
Claudia Daniels (Foto) betreibt das „Studio 2 – my place to move“ in Lüneburg. Sie ist seit einer Woche mit ihrem Freund, dem bekannten Lüneburger Bassisten Detlev Gebers, in Thailand unterwegs und hat das schwere Erdbeben erlebt. Claudia und Detlev sind wohlauf. Das schreibt Sie mir:
„Wir waren gerade in Chiang Mai und sind aus Pai gekommen. Wir sind die Straße entlang gelaufen. Und da dachten wir plötzlich, uns wäre total schwindelig und wir hätten Kreislaufprobleme. Die Strecke aus Pai, die wir kurz zuvor gefahren waren, hat 762 Kurven, und es ist nicht unüblich, dass einem übel wird bei der Fahrt mit dem Minivan.
Komisch war nur, dass Detlev und ich es zeitgleich hatten und wir die gleichen großen Ausfallschritte machten. Bis wir begriffen, was los war, war es dann auch schon wieder vorbei. Die Stromleitungen wackelten, und einige Menschen setzten sich auf dem Gehweg auf den Boden, andere kamen aus den Geschäften.
In Chiang Mai ist – soweit uns bekannt ist – nichts eingestürzt und es gibt Gott sei Dank keine Verletzten. Wir sprachen mit ein paar Einheimischen, die meinten, dass sie so ein Erdbeben noch nie oder sehr selten erlebt haben. Wir waren ein paar Tage zuvor aus Bangkok gekommen und sind froh, dass es in Chiang Mai vergleichsweise relativ entspannt war.“
Danke!
Die direkten, authentischen Mail-Worte aus Chiang Ma, wo außer komischen Wackelbeinen nichts zu bemerken war, von Lüneburgern, die zum Glück nichts Schlimmes erlebt oder gesehen haben, erschüttert doch noch einmal ganz anders als die unablässige Flut der knalligen Live-Bilder in den Fernsehnachrichten von blutverschmierten, weinenden Angehörigen der Vermissten, Verschütteten und Verstorbenen.
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