es endlich schafft, ein belastbares Brandschutz- und Sicherheitskonzept vorzulegen, das wirklich genehmigungsfähig ist. Was meinen Sie, was der Landkreis in Schwung kommt.
      vor 3 Tagen

      Jens-Peter Schultz:
      Jörg Kohlstedt damit bestraft man die SVG und die Fans. Keine gute Idee.
      vor 3 Tagen

      Jörg Kohlstedt:
      Jens-Peter Schultz damit bestraft man nicht die SVG. Damit kriegt man Tempo ins Kreishaus.
      Soll ich noch mal die Stellungnahme des Behindertenbeirats zum Arenabau zücken? Da stand das schon drin.

      Vor 3 Tagen

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  8. Avatar von Otto Berg Otto Berg sagt:

    Lieber Herr Jenckel, jetzt fangen auch Sie noch an zu skandalisieren,

    üble Verdachts-Panikmache? Einseitige Interessenvertretung zugunsten Ihres alten Kumpels Klaus? Oder vielleicht haben Sie in einigen Punkten sogar recht?

    Die Arena ist – finaziell gesehen – ein Fass ohne Boden. Über 4 Millionen Euro muss die Kreisverwaltung jedes Jahr in den 35-Millionen-Laden pumpen. Dreißig Jahre soll das so weiter gehen. Und es wird stetig mehr, nicht langsam weniger. Jeder, der sich mit der Sache befasst hat, wusste das seit dem Frühjahr 2016, als es losging mit dem Tricksen, und weiß das auch heute, den Tagen, in denen der zehnte – teure – Anlauf mit Ansage scheitert, ein belastbares, taugliches, alle Eventualitäten berücksichtigendes Sicherheitskonzept zum Schutz von Gästen und Mitarbeitern drei volle Jahre nach der Eröffnung im April 2022 vorzulegen.

    Die Hauptverantwortlichen für dieses Allround-Desaster (dessen kreisweite Schadenswirkungen sich durch die großen sportlichen Erfolge der Volleyballer nicht übertünchen lassen, weil diese Erfolge an keiner Stelle weder direkt noch indirekt Geld einspielen) sind alle namentlich bekannt. Sie haben nie aufgehört, um den Brei herum zu faseln, zu ihren Gunsten zu lamentieren und den Mund beim Klagen (über andere) und beim Preisen (ihrer selbst) übervoll zu nehmen. Diese Leute finden sich unter den führenden Campus-, den SVG-, den Hansestadt-, den Kreisverwaltungs-, den örtlichen SPD- und den CDU-Managern der Jahre 2016 bis 2021, aber auch unter den damaligen (zum Teil noch unter den heutigen) Schönrednern im Zirkel der Redaktionsverantwortlichen bei der Landeszeitung und der Lünepost.

    Um die Buchungen in der Arena deutlich nach oben zu treiben“, müsste ein Wunder geschehen, Herr Jenckel. Der Veranstaltungsmarkt auf dem Arena-Level (Provinzkapazitäten zu Metropolenpreisen) pfeift aus dem letzten Loch.

    Wenn „der Landkreis [also der Betreiber] dem Dienstleister mehr freie Hand“ ließe, würde nicht „die [megalomane] Zielmarke von bis zu 250.000 Besuchern“ näher rücken, sondern es gewönne (da selbst bescheidenes Wachstum nur über eine massive Senkung der Buchungspreise bei in die Höhe schießenden Betriebskosten vorstellbar wäre) das Bezuschussungsvolumen vonseiten der Kreisverwaltung eine Dimension, welche den KTA und – über die Kreisumlage mitfinanzierenden – Kommunen nicht mehr vermittelbar wäre.

    Steigen „die Einnahmen für Campus“, steigen automatisch „die Betriebskosten für den Kreis“. Das Gegenteil zu behaupten, grenzt ans Verrückte.

    Darin besteht der Grunddissens zwischen der verzweifelten, – insgeheim – vollkommen überforderten Frau Vossers und dem – wie immer – bauernschlauen Herrn Hoppe: Der Betreiber (GF Kreisrätin Sigrid Vossers) muss seine finanziellen Ansprüche gegenüber der SVG und anderen Event-Buchenden zwölf Meter unter das äußerstenfalls noch Akzeptable senken UND zugleich die Zahl (und die Bezahlung) des für die Publikums- und Anlagensicherheit spezialisierten Personals beim Dienstleister (Campus-GF Klaus Hoppe) erhöhen.

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