Rücktritt Webersinn: Auf dem blanken politischen Parkett ausgerutscht

Niels Webersinn hat eine Pirouette zu viel auf dem glatten politischen Parkett gedreht und ist mächtig ausgerutscht. In einer dürren Pressemitteilung der CDU-Stadtratsfraktion heißt es am Montagabend. „In der heutigen Sitzung der CDU Stadtratsfraktion vom 22. Januar 2018 hat Niels Webersinn seinen Fraktionsvorsitz per sofort niedergelegt und angekündigt ebenso sein Stadtratsmandat zum 01.02.2018 aus persönlichen und beruflichen Gründen niederzulegen.“

Eigentlich haben bis Montagabend alle nur über die Frage diskutiert, ob Bürgermeister Dr. Gerhard Scharf (CDU) zurücktreten müsse, weil er einem rechten Blogger freimütige Auskunft über sein andere verstörendes Verständnis der deutschen Geschichte gegeben hat. Die Debatte wird auch weiter geführt. Doch genau in der Causa Scharf hat sich, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, Webersinn mächtig vergaloppiert. Als am Wochenende auch noch ein interner CDU-Chat über das Vorgehen in Sachen Scharf an die Presse durchgestochen wurde und der Eindruck erweckt wurde, in der Fraktion gehe es drunter und drüber, war das Maß voll. Webersinn wurde das Vertrauen entzogen. Nun will er privatisieren.

Er hat eine steile Karriere in der lokalen CDU hingelegt, es verstanden, Verbündete zu gewinnen, er hat den Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols im Rat und im Stadtverband abgelöst. Doch schon bei der Frage, ob er nun als Bundes- oder Landtagskandidat ins Rennen geht, hat er sich einmal zu oft gedreht. Am Ende entschied er sich für den Landtag, doch nominiert wurde der JU-Chef Alexander Schwake. Das hat Webersinn schwer getroffen.

Er gehörte dann zu den Architekten der Jamaika-Koalition im Rat, verstand sich mit Ulrich Blanck von den Grünen, aber auch mit dem Linken-Chef Michèl Pauly gut, gemeinsam waren Mehrheiten im Rat möglich. Das war eine Chance für die Linken wie für die Jamaika-Gruppe, Ideen umsetzen – ohne die SPD.

An internen Kritikern, ja, Feinden hat es Webersinn nie gemangelt, aber bis Montagabend gab es keine überzeugende Alternative. Jetzt heißt es im besten Profi-Politiker-Deutsch in der CDU-Mitteilung:
„Wir bedauern die momentanen Ereignisse und werden aus dieser anspruchsvollen Situation geschlossen hervorgehen.“ Was immer dieser nebulöse Satz besagen soll. Jetzt übernehmen erstmal die Stellvertreter das Ruder.

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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125 Antworten zu Rücktritt Webersinn: Auf dem blanken politischen Parkett ausgerutscht

  1. Klaus Bruns schreibt:

    jetzt mal klartext. es gibt menschen, die meinen, nur klugscheißen reicht, um durchs leben zu kommen. stellen selbst nichts her, wollen aber etwas verkaufen. wohl dem, der ein handwerk beherrscht, was nachgefragt ist. diese amputierten, die nur die eine hälfte beherrschen, wollen die andere hälfte dominieren. bis jetzt sind sie sehr erfolgreich damit, leider. die auf kosten anderer leben wollen , vermehren sich. die anderen zahlen einen hohen preis dafür. damit meine ich nicht die, die nur 25 % kapitalertragssteuer bezahlen. diese schmarotzer leben gern auf kosten anderer. ich meine die, die eine familie gegründet haben und nicht deswegen dreimal im jahr in urlaub fahren können. hier wird tatsächlich das erbärmlichste für normal erklärt. was dr scharf betrifft, seine generation denkt leider so . ein spiegel wird da nie helfen. man sollte diese menschen meiden, nur so kann man etwas erreichen. was findet aber statt? sie werden gewählt und dieses nicht zu knapp. wer hat denn nun wirklich die schuld am versagen und der aufarbeitung der vergangenheit? die sich wählen lassen, oder die wählen?

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    • Axel Butt schreibt:

      Klartext, Herr Bruns?

      Ich erkenne nur eine wabernde Wolkenwand aus Phrasen, Generalisierungen und Vorurteilen ohne klare Textur in Ihrem Kommentar.

      Wen haben Sie vor Augen, wenn Sie von Menschen schreiben, die meinten, „nur klugscheißen reicht, um durchs leben zu kommen“? Sind das die akademischen Eierköpfe, die mal für zwei, drei Jahre zum Holzfällen in ein Arbeitslager nach Sibirien geschickt werden sollten, bis ihnen die Flausen vergangen sind? Oder ist das eine Art Selbstbeschreibung? Ein Zeichen der Einsicht? Eine Confessio? Die Charakterisierung Ihres eigenen Reppenstedter Rentnerlebens?

      Wer sind die, „die auf kosten anderer leben wollen, sich vermehren und die anderen zahlen einen hohen preis dafür“? Sind Sie jetzt im Höcke-Lager angekommen, Herr Bruns?

      Was schlagen Sie vor? Was soll mit „diesen schmarotzern“ geschehen, „die gern auf kosten anderer leben“? Ab nach Osaritschi?

      Können nur die eine berechtigte Meinung haben und dürfen nur sie diese äußern, „die eine familie gegründet haben und nicht deswegen dreimal im jahr in urlaub fahren können“? Was geschieht mit den anderen? Sollen deren Bücher verbrannt und sie selbst auf Madagaskar interniert werden?

      Sie fragen: „wer hat denn nun wirklich die schuld am versagen [bei] der aufarbeitung der vergangenheit? die sich wählen lassen, oder die wählen?“ Glauben Sie nicht, das solche Ignoranten in beiden Gruppen zu finden sind? Und haben Sie vielleicht schon einmal daran gedacht, dass dies vor allem die Selbstgerechten sein könnten, die, welche wie Sie oder nach Ihrem Vorbild wähnen, schon alles zu wissen, und die darum überzeugt sind, die Lizenz zum standgerichtlichen Sonderaburteilen zu haben? Diejenigen also die Rufen „jetzt mal klartext“, aber dann bloß eine wabernde Wolkenwand verstörender, tief und scharf verletzender Phrasen, Generalisierungen und Vorurteile aufschäumen?

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Axel Butt
        kuschelt sich das mit herr schnell unter einer decke gut? klartext bedeutet kein herumgeschwurbel. ist ihnen das lieber? vielleicht noch mit ein paar zitaten garniert? die überheblichkeit in bestimmten kreisen, kennt bekanntlich keine grenzen. wird gegengehalten,wird sich echauffiert und passende schuhe angezogen. ich bin nirgendswo angekommen. arbeitslager? wie kommt man auf sowas? ist es so ähnlich , wie der niedriglohnsektor, den eine bestimmte klientel nur ihren mitmenschen gern zur verfügung stellt? warum wird arbeit doppelt so hoch besteuert, wie die kapitalsertragssteuer? zufall? ignoranten helfen nicht weiter herr butt. und zwar in beiden lagern nicht. phrasendreschen können die am besten, die bei uns das sagen haben, deswegen schafft die politik ja auch mehr probleme, als sie beseitigt. die mittelschicht hat bei uns ein großes problem, hausgemacht. sie glaubt irgendwann auch mal zu denen ,,da oben,, zu gehören und lässt deren selbstbedienung deswegen auch ungestört geschehen. in den oecd staaten geht es der mittelschicht am besten und warum? sie wird von der politik gepampert. nennt sich demokratie. die politiker wollen von ihr gewählt werden. akademische abhandlungen zu diesem thema gibt es genug. nur, wo sind die konsequenzen daraus? ich habe nichts gegen akademiker im allgemeinen. nur was gegen verlogenheit.

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      • Axel Butt schreibt:

        Sie haben am 29. Januar 2018 um 17:29 Uhr geschrieben, was Sie am 29. Januar 2018 um 17:29 Uhr geschrieben haben, Herr Bruns. Ihre niederträchtig pauschalisierenden Gemeinheiten sind in Ihrem Schreiben dokumentiert. Jedermann kann das nachlesen.

        Semel emissum volat inrevocabile verbum. (Horaz – Epistulae 1,18,71 / auf Deutsch: Einmal ausgesprochen, fliegt ein Wort unwiderruflich davon.)

        DAS gilt nicht nur für Herrn Dr. Gerhard Scharf, Herr Bruns, der heute Abend um 17:00 Uhr in der Aula der Christianischule am Kreideberg auch gerne – aber natürlich ebenfalls ganz vergeblich – durch „Erklärungen“ ungeschehen machen würde, was er seiner Mit- und Nachwelt am 2. Januar über seine innersten Überzeugungen für alle Zeiten auf einem Video bekannt hat, sondern das gilt auch für Sie.

        Luther hat das so formuliert: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit immerdar …“ (Joh 1,14)

        Sie haben „nur was gegen verlogenheit“, Herr Bruns?

        Dann fassen Sie sich mal an die eigene Nase.

        „mittelschicht“? „selbstbedienung“? „gepampert“? „in den oecd staaten geht es der mittelschicht am besten“?

        Aus Ihrem Artikel Herr Bruns: „Wer ist Mittelschicht? Dazu zählen alle Haushalte, deren Nettoeinkommen zwischen 70 Prozent und 150 Prozent des mittleren Nettoeinkommens (Median) liegt – rund 60 Prozent der Deutschen. Dabei wird auch berücksichtigt, wie viele Menschen von diesem Einkommen leben. Nach dieser Definition gehört beispielsweise eine dreiköpfige Familie zur Mittelschicht, wenn sie zwischen 1720 und 3690 Euro Nettoeinkommen im Monat hat – inklusive aller Zahlungen vom Staat.“

        Hat Ihre Familie nicht auch mehr als 1720 Euro Nettoeinkommen im Monat – inklusive aller Zahlungen vom Staat?

        Indem Sie erneut wirr und blindwütig tobend eine ganze Bevölkerungsschicht pauschal diffamieren, schamfudern sie hier also in Wirklichkeit über sich selbst herum?

        „phrasendreschen können die am besten, die bei uns das sagen haben“? Wer hat bei Ihnen das sagen, Herr Bruns? Wer sitzt bei Ihnen täglich mehrere Stunden auf dem Sofa und informiert die Menschheit darüber, wie das Universum funktioniert? Doch wohl Sie selbst, lieber Herr Bruns, — oder? Sie haben bei sich das Sagen!

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  2. Ulrich Löb schreibt:

    Da kann ich Herrn Jänkel nur beipflichten. Die vielen langatmigen Beiträge im Blog haben wenig Unterhaltungswert, dienen sie häufig genug nur dazu mit der eigenen humanistischen Bildung zu protzen, Wortexegese zu betreiben oder eigene und fremde lyrische Beiträge anderen Leuten aufzudrängen. Da vergeht mir schon die Lust an der Beteiligung .Dies kann nicht Sinn eines Blogs sein, indem sich der PC-affine Teil der Lüneburger Stadtgesellschaft über Politik austauschen kann. Die möglicherweise zwielichtige Rolle der LZ in der Screenshot-Affäre ist nun hinlänglich rauf und runter diskutiert worden. Jeder kann sich jetzt seinen Teil über diese Zeitung denken. Ansonsten gilt es sich für jeden Foristen zu fragen, ob die Nebenkriegsschauplätze in den Mittelpunkt gerückt werden sollten oder nicht lieber, wie in der Causa Scharf, die Frage gestellt werden sollte: cui bono? (Auch ich kann Küchenlatein).

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    • Andreas Janowitz schreibt:

      Also ich für meinen Teil fand diese Vorfälle und daraus resultierende Verwicklungen schon interessant, demonstrieren sie doch, wie in der vergreisenden Republik ein Teil der Bevölkerung nurnoch der Verklärung des Vergangenen anhängt, während die vermeintlich ausgeschlafenen mit allen Mitteln „Karriere“ machen wollen.
      Wohin die Reise gehen soll ist irrelevant und somit Ursprung eines ganzen Rattenschwanzes an weiteren Irrungen und Wirrungen, denn eines bleibt dabei ganz sicher auf der Strecke: die Gestaltungshoheit der Politiker.

      Zur Freude der Plutokraten, wie ich mir nicht verkneifen kann nachzutreten…

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  3. Klaus Bruns schreibt:

    Keine Sorge, ich höre nicht auf, aber ich lasse die Lokalpolitiker und auch mich selber auch nicht länger von Scheinriesen am Nasenring durch die Manege ziehen.
    sind sie da sicher? solange sie anonymes als scheinriesen zulassen, haben sie selbst schuld.verifizieren ist eine kunst. sie wissen, was ich von anonymität halte, wenn es um politik geht. auch hier sind ,,ihre,, probleme hausgemacht, oder sind sie anderer meinung? sie kennen meine meinung zu lz-online. auch da gibt es das gleiche problem. wer zu feige ist, seinen echten namen zu nennen, sollte es lassen , oder man sollte ihn nicht zulassen. in ihrer print und epaper-ausgabe muss doch auch der echte name genannt werden.warum wird online,auch bei ihnen mit ausreden gehandelt?

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  4. Axel Butt schreibt:

    Für Thomas Sander:

    In the town where I was born
    Lived a man who sailed to sea
    And he told us of his life
    In the land of submarines
    So we sailed up to the sun
    Till we found a sea of green
    And we lived beneath the waves
    In our yellow submarine

    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine
    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine

    And our friends are all aboard
    Many more of them live next door
    And the band begins to play

    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine
    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine

    („Full speed ahead Mr. Jenckel, full speed ahead!“
    „Full speed ahead it is, Sergeant.“
    „Cut the cable, drop the cable!“
    „Aye, Sir, aye,
    Captain, captain!“)

    As we live a life of ease
    Every one of us has all we need
    Sky of blue and sea of green
    In our yellow submarine

    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine
    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine
    We all live in a yellow submarine
    Yellow submarine, yellow submarine

    Youtube-Video (diesmal ohne „Bürgermeister“ Dr. Scharf): https://www.youtube.com/watch?v=m2uTFF_3MaA

    Songwriter: John Lennon / John Winston Lennon / Paul Mccartney / Paul James Mccartney
    Songtext von Yellow Submarine © Sony/ATV Music Publishing LLC

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    • Thomas Sander schreibt:

      Sehr geehrter Herr Butt,
      möchte mich für Ihren Link bedanken. Diese schöne animationsfilmische Untermalung war tatsächlich bisher meiner Aufmerksamkeit entgangen.

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      • Axel Butt schreibt:

        Gern geschehen, sehr geehrter Herr Sander,
        ich ahnte, es würde Ihnen Spaß machen, wieder einmal von der kleinen Stadt zu hören, deren Einwohner alle zusammen eng aneinander gekuschelt in einem gelben Unterseeboot sitzen und eine Solidargemeinschaftlichkeit pflegen, welche für jeden ab heute Aufmerksamen animationsfilmisch sogar schön untermalt zu genießen ist.

        Gefällt 1 Person

      • Thomas Sander schreibt:

        wie meiner neuerlichen Aufmerksamkeit nicht entging, ist die Farbgebung yel-low nur deshalb erfolgt, weil frau/man eine nicht trennbare, einsilbige Farbwahl, die sich z.B. durch Mischung mehrerer Farben, z.B. der Farben der im Rat vertretenen Parteien ergäbe, aus übergeordneten Gründen, für nicht opportun hielt. Die Ästhetik des erwartbaren Lüneburger Ratsverhaltens am Torsdag könnte ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden!

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  5. jj schreibt:

    Ich habe mir das jetzt ein paar Tage angeschaut, wie Foristen hier systematisch den Blog zum Platz der Inquisition deformieren. Und ich bedanke mich bei den Kommunalpolitikern, die trotzdem den Mut und die Lust hatten, hier zu kommentieren und sich leider in endlose Scheindebatten ziehen zu lassen.

    Für die Diskussion unter Lokalpolitikern, hatte ich gehofft, ist der Blog vor allem da.
    Ich habe mich gehörig getäuscht. Schon einmal hatten die Kommentare, da war der Blog noch auf Landeszeitung.de, ein unrühmliches Niveau erreicht. Das ist leider auch jetzt wieder der Fall.

    Keine Sorge, ich höre nicht auf, aber ich lasse die Lokalpolitiker und auch mich selber auch nicht länger von Scheinriesen am Nasenring durch die Manege ziehen.

    Haben diese Laienrichter und Paragraphen-Hengste hier eigentlich schon mal darüber nachgedacht, wozu sie den Chefredakteur und seinen Vertreter pressen wollen?. Sie sollen mal eben für ein paar Trolle aus dem Schattenreich des Netzes das Redaktionsgeheimnis verletzten, mit der Folge, dass sie sich in dieser never ending Story die nächsten Schellen einfangen und richtig gegrillt werden.

    Hat sich schon einer der Detektive aus dem Netznebel gefragt, wie viel dieser anonymen Kopien überhaupt im Umlauf sind. Nein, muss ja auch nicht, Hauptsache, man kann aus der Deckung über andere richten.

    Und bitte ersparen Sie mir jetzt endlose Hass-Kommentare, sie wandern eh in den Orkus.

