Bürgermeister Scharf entschuldigt sich im Rat

„So sollte weder ein Repräsentant einer Stadt reagieren, noch „normale“
Bürgerinnen und Bürger, die sich dem deutschen Grundgesetz und der
Gesellschaftsordnung verbunden fühlen,“ sagt Bürgermeister Gerhard Scharf in seiner Erklärung im Rat zu seinen Äußerungen gegenüber einem rechten Blogger.

Dr. Scharf entschuldigt sich bei Rat, Bürgern und Opferverbänden und Historikern, er entschuldigt sich für Diffamierungen und Pauschalurteilen gegenüber den Linken und dafür, dass er dem rechten Blogger nicht vehement widersprochen habe.

Erklärung von Dr. Scharf für die Ratssitzung am 1. Februar

Über jj

Journalist, Dipl.-Kaufmann, Moderator, Lünebug- und Elbtalaue-Liebhaber
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10 Antworten zu Bürgermeister Scharf entschuldigt sich im Rat

  1. jj schreibt:

    Der Abwahlangtrag gegen den Lüneburger Bürgermeister Dr. Scharf von den Linken im Rat ist gescheitert.

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  2. Wilfried Bergmann schreibt:

    „Der werfe den ersten Stein, der frei ist von aller Schuld!“ Ich freue mich über alle, die reinen Herzens sind, und in der Lage, Herrn Scharf so zu verurteilen.

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  3. Kevin Schnell schreibt:

    Dr.Scharfs „Erklärung“ ist eine Farce. Herr Dr. Scharf hat NICHTS gelernt. Er möchte NUR Bürgermeister bleiben. Aber das kann und darf er nicht! Sonst wird es kein Weiterkommen auf der Bahn des Gedenkens und Erinnerns in Lüneburg geben, sondern nur die Simulation davon!

    ER, Scharf, hat den für IHN wichtigsten Aspekt, nämlich jenen der Versöhnung, vorangestellt. [Anmaßend! Ist das SEINE Aufgabe? Muss das Angebot nicht von er anderen Seite kommen?]

    Er muss sich nachträglich ernsthaft die Frage stellen, ob er in der Situation nicht den Weg des geringsten Widerstands gewählt habe, sich für Zustimmung statt für Widerspruch entschieden habe. [Ja, er hat sich für Zustimmung entschieden! Und mit sehr großem Nachdruck hat er diese Zustimmung wiederholt ausgedrückt. Das ist dokumentiert. Aber warum nur? Weil seine Zustimmung von Herzen kam? Weil sie seiner Überzeugung entspricht?]

    Dann kommt generalisierendes Gebabbel darüber, wie „ein Repräsentant einer Stadt [hätte] reagieren“ sollen. Von ihm ist nicht mehr die Rede. Er versteckt sich hinter einem impersonalen „Man“, hinter einem Rollenschema.

    Wer wie ER „die [!] deutsche Geschichte kennt“ [!] [anmaßende rhetorische Autoritätsfiktion], der muss Lehren ziehen, „um die Hand zur Versöhnung reichen zu können“. [ER will diese Hand reichen! Er will nicht abwarten, ob sie ihm gereicht wird.]

    „Vor dem Hintergrund meiner eigenen Geschichte kann ich tief nachempfinden, zu welchen Gräueltaten und Verbrechen Menschen in Kriegszeiten in der Lage sind und welche Trauer sie damit verursachen, unabhängig von Nationalität oder Religion.“ [Er hat NICHTS gelernt, Er, der Vertriebene, FORDERT Opferstatusgleichberechtigung von den Überlebenden aus der Ukraine (Nationalität )oder der Juden (Religion).]

    „Es war mir ein persönliches Bedürfnis, dieses den Gästen aus Weißrussland zu vermitteln und ihnen die Hand zur Versöhnung zu reichen.“ [Er, der Abkömmling der Schlächter, möchte seine Hand den Überlebenden zu Versöhnung reichen (aufdrängen).]

    Im ersten Absatz auf der zweiten Seite sagt Scharf: „Ich selbst bin auch als vehementer Gegner von Pauschalisierungen bekannt.“ Bei wem? Bei mir nicht! ABER DANN fährt er mit einer Wagenladung von Pauschalisierungen fort: Die „Begleiterinnen und Begleiter der sechs Damen aus Ozarichi“. Haben weder die Begleiter*innen, noch „die sechs Damen“ einen Namen? „Alle anderen engagierten Akteure von Opferverbänden, Geschichtsvereinen, historischer Forschung und Politik“? Wer ist da genau gemeint? „Wir [!] wissen, dass es Akteure von links und von rechts gibt, für deren Handeln sich wenig bis kein Verständnis aufbringen lässt.“ [Ein pauschales, umarmendes „Wir“, pauschale “ Akteure von links und von rechts“, eine passivisch subjektlose Satzkonstruktion, die pauschal an Gleichmeinende appelliert.]

    Dann ein pauschales Lob für eine pauschale Gruppe: „die große Mehrheit der Personen, die sich in Freizeit und Beruf für Verständigung und Versöhnung engagieren“.

    [Gratisbehauptung ohne Konsequenzen: ]“Die Kultur des Erinnerns hat viele Facetten, es gibt nicht die einzig wahre Erinnerungskultur.“ [Denn „wir“ also ER und Manzke und der OB kennen doch „den einen“, „den besseren“ Weg:] „Wir in der Hansestadt Lüneburg haben uns schon vor Jahrzehnten für einen Weg entschieden, wie wir erinnern und Geschichte bewahren.“

    [Lachhaft:] „Ich bitte Sie herzlich: Lassen Sie wirre rechte Thesen mit zweifelhaftem Geschichtsverständnis niemals unkommentiert.“ [KEINE einzige seiner wirren rechten Thesen vom Video hat Scharf hier genannt, KEINER hat er explizit widersprochen.]

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  4. sanderthomasgmxde schreibt:

    Ungenügend! Entsprechende Lehren hat der „Historiker“ jetzt erst gezogen,um die Hand zur Versöhnung reichen zu können. Was für ein Geschichtenerzähler. Der Rat wird ihm die Hand der Versöhnung mehrheitlich hinstrecken, er wird sie ergreifen. Alles ist gut! Schönes Lüneburg!

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  5. Klaus Bruns schreibt:

    wie praktisch. eine andere überzeugung hätte dafür gesorgt, dass es garnicht erst zu einer entschuldigung hätte kommen müssen. es gibt ein spruch aus dem volk.pack schlägt sich,pack verträgt sich. in diesem sinne wird es unter den sogenannten volksver(zer)tretern weitergehen. nicht politikverdrossenheit ist das problem. politikerverdrossenheit ist es.

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