Wer das Verkehrschaos und die Staubilder aus den Vorjahren im Kopf hat, müsste eigentlich, wenn er nur kurz nachdenkt, in keinem Fall mit dem Auto in die Stadt fahren. Wer will schon entnervt am Steuer sitzen, wenn er doch eigentlich gemütlich über den Weihnachtsmarkt oder den Christmarkt bummeln.will. Eigentlich.
Aber mit kühlem Kopf hat das nichts zu tun, wenn Lüneburger aus Stadt und Land zum Weihnachtseinkauf aufbrechen. Sie lieben es im Stau zu stehen und sich darauf zu freuen, gleich in der Fußgängerzone oder auf dem Weihnachtsmarkt im Gedränge geschubst zu werden, sich an der Kasse zu ärgern, dass die Schlange so lang ist, sich über die Glühwein-Preise aufzuregen oder über Halsabschneider an den Weihnachtsmarkt-Ständen.
Die eigentliche Mission heißt, bis zum 24. durchhalten, sich ärgern und dann um den Tannenbaum zu hocken und durchzuatmen. Wieder geschafft.
jj
Foto: Scharff-Kreuzung am Sonanbend gegen 12 Uhr.
Ich glaube nicht, dass es eine Freude für irgend jemand ist, seine freie Zeit in irgend einem Stau zu verbringen. Es wäre schön wenn man tatsächlich die Alternative namens ÖPNV hätte… Aber es fährt nun mal kein Bus zusätzlich. Weder in der Stadt noch ins Umland. Und es wäre noch besser wenn man in der überregionalen Werbung für die Weihnachtsstadt Lüneburg auch Parkflächen mit Shuttle-Service a la Hansetage für die auswärtigen Besucher anbieten würde. Die würden sich sicher auch freuen. Wer also Kunden lockt, sollte vorher (!) die Infrastruktur schaffen!
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