    Ohne Frage ist der Blog in den letzten Tagen auch bei den Zugriffen explodiert. Darauf verzichte ich für echte Kommentatoren wie Michel Pauly, Ulrich Blanck, Friedrich v. Mansberg (Gratulation zum Vorsitz in der SPD), Frau Neuhaus, Ulrich Löb und einige andere. Sie haben mein Wort.
    LG Hans-Herbert Jenckel

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  6. Ulrich Blanck schreibt:

    Sehr geehrte Frau Gause, sehr geehrter Herr Bruns,
    weder fehlt mir eine zivilbürgerliche Meinung zu den Äußerungen von Herrn Dr. Scharf noch verkrieche ich mich hinter der Nachricht, erst gestern vier Stunden mit Frau Neuhaus zusammengesessen zu haben. Ich beantworte lediglich sehr genau die hier gestellten Fragen. Wobei ich in den mir hier ersichtlichen Postings von Herrn Bruns nicht eine einzige konkrete Frage an mich erkennen kann. Zu den unlängst an Frau Neuhaus gerichteten Fragen von Herrn Dr. Schnell kann ich nur zu bedenken geben, dass wir alle die im Rat aktiv sind das ehrenamtlich in unserer Freizeit machen und daher auch Antworten durchaus mal nicht so zeitnah wie gewünscht erfolgen könnten zumal sich der Wert sicher nicht aus der Schnelligkeit der Beantwortung ergeben wird. Ich versuche dann mal die Fragestellung Frau Gauses aus Ihrem Text zu extrahieren: „Wer soll denn nun Ihrer Meinung nach rufen: „Haltet den Dieb“? Diese Frage stammt von Herrn Löb. Sollen das immer nur andere tun? Aber auf keinen Fall Sie selbst?“ Also gerufen haben es bereits viele, wahrscheinlich hätten es noch mehr sein sollen. Zur inhaltlichen Bewertung muss ich den Ausführungen Prof. Dr. Ulf Wuggenigs nichts hinzu fügen. Zur Konsequenz habe ich sehr früh bereits sowohl die CDU als auch Herrn Dr. Scharf gedrungen, sowohl öffentlich über die LZ als auch im persönlichen Gespräch. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn die Konsequenz von Herrn Dr. Scharf selber ausgehen würde damit eine gewisse, das vorgefallene natürlich nicht rückgängig machen könnende, reinigende Wirkung verbunden sein würde. Dieses ist nicht passiert und die Zeit dafür auch verstrichen. Deshalb habe ich auch bereits in der letzten Woche OB Mädge aufgefordert sich nicht mehr durch Dr, Scharf vertreten zu lassen.Es wird nun zu einer Abstimmung über einen Vorgang kommen der nach meiner persönlichen Meinung eigentlich eindeutig ist und wenig interpretierbar. Herr Dr, Scharf kann nicht länger Bürgermeister in Lüneburg sein. Seine Glaubwürdigkeit ist irreparabel beschädigt. Zur Abwahl werden 22 Stimmen im Rat benötigt.

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  7. Klaus Bruns schreibt:

    Herr Blanck, das r bei godot war nur eine inspiration von gordon . er schwebte bekanntlich durchs all. schmunzeln.

    Hamburg/dpa. –

    Der irische Schriftsteller und NobelpreisträgerSamuel Beckett hat sich immer wieder zynisch und pessimistisch zu den verschiedensten Themen geäußert:

    ÜBER DIE MENSCHEN

    – «Wir alle werden verrückt geboren. Manche bleiben es.» (Aus: Theaterstück «Warten auf Godot», 1952)

    – «Unsere Zeit ist so aufregend, dass man die Menschen eigentlich nur noch mit Langeweile schockieren kann.»

    – «Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.»

    – «Die Menschen mögen sich noch so fein waschen und noch so fein parfümieren – sie stinken.»
    – Quelle: https://www.mz-web.de/9249846 ©2018

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  8. Klaus Bruns schreibt:

    ob meine fragen jetzt hier erscheinen werden?
    Herr Blanck, die realos sind an die spitze ihrer partei gelangt. heißt das jetzt , das meinungen und äußerungen eines dr scharf,s jetzt nicht mehr hinderlich sein werden, mit der cdu,,geschäfte,, zu machen? oder war das schon immer obsolet? sind die grünen gut beraten, sich mit der spd einzulassen, die wie in lüneburg ein ,,bestimmtes bild,, abgiebt? warten auf gordot ist nicht jedem gegeben.

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  9. Gundula Gause schreibt:

    Sehr geehrte Ratsherren Blanck, Morgenstern, Pauly und von Mansberg,

    in großer Erregung ruft Ihnen die Grand Old Lady der LüneGrünen, Ihre Kollegin, die Ratsdame Susanne Neuhaus, weiter oben zu:

    »Es reicht.«

    https://jj12.wordpress.com/2018/01/23/ruecktritt-webersinn-auf-dem-blanken-politischen-parkett-ausgerutscht/#comment-1909

    Können Sie sich denken, was Frau Neuhaus Ihnen damit sagen will?

    Was antworten Sie ihr?

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    • Ulrich Blanck schreibt:

      Sehr geehrte Frau Gause,
      was Frau Neuhaus mir sagen will sagt sie mir. Erst gestern haben wir vier Stunden zusammen gesessen und miteinander gesprochen. Gelegentlich telefonieren wir auch oder schreiben Mails, WhatsApp benutzen wir übrigens nicht. Ausschließen kann ich, dass Frau Neuhaus über diesen Blogg mit mir kommunizieren möchte. Daher denke ich, dass Frau Neuhaus sich an die anderen Leser dieses Bloggs gerichtet hat. Wenn Sie dazu Fragen an Frau Neuhaus haben sollten Sie ihr diese stellen. Ich werde und will ihr Posting nicht interpretieren.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Ulrich Blanck
        und wenn ich sie hier direkt frage, bekomme ich dann eine ,,ehrliche,, antwort? muss ich vielleicht bis nach dem 1.februar auf eine antwort warten? sie kennen mich wahrscheinlich nicht persönlich, obwohl ich mal mitglied ihrer partei war. . ich frage direkt und eben ohne umwege. beides ist in ihrem akademischen zirkel bekanntlich ungewöhnlich. schmunzel.

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      • Gundula Gause schreibt:

        Lieber Herr Blanck,
        vielen Dank für Ihre Antwort. Sehr unbefriedigend, dass Sie nicht nur keine zivilbürgerliche Meinung zu den „Äußerungen“ von Herrn Scharf zu haben scheinen, die Sie offen und öffentlich in die Stadtgesellschaft hinein „kommunizieren“ möchten, sondern offenbar auch keine zu dem öffentlichen Appell Ihrer Parteikollegin, die sich – mit vollem Recht – über die herrschende Sprachlosigkeit empört. Mir scheint, Herr Blanck mit dem Hinweis auf Ihre „private“ Konversation betreiben Sie das gleiche Spiel wie Herr Scharf, der sich hinter dem Rücken von Herrn Mädge verkriecht. Sie verkriechen sich hinter der Nachricht, erst gestern vier Stunden mit Frau Neuhaus zusammengesessen zu haben. So hat jeder Feigling einen anderen Grund, reinen Gewissens ein Feigling zu bleiben. Wer soll denn nun Ihrer Meinung nach rufen: „Haltet den Dieb“? Diese Frage sammt von Herrn Löb. Sollen das immer nur andere tun? Aber auf keinen Fall Sie selbst? Sie, Herr Blanck, der letztens noch schrieb, der Scharf-Skandal sei eine öffentliche Angelegenheit, berufen sich nun auf Privatissima und darauf (womit Sie Frau Neuhausens Text sehr wohl interpretieren und zwar sehr zugunsten Ihres mangelnden Bürgermutes), dass Sie persönlich gar nicht angesprochen seien? Und DAS, dieses Bekenntnis zum Kleinmut, teilen Sie öffentlich mit? Ich muss schon sagen: vorbildlich, Herr Blanck! Ein mitreißendes Beispiel für Zivilcourage!

        Und was Ihre Zuversicht angeht, Fragen an Frau Neuhaus zu richten, könnte sinnvoll sein: Herr Dr. Schnell hat Frau Neuhaus gestern sieben Fragen gestellt. Warum antwortet Sie dem nicht? Wieso sollte ich annehmen, sie würde mich anders behandeln?

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    • Fabi schreibt:

      Hallo Herr Blanck,

      »Es reicht.«

      Können Sie sich denken, was Frau Neuhaus damit sagen will?

      Können Sie sich das denken?

      Würden Sie es mir bitte in Ihren Worten erläutern?

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  10. Kevin Schnell schreibt:

    Sehr geehrter Herr MdB Eckhard Pols,

    in der vorletzten Ausgabe der Lünepost (Sa./So., 20. Januar 2018, S. 4) kündigten Sie an: „Ich werde mich zu der Art, wie derzeit mit meinem langjährigen, guten Parteifreund Gerhard Scharf umgegangen wird, in Kürze äußern.“

    Eine Woche ist vergangen, Herr Pols. Nichts ist von Ihnen gekommen!

    Morgen, am Sonnabend, den 27. Januar, sehr geehrter Herr Pols, wenn die Sonne aufgeht, bricht der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ an. Wenn Sie sich also zu „der Art“ äußern, „wie derzeit mit Ihrem langjährigen, guten Parteifreund Gerhard Scharf umgegangen wird“, Herr Pols, werden Sie dann auch etwas dazu sagen, dass Herr Dr. Scharf sich freiwillig und im vollen Bewusstsein seines Handelns auf dem mehrfach von ihm autorisierten und zur Veröffentlichung freigegebenen Video eines berüchtigten rechtsextremistischen Hasspredigers als ein selbstgerechter, selbstmitleidiger und geschichtsklitternder, -entstellender, -verdrehender, -verfälschender, -verhunzender, -verkehrender, -verstümmelnder, -zerkleinernder Besserwisser geoutet hat? Dass er sich – „privat“ (also so, wie er „eigentlich“ ist und denkt) – als ein jammernder, von starken Affekten und Gewaltfantasien gegen durch ihn in Bausch und Bogen verunglimpfte Andersmeinende getriebener Geschichtserfinder zu erkennen gegeben hat? Dass er als ein Opfer neben anderen Opfern gleichberechtigt dastehen möchte, als Vertriebener neben Tausenden von Ermordeten? Dass er nicht den Anstand und die Einsicht besitzt, aus seinem Gehetze, seinen Herabsetzungen und Lügen die Konsequenz zu ziehen und zurückzutreten, sondern dass er nun auch noch den vielen um Fassung ringenden Fragenden im Nachgang über die (beweiskräftig dokumentierten) Umstände seiner infamen Herzensbeichte offen ins Gesicht lügt und „die Verantwortung für die Entscheidung“ wie ein Feigling an unseren Oberbürgermeister delegiert und „Parteifreunde“ nötigt, sich für ihn zu verbiegen und etwas von „menschlicher Verirrung“ und „lässlichen Fehlern“ zu seinen Gunsten in Pressemikrofone und -kameras zu salbadern?

    Werden Sie dazu auch etwas sagen Herr Pols?

    Und werden Sie mir und anderen Lüneburgern (und vielleicht sogar den sechs alten Damen, die 1944 das Gemetzel im Konzentrationslager Osaritschi als Waisen überlebten, bei welchem von Lüneburger Soldaten 9.000 Menschen abgeschlachtet wurden, um „unnötige Esser“ zu „beseitigen“,) auch erläutern wie nach Ihrem Dafürhalten ein Mann stellvertretender Bürgermeister in Lüneburg sein und bleiben kann, dem etwa zwei seiner Ratskollegen, Klaus-Dieter Salewski und Friedrich von Mansberg, – zu Recht und zu Recht öffentlich – attestieren, er sei ein vorurteilsbeladener, affektgesteuerter Geschichtsklitterer, der „gemeinsame Sache mit Rechtsradikalen und Neonazis“ mache?

    Werden Sie sich zu der Art, wie sich Ihr langjähriger, guter Parteifreund Gerhard Scharf in nur 14 Tagen selbst um Ehre, Ansehen und Glaubwürdigkeit brachte, in Kürze äußern?

    MfG, Kevin Schnell

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  11. Jo schreibt:

    Ist Eckhard Pols der intrigante Manipulator in der CDU?

    Dieser Frage geht derzeit die Elbe-Jeetzel-Zetung nach:

    Es herrsche das blanke Chaos unter den Lüneburger Christdemokraten, ist zu lesen.

    Und:

    „Bei der Suche nach dem Maulwurf in der Lüneburger CDU sieht sich der Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols zu Unrecht vom bisherigen Vorsitzenden des Lüneburger CDU-Stadtverbandes, Niels Webersinn, verdächtigt. Pols erwägt ein Parteiausschlussverfahren. In Wahrheit soll Webersinn selbst der Informant sein, der inzwischen von seinen Ämtern zurückgetreten ist.“

    (Quelle: https://www.ejz.de/ejz_50_111457043-28-_Querelen-in-Lneburger-CDU.html)

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    • Nahgdencklicher schreibt:

      Webersinn glaubt, Eckhard Pols sei der Regisseur seines Sturzes, der Maulwurf, der intrigante Manipulator in der Lüneburger CDU?

      Pols umgekehrt erwägt ein Parteiausschlussverfahren gegen Niels Webersinn, der in Wahrheit selbst ein Geheimagent und Informant fremder Dienste sein soll?

      Es gab Zeiten, da meinte man, die beiden Liebenden würden bald heiraten:

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  12. Jo Bembel schreibt:

    Lieber Herr Jenckel,

    die Aale verblassen vor Neid. Aus Ihrem beredten Schweigen, wenn es um die Beantwortung der Frage(n)

    „Hat ein(e) Redakteur(in) der Landeszeitung oder haben mehrere Redakteur(inn)e(n) der Landeszeitung den der LZ als Fotokopie anonym eingehändigten ChatScreenshot [zum „Verifizieren“] in die CDU-Zentrale geschickt? Entspricht das der Wahrheit? Können Sie das so bestätigen?“ (Lena Bergmann)

    geht, schließe ich, dass der Sachverhalt so gewesen ist, Sie ihn aber nicht bestätigen wollen.

    Dieses würde sich mit meinen Erfahrungen mit „der LZ-Redaktion“ decken. Investigativ zu arbeiten ist auch mühsam. Dann lieber direkt beim Angeschuldigten anrufen, fragen, ob an den Anschuldigungen etwas dran sei und sich mit der Antwort zufriedengeben.

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  13. Sandro Herbert schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,

    heute Morgen ist auf eine Frage von „Daniel“ an LZ-Chefredakteur Marc Rath endlich eine relativ klare Antwort eingegangen.

    DIE FRAGE (vom 25. Januar 2018 um 15:47) WAR:

    „Ein(e) Redakteur(in) hat oder mehrere Redakteur(inn)e(n) der Landeszeitung haben den als Fotokopie anonym eingehändigten ChatScreenshot in die CDU-Zentrale gechickt.
    Entspricht das der Wahrheit? Können Sie das so bestätigen?“

    DIE ANTWORT (am 26. Januar 2018 um 8:45) LAUTETE:

    „Marc Razj schreibt:
    Klare Antwort – Nein, das Papier ist von der LZ nicht an die von Ihnen erwähnte CDU-Zentrale geschickt worden.“

    Fundort : https://jj12.wordpress.com/2017/12/30/das-leiden-der-2-0-reporter-2018-wird-alles-besser/#comment-1923 (Zugriff 26.1.2018, 10:15Uhr)

    FRAGEN AN SIE, HERR JENCKEL: (A) Können Sie bestätigen, dass dieser Post (vom 26. Januar 2018, 8:45 Uhr) vom LZ-Chefredakteur Marc Rath stammt? (B) Können Sie bestätigen, dass der Satz: „das Papier ist von der LZ nicht an die von Ihnen erwähnte CDU-Zentrale geschickt worden.“ impliziert, dass das Papier von der LZ auch nicht an ein Mitglied oder mehrere Mitglieder der Lüneburger CDU-Ratsfraktion geschickt worden ist?

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    • jj schreibt:

      Hallo, Herr Herbert, hier die Antwort des Chefredakteurs
      Da ich nicht in der CDU-Zentrale sitze, weiß ich nicht, was dort wie als Post eingeht. Mehrere Diskutanten unterstellen uns hier einerseits unsauberen Umgang, fordern andererseits selbst Indiskretionen ein. Das ist eine bizarre Ebene. Ich kann und werde nicht unsere Quellen und auch nicht die Arbeit mit ihnen offenlegen. Da muss ich um Ihr Verständnis bitten. Beste Grüße aus der LZ-Redaktion Marc Rath

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  14. Susanne Neuhaus schreibt:

    Es reicht.

    Ich melde mich zu Wort, weil ich finde, es reicht.
    Wir befinden uns jetzt in einer Debatte über Whatsapp Chats und ähnlichem. Es wird aber nicht mehr über die Äußerungen von Herrn Dr. Scharf debattiert.
    Er hat sich immer noch nicht entschuldigt für seine Äußerungen, obwohl diese jetzt seit fast 3 Wochen in der Welt stehen. Er wird sich im Rat erklären, aber ob er auch die notwendigen Konsequenzen zieht. Keiner weiß es.
    Diese Äußerungen aber sind es, die mich zutiefst aufregen. Sie sind gesagt worden und schon regt sich keiner mehr darüber auf. Nein, jetzt heißt es die CDU zu spalten und den rechten Flügel eben dieser Partei zu stärken. Herrn N..aus Berlin wird es freuen. Die Rechten an die Macht, dass ist doch vor allem seine Hoffnung. Wobei ich betonen möchte, dass ich auf keinen Fall irgendjemand aus der CDU mit den Gesinnungen des Herrn N. in Zusammenhang bringen möchte. Im Gegenteil, bisher habe ich die CDU in der Jamaikagruppe als diskussionsfreudig und gut in der Zusammenarbeit wahrgenommen. Nein über die Äußerungen von Herrn Dr. Scharf redet keiner mehr, jetzt aber kommen die aus den Löchern, die noch einmal Nachtreten, gegenüber Herrn Webersinn, „dessen Rücktritt ein längst überfälliger Schritt“ ist (Pols, Lünepost v. 24.1.18) oder wie Herrn Meihsies (LP), der aus verletzter Eitelkeit sich auch nicht negativ zu Dr.Scharf`s Äußerungen zu Wort meldet, aber das Forum nutzt , um an Jamaika rumzukritisieren.
    Alles zu seiner Zeit, gern auch diese Kritik, aber jetzt sind die Demokraten gefragt, die sich nicht mit einem „Blackout“ zufrieden geben wollen, sondern gespannt auf die Äußerungen von Herrn Dr.Scharf warten. Dabei gilt es, nicht das Wunschkonzert des Herrn N. aus Berlin zu bedienen, denn damit sind wir schon vor rund 70 Jahren nicht so gut gefahren.
    Susanne Neuhaus

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    • jj schreibt:

      Liebe Frau Neuhaus, danke.
      Zwei Paar Schuhe, Sie haben Recht, über beide, Scharf u Webersinn, habe ich geschrieben und über Chats wird diskutiert.
      Die Hängepartie Bürgermeister ist unerträglich, das Verhalten von Niels Webersinn für mich nicht wirklich nachvollziehbar. Aber mit etwas Abstand wollen wir darüber sicher mal reden.
      Ihr Hans Herbert Jenckel

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      • Randolph von Schwalberg Oldesloe schreibt:

        »Zwei Paar Schuhe, Sie haben Recht, über beide, Scharf u Webersinn, habe ich geschrieben und über Chats wird diskutiert.«

        Herr Jenckel, mir wird ein ganz klein büschen übel, wenn ich das lese.

        »Die Hängepartie Bürgermeister ist unerträglich, das Verhalten von Niels Webersinn für mich nicht wirklich nachvollziehbar.«

        Woher nehmen Sie noch die Chuzpe, über Scharf und Webersinn zu urteilen, wenn Sie sich ganz ähnlich selbstvermessen verhalten und zum Eingeständnis auch nicht des kleinsten Fehlers fähig zu sein scheinen?

        »Die Hängepartie Landeszeitung ist unerträglich, das Verhalten von Hans-Herbert Jenckel für mich nicht wirklich nachvollziehbar«, wird sich manch einer sagen. Und, glauben Sie mir, nicht jeder von denen ist aus dem linken Lager – oder so borniert, dass er nicht begriffe, was Sie hier treiben. Ich glaube, Ihnen bleibt noch weniger Zeit als Scharf zur Kurskorrektur. Ist nur so eine Ahnung. Denn Sie wissen ja, ich stehe immer ein wenig auf dem Schlauch.

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    • Klaus Bruns schreibt:

      Frau Neuhaus, sie haben natürlich recht. nur, was dr.scharf gesagt hat ,hat eben auch ein cdu-mitglied gesagt und dieses auch noch als bürgermeister. man sollte nicht glauben,das dr. scharf in der cdu ein ,,einzelkind,, ist. die reaktion der lüne-cdu beweist mir dieses eindeutig. und es wundert mich nicht einmal. so wie ich das sehe, findet hier ein kampf innerhalb der cdu zwischen alt und jung statt. da die alten einen vorteil haben(seilschaften), werden diese auch obsiegen, egal was sie denken. dr.scharf ist in der cdu nicht allein mit seinen gedanken.

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    • Tobias Günther schreibt:

      Liebe Frau Neuhaus,

      was heißt, „Es reicht“?

      Wie kommen Sie dazu, hier als Meinungsimperatorin hereinzuplatzen und Ihnen unbekannte Foristen in Bausch und Bogen in den Senkel zu stellen?

      Wo waren SIE die letzten beiden Wochen? Nichts war von Ihnen zu hören und zu sehen, als in den Kommentarspalten der LZ und hier bei Jenckel, in Seminaren und Tagungen an der Leuphana und in den Klasenzimmern der Gymnasien überwiegend junge Menschen, Schüler, Studierende, Lehrer und Dozenten den widerwärtigen Auftritt von Herrn Scharf und seine noch widerwärtigeren Lügen danach sowie das ebenfalls widerwärtige Verkleinerungs- und Beschönigungsgequatsche von Seiten „der Stadt“ zur Sprache gebracht, analysiert und in der Diskussion gehalten haben?

      Herr Scharf hat sich nicht entschuldigt? WAS könnte er denn entschuldigen? Er war ganz er selbst, als er bei Nerling (ja, so heißt der Hetzer) ins Mikro gezischelt und gehechelt hat. Er muss zurücktreten. Punkt! Wie soll sich ein Mann, den Gewaltfantasien gegen „Linke“ in ihrer pauschalisierten Unbesimmtheit umtreiben, der zwischen selbstexkulpatorischen Fixierungen und wissenschaftlich erhärteten Sachverhaltsdarstellungen nicht unterscheiden kann, der KZ-Überlebenden im Wahn der Opfergleichberechtigung als Heimatvertriebener anträgt, sie möchten sich doch den Angehörigen ihrer Schlächter gegenüber bitteschön zu Worten der „Versöhnung“ verstehen, im Rat erklären? Wie soll er sich „erklären“? Was erwarten Sie sich da? Ein Mann, dessen Lügen sich anhand von aller Welt zugänglichen Dokumenten als solche beweisen lassen, der sich feige hinter dem Rücken seines Oberbürgermeisters schiebt und vor Verlegenheit bleiche Parteifreunde nötigt, sich für ihn zu verbiegen? Was soll der Ihnen sagen?

      Sie möchten niemanden aus der CDU mit den „Überzeugungen“ von Nerling „in Verbindung bringen“? Warum nicht? Ist „Diskussionsfreude“ ein Beleg dafür, dass einer nicht mit solchen „Gesinnungen“ in „Zusammenhang“ gebracht werden kann. Es gibt Beispiele für sehr diskussionsfreudige Neonazis!

      Wen interessieren Pols und Meihsies? Das sind zwei verblassende Schatten längst vergangener Zeiten.

      „Alles zu seiner Zeit“, Frau Neuhaus? Genau! Wo waren Sie die letzten 16 Tage, als „es“ Zeit war?

      „Jetzt sind die Demokraten gefragt, die sich nicht mit einem ‚Blackout‘ zufrieden geben wollen, sondern gespannt auf die Äußerungen von Herrn Dr. Scharf warten“?

      Wer „wartet gespannt darauf“? Die, die sich ein Wunder der mirakulösen Wandlung erhoffen? Alles liegt seit zwei Wochen auf dem Tisch. Da wird nichts „im Rat“ hinzukommen.

      Warum fordern Sie nicht den Rücktritt Scharfs? Warum denunzieren Sie pauschal, wolkig und konturenlos eine Gruppe, die jetzt „eine Debatte über Whatsapp Chats und ähnliches“ führt, weil das ein wichtiger Aspekt der in Lüneburg herrschenden Selbstgerechtigkeit ist?

      Verstehen Sie, was hier vorgeht? Herr Scharf ist erledigt, Sein Rücktritt eine Frage von Stunden, allenfalls Tagen. Aber Herr Jenckel, der über Webersinn nur schwer ausdeutbare Vagheiten formuliert hat, möchte nicht beantworten, welchen Anteil die Mitarbeiter seiner Zeitung am Sturz von Webersinn hatten.

      Darum ist er froh, Ihrem Dampfstoß zustimmen zu können, über den er eigentlich, wenn er ehrlich wäre und genau hinsehen würde, auch nicht sagen könnte, was er inhaltlich eigentlich zum Thema beiträgt.

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Günther, Frau Neuhaus stimme ich ganz aufrichtig zu.

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      • Otto-Karl Susemelk schreibt:

        Sehr geehrter Herr Jenckel,

        ich möchte mich anschließen und Ihnen dieselbe Frage stellen. Ich glaube, nur entweder ein Ja oder ein Nein sind hier als Antwort möglich:

        Hat ein(e) Redakteur(in) der Landeszeitung oder haben mehrere Redakteur(inn)e(n) der Landeszeitung den der LZ als Fotokopie anonym eingehändigten ChatScreenshot [zum „Verifizieren“] in die CDU-Zentrale geschickt? Entspricht das der Wahrheit? Können Sie das so bestätigen?

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      • jj schreibt:

        Hier die Antwort des Chefredakteurs Marc Rath, die er bereits an anderer Stelle auf die immer gleichen Fragen gegeben hat:
        Da ich nicht in der CDU-Zentrale sitze, weiß ich nicht, was dort wie als Post eingeht. Mehrere Diskutanten unterstellen uns hier einerseits unsauberen Umgang, fordern andererseits selbst Indiskretionen ein. Das ist eine bizarre Ebene. Ich kann und werde nicht unsere Quellen und auch nicht die Arbeit mit ihnen offenlegen. Da muss ich um Ihr Verständnis bitten. Beste Grüße aus der LZ-Redaktion Marc Rath

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    • Kevin Schnell schreibt:

      Sehr verehrte, liebe Ratsdame Neuhaus,

      ich danke Ihnen aus ganzem Herzen für Ihre sehr späte, gleichwohl zu guter Letzt doch sehr emphatische und sehr couragierte Stellungnahme!

      „Es reicht.“

      Ihre Eingangsformel ist von geradezu attischer Prägnanz. Ich vermeine, noch das scharf schnarrende Vibrieren des Bolzens zu hören, der, eben von der Armbrust kommend, mit trockenem Schlag in die Mitte seines Zieles eingedrungen ist. Zugleich ist natürlich bei jedermann sofort das berühmte Vorbild gegenwärtig: – J’accuse…! – (Ich klage an…!), der schmetternde Einwurf, mit welchem der französische Schriftsteller Émile Zola seinen offenen Brief an Félix Faure, den damaligen Präsidenten der Französischen Republik, eingeleitet hat, um diesen und die Öffentlichkeit über die wahren Hintergründe der sogenannten „Dreyfus-Affäre“ zu informieren. Der Brief erschien am 13. Januar 1898 in der Tageszeitung L’Aurore, verursachte einen großen politischen Skandal, enthüllte die rassistischen administrativen und „politischen“ Teufeleien gegen den unschuldig verurteilten französischen Hauptmann Alfred Dreyfus, der zugleich (nicht „Linker“, sondern) „Jude“ war, und gab der ekelerregenden Intrige eine entscheidende Wendung.

      Ihr „Es reicht.“, liebe Frau Neuhaus, wird sicherlich ebenfalls einmal in den Lüneburger Sprachgebrauch als Signalwort für eine mutige, öffentliche Meinungsäußerung gegen Verlogenheit und Machtmissbrauch jeglicher Herkunft und Zielsetzung eingehen!

      Bitte erlauben und beantworten Sie mir sieben Fragen:

      1) Sie geißeln mehrmals das verlogene Schweigen und das unwürdige Taktieren im Umgang mit den „Äußerungen“ von Herrn Dr. Scharf. Aber Sie qualifizieren diese „Äußerungen“ an keiner Stelle. Sie ordnen dem Wort „Äußerung“ kein einziges Attribut zu. Warum sagen Sie nicht rundheraus, wie Sie Scharfs „Äußerungen“ bewerten?

      2) Sie beklagen, Scharf habe „sich immer noch nicht entschuldigt für seine „Äußerungen“, obwohl diese jetzt seit fast 3 Wochen in der Welt stehen“? Wie kann man sich für seine tiefinnerlichste „private“ Überzeugung „entschuldigen“? Kann man sich für seine Schuhgröße entschuldigen? Glauben Sie wirklich, die Lüneburger hätten es mit einer Frage von „Schuld“ oder „Unschuld“ zu tun? Ist das nicht anmaßend? Glauben Sie nicht, es geht viel eher um die Frage, ob Herrn Scharfs verstörende Herzensüberzeugungen mit den Ansprüchen und Anforderungen an das Amt eines Bürgermeisters harmonieren?

      3) Sie behaupten, jetzt seien „die Demokraten gefragt“, welche „gespannt auf die Äußerungen von Herrn Dr.Scharf warten.“ Damit meinen Sie die angekündigte „Erklärung“ in der kommenden Ratssitzung vom 1. Februar. Denken Sie, es gebe außerhalb des Rates keine Demokraten? Und glauben Sie wirklich allen Ernstes, dass Sie in so einer „Erklärung“ etwas zur Sache Gehörendes erfahren könnten, das nicht längst jedem Lüneburger bekannt ist, der sich auch nur am Rande mit dem Skandal beschäftigt hat?

      4) Ist die Scharf-Affäre exklusiv eine Angelegenheit des Rates? Handelt es sich nicht vielmehr um einen öffentlichen Skandal? Und gehören zu diesem öffentlichen Skandal nicht lange schon nicht nur „die Äußerungen“ von Herrn Scharf, sondern auch seine Lügen danach, die Vertuschungs- und Marginalisierungsbemühungen von anderen und das niederschmetternd beschämende Schweigen der Mehrzahl unserer kommunalen Repräsentanten?

      5) Seit dem Vormittag des 10. Januars wird in der erschütterten Öffentlichkeit auf ganzer Breite heftig und ohne Pause über alle relevanten Aspekte des Skandals diskutiert. Worauf bezieht sich dann aber Ihr Urteil: „Nein über die Äußerungen von Herrn Dr. Scharf redet keiner mehr“?

      6) Sie schreiben, „Herr Meihsies (LP)“ nutze das Forum, „um an Jamaika rumzukritisieren“. Ich habe keine einzige Blog.jj-Wortmeldung von Herrn Andreas Meihsies bemerkt. Würden Sie mir bitte sagen, wo ich eine oder zwei davon finde?

      7) Liebe Frau Neuhaus, warum fordern Sie nicht HIER UND HEUTE den sofortigen Rücktritt von Herrn Dr. Scharf?

      Mit herzlichen Grüßen

      Kevin Schnell

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  15. Alexa P. schreibt:

    Herr Fuhrhop, Sie hatten erneut recht. Es ist noch längst nicht alles gesagt. Fraglich nur, ob irgendwann von den Verantwortlichen auch etwas Informatives (nach Wahrheit frage ich erst gar nicht) dabei sein wird?!

    Herr Jenkel, bisweilen erinnern Ihr Blog und Ihre Kommentare eher an Alfred’s Stadtgespräch (ach, wie ich ihn vermisse). Gespickt von nichtssagenden (zweideutigen) Andeutungen, dem Herausreden und Ausbleiben von direkten Antworten auf direkt gestellte Fragen und immer mit dem Gefühl, nicht ganz ernst genommen zu werden bzw. Sie nicht ganz ernst nehmen zu können.

    Fragen wir doch einfach mal Herrn Webersinn persönlich! Vielleicht mag er es ja berichten (andere hüllen sich ja lieber in gehaltloses Schweigen!)

    Herr Webersinn, waren Sie es tatsächlich selbst, der sich enttarnte und dafür sorgte, dass der Whats-App-Auszug zurück an die CDU gespielt wurde? Wurden Sie tatsächlich enttarnt, oder sind Sie schlichtweg der (zu ehrliche) Kollateralschaden, den man in Kauf nimmt, damit der unter Black-Outs leidende Dr. Scharf bleiben kann? Ich hoffe, man hat Ihnen nicht auch noch ein Redeverbot (Maulkorb) verpasst. So oder so, Herr Webersinn, Sie haben das einzig Richtige getan – können Sie nicht mit dem Mitgehen (dahinterstehen), was ihre Parteifreunde und der Stadtrat dort veranstalten, bleibt nur die Möglichkeit des Rücktrittes. Tausendfach besser (und ehrlicher), als in den „Schmierentheater“ weiter mitzuspielen.

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  16. Ein Lüneburger schreibt:

    Eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr hier äußern (da dies ein „Privat-Blog“ von Herrn Jenckel ist, mit den letzten Beiträgen aber eher die gesamte Redaktion der Landeszeitung angesprochen ist). Aber drei Dinge bedürfen denn doch einer Replik:

    Herr Jenckel, „Ablenkung vom Schmierentheater“ ist das nun ganz sicher nicht. Wenn hier ein lokalpolitisch interessanter „Skandal“ behandelt wird (Durchstecken einer vertraulichen parteiinternen Konversation an die Medien) dann gehört zur Diskussion nicht nur die Frage „wer war’s – wie geschah’s“ und die Betrachtung der Folgen sondern genausogut (und das wissen Sie als Journalist natürlich) auch die des Auslösens/Herbeiführens. Und wenn da die lokale Monopolzeitung nicht ganz unmaßgeblich mitgewirkt hat (eben durch vorsätzliches oder leichtfertiges „Enttarnen“ des Informanten) so muß/darf auch deren Rolle in diesem Zusammenhang auf den Tisch. Übrigens auch im Printmedium, da vertraue ich jetzt mal auf Ihren journalistischen Anspruch.

    Nochmal Herr Jenckel: Sie eröffnen in Ihrem Blog ja durchaus bewusst und gewollt die Möglichkeit sich an der Kommentierung „quasi-anonym“ (gecheckt allein durch eiine real existierende mail-Adresse) zu beteiligen. Auf diese Diskretion eines Pseudonyms verlassen sich wohl auch manche Teilnehmer. Und nun benutzen Sie ein geheimnisvolles „Analysetool“, um doch mal eben herauszufinden wer denn da nun eigentlich schreibt ??? Wie nennt man denn sowas ? “ Honeypot“ ? Da bleibt aber ein ganz unguter Geschmack…

    Und: @Justus (und andere): wenn ich hier Näheres ausbreiten würde, könnte DAS Rückschlüsse zulassen, woher ich meine Informationen habe. Geht also leider nicht. Ist aber auch nicht nötig, weil zu den unergründlichen Wegen eines screenshots aus dem Briefkasten des Pressehauses Am Sande zur CDU schon alles geschrieben wurde. Oder eben nicht hierhin gehört sondern in die von mir erwähnte LZ-Redaktion.

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    • Lena Bergmann schreibt:

      EINE ERGÄNZUNG ZU DEN ANMERKUNGEN VON EIN LÜNEBURGER.

      Lieber Herr Jenckel,

      Sie kneifen. Es ist nicht zum Mitansehen. Auf immer peinlichere Weise versuchen Sie sich der Beantwortung der entscheidenden Frage zu entziehen. Sie denunzieren Foristen, Sie desavouieren Foristen, Sie beschimpfen Foristen, Sie drängen Foristen in die „linke“ Ecke, Sie müllen Foristen mit beknacktem Unsinn zu, – aber Sie antworten nicht. Ich habe Sie gefragt. Kati hat Sie gefragt. Pauly hat Sie gefragt. Furhop hat Sie gefragt. Und Daniel hat Ihnen und Herrn Rath diese Frage schon mehrfach vorgelegt, aber Sie schalten Sie noch nicht einmal frei.

      Durch Ihr Panikverhalten (Ausweichen, Unsinn schreiben, Nervosität, Kontrollverlust, Aggression, Dissimulation, Unterdrückung von Kommentaren, Angriff, Beschimpfungen, etc.) schüren Sie den wachsenden Verdacht, das Redakteure der Landeszeitung zum Sturz von Herrn Webersinn DURCH MANGELNDE SORGFALT im Umgang mit ihnen anonym zugegangenen Dokumenten beigetragen haben. (An Absicht will ich schon um meines eigenen Seelenfriedens willen lieber gar nicht erst denken.) Sie wissen, dass das einem Supergau gleichkommt, weil das höchste Gut Ihrer Zunft dadurch verliert: die Vertrauenswürdigkeit. Mit dem Aplomb des Nichtbetroffenen haben Sie dem armen, dummen Scharf vor zwei Wochen zugerufen: „So wie es ist, hilft nur: „Ich habe Mist gemacht.“ Kein Lavieren.“ Das dürfen Sie heute zu sich selber sagen, Herr Jenckel: So wie es ist, hilft nur: „Wir haben Mist gemacht.“ Kein Lavieren.

      Wenn es so ist, sollten Sie das ganz schnell zugeben, bitte.

      Ich werde Ihnen unsere Ja-/Nein-Frage jetzt noch einmal vorlegen. Sollten Sie sich erneut der Beantwortung entwinden, werden Sie nie wieder von mir hören.

      FRAGE: Hat ein(e) Redakteur(in) der Landeszeitung oder haben mehrere Redakteur(inn)e(n) der Landeszeitung den der LZ als Fotokopie anonym eingehändigten ChatScreenshot [zum „Verifizieren“] in die CDU-Zentrale geschickt? Entspricht das der Wahrheit? Können Sie das so bestätigen?

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      • jj schreibt:

        Liebe Frau Bergmann, Sie dürfen mich natürlich gerne weiter verbal attackieren, da haben Sie ja nun schon Übung drin, panisch werde ich deswegen nicht. Machen Sie sich bitte keine Sorgen, nur zu. Aber wenn Sie jetzt so einen inquisitorischen Ton anschlagen, das liest sich schon gruslig. lg Ihr hhjenckel

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  17. Gustav Furhop schreibt:

    Liebe Antonia,

    Herr Jenckel hat die Nerven verloren und ist die junge Rasselbande unter seinen Fans und Beiträgern unfair angegangen. Denn Herr Jenckel ist auch nur ein Mensch. Aber zugleich hat Herr Jenckel die Macht. Nicht nur die Macht, Informationen zu gestalten, sondern auch die Macht, Informationen zu arrangieren, zeitlich zu takten, weiterzuleiten oder nicht weiterzuleiten und freizuschalten oder zurückzuhalten. Herr Jenckel hat auch die Macht, seine Macht zu missbrauchen. Aber das tut Herr Jenckel nicht. Er weiß um seine Verantwortung, die größer ist als er selbst und auch größer ist als seine Zeit. Im Unterschied zu Herrn Dr. Scharf ist Herr Jenckel tatsächlich ein Ehrenmann, für den ein Ethos gilt, – das des Journalisten und das des Staatsbürgers. Herr Jenckel wird sich beruhigen, wird diejenigen seiner Posts, welche Kommentatoren diffamieren, einschließlich der direkten, unmittelbar dadurch ausgelösten Reaktionen löschen und wird sich vielleicht auch noch für seine unangebrachten Ausfälle entschuldigen. An irgendeiner Ecke. Ohne Brimborium.

    Aber sollten wir nicht vielleicht doch mal wieder zum Thema zurückfinden?

    Ein Lüneburger (!), ein Anonymus, hat am Freitagmorgen Briefumschläge bei der LÜNEPOST und bei der LZ eingehändigt, welche die Kopien eines Screenshots von einem internen WhatsApp-Nachrichtenaustausch zwischen Mitgliedern der Lüneburger CDU-Ratsfraktion enthielten.

    Dort, in diesem internen WhatsApp-Nachrichtenaustausch zwischen Mitgliedern der Lüneburger CDU-Ratsfraktion schlägt CDU-Ratsmitglied Henrik Morgenstern – in einem längeren Beitrag – vor, man solle (also die Mitgliedern der Lüneburger CDU-Ratsfraktion sollten) den Parteikollegen Dr. Gerhard Scharf als Lüneburger Bürgermeister ABSETZEN.

    CDU-Ratsmitglied Henrik Morgenstern schlägt den Parteifreunden auch gleich einen Termin und eine Nachfolgerin vor: Oedemes Ortsbürgermeisterin CHRISTEL JOHN solle Scharf SOFORT ABLÖSEN und nicht erst, wie vorgesehen, im kommenden Jahr.

    Zwei Tage nach der Überraschungspost in den Pressebriefkästen, am Montagabend, erklärt genauso überraschend jedoch nicht der weltbekannte wahrheitsliebende Video-Künstler Gerhard Scharf seinen Rücktritt, sondern es legt – mit sofortiger Wirkung – der 38-Jährige Niels Webersinn, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Hansestadt Lüneburg, alle seine politischen Ämter, Funktionen und Mandate nieder. Das teilte die CDU in einer Presseerklärung mit, ohne aber etwas Glaubhaftes über Webersinns Gründe „mitzuteilen“. Doch dann erfährt die Presse von CDU-Mitgliedern, es sei auf der montäglichen Fraktionssitzung „zum Eklat“ gekommen. „Niels Webersinn hat erst bestritten, dann aber zugegeben, dass er selbst eine interne WhatsApp-Nachricht an die Presse weitergegeben hat“, berichten zwei christdemokratische Parteifreunde des geschassten Spitzenmannes. (Wieso „bestreitet“ einer „erst“, was, wenn alles mit rechten Dingen zuging, gar niemand wissen konnte? Oder ging es – in der CDU – mit linken Dingen zu?)

    Indessen klebt ein kometengleich als Hetzer und Lügner zu spätem nationalvölkischem Ruhm gelangter stellvertretender Bürgemeister auf seinem Ehrenthron und schweigt, als ginge ihn die ganze Komödie gar nichts an, als wäre nicht er selbst der „steinerne Gast“, um dessentwillen und um den herum sich Tragödien abspielen, seine Partei, die CDU, sich öffentlich selbst zerlegt, „die Stadt“, in der Person von Ulrich Mädge den Nebel lachhafter Halb- und Viertelwahrheiten verbreitet und eine konsternierte Bürgergesellschaft sich von ihren politischen Vertretern im Harmonieduett mit geifernden Digital-Fanatikern als linke Kanaille beschimpfen lassen muss.

    Was entnimmt der erinnerungskulturell geschulte Connaisseur und Genießer scharfer Sachen alledem über den moralkulturellen Gedenkzustand unserer bürgermeisterlich „politischen Elite“ an der „Stadtspitze“?

    Ich bitte um Erläuterungen.

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  18. Antonia schreibt:

    Hallo Herr Jenckel

    Ich habe den Eindruck, Sie sind gerade dabei, Ihre komplette Inneneinrichtung zu zertrümmern. Was ist los? So benehmen sich gewöhnlich nur in die Enge getriebene Dickschädel und Elefanten.

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    • jj schreibt:

      Liebe Antonia, vielen Dank für die Nachfrage.
      Mir geht es zurzeit gut. Wenn Sie den Eindruck haben, ich neige zur Zerstörungswut, dann gehe ich noch mal in mich.

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  19. Katja Wagner schreibt:

    Hallo Herr Jenckel, hallo Herr Rath,

    im abgelaufenen Jahr haben die Journalisten der Generation 2.0 wieder besonders gelitten, wie begossene Pudel an ihrer Bestimmung gezweifelt. Fake-News-Debatten allerorten, Glaubwürdigkeitsschwund, Liebesentzug durch Leser. Das setzt zu. Dicke Hose war gestern. Der Journalist 2.0 will wieder zuhören, ja moderieren, den Bürgerdialog führen.

    Dabei sind die Rezepte so einfach für einen geraden Rücken: Berichten statt richten, Sorgfalt statt Schnelligkeit. All the news that’s fit to print, der New-York-Times-Slogan. An guten Vorsätzen mangelt es Journalisten also nie, aber wie das so ist mit guten Vorsätzen: ab in den Wind.

    Bei diesen ständigen Kurskorrektur könnte der Verdacht aufkommen, Willi Wichtig habe seinen Kompass verloren.

    Einfache Frage an zwei gerade Rücken: Wie gelangte der vertraulich durchgesochene chat-screenshot von der LZ zur Lüne-CDU?

    Wie lautet Ihre These?

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    • jj schreibt:

      Liebe Kati Wagner,Der besagte Chat kam ausgedruckt und anonym ins Postfach der LZ. Wir haben dann das gemacht, was Journalisten bei anonymen Quellen, die Brisantes enthalten, tun – und haben sie verifiziert. Aus eben genau den Gründen, die Sie gepostet haben.Beste Grüße aus der LZ-RedaktionMarc Rath

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    • Daniel schreibt:

      Lieber Herr Jenckel,

      Sie zitieren Marc Rath, ich zitiere mich:

      Herrn Jenckel zufolge gab es, ich zitiere: „Papiere […], die einem [sic] von [sic] Informanten auch zugespielt wurden, über die aber gar nicht geschrieben wird, die nur zur Absicherung dienen, die teils unglaubliche Details beinhalten, die so persönlich sind, dass Sie einfach nicht an die Öffentlichkeit gehören“.
      Wenn diese dermaßen aufregenden „Papiere“ bereits „absicherten“, dann benötigten Sie noch eine weitere Bestätigung. Aber selbst, wenn Ihrer Meinung nach zwei zusätzliche Verifikationen erforderlich gewesen sind, wollen Sie doch nicht etwa andeuten, Sie hätten, statt zu telefonieren, Kopien Ihres Materials verschickt? Das käme ja einem Eingeständnis des fahrlässigen Umgangs mit dem für Journalisten sakrosankten Gebot des Quellenschutzes gleich, der ein strafbewehrtes Verfassungsgrundrecht berührt (nach Art. 5 GG sowie nach § 53 Abs. 1 Nr. 5 StPO, § 383 Abs. 1 Nr. 5 ZPO sowie § 102 Abs. I Ziffer 4 AO). Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen einzigen Journalisten bei der Landeszeitung gibt, der „Verifikation“ mit Informantenverrat verwechselt. Also – so hoffe ich wenigstens inständig – haben Sie mir mit der Skizze Ihrer Vorgehensschritte KEINE Antwort auf meine Frage gegeben, wie der ChatScreenshot aus Ihrem Haus in die CDU-Zentrale gelangte.

      Wie gelangte die Fotokopie des ChatScreenshots aus Ihrem Haus in die CDU-Zentrale?

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      • jj schreibt:

        Hallo, Daniel, in welcher Dauerschleife befinde ich mich? Für alle anderen, hier mal der Paragraphen-Bandwurm im Klartext.

        Strafprozeßordnung (StPO)
        § 53a Zeugnisverweigerungsrecht der mitwirkenden Personen
        (1) Den Berufsgeheimnisträgern nach § 53 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 4 stehen die Personen gleich, die im Rahmen
        1.
        eines Vertragsverhältnisses,
        2.
        einer berufsvorbereitenden Tätigkeit oder
        3.
        einer sonstigen Hilfstätigkeit
        an deren beruflicher Tätigkeit mitwirken. Über die Ausübung des Rechts dieser Personen, das Zeugnis zu verweigern, entscheiden die Berufsgeheimnisträger, es sei denn, dass diese Entscheidung in absehbarer Zeit nicht herbeigeführt werden kann.
        (2) Die Entbindung von der Verpflichtung zur Verschwiegenheit (§ 53 Absatz 2 Satz 1) gilt auch für die nach Absatz 1 mitwirkenden Personen.

        Zivilprozessordnung
        § 383 Zeugnisverweigerung aus persönlichen Gründen
        (1) Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt:
        1.
        der Verlobte einer Partei oder derjenige, mit dem die Partei ein Versprechen eingegangen ist, eine Lebenspartnerschaft zu begründen;
        2.
        der Ehegatte einer Partei, auch wenn die Ehe nicht mehr besteht;
        2a.
        der Lebenspartner einer Partei, auch wenn die Lebenspartnerschaft nicht mehr besteht;
        3.
        diejenigen, die mit einer Partei in gerader Linie verwandt oder verschwägert, in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert sind oder waren;
        4.
        Geistliche in Ansehung desjenigen, was ihnen bei der Ausübung der Seelsorge anvertraut ist;
        5.
        Personen, die bei der Vorbereitung, Herstellung oder Verbreitung von periodischen Druckwerken oder Rundfunksendungen berufsmäßig mitwirken oder mitgewirkt haben, über die Person des Verfassers, Einsenders oder Gewährsmanns von Beiträgen und Unterlagen sowie über die ihnen im Hinblick auf ihre Tätigkeit gemachten Mitteilungen, soweit es sich um Beiträge, Unterlagen und Mitteilungen für den redaktionellen Teil handelt;
        6.
        Personen, denen kraft ihres Amtes, Standes oder Gewerbes Tatsachen anvertraut sind, deren Geheimhaltung durch ihre Natur oder durch gesetzliche Vorschrift geboten ist, in Betreff der Tatsachen, auf welche die Verpflichtung zur Verschwiegenheit sich bezieht.
        (2) Die unter Nummern 1 bis 3 bezeichneten Personen sind vor der Vernehmung über ihr Recht zur Verweigerung des Zeugnisses zu belehren.
        (3) Die Vernehmung der unter Nummern 4 bis 6 bezeichneten Personen ist, auch wenn das Zeugnis nicht verweigert wird, auf Tatsachen nicht zu richten, in Ansehung welcher erhellt, dass ohne Verletzung der Verpflichtung zur Verschwiegenheit ein Zeugnis nicht abgelegt werden kann.

        Abgabenordnung (AO)
        § 102 Auskunftsverweigerungsrecht zum Schutz bestimmter Berufsgeheimnisse
        (1) Die Auskunft können ferner verweigern:
        1.
        Geistliche über das, was ihnen in ihrer Eigenschaft als Seelsorger anvertraut worden oder bekannt geworden ist,
        2.
        Mitglieder des Bundestages, eines Landtages oder einer zweiten Kammer über Personen, die ihnen in ihrer Eigenschaft als Mitglieder dieser Organe oder denen sie in dieser Eigenschaft Tatsachen anvertraut haben, sowie über diese Tatsachen selbst,
        3.
        a)
        Verteidiger,
        b)
        Rechtsanwälte, Patentanwälte, Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Steuerbevollmächtigte, vereidigte Buchprüfer,
        c)
        Ärzte, Zahnärzte, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Apotheker und Hebammen,
        über das, was ihnen in dieser Eigenschaft anvertraut worden oder bekannt geworden ist,
        4.
        Personen, die bei der Vorbereitung, Herstellung oder Verbreitung von periodischen Druckwerken oder Rundfunksendungen berufsmäßig mitwirken oder mitgewirkt haben, über die Person des Verfassers, Einsenders oder Gewährsmanns von Beiträgen und Unterlagen sowie über die ihnen im Hinblick auf ihre Tätigkeit gemachten Mitteilungen, soweit es sich um Beiträge, Unterlagen und Mitteilungen für den redaktionellen Teil handelt; § 160 bleibt unberührt.
        (2) Den im Absatz 1 Nr. 1 bis 3 genannten Personen stehen ihre Gehilfen und die Personen gleich, die zur Vorbereitung auf den Beruf an der berufsmäßigen Tätigkeit teilnehmen. Über die Ausübung des Rechts dieser Hilfspersonen, die Auskunft zu verweigern, entscheiden die im Absatz 1 Nr. 1 bis 3 genannten Personen, es sei denn, dass diese Entscheidung in absehbarer Zeit nicht herbeigeführt werden kann.
        (3) Die in Absatz 1 Nr. 3 genannten Personen dürfen die Auskunft nicht verweigern, wenn sie von der Verpflichtung zur Verschwiegenheit entbunden sind. Die Entbindung von der Verpflichtung zur Verschwiegenheit gilt auch für die Hilfspersonen.
        (4) Die gesetzlichen Anzeigepflichten der Notare und die Mitteilungspflichten der in Absatz 1 Nr. 3 Buchstabe b bezeichneten Personen nach der Zinsinformationsverordnung vom 26. Januar 2004 (BGBl. I S. 128), die zuletzt durch Artikel 4 Abs. 28 des Gesetzes vom 22. September 2005 (BGBl. I S. 2809) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung bleiben unberührt. Soweit die Anzeigepflichten bestehen, sind die Notare auch zur Vorlage von Urkunden und zur Erteilung weiterer Auskünfte verpflichtet.

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  20. Justus schreibt:

    „In der Tat gehört (nunmehr) diese Diskussion nicht (mehr) auf den Blog des Herrn Jenckel sondern in die entsprechende Leserforen-Spalte der Landeszeitung“?

    Wer sagt das? „Ein Lüneburger“? Ist er der große Bruder? Der liebe Gott des Online-Gemetzels?

    Sie können sich „mit den Erläuterungen von ‚jj‘ ad personam zufrieden geben“? „Ad personam“? Ist da vielleicht ein Asterix-Lateiner in seinem Phrasendiktionario ausgeglitten?

    „Der Blog des Herrn Jenckel“ ist mit dem halben Land verdrahtet, lieber „Einer“ aus Lüneburg. Allein hier an der „Läufi“ sind grad ca. hundert Seminaristen aktiv.

    Wenn Ihnen inzwischen klar ist, „wie die Information von der LZ an die CDU gelangt ist“, dann teilen Sie Ihr „Wissen“ mit uns! Der flexible Mensch von heute lebt in einer „Sharing Economy“. Aber versuchen Sie nicht bitte auch noch, den Weltenlenker und Katastrophenregisseur zu geben! Es langt, wenn das Rathaus und die Parteibüros mit solchen anmaßenden Spießern übervölkert sind.

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  21. Thomas Sander schreibt:

    Denksport: Was wäre zu schlussfolgern, wenn der informant der LZ, Lünepost und der CDU identisch wären ?

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    • Werner Müller schreibt:

      Dr. Scharf? Das Imperium schlägt zurück? Trauen Sie dem soviel perfide Raffinesse zu?

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      • Thomas Sander schreibt:

        Der Frontverlauf ist undurchsichtig, die Faktenlage unklar und die Frage cui bono ungeklärt. Wenn sich die Auswirkungen der geworfenen Nebelgranaten verzogen haben, steht einer vollumfängliche Aufklärung hoffentlich nichts im Wege.
        But: Never underestimate a person whose class teacher „Zille“ was! (Johanneum LG)

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      • Axel Butt schreibt:

        Nach der Volksschule in Varendorf besuchte Gerhard Scharf von 1950 bis 1953 die Mittelschule in Bevensen. Der Klassenlehrer riet den Eltern zum Wechsel aufs Gymnasium Johanneum in Lüneburg. „Diese Entscheidung fiel meinen Eltern schwer. Auf dem Johanneum wurden monatlich 17 Mark Schulgeld verlangt. Dazu kamen die Fahrkarten für Bahn und Bus.“ Trotzdem meldeten die Eltern ihren Gerhard am Johanneum an. Doch damals gab es noch Aufnahmeprüfungen. Nur vier Prozent der Volksschüler schafften den Sprung aufs Gymnasium. Gerhard packte es trotz Defiziten in Französisch. Die Worte von Prüfungsleiter Zielinski hat er noch heute im Ohr: „So, Fritze, in Französisch kannste zwar nuscht, aber wir nehmen dir uff“, berlinerte der Studienrat. Damit war Gerhard Scharf Schüler des hochangesehenen Johanneums – und einziger Gymnasiast seines Dorfes. (Lünepost, Unsere Heimat gestern und heute, 16. August 2017, S. 11)

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      • Thomas Sander schreibt:

        Sehr geehrter Herr Butt,
        das „hochangesehene“ Johanneum war zu jener Zeit in seinem Lehrkörper durchsetzt von ehemaligen(?) Nationalsozialisten und verstand sich selbst als Elitebildungsanstalt
        für deutsche Knaben. De mortuis nihil, aber es ist wenig verwunderlich, dass aus einer solchen Zuchtanstalt auch unser Bürgermeister hervorging.

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      • Axel Butt schreibt:

        Sehr geehrter Herr Sander,
        auch ich ging aus dieser Zuchtanstalt hervor. Habe unter dem riesigen Riechkegel des dürren Zille gesessen, bei Pulver als Primaner im Deutschunterricht noch Prügel bezogen und 1958 bei Dietrich Mack mein Abiturrigorosum in Griechisch und Latein überstanden. Auch Sie mussten sich doch sicher irgendwo aus irgendeinem Ei befreien, haben es aber offenbar (bisher) nicht zum wehleidig Unfug und Lügen brabbelnden Altersnazi gebracht wie Scharf, der Zeitzeuge und wahnwallende Video-Weltanschauungswotan.
        Was ich zu Ihrem – für meinen Geschmack ein wenig zu sehr im Stile des Gerhard Scharf simplifizierenden – Sozial-, Kultur- oder Geschichtsdeterminismus noch sagen möchte, hat der Herr Dr. Schnell am 11. Januar in einem Schreiben an den Reppenstedter Weltweisen, Prinzenerzieher und Situationskomiker Klaus Bruns schon besser formuliert, als ich es je vermöchte. Darum zitiere ich ihn ab jetzt:

        »Wir sind geprägt, gewiss. Solange wir Kinder sind, mag das als Entschuldigung gelten. Aber spätestens ab dem 18. Lebensjahr gilt für jeden – und auch oder sogar in ganz besonderer Weise für stellvertretende Lüneburger Bürgermeister – der Satz von Jean-Paul Sartre:

        ›Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern darauf, was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat.‹

        Für Realisten wie Herrn Doktor Scharf möchte ich auch noch an den Satz Leszek Kołakowksis, des bedeutendsten politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts, erinnern: ›Getäuscht worden zu sein ist in der Politik keine Ausrede.‹

        Mit diesem Zitat leitet übrigens der US-Historiker Timothy Snyder seine schmale, sehr lesenswerte Streitschrift aus dem letzten Jahr ein. Sie trägt den Titel: ›Über Tyrannei‹«

        Finden Sie hier: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1384371-buergermeister-erntet-kritik2#comment-133031

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      • Thomas Sander schreibt:

        Sehr geehrter Herr Butt,
        Gebe Ihnen Recht!
        Nicht allen Absolventen konnte es aber gelingen die dort erlittenen schulischen Traumata oder der dort teilweise in perfider Art anerzogenen Geisteshaltung auf so souveräne Art, wie offensichtlich Sie, spätestens im Erwachsenenalter, zu entkommen.
        Keine Entschuldigung!
        Denn: Das geistige Rüstzeug war den Absolventen, wennauch wohl mehr als unbeabsichtigte Nebenwirkung, mitgegeben.
        Vorausgesetzt der Mensch ist zu freier Entscheidung fähig, hat sich der Doktor für die von Ihnen schön beschriebene Rolle verantwortlich, bewusst entschieden.
        Konsequenzen hat er kaum zu befürchten. Einfach weitermachen also!
        Jetzt bekomme ich schon fast Mitleid.
        Ja, auch ich musste mich aus so manchem „Ei betreien“, hatte aber, solange ich zurückdenken kann, das Glück einer gewissen Immunität gegen jede Art von Indoktrination. So ist mir immerhin gelungen es (noch) „nicht zum………Altersnazi“ gebracht zu haben.
        Ihrer Leseempfehlung (Über Tyrannei) werde ich folgen.

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    • Flori schreibt:

      Thomas, hab grad null Peilung. Was heißt „o.w.K.“?

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  22. Ein Lüneburger schreibt:

    In der Tat gehört (nunmehr) diese Diskussion nicht (mehr) auf den Blog des Herrn Jenckel sondern in die entsprechende Leserforen-Spalte der Landeszeitung. Ich kann mich mit den Erläuterungen von „jj“ ad personam zufrieden geben. Und in der Tat gibt es dort noch weitere Redakteure. Der (auslösende) Artikel in der LZ vom Samstag war auch nicht mit „jj“ gekennzeichnet sondern trug einen anderen Verfassernamen (wie auch der auf der heutigen Seite 1).
    Inzwischen ist mir auch klar, wie die Information von der LZ an die CDU gelangt ist. Und daher wundert es mich auch nicht, daß mein wortgleicher Beitrag (oben, von 17:38 h) zwar HIER, aber bisher noch nicht im LZ-Leserforum „freigeschaltet“ wurde (entgegen der vorherigen Beiträge, die ich immer synchron an beiden Stellen gepostet hatte). Herr Jenckel, es ehrt Sie, daß Sie hier in Ihrem Blog einen offenen Austausch auch über solche „heiklen“ Fragen zulassen. Vielleicht kann ja die Diskussion über den „Quellenschutz“ jetzt an richtiger Stelle fortgeführt werden…nämlich hier (im anschließenden Kommentarbereich):

    https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1448352-lueneburgs-cdu-chef-wirft-das-handtuch

    Oder gleich beim „Ombudsmann“ 😉

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    • Lena Bergmann schreibt:

      „Inzwischen ist mir auch klar, wie die Information von der LZ an die CDU gelangt ist.“

      Warum, um Himmels willen, teilen Sie das dann hier nicht mit? Ist Ihnen lieber, dass Herr Jenckel noch eine Weile weiter gegrillt wird?

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      • jj schreibt:

        Liebe, Lena, ich habe gestern, bevor ich gegen Mitternacht zu Bett ging, mal nur das Analyse-Tool erfolgt. Da waren noch zwei Besucher auf der Seite, aber es wurden vier Kommentare von verschiedenen benamten Personen geschrieben.
        Multiple Persönlichkeiten? Selbsterfüllende Prophezeiungen?

        Ich finde es schon brillant, wie vom eigentlichen Inhalt des Blog-Artikels, weil die Diskussion ja auch irgendwann erschöpft und langweilig ist, ein anderes Feld beackert wird. Ich habe auch brav Auskunft gegeben, wenn es nicht reicht, tut’s mit leid.

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      • Lena Bergmann schreibt:

        Sie arbeiten wirklich mit allen Mitteln, Herr Jenckel.
        Aber konkrete, informative Antworten geben Sie leider nicht.

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      • jj schreibt:

        Liebe Lena, damit Sie noch etwas weiter debattieren können, ohne dass ich gegen das Redaktionsstatut verstoße, soviel: Es sind mehr als zwei anonyme Schreiben verschickt worden. So sieht ein jungfräuliches davon aus.
        Anoymer Brief

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      • Hansi schreibt:

        Auf der Pirsch in Lüneburg – ein Onlinechef spricht Klartext

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    • Lena Bergmann schreibt:

      Lieber Herr Jenckel,

      es sind ungefähr fünfzig Studierende im Netzwerk. Alle, inklusive mir, möchten Sachdebatten. Solange Sie sich dazu verstanden, gab es keine Schwierigkeiten. Jetzt haben Sie ein Indiskretions- oder wenigstens ein Erklärungsproblem im eigenen Hause. Und schon verhalten Sie sich wie die, denen Sie zurecht als investigaiver Journalist auf das dicke Fell der Verlogenheit rücken? Sie schlagen blindlings um sich, denunzieren, klittern, möchten bloßstellen und beschuldigen Ihre Gäste pauschal und ohne jeden Beleg unlauterer Machenschaften?

      Mag sein, Herr Jenckel, dass Ihre Aussagen an einem anderen Platz, auf einem anderen Blog-Kanal, zu einer anderen Zeit in einem milderen Licht gesehen werden könnten. So wie es ist, hilft nur ein umgehendes: „Ich habe Mist gemacht.“ Kein Lavieren.

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  23. Daniel schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,

    ich zitiere: „die Öffentlichkeit hat ein legitimes Interesse daran [zu erfahren], ob aus dem gesetzlich besonders geschützten Redaktionsfreiraum der LZ Informationen (zur CDU) HINAUS gelangt sein können.“

    Das ist keine x-beliebige Feststellung. Sie berührt die Existenzberechtigung Ihrer Zeitung.

    Ich zitiere erneut: „Wenn Sie das [die Möglichkeit, dass die Information aus der Redaktion oder von Redakteuren absichtlich oder versehentlich durchgestochen wurde] wirklich ausschließen können, so stellen Sie das bitte klar.“

    Woher hat die CDU den screenshot?

    Sie wissen, dass von einer wahrheitsgemäßen Antwort auch Ihre Fortexistenz als Journalist abhängt.

    Bitte! Woher hat die CDU den screenshot?

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    • jj schreibt:

      Lieber Herr Daniel,
      ich war zwar nicht an der Recherche beteiligt, die Sie interessiert, weil ich von Do bis So auch gar nicht in LG war. Aber ich verlange auch nicht von Kollegen, dass Sie mir Ihre Quellen und Recherchewege offenlegen.
      Generell sind Sie zudem hier im Blog.jj auch an der falschen Adresse.
      Gleichwohl will ich gerne helfen, da Sie mir nun mit Existenz-Entzug drohen, dürfen Sie mich gerne kontaktieren. Meine Telefonnummer ist 740290. Aber bitte mit Namen melden. LG

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    • Daniel schreibt:

      Hallo Herr Jenckel,

      zum Telefonangebot: Wir sind in einem Debattenforum!

      HIC RHODUS, HIC SALTA !

      Nicht ich drohe Ihnen mit Existenz-Entzug. Das tun Sie selbst. Oder die Umstände, in denen Sie sich befinden. Denn als stellvertretender Chefredakteur tragen Sie – wie ein stellvertretender Bürgermeister – Verantwortung dafür, was die Menschen von der Institution halten, die Sie repräsentieren.

      Von William Somerset Maugham stammt der schöne Satz: „Ein Erzähler, dem man nicht glaubt, ist erledigt.“

      Ich meine: Eine Zeitung, deren Redakteuren man nicht trauen kann, ist erledigt.

      Deshalb MÜSSEN Sie nicht nur den Verdacht, sondern sogar die Möglichkeit dieses Verdachts ausräumen.

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      • jj schreibt:

        Noch mal für mich:
        Ein Anonymus, der der LZ und der Lünepost, aus welchen Gründen auch immer, etwas stecken will, ist zu blöd, anonym zu bleiben.

        Die Zeitung prüft den Wahrheitsgehalt des anonymen Schreibens durch Recherche. Was die Lünepost gemacht hat, weiß in der LZ sicher keiner.

        Und dann kommt ein anderer Anonymus namens Daniel, der das Licht scheut, aber dick aufträgt, mit der Fabel „Der Fünfkämpfer als Prahlhans“. Das passt. Lg

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      • Daniel schreibt:

        Herr Jenckel,

        schimpfen hilft hier leider nicht. Aufklärung tut not!

        Sie sind der geschäftsführende Redakteur der Landeszeitung, nicht ich. Ich bin nur einer Ihrer Leser und Kommentatoren.

        jj schreibt am 24. Januar 2018 um 16:03 Uhr: „Keine Sorge, Informantenschutz hat immer Vorrang.“

        Daran möchte ich gerne weiterhin glauben können. Damit dass so sein wird, müssen Sie jetzt etwas tun. Sonst werden Sie in Zukunft ein Riesenproblem mit Informanten haben. Und eine Zeitung, die ein Riesenproblem mit Informanten hat, die hat als Zeitung ein Riesenproblem!

        „News of the World“ war eine britische Sonntagszeitung. Im April 2011 wurden etwa 2,6 Millionen Ausgaben verkauft. Damit war sie zu diesem Zeitpunkt die auflagenstärkste Sonntagszeitung im Vereinigten Königreich. Acht Wochen später, am 7. Juli 2011 verkündete ihr Besitzer James Murdoch aufgrund eines Skandals die Einstellung der Zeitung mit der Sonntagsausgabe vom 10. Juli 2011.

        So schnell kann sowas gehen.

        Liebe Grüße

        Ihr Daniel

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      • jj schreibt:

        Lieber Daniel, vielen Dank für die mahnenden Worte.

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  24. Dagmar Uhlig schreibt:

    Ich bin sehr gespannt, wer in den kommenden Tagen noch alles so zurücktreten wird, weil er auf dem blanken Lüneburger Parkett ausgerutscht ist.

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  25. Saskia Ludwig schreibt:

    Der Fall Scharf ist auch ein Fall Mädge und ein Fall Lüneburger Rat. Vertuschen, beschönigen, kleinreden, lügen, aussitzen, Thema wechseln. Das ist die Devise auch bei diesem Skandal. Die fatale, nachhaltige Vorbildwirkung der üblen Schmuddelgeschichte wird nicht bedacht. Und dann nehmen diese Leute das Wort Kultur in den Mund. Pfui Deibel!

    Ich hoffe, der Fall Scharf wird nicht auch noch zum Fall Landeszeitung!

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  26. Ein Lüneburger schreibt:

    Herf Jenckel, da herrscht ein Missverständnis: natürlich will ich überhaupt nicht wissen wie SIE an den WhatsApp-screenshot gelangt ist. War ja angeblich sowieso „anonym“…interessiert mich auch überhaupt nicht an welchem Stammtisch Ihnen das zugesteckt worden ist oder wie sonst es bei der Redaktion „hereingekommen“ ist.

    Aber die Öffentlichkeit hat ein legitimes Interesse daran, ob aus dem gesetzlich besonders geschützten Redaktionsfreiraum der LZ Informationen (zur CDU) HINAUS gelangt sein können.

    Wenn Sie das wirklich ausschließen können, so stellen Sie das bitte klar. Das hat mit „Quellenschutz“ nichts zu tun, sondern soll nur die logische Abfolge etwas erleuchten. Wie kann sich denn die CDU aufregen, wenn sie gar nicht weiß was der LZ vorliegt ?

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    • Lena Bergmann schreibt:

      Lieber Herr Jenckel,

      das ist eine sehr berechtigte Frage des Anonymus. Da reicht es nicht, noch einmal den Grundsatz des Informantenschutzes zu wiederholen, der sich in Deutschland direkt von Art. 5 GG ableitet, somit quasi Verfassungsrang hat und als eine, wenn nicht gar als „die“ elementarste Voraussetzung für die Pressefreiheit angesehen werden muss. Sie werden eine konkrete Antwort in Ihrem Hause finden, und zwar schnell finden müssen. Denn NUR über die Bande Landeszeitung KANN die Information an die CDU zurück gespielt worden sein. Entweder aus der Redaktion heraus oder von einem durch die Redaktion in Kenntnis Gesetzten. – Tertium non datur. Eine dritte Möglichlichkeit ist LOGISCH ausgeschlossen. Also bitte Herr Jenckel, jetzt gilt es. Begründen Sie ihre Aussage. Eine Ehrenerklärung von Niels Webersinn, dass er aus freien Stücken seine Machinationen eingestanden hat, würde vielleicht helfen.

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    • Michèl Pauly schreibt:

      Sehr geehrter „Lüneburger“,
      wenn ich das heute im Kasten der LZ richtig gelesen habe, wurde der Schutz der Quelle heute aufgegeben. Darin heißt es im letzten Satz „Auf den Screenshots fehlt in der alphabetischen Reihenfolge der Name […]…“
      Ich lese dies als eindeutiges Bekenntnis der LZ, dass es sich, gemäß der vorhergehenden Erklärung, um einen Screenshot des Bezichtigten handeln müsse.

      Diese so offenbarte Herkunft des Screenshots lässt für die allermeisten Leser wohl auch den unmittelbaren Schluss zu, dass derjenige, von dessen Handy der Screenshot kommt, gleichzeitig derjenigen sein müsse, der es an die LZ gegeben habe. Insofern wurde hier die Quelle – spätestens im Nachgang des scheinbaren Outings – schriftlich geoutet oder – noch gravierender – jemand falsch bezichtigt.

      Die Frage aber bleibt, woher hatte die CDU-Fraktion am Montag den Screenshot? Oder lief das so, dass der Screenshot irgendwo auf einem Kopierer der Fraktion als Durchschlag zu sehen war? Wurde statt auf „einmal kopieren“ auf „10x kopieren“ geklickt und diese Kopie dann durch den Raum flog? Ist der Screenshot, der der LZ vorliegt, überhaupt gleich mit dem, der der Fraktion vorlag? Wenn ja, hat die LZ die Gleichheit bestätigt und wie und wer tat das?

      Also spannend ist die Causa „WhatsApp-Chat“ schon auch.

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      • jj schreibt:

        Spannend in jedem Fall, Herr Pauly,
        nun bin ich an der besagten Recherche nicht beteiligt gewesen, sondern war nicht an Bord, als der Fall ins Rollen kam.

        Zu mir kann ich sagen, ich lege nicht die Recherchen in der Form offen, dass ich das Vertrauen von Informanten verspiele und damit die Geschäftsgrundlage. Ich präsentiere Ergebnisse, die entweder durch harte Fakten gestützt sind, die auf dem Tisch liegen (vertraulicher Anti-Korruptionsbericht in Sachen Uni, vertrauliche Berichte von Oberfinanzdirektion oder Landesrechnungshof zur Uni, vertrauliche Unterlagen aus Rat und Landtag) oder die durch zwei Quellen gestützt sind oder die in anderen Fällen nur als Vermutung, als Möglichkeit dargestellt werden.

        Ich habe gerade in Sachen Libeskind-Finanzierung viele vertrauliche Unterlagen studiert, die mir anonym oder von Personen, die mir vertrauen, zugekommen sind, und die habe ich auch nicht enttäuscht. Damit fange ich auch heute nicht an.

        Und wenn ich eine Meinung habe, dann schreibe ich einen Kommentar oder wie hier einen Blog, dann geht es um Einordnung und Meinung, nicht nur um nackte Fakten.

        Ein Lob kann ich zumindest Ihnen und Ihrer Fraktion zukommen lassen, Sie haben die Vertraulichkeit nie verletzt, was ich als Rechercheur natürlich das ein oder andere Mal bedauert hat, was aber der politischen Arbeit sicher zugute kommt.

        Im besagten Fall wird jetzt, zumindest hier im Blog, von einem Schmierentheater abgelenkt. Wer die Berichte in der LZ liest und sich die O-Töne in Erinnerung ruft, weiß, was ich meine. Wer dazu noch die Papiere nimmt, die einem von Informanten auch zugespielt wurden, über die aber gar nicht geschrieben wird, die nur zur Absicherung dienen, die teils unglaubliche Details beinhalten, die so persönlich sind, dass Sie einfach nicht an die Öffentlichkeit gehören, der kann nur sagen: Oh man. Lg hhjenckel

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      • Randolph von Schwalberg Oldesloe schreibt:

        Hallo Hans-Herbert Jenckel, Sie raunen, »im besagten Fall wird jetzt, zumindest hier im Blog, von einem Schmierentheater abgelenkt«. Das finde ich interessant. Ich beobachte nämlich, wie schon seit 14 Tagen von allen Seiten in Verwaltung, Politik, Kultur, Presse, Wirtschaft und Bildung mit vereinten Kräften derart bürgermeisterlich »von einem Video-Schmierentheater abgelenkt« wird, dass ich praktisch unentwegt mit Ekel und Brechreiz zu kämpfen habe. Von welchem »Schmierentheater« wird denn in welchem »besagten Fall« nun außerdem noch »zumindest hier im Blog abgelenkt«? Ich bin schwer von Begriff. Würden Sie da für mich mal ein wenig Kräudabudda bei die Fischeckens tun?

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr von Schwalberg Oldesloe, als Schmierentheater habe ich nicht die Debatte um das Video des rechten Bloggers bezeichnet, um das es ja anfangs ging, diese Debatte nehme auch ich sehr ernst.
        Nein, als Schmierentheater bezeichne ich die Vorgänge um Anonymus, den CDU-Chat und den Rücktritt von Webersinn, und das immer unter der Prämisse, dass da einer Briefe anonym einsteckt, sich dann über diese Indiskretion in den Medien beschwert und schließlich gegenüber Parteifreunden erklärt haben soll, dass er es selber war und enttarnt zurücktritt. lg

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      • Sönke Lannings schreibt:

        Zu mir kann ich sagen, ich lege nicht die Recherchen in der Form offen, dass ich das Vertrauen von Informanten verspiele und damit die Geschäftsgrundlage. (jj)

        Ich würde sagen, eine Zeitung, die Redakteure hat, die Recherchen in der Form offenlegen, dass sie das Vertrauen von Informanten verspielen, – eine solche Zeitung gehört eingestellt. Denn damit ist ihre Geschäftsgrundlage verspielt. (jj)

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    • Lena Bergmann schreibt:

      Lieber Herr Jenckel,

      das ist eine enttäuschend schwache Replik.

      Sie machen in Ihrem langen Text, der nach Panik riecht, nur zwei zur Sache gehörende Angaben. Ich werde beide kurz kommentieren und mit einer Bitte schließen:

      1.) Sie schreiben, Sie seien an der besagten Recherche nicht beteiligt gewesen, sondern seien nicht an Bord gewesen, als der Fall ins Rollen kam.

      Sind Sie nicht trotzdem der Verantwortliche? Der Scharf-Skandal ist Ihre Story, gehört in Ihren Beritt, in Ihr Kernressort. Herr Rath ist erst seit drei Wochen im Amt. Sie sind, meine ich, dringend verpflichtet den Sachverhalt aufzuklären und die Person, welche den Informanten verraten hat, auf der Stelle zur Anzeige zu bringen und fristlos zu entlassen. Denn, wie Sie selbst schreiben, die Pulverisierung Ihrer Geschäftsgrundlage droht.

      2) Nach vier langen Absätzen überflüssigen Geredes schreiben Sie: „Im besagten Fall wird jetzt, zumindest hier im Blog, von einem Schmierentheater abgelenkt. Wer die Berichte in der LZ liest und sich die O-Töne in Erinnerung ruft, weiß, was ich meine. Wer dazu noch die Papiere nimmt, die einem von [vom (?)] Informanten auch zugespielt wurden, über die aber gar nicht geschrieben wird, die nur zur Absicherung dienen, die teils unglaubliche Details beinhalten, die so persönlich sind, dass Sie einfach nicht an die Öffentlichkeit gehören, der kann nur sagen: Oh man.“

      (A) Von welchem „Schmierentheater wird abgelenkt“? Von den Lügen des Herrn Scharf und seinen Schutzleuten? Ich kenne alle „Berichte aus der LZ“ und habe mir alle „O-Töne in Erinnerung“ gerufen, aber ich weiß nicht, was Sie meinen. (B) Was meinen Sie? (C) Wie soll ich, die ich Sie um Aufklärung bitte, „dazu noch die Papiere“ nehmen, „die einem [(?) heißt das: Ihnen] von [vom (?)] Informanten [Webersinn, wie Herr Rath behauptete?] auch zugespielt wurden, über die aber gar nicht geschrieben wird, die nur zur Absicherung dienen, die teils unglaubliche Details beinhalten, die so persönlich sind, dass Sie einfach nicht an die Öffentlichkeit gehören“? Wie soll ich das tun können, Herr Jenckel? Wie soll ich „nur sagen: Oh man“? Mein Eindruck ist: Sie ziehen sich hier hinter die Deckung Ihres geheimnisvollen Sonderwissens zurück, um den absolut dringend gebotenen Satz nicht aussprechen zu müssen: Ich, Hans-Herbert Jenckel, verantwortlicher Redakteur, werde alle mir gesetzlich zur Verfügung stehenden Mittel (bis hin zu einer kriminaltechnischen, richterlich angeordneten Überprüfung sämtlicher PCs und Mitarbeiter-Handys) nutzen, um denjenigen ausfindig zu machen, der den Informantenschutz missachtet hat.

      Meine Bitte: Sehen Sie zu, dass die Landeszeitung nicht an den Lügen von und um Herrn Dr. Scharf zugrunde geht! Geben Sie Ihren Lesern eine Antwort auf die Frage:

      Woher hat die CDU den screenshot?

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      • jj schreibt:

        Liebe, Frau Bergmann, es liegt mir eigentlich fern, Sie zu enttäuschen.
        Aber ich muss Ihnen versichern, dass eine kriminaltechnisch, richterliche angeordnete Überprüfung sämtlicher PCs und Mitarbeiter-Handys ausbleibt.
        Dass ich in meiner Replik Ihre hohen Erwartungen nicht erfüllt habe, ist natürlich schade. Ich werde morgen sogleich mit Herrn Rath über den Fall sprechen. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht. hhjenckel

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      • Lena Bergmann schreibt:

        Lieber Herr Jenckel,

        leider beantworten Sie keine einzige meiner Fragen, Sie weichen aus. Das ist schade, denn das Problem in dem Sie und Ihre Redakteure stecken, ist sehr ernst. Es gibt nämlich zwei Frontlinien: an einer steht „der“ Leser und verlangt Vertrauenswürdigkeit, an der anderen randalieren zerstörungswillige Fanatiker und brüllen „Lügenpresse“.

        Bitte geben Sie Ihren Lesern eine Antwort auf die einfache Frage:

        Woher hat die CDU den screenshot?

        Herrn Furhop, mit dem Sie am Vormittag lieber telefonieren als ihm antworten wollten, haben Sie eine ziemlich blasierte Frage gestellt, die sich nun mit voller Wucht gegen Sie selbst wendet:

        „Oder haben Sie was zu verbergen?“

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  27. Ein Lüneburger schreibt:

    Alles spannend hier…da treten doch die großen Fragen der Weltpolitik ganz in den Hintergrund wenn es so aufregende lokale Skandälchen zu diskutieren gibt.
    Erstaunlicherweise ist bislang aber weder hier noch in den LZ-Kommentarspalten erläutert worden, WIE denn die CDU-Fraktion dem geheimnisvollen Informanten auf die Schliche gekommen ist. Die LZ hat dazu heute (in der Print-Ausgabe) einen erklärenden Kasten abgedruckt , wonach man anhand der optischen Darstellung auf dem Bildschirm-screenshot einer WhatsApp-Gruppe ableiten könne, von welchem Handy dieser denn stamme. Abgesehen davon daß die Erklärung Ungereimtheiten enthält (in aller Regel sind dort NICHT die Namen aller Gruppenteilnehmer zu erkennen, höchstens drei oder vier…) stellt sich doch der Leser kopfkratzend die Frage, wie das „anonym“ der LZ (!) zugespielte Bild zur CDU gelangt ist…. Abgedruckt hatten es, soweit ich sehe, weder LZ noch LünePost. Es gab dort nur Zitate im Fließtext. Hat etwa der verantwortliche Redakteur (oder gar ein ‚Maulwurf‘ in den Redaktionsstuben) den nach journalistischem Ehrenkodex so hoch gehaltenen „Quellenschutz“ durchbrochen und damit den Informanten an’s Messer geliefert ? Und wenn ja warum ? Um selbst mal ein bißchen in der Lokalpolitik mitzumischen ? Die ungeliebte Jamaika-Gruppe zu destabilisieren ? Oder schlicht aus Dusseligkeit ? Fragen über Fragen… Herr jj wird uns sicher aufklären. By the way: dass ein „digital native“ wie Herr Webersinn so naiv sein sollte, einen (in der Tat leicht zuzuordnenden) WhatsApp-screenshot an die Presse zu geben kann ich mir nun gar nicht vorstellen. Aber er sagt ja nix dazu…

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    • jj schreibt:

      Keine Sorge, Informantenschutz hat immer Vorrang.

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      • Ein Lüneburger schreibt:

        Das ist ja schön zu hören…
        Und woher hat nun die CDU den screenshot ? Um sich aufzuregen oder gar einen Parteiausschluss voranzutreiben muss man doch wissen, WAS denn genau da zur LZ gelangt ist. Alles Andere wäre doch bloß Spekulation

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      • jj schreibt:

        Wie war das jetzt mit dem Informantenschutz – der gilt generell. lg

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    • Rudolf Schaller schreibt:

      Wow!
      Dieser „Tsunami aus Dreck und Scheiße“ (Milan Kundera / Gustav Furhop) nimmt ja in geradezu rasender Geschwindigkeit die kosmischen Ausmaße eines gesamtheitlich lüne-kulturellen Armageddon an! Und Rats-Jamaika bekommt das düstere Gepräge eines alttestamentarischen Ortes in der endzeitlichen Entscheidungsschlacht, wie wir ihn aus der Offenbarung des Johannes kennen.

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    • Christoph Meyn schreibt:

      Der Rücktritt von Dr. Scharf muss jetzt umgehend kommen! Alles andere beschädigt die politischen Organe der Stadt irreparabel.

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  28. Leuphana Combo i. A. Doris Vossler schreibt:

    Lieber Herr Webersinn.

    Ihr JU-Vorsitzender Alexander Schwake, Ex-CDU-Landtagskandidat für Amelinghausen, Bardowick, Gellersen und Lüneburg möchte den Menschen in Lüneburg und der Region ein gutes Leben ermöglichen.

    Sie zählen auch zu diesen Menschen!

    Bitte fordern Sie von Alexander Schwake ein, dass er Ihnen und Ihrer Familie ein gutes Leben in Lüneburg und der Region ermöglicht.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute.

    Doris, Mia, Sandra, Elena, Fiona, Daniel, Samuel, Jonas, Bente, Nayla, Julia, Ben, Lena, Duncan, Carlo, Thorsten, Stephan, Gabriel, Karl, Fabi, Kim, Emma, Peter, Timon, Adam, Paulina, Bert, Silas, Ole, Helge, Basti, Rica, Mauritz, Ruben, Ernst, Hansi, Tomke, Laurena, Justus, Nino, Enno, Berni, Arne, Willem, Björn, Frieda, Elian, Cedrik, Janina, Tristan, Elias, Michael, Thomas, Luisa, Sierra, Yasin, Cara, Devin, Ayla, Jarek, Malea, Chris, Ralle und Thomas

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  29. Alexa P. schreibt:

    Vielen Dank, Herr Fuhrhop! Wunderbar auf den Punkt gebracht! Herr Sander ebenso. Dem ist nichts hinzuzufügen.

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    • Gustav Furhop schreibt:

      Doch, „Alexa P.“, dem ist noch eine ganze Menge hinzuzufügen! Warten Sie einmal ab. Mir zum Beispiel war bis heute Morgen nicht bekannt, dass angeblich Webersinn selbst „den Gesprächsverlauf der fraktionsinternen WhatsApp-Gruppe“ durchgestochen hat, von dem wir am Sonnabend in der Zeitung lesen konnten. Warum nicht auf weitere unterhaltsame Neuigkeiten dieser Qualitätsstufe bauen? Wir reden hier immerhin über die unbewältigte jüngste Vergangenheit gesinnungsfestester germanischer Geschichtsklitterung DURCH DEN STELLVERTRETENDEN BÜRGERMEISTER DER STADT LÜNEBURG – und das ganze 96 Stunden bevor der „Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ anbricht! Zu dieser Koinzidenz, also dem zeitlichen Nebeneinander von harten Tatsachen, die nur auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, werden die CDU-Recken im Rat sich VOR dem herangaloppierenden Sonnabend „positionieren“ müssen. Sonst droht ein schmählicher Eintrag in die Geschichtsbücher. Das ist dann nicht so gut fürs Stadtmarken-Image. SCHROCKSCHWEREOPITZ !

      Jetzt führt Herr Morgenstern das große Wort in der Fraktion, ein bedenkenloser Arena-Reklamemann der 2016 neben seinem Volleyball-Kumpel, Herrn Dr. Buller als Emissär der Bahlburgianisch-Hoppenstedtschen Geschäftsinteressen in den Rat gelangte.

      Wir werden sehen, was die „moderne“ Truppe der smarten Eberhard-Manzke-Nachfolger zu den Video-Petitessen des privatisierenden Geschichtsdichters und „Zeitzeugen“ Scharf zu sagen hat. Da muss ja in den nächsten paar Stunden Gewichtiges kommen. Wenn dann immer noch plausible Erklärungen fehlen – (Und wo aus den bereits dokumentierten Lügen des Herrn Dr. Scharf nach seinem Sündenfall sollten diese hergenommen werden können?) – dann werden „die Werte“ der Erschütterungen auf der erinnerungskulturellen Richterskala wohl ins Bedrohliche anwachsen. Und wenn das dann sprachlich gar ebenso verhunzte und geschwollene Nichtigkeiten sind, wie man sie seit eineinhalb Jahren in den SVG-Pressemeldungen findet, dann werden sicher sehr bald schon weitere Köpfe rollen.

      Also, „Alexa P.“, seien Sie zuversichtlich! Das CDU-Krisenmanagement hat noch nicht zuende gestümpert. Bis es einsieht, dass Heidegger recht hatte: „Nur noch ein Scharf (aber kein ankommender, sondern ein abtretender) kann uns retten“, werden noch ein paar herrlich lächerliche Volten folgen.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Gustav Furhop
        sind sie sicher, das sie cdu-mitglied sind? schmunzeln. soviel vernunft ist mir von da eigentlich noch nicht rübergekommen.

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      • Marita Becker schreibt:

        @ Klaus Bruns
        Ende der Siebzigerjahre hat mal ein gläubiger Katholik, ein aus dem Schlesischen her stammender ehemaliger Wehrmachtsoffizier und Lüneburger CDU-Ratsherr in den eigenen Reihen aufgeräumt. Es ging um jahrzehntelang im großen Stil veruntreute Stiftungsgelder. Die LZ konnte gar nicht so schnell Luft schnappen, wie die Schweinereien aufgedeckt wurden. Lassen Sie sich die Berichte darüber von Herrn Jenckel raussuchen. An diesen heldenhaft einsamen Aufrechten erinnert mich Gustav Furhop irgendwie.

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    • Malte schreibt:

      Toller Kommentar!

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  30. Regina Schneider schreibt:

    Das Auseinanderbrechen der Jamaika-Gruppe und die reumütige Rückkehr der CDU in die Arme des Oberbürgermeisters hat Michèl Pauly bereits am 28. Oktober 2017 um 00:23 Uhr vorausgesagt:
    https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1173812-kritik-an-lueneburger-stadtverwaltung#comment-120192

    Nur, dass dieser Schwenk ein noch weitaus unappetitlicheres Vorspiel haben würde als jenes, das der Althusmann-Ranschmeiße an seinen neuen Ministerpräsidenten vorangegangen war, hat sich selbst der phantasiebegabte Pauly vor drei Monaten nicht ausmalen können.

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  31. Dennis Walther schreibt:

    Sehr geehrter Herr Jenckel,
    ich schaue mir das hier schon eine ganze Weile mit an und frage mich seit einigen Tagen, warum kein einziger der CDU-Granden das Verhalten seiner Partei im Umgang mit der Scharf-Affäre verargumentiert. Gibt es keine Gründe? Fallen sie niemandem ein? Oder, falls doch, ist niemand bei der CDU fähig, diese herzuzählen? Wie wollen die Parteikandidaten, die Parteimanager und Parteimitglieder ihre Wähler erreichen und bei der Fahne halten, wenn sie niemanden haben, der bei einem solchen Eklat erklären kann, warum man sich so und nicht anders positioniert, wie die Gründe lauten, warum Herr Dr. Scharf, obwohl es die Partei schwer beschädigt, im Amt gehalten wird? Können Sie sich mögliche Antworten denken?

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  32. Thomas Sander schreibt:

    Der Rücktritt Webersinns, so lautet die Information aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen,
    liegt im Wesentlichen darin begründet, dass er die Linie seiner Partei (und einer zu befürchtenden Mehrheit im Rat, querbeet durch alle Parteien) den Bürgermeister Dr. Scharf auf Gedeih und Verderb im Amt zu halten oder unter Vermeidung des Wortes „Rücktritt“ zu einem frewilligen bereits angekündigten vorzeitigen Ausscheiden „in Ehren“ zu bewegen, nicht länger vertreten konnte und wollte. Sollte sich dieses bewahrheiten, wird dieses beispielgebende Verhalten Webersinns mittelfristig seiner Parteikarriere als glaubwürdiger Demokrat nützlich sein. Die Revisionisten, Relativisten, Beschwichtiger und Fürsprecher (aus anderen Gründen) des Dr. Scharf werden dann längst in der Bedeutungslosigkeit verschwunden sein. Alle Achtung Herr Webersinn!

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    • Susanne Jäger schreibt:

      Das hieße ja, dass, anders als Herr Jenckel suggeriert, Niels Webersinn NICHT „auf dem blanken politischen Parkett ausgerutscht“ ist, SONDERN vielmehr von diesem Parkett heruntergeschleift wurde. Von seinen Parteifreunden? Weil die eine Lügenfassade aufrecht erhalten wollen? Wozu? Was könnte der Gewinn sein?

      Ich hatte gestern schon geschrieben:

      Herr Dr. Scharf „hat bei der letzten Kommunalwahl das beste CDU-Ergebnis in Lüneburg eingefahren“, weil er als ehemaliger Oedemer Gymnasialrektor ein hohes Ansehen genoss, nicht weil potentielle AfD-Wähler ihn als die bessere „Alternative für Lüneburg“ angesehen haben.

      Schauen Sie sich an, welchen Schlages „die Geister“ sind, die unser bramarbasierender Youtube-Zauberlehrling mit seinen „freimütigen Pauschalurteilen und Ausfällen gegen Links“ gerufen hat. Sobald Sie die Tür (wie die LZonline-Redaktion es vorhin getan hat) einen winzigen Spalt breit öffnen, flutet die braune Soße herein. Bisher nur als die trübe Phrasenbrühe unseres anonymen Freundes „andy“, der heute in den Kostümierungen „Lars Freise“, „Nadia O.“, „Rolf R.“, „Andre“ und „Hanne S.“ auftritt, den sattsam bekannten scharfen Parolen-Nonsense wiederkäut und sich selbst alle Augenblicke wieder zu seinem eifernd aus der rechten Gülle geschöpten Dumpfsinn gratuliert: https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/luneburg/1388521-1388521#comment-135931

      Aber dieser schwer in den rechten Misthaufen schuftende, in zig Teile gespaltene Kehrichtbesen ist repräsentativ für die Wähler, die ein Amtsverbleib von Dr. Scharf zur CDU hinüberhexen soll? Dass ich nicht lache! Ein Gutteil der bürgerlichen Konservativen, der Scharf bisher gewählt hat, wird sich ex post „Video“ degoutiert abwenden. Und von „andy“ und seinen Kollegen wird mit Gewissheit keiner die lasche, verschämte und nach Angstschweiß müffelnde Kopie wählen. Die wollen das echte, das stählerne, das durch und durch bio-deutsche Unschuldsoriginal.

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      • Thomas Sander schreibt:

        Antwort: siehe dazu Parteiverlautbarung der CDU(Morgenstern). Diese zu wiederholen bereitete mir Kopfschmerzen

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    • Sven schreibt:

      Marc Rath, der neue Chefredakteur der Lamdeszeitung, vermeldet Folgendes:

      „Die LZ zitierte in ihrer Sonnabendausgabe aus dem Gesprächsverlauf einer fraktionsinternen WhatsApp-Gruppe. Aus dem der Redaktion anonym zugespielten Dokument geht hervor, dass ein vorzeitiger Rückzug von Dr. Gerhard Scharf innerhalb der CDU-Fraktion ernsthaft erwogen wird.
      […]
      Webersinn sagte der LZ am Freitag: ‚Das macht mich natürlich nicht glücklich, dass jemand dies öffentlich gemacht hat.‘ Wie inzwischen durchsickerte, soll jedoch der bisherige Fraktionschef selbst als ‚undichte Stelle‘ identifiziert worden sein.“ https://www.landeszeitung.de/blog/lokales/1448352-lueneburgs-cdu-chef-wirft-das-handtuch

      Wenn dem so ist, hat Webersinn dicken Bockmist gebaut und obendrauf gelogen. Gerhard Scharf aber hat dickeren Bockmist gebaut und obendrauf gelogen.

      Webersinn ist sofort zurück getreten, Scharf klammert sich an seinen Stuhl.

      Webersinn ist ein Ehrenmann, Scharf ist das nicht.

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      • Andreas Janowitz schreibt:

        Also das Messer im Rücken zu wetzen ist heutzutage „ehrenhaft“? Das solche Einwürfe „ekelhafte Speichelleckerei“ darstellen kommt dem Verfasser wohl nicht in den Sinn…

        Herr Webersinn betätigte sich als Intrigenspinner, als Karierist der auf Nummer sicher gehen will, anstatt öffentlich zu bekennen wie untragbar Herr Scharf ist. Das wäre ehrenhaft gewesen und ganz nebenbei wäre dann seine steile Karriere mit einem kleinen Knick, anstatt mit abpruptem Ende, versehen. So hat er sich die Eigenschaft „heimtückisch“ erworben, was ihm zurecht Parteiintern anscheinen Kopf und Kragen gekostet hat.

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    • Kai Biermann schreibt:

      Sehn Sie‘ mal so, Andreas Janowitz:

      Scharf muss auf der Stelle zurücktreten!

      Sein Fraktionsvorsitzender Webersinn, der erst für, dann wegen Scharf gelogen hatte, hat ihm vorgemacht, wie das geht.

      Den Ehrenvorsprung an Einsicht und unmittelbar praktisch werdender Konsequenz kann Webersinn niemand streitig machen.

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      • Andreas Janowitz schreibt:

        Für mich als aussenstehendem scheint es Herr Webersinn wollte Herrn Scharf ausbooten und zwar hinterücks, womit auch er sich die Grube gerade selber geschaufelt hat. Herr Scharf ist ohnehin unhaltbar. Wozu diese Heimtücke? Für die Beteiligten muss doch das Leck und damit auch der Vertrauensbruch offensichtlich gewesen sein? Wozu dieses überkandidelte möchtegern feinsinnige Vorgehen? Schlicht kann auch manchmal elegant sein? „Herr Scharf hat sich selbst ins Abseits manövriert und ist für mich unhaltbar.“ … ??

        Eigentlich interessiert mich das Hick-Hack in der CDU Fraktion auch nicht sonderlich. Als „ehrenhaft“ kann ich dies jedoch nicht bezeichnen, ohne die Latte ungebührlich niedrig zu legen. Wer sich da für wie ausgebufft hält macht für mich keinen Unterschied.

        Der Schaden ist angerichtet, allendhalben „ohne Not“. Ist schon eine besondere Leistung mit einem Schuss ins Knie beide Füsse zu treffen…

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  33. Klaus Bruns schreibt:

    P. S.: Ich bin CDU-Mitglied seit 1973.
    ich müsste sie eigentlich fragen herr führhop, wie ist es denn nun bestellt mit dem dazulernen innerhalb der cdu? ich habe das, was jetzt herr webersinn erlebt ,befürchtet und davor gewarnt. mir zeigt es nur, die cdu ist in ihrer selbstverschuldeten vergangeheit gefangen und niemand kann sie da raus holen. auch die pastorentochter nicht. mit der jugend wird in der cdu,,fußball,, gespielt,ist wie in der spd.

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    • Gustav Furhop schreibt:

      Herr Bruns,

      ich habe nicht geschrieben, dass ich CDU-Mitglied im Kreisverband Lüneburg bin! Die gesamte Elbregion ist in hellem Aufruhr wegen dieser Nazi-Video-Geschichte. An der Lernfähigkeit der CDU-Stadtratsfraktion habe ich allerdings ernste Zweifel. Sie müssen aber auch sehen, dass „Geldgeber“ und Leute mit und ohne Doktortiteln da mitmischen. Webersinn, den ich für gutartig, für wahrscheinlich zu gutartig halte, hätte nur eine einzige Chance gehabt diesen „Tsunami aus Dreck und Scheiße“ ( Milan Kundera) zu überstehen: Schnelligkeit. Er hätte sich unmittelbar sofort nach Bekanntwerden des Hassvideos entschlossen an die Spitze der (zu Recht) Empörten stellen und – öffentlich (in der LZ und beim NDR) – den Rücktritt von Scharf fordern und dessen Umsetzung sogleich fraktionsintern in die Wege leiten müssen. Fakten schaffen! Mädge hätte ein paar Stunden später anerkennend genickt. Was hätten die CDU-Gerontokraten anderes tun können, als entgeistert mitzunickken? „Schaut auf Lüneburgs Christdemokraten! So geht Gedenkkultur!“ Sogar Althusmann hätte auf diesen Zug aufspringen MÜSSEN. Aber – vertan! Webersinn ist ein Zauderer. „Er denkt zuviel“, wie es bei Shakespeare („Julius Cäsar“) heißt. Er ist kein Politiker. (Ich glaube, er wird gut machen, was immer er außerhalb dieses unangenehm riechenden Tümpels anfängt. Ich wünsche es ihm jedenfalls.) Jetzt gilt, wie Christian geschrieben hat: „Nur noch ein Scharf kann uns retten“ (Martin Heidegger / SPIEGEL-Gespräch 1966). Wenn der „Zeitzeuge“ nicht schnell und freiwillig geht, geht die Lüneburger CDU den Bach runter und sitzt ab 2021 nur noch mit zwei Räten auf dem Schoß des Sexualwissenschaftlers Gunter Runkel.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Webersinn, den ich für gutartig, für wahrscheinlich zu gutartig halte, hätte nur eine einzige Chance gehabt diesen „Tsunami aus Dreck und Scheiße“ ( Milan Kundera) zu überstehen: Schnelligkeit.
        habe ich genauso gesehen und ihn gebeten, sich nicht hinter den alten männern der cdu zu verstecken. da ist wohl etwas unterschätzt worden. ich nehme an , sie wissen was alte seilschaften sind und bedeuten?

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  34. Gustav Furhop schreibt:

    ➽ Herr Dr. Scharf hetzt im Video gegen eine frei erfundene, als homogene Einheit pauschal perhorreszierte „Linke“, der er wahnhaft alle möglichen Schandtaten und Machenschaften unterstellt.

    ➽ Die Lüneburger CDU-Führung wähnt sich von einer erfundenen, als homogene Einheit pauschal perhorreszierten „Linken“ attackiert und, anstatt einen wirr hetzenden, Gewaltfantasien schürenden und lügenden „Bürgermeister“ aus ihren Reihen zum Amtsverzicht zu bewegen, entlässt sie ihren Fraktionsvorsitzenden, der erkennbar darunter gelitten hat, an diesem Gespinst aus Lügen und widerwärtig fingierten Vorwürfen festzuhalten.

    ➽ Und Herr Jenckel, der stellvertretende Chefredakteur der Landeszeitung, meint, die Menschen, die gegen diese Lügen protestieren und die gegen diese billige, exklusiv zum Zwecke der Problemverweigerung und der Schuldumkehr konstruierten Fiktion von einer homogenen, pauschal perhorreszierten „Linken“ ihre Stimme erheben, – Jenckel meint, diese alle generalisierend als „Menschen aus dem links-liberalen Lager“ kennzeichnen zu dürfen. (Ein durchdachter Blog.jj-Essay über die Unumgänglichkeit, aber auch über die Möglichkeiten und über die Grenzen von Vereinfachung und Verallgemeinerung, den auch Lüneburger und Hannoveraner Parteimitglieder verstehen, steht dringend an und steht lange aus.)

    ➽ Währenddessen formieren sich in den „sozialen Medien“ die Heerscharen rechtsextremistischer Dauerlügner, Phrasendrescher und Hassprediger, greifen dieses „Lüneburger“, gemeinsam in einrastenden Abwehr-, „Erklär-“ und Beschönigungsreflexen verschwörungspraktisch herbei geklitterte „Linken“-Phantasma auf und stimmen ihren Propagandasingsang von der Mörder-Antifa, vom gutherzig engelsgleichen „deutschen Soldaten“ (Einen bessern findst du nit) und von der für das Heil des Reiches notwendigen „konservativen Revolution“ an.

    Dass einfach nur Hanseaten, Einwohner bzw. Bürger Lüneburgs mit funktionierenden Antennen für Anstand, Angängigkeit und Verhältnismäßigkeit, gegen den Scharf-Skandal und die eilfertig darum veranstalteten Vertuschungs- und Ablenkungsbemühungen protestieren, einfache Menschen die querbeet aus allen Bildungs-, Einkommens- und Sozial-schichten, -klassen, -gruppen, -herkünften oder -zugehörigkeiten stammen, diese Trivialität, die am wahrscheinlichsten, aber für die düpierten, hilflosen Polit-Fantasten und ihr beschämend lachhaftes und zugleich anmaßendes Lagerdenken am wenigsten „nützlich“ ist, – dieser banale Gedanke wird gar nicht erst erwogen.

    Pfui Deibel! Was für eine abstoßende Phalanx aus Heuchlern und unbelehrbaren Egozentrikern, die hier versucht, quasiklerikale „Deutungshoheit“ zu erzwingen, aber nicht bereit ist, den offen daliegenden Schmutz von ihrer (vermeintlich) weißen Weste zu entfernen! Alle Hebel der „kommunikativen“ Manipulation werden in Bewegung gesetzt, um den Splitter im Auge „des (imaginierten) Feindes“ zu verdammen, – aber der Balken im eigenen Gesicht soll weder bemerkt noch erwähnt werden.

    Es gibt eine einfache Frage, die einen einfachen Lösungsvorschlag enthält. Ein „Christian“ hat sie gestern formuliert. Ich rate dringend darauf eine Antwort zu finden, bevor die Vertauens- und die Glaubwürdigkeit „des“ politischen Lüneburgs durch Wagenburgidiotien und Gschaftlhuberei vollends ruiniert ist.

    „Ich verstehe nicht, warum Herr Scharf nicht von sich aus tut, was ohnehin unvermeidlich ist: seinen sofortigen Rücktritt erklären. Und, wollte er (a) sich einen Rest seines einstmaligen, heute in sich zusammenstürzenden Ansehens, (b) unser Gemeinwesen vor der Vereinnahmung seiner Person durch ruchlose nationalchauvinistische Agitatoren und (c) seine Ratskollegen aus allen Fraktionen vor einem sie sämtlich beschädigenden Zermürbungskrieg um seinetwillen bewahren, warum tut er dann nicht, was geboten wäre: erklären, er habe die Unentschuldbarkeit seines Auftritts vom 2. Januar (unabhängig davon, wie Umstände oder Beweggründe gewertet würden) eingesehen und lege, um Lüneburg und die Lüneburger vor weiterem Schaden zu bewahren, freiwillig alle seine Ämter und Mandate nieder? Warum tut Herr Dr. Scharf das nicht? Allen Seiten – außer den Hetzern und Lügnern – wäre damit gedient.“

    P. S.: Ich bin CDU-Mitglied seit 1973.

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    • jj schreibt:

      Es bleibt die Frage aus all den Zeilen der letzten Tage, das gilt selbstverständlich auch für Ihre, wer hier versucht die Deutungshohheit zu erzwingen und wütend wird, wenn das nicht sogleich gelingen mag.

      PS: Sie sind also CDU-Mitglied…..Ich bin kein CDU-Mitglied, keine SPD-Mitglied, kein Grünen-Mitglied, kein Linken-Mitglied, kein AfD-Mitglied und auch in keinem Verein. LG hhjenckel

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    • Gustav Furhop schreibt:

      Schon klar, Herr Jenckel,

      um offen daliegende, auf Youtube-Videos dokumentierte, in „Stellungnahmen der Stadt Lüneburg (also unseres Oberbürgermeisters)“ festgehaltene „Wahrheiten“, die als solche zu Wahrheiten (ohne Anführungszeichen) geworden (wenn auch unfreiwillig geworden) sind, braucht sich niemand zu scheren. Wer an dem Unterschied von Wahr und Falsch festhalten möchte, muss entweder „ein Gutmensch“ oder „ein Wutbürger“, auf jeden Fall einer sein, den man (auch) nicht weiter ernst zu nehmen braucht.

      Was allein noch zählt, sind Parteimeinungen (unter denen die des Parteilosen und natürlich die des selbsterklärten „Zeitzeugen“ per se von besonderer Güte sind), was wir also allein noch haben können (Trump und Putin lassen grüßen), ist die Parade der „alternativen Fakten“:

      Klicke, um auf pressemitteilung_unwort2017.pdf zuzugreifen

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      • jj schreibt:

        Welche Alternativen Fakten aus Ihrem Universum wollen Sie denn liefern?

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      • Gustav Furhop schreibt:

        Warum kommen Sie nicht mit am Text nachvollziehbaren Begründungen, Nachweisen meines Danebenliegens und mit Widerlegungen oder Einschränkungen, anstatt mich pauschal als Blasenbewohner zu delegitimieren? Ist das nicht armselig? Und ist solches Verbalverhalten nicht auch irgendwie oder sogar hauptsächlich mit die Ursache für all die Verknotungen, in der wir alle stecken? Niemand möchte zugeben, dass er hier oder da einen kleinen (oder großen) Fehler gemacht hat, niemand möchte „das Gesicht verlieren“. Rechthaben – und wenn die Welt in Scherben fällt – ist die Devise. Immer feste druff und diffamiert. Selbst wenn Gesprächsangebote gemacht oder Fragen gestellt werden. Das sind dann bestimmt Fallen von Angehörigen des „linken Lagers“. Was wollen Sie mit Ihrem Blog erreichen, Herr Jenckel? Wollen Sie Wahrheitsfindung (Annäherung an Wahrheit) durch Diskussion? Oder wollen Sie Indoktrination der feineren Art? Und ein empfindsames Emporspringen, wenn auch bei Ihnen mal nachgefragt wird, ob Sie für „Ihre Meinung“ Gründe (oder bloß „Motive“) haben?

        Sollten wir alle nicht genauer zuhören, uns mehr Mühe geben und uns daran erinnern, was der kluge Mentz gestern zitierte?

        „Allgemeine Begriffe und großer Dünkel sind immer auf dem Wege, entsetzliches Unglück anzurichten.“

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      • jj schreibt:

        Lieber Herr Furhop, nun lassen Sie uns mal telefonieren, 740290, oder haben Sie was zu verbergen?

        Ich bin kein Spieler, ich bin kein Trainer, ich stehe nur am Spielfeldrand und schreibe über das, was ich sehe und versuche es für mich zu bewerten. Deswegen steht da immer mein Name dran.

        Ob nun die ganze Elbregion, wie Sie behaupten, in Aufruhr ist, das ist ihre Sicht auf die Dinge. Bei mir kommt das nicht so an.

        Ob Herr Scharf zurücktritt, das scheint allein seine Sache. Auch ein Abwahlantrag hat keine Chance, wie es aussieht, es sei denn, seine eigene Fraktion stellt sich öffentlich gegen ihn.

        LG hhjenckel

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      • Gustav Furhop schreibt:

        Herr Jenckel,

        ich bin allergisch gegen „Hinterbühnen“ (Ulf Wuggenig). Ich halte auch nichts von gemütlichen Beziehungsklärungsgesprächen am Telefon, wenn es – wie hier – um öffentliche Angelegenheiten geht. Beides ist, neben dem inflationären Gebrauch von Kollektivsingularen (Reinhart Koselleck) wie „die Stadt“, „die Linke“, „die CDU“ und dem proliferativen Streuen von Pauschalurteilen mit ein Grund für die – mich – beunruhigende Sprachlosigkeit Lüneburger Politiker, die, wenn sie sich denn einmal melden, zu einem großen Teil (F. v. Mansberg, J. Kiesel, M. Pauly, K. Fahrenwaldt, J.-P. Schulz, u. a. haben Kostproben geliefert) nur nichtssagende, brikettartig vorgestanzte Floskeln im parteipolitischen Kampfmodus scheinen rauszuhauen können, – aber nicht bereit sind, – hier, in Ihrem Debattenforum – in Rede und Gegenerede einen öffentlichen Dialog zu führen (was tun zu wollen, sie in den Sonntagsnachrichten aber immer wieder gerne behaupten). Für mich gilt: wenn ich mich HIER zu Wort melde, dann will ich auch HIER und nicht am Telefon diskutieren. Möchten Sie das anders handhaben, entziehen Sie Ihrem eigenen Forum die Existenzberechtigung. Herr Hoffmann hat Herrn von Mansberg vor ein paar Tagen in Ihr Gästebuch geschrieben, was auch ich für richtig halte:

        HIC RHODUS, HIC SALTA !

        Zu Ihren beiden Punkten: Okay, ich habe überzogen! Erstens: Ob „die ganze Elbregion, wie ich behauptet habe, in Aufruhr ist“, kann ich natürlich nicht beurteilen. Die Leute aus meiner Nachbarschaft, mit denen ich mich austausche, sind es. Zweitens: „Ob Herr Scharf zurücktritt, das scheint allein seine Sache. Auch ein Abwahlantrag hat keine Chance, wie es aussieht, es sei denn, seine eigene Fraktion stellt sich öffentlich gegen ihn.“ Das ist auch nach meiner Kenntnis so. Deshalb hatte ich von Anfang an dafür plädiert, Scharf möge seine Mandate freiwillig niederlegen. (Hätte Webersinn rasch gehandelt und für sein Handeln ebenso rasch geworben, hätte er auch Scharf klarmachen können, dass ein ehrenrettender Umgang mit dem Fiasko nur durch ein sofortiges Ausscheiden möglich ist. Nun, da betrogen statt gehandelt wird, wird es sehr hässliche Fußnoten in den künftigen Geschichtsbüchern geben. Und die Namen der Beteiligten werden in dem trüben Kapitel, das dazu gehört, wohl genannt werden.)

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    • Anne Heinen schreibt:

      Sehr geehrter Herr Furhop,

      Sie schreiben gut und Sie beschreiben vieles richtig. Doch in einem Punkt muss ich Ihnen widersprechen: Die Lüneburger Rats- und Kreistagsmitglieder, die sich hier im Blog bisher geäußert haben, sind sehr wohl dialogfähig! Auch F. v. Mansberg, J. Kiesel, M. Pauly, K. Fahrenwaldt, J.-P. Schulz haben sich hier, neben sehr vielen anderen, unter denen auch Bundestagsabgeordnete gewesen sind, bravourös geschlagen und wertvolle, bereichernde Beiträge zum gegenseitigen Lernen abgeliefert. Sie votieren für das Haushalten mit verallgemeinernden Behauptungen? Hier haben Sie eine recht grobe zurückzunehmen!

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      • Gustav Furhop schreibt:

        Sehr geehrte Frau Heinen,

        ich gebe zu, Ihr Einwand ist berechtigt. Ich entschuldige mich für mein Pauschalurteil, besonders bei den namentlich Genannten. Ich habe in großer Erregung geschrieben, weil ich verärgert war, weil ich mich von Herrn Jenckel von oben herab behandelt fühlte.

        Herrn Pauly und Herrn von Mansberg schätze ich genauso wie Herrn Fahrenwaldt, Herrn Kiesel und Herrn Schulz. Sie alle haben in diesem Forum schon sehr gute Kommentare geschrieben und sind Angriffen und Rückfragen nicht ausgewichen.

        Was mich an Pauly und v. Mansberg im Augenblick sehr stark stört ist ihr Taktieren. Beide haben anfangs sofort ganz entschieden Stellung bezogen, sind aber dann mit äußerst fadenscheinigen Gründen von ihrer ursprünglichen Position abgewichen. Beide schieben einen vagen, unklaren und deplatzierten Begriff von „Gedenkkultur“ vor, um einer in ihrer Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig lassenden Situation auszweichen, der gewachsen zu sein und der gegenüber Urteil und Haltung zu zeigen, „Gedenkkultur“ doch überhaupt nur betrieben wird.

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      • Klaus Bruns schreibt:

        Anne Heinen

        die sich hier im Blog bisher geäußert haben, sind sehr wohl dialogfähig! aber immer nur in eine richtung.
        woran das wohl liegt? kann es sein, hier ist jamaika ausgeufert? mangroven sind da weiter.

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  35. Andreas Janowitz schreibt:

    Es war wohl reichlich naiv von mir anzunehmen nach dem Ende des Ost-West Konflikts herrschte in Lüneburg eine heimelige, ein wenig provinzielle Atmosphäre, die Geschichte Geschichte sein liesse.
    Nach diesen revisionistischen Ausfällen von Herrn Scharf und dem für mich überraschendem Beispringen von Herrn Mädge, der als ehm. Militär sehr wohl hässliche Details kennen muss, scheint es als müssten die „Trümmerfrauen“ aus CDU und SPD einmal mehr ran, den Schaden aufzuräumen.
    Da fällt das Ende dieses Karieristen wenig ins Gewicht. Ich hoffe es rücken Politiker mit Überzeugung nach, mit denen eine Gestaltung des frühen 21. Jahrhunderts in Lüneburg gelingen möge.

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  36. Klaus Bruns schreibt:

    „Wir bedauern die momentanen Ereignisse und werden aus dieser anspruchsvollen Situation geschlossen hervorgehen.“
    übersetzt heißt das: wir werden wieder dafür sorgen, dass die seilschaft der ,,alten männer,, , das ruder in der cdu wieder übernehmen wird. gratulation an dr.scharf. nichts geht über zuverlässige seilschaften aus vergangenen zeiten.

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  37. Erich Petersen schreibt:

    Hallo Herr Jenckel,

    Sie schreiben, „in der Causa Scharf hat sich, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, Webersinn mächtig vergaloppiert.“

    Können Sie mir den Satz mal ins Deutsche übersetzen? Was heißt konkret, Webersinn habe sich in der Causa Scharf „vergaloppiert“? Er hat für den Mann immerhin in Ihr Mikrofon gelogen. War´s das? Geht Lügen in der CDU gar nicht? Oder war das für Herrn Manzke und Herrn Althusmann nicht beherzt genug gelogen? Wie würden Sie Ihren Satz interpretieren?

    Vielleicht gibt der nebulose Satz im besten Profi-Politiker-Deutsch Auskunft: „Wir bedauern die momentanen Ereignisse und werden aus dieser anspruchsvollen Situation geschlossen hervorgehen.“

    Vielleicht sind die beiden seltsamen Attribute wichtig? Könnte es sein, dass in der Lüneburger CDU in schwierigen Situationen so „anspruchsvoll“ gelogen werden muss, dass der Eindruck einer in den Reihen fest „geschlossenen“ Lügengemeinschaft entsteht?

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    • Cedrik Klinke schreibt:

      Um zu erfassen, worüber hier im Zusammenhang mit dem Scharf-Skandal gestritten wird, ist der Debattenhintergrund wichtig. Ich zitiere einen kleinen, erhellenden Text aus der Lünepost vom Montag:

      »Am Freitagmorgen, 19. Januar, lag ein weißer Umschlag im LÜNEPOST-Briefkasten. Namentlich adressiert an den Redaktionsleiter der LP. Anonym – Absender unbekannt.

      Der Inhalt entbehrt nicht der Brisanz: Auf zwei DIN-A4-Blättern sieht man die Kopien eines Screenshots von einem internen WhatsApp-Nachrichtenaustausch zwischen Mitgliedern der Lüneburger CDU-Ratsfraktion.

      In einem längeren Beitrag schlägt CDU-Ratsmitglied Henrik Morgenstern vor, dass man den Parteikollegen Dr. Gerhard Scharf als Lüneburger Bürgermeister absetzen solle.

      Scharf war zuletzt kritisiert worden, weil er dem rechtsradikalen Internet-Blogger Nikolai Nehring bei einer zufälligen Begegnung an einem Lüneburger Denkmal ein umstrittenes Interview gegeben hatte.

      Morgenstern schlägt den Parteifreunden auch gleich einen Termin und eine Nachfolgerin vor: Oedemes Ortsbürgermeisterin Christel John solle Scharf sofort ablösen und nicht erst, wie vorgesehen, im kommenden Jahr.«

      Quelle: LünePost vom 22. Januar 2018 (Link: https://www.luenepost.de/lokales/cdu-diskutiert-abloesung-von-scharf/)

      Gestern, am 24. Januar 2018, ergänzte die LünePost:

      »Politisches Erdbeben in Lüneburg: Niels Webersinn, Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt, hat am Montagabend überraschend seinen Rücktritt erklärt – mit sofortiger Wirkung. Der 38-Jährige legt zum 1. Februar auch sein Ratsmandat nieder. Das teilte die CDU in einer Presseerklärung mit.

      Über die Gründe schweigt sich die Partei aus. Doch wie die LÜNEPOST von CDU-Mitgliedern erfuhr, kam es auf der Fraktionssitzung am Montag zum Eklat.

      ›Niels Webersinn hat erst bestritten, dann aber zugegeben, dass er selbst eine interne WhatsApp-Nachricht an die Presse weitergegeben hat“, berichten zwei Christdemokraten.‹«

      (Link: https://www.luenepost.de/topnews/webersinn-wirft-hin/)

